Dies ist die offizielle DVD FAQ der rec-video.dvd-Usenet-Newsgroups in der Version vom 12. Juli 2007.
(Änderungen siehe unten.) Schicken Sie Ergänzungen, Erweiterungen und neue Fragen an Jim Taylor <jtfrog@usa.net>.
Diese FAQ wird normalerweise mindestens einmal im Monat aktualisiert. Wenn Sie gerade eine Version sehen, die älter als ein Monat ist, handelt es sich wahrscheinlich um eine veraltete Kopie. Die neueste Version gibt es unter DVD Demystified.
2007-01-09: Abschnitt über Etiketten überarbeitet. Dünne leichte Etiketten sind im Grunde in Ordnung. (1.44) Danke, Barbara, für die neuen Tests und die technische Analyse.
2006-11-15: Weitere Dinge zum Überprüfen bei schwarzweißem Bild. (1.33)
2006-09-12: Mehr zu den Discschreibgeschwindigkeiten. (4.3.11)
2006-06-29: Mehr Infos zu DVD-Rekordern, einschließlich Mangel an Digitaltunern. (1.14)
2006-06-29: Geringfügige Aktualisierungen zum Transferieren von Video auf DVD. (5.8)
2006-05-23: Neue Frage:
[1.54] Warum taucht auf dem Bildschirm manchmal eine kleine Kamera auf?
2006-05-19: Bemerkung, daß IBM die DVD-Patente an Mitsubishi verkauft. (6)
2006-04-17: Aktualisierte Lizenzgebühren (IBM von der 6C-Liste genommen). (6)
Folgende Übersetzungen der DVD FAQ sind verfügbar. Übersetzungen in einige andere Sprachen sind in Arbeit.
Wenn Sie die DVD FAQ in eine andere Sprache übersetzen wollen (jemand klingonisch?), kontaktieren Sie bitte Jim.
Auch siehe 6.4.5 für Informationen über DVD in anderen Sprachen.
Sehen Sie sich Earl's Famous DVD Technology Exposition Web Page Extravaganza Supreme Deluxe an.
Vielleicht bevorzugen Sie aber die The Simpsons' DVD Q&A. (Obwohl Lisa irrthümlich behauptet, DVD stünde für "digital versatile disc" -- wem werden Sie nun glauben, mir oder einem acht Jahre alten Genie?)
Hier einige Kommentare von Lesern über die DVD FAQ. Wenn Sie "DVD" bei Google eingeben, wird diese Website normalerweise als erstes Ergebnis angezeigt. Sie ist die genaueste Quelle an DVD-Informationen in dieser Galaxis. Wenn Ihnen etwas auffällt, daß Sie für einen Fehler halten, lassen Sie bitte Jim davon wissen. Es gibt viele andere gute Informationsquellen zur DVD im Internet. Verweise auf andere DVD-Sites sind über die ganze FAQ verstreut und in Abschnitt 6.4.
Die DVD FAQ wurde von Jim Taylor geschrieben, dem Autor von DVD Demystified und Everything You Ever Wanted to Know About DVD. Jim war schon im DVD-Geschäft, bevor es das DVD-Geschäft überhaupt gab. Er erfuhr 1995 von dem kommenden DVD-Format und fing an, Artikel zu schreiben, um andere über diese erstaunliche neue Technologie zu informieren. Jim erhielt 2000 den DVD Pro Discus Award for Outstanding Contribution to the Industry, wurde im DVD Report als einer der 21 einflußreichsten DVD executives benannt, war inaugural inductee in die 2002 Digital Media Hall of Fame und wurde in der 2003er Oktoberausgabe der Zeitschrift One to One als einer der DVD-Pioniere bezeichnet. Jim arbeitet seit über 20 Jahren mit interaktiven Medien, hat Lernsoftware, Laserdiscs, CD-ROMs, Websites, und DVDs entwickelt, außerdem Lernseminare, Übungs- und Universitätskurse. Er schreibt Artikel und Kolumnen über DVD für Werke wie Widescreen Review, fungiert als Präsident der DVD Association und sitzt in Beratungsgremien führender Firmen in der DVD-Industrie. Jim war früher DVD Evangelist bei Microsoft und ist zur Zeit Chief of DVD Technology und General Manager der Advanced Technology Group bei Sonic Solutions, dem führenden Entwickler von DVD-Erstellsystemen.
Weil Sie gefragt haben, hier die Statistik vom Oktober 2005:
Größe: 596 KB
Wortanzahl: 71,043
Anazahl externer Links: 1,701
Wenn Sie sich fragen, warum das hier alles an einem Stück ist, und nicht in kleinere zerteilt, die sich schneller laden ließen: Der Hauptgrund ist, daß man so die Suchfunktion des Browsers nutzen kann, um die gesamte FAQ zu durchsuchen. Ich verstehe, daß das zu Problemen mit WebTV-Browsern führt. Verzeihung. Irgendwann werde ich sie vielleicht aufteilen.
DVD ist die neue Generation in der optischen Speicherplattentechnologie. Im Grunde ist die DVD eine größere, schnellere CD, die kinoähnliches Video, Ton in besserer Qualität als von CD, Standphotos und Computerdaten speichern kann. Das Ziel von DVD ist die Abdeckung der Bereiche Heimunterhaltung, Computer und Business information mit einem einzigen digitalen Format. Sie hat die Laserdisc ersetzt, ist auf gutem Wege, die Videokassette und Videospielcartridge zu ersetzen; letztlich könnte sie auch die Musik-CD und die CD-ROM ersetzen. DVD genießt breite Unterstützung von allen großen Elektronikunternehmen, allen großen Hardwarefirmen und allen großen Film- und Musikstudios. Durch diese noch nie dagewesene Unterstützung wurde DVD innerhalb von drei Jahren seit Einführung zum erfolgreichsten Unterhaltungselektronikprodukt aller Zeiten. 2003, sechs Jahre nach der Einführung, gab es über 250 Millionen DVD-Wiedergabegeräte weltweit, wenn man DVD-Player, DVD-PCs und DVD-Spielekonsolen zusammenzählt. Das war mehr als die halbe Anzahl an Videorekordern und ermöglichte es, daß DVD der neue Standard für Videoveröffentlichungen wurde.
Es ist wichtig, daß man den Unterschied zwischen den physischen Formaten (wie DVD-ROM und DVD-R) und den Anwendungsformaten (wie DVD-Video und DVD-Audio) versteht. DVD-ROM ist das Grundformat, daß die Daten trägt. DVD-Video (oft nur "DVD" genannt) bestimmt, wie Videoprogramme wie Filme auf Disc gespeichert werden und in einem DVD-Video-Player oder auf einem DVD-Computer wiedergegeben werden (siehe 4.1). Der Unterschied ist ähnlich dem zwischen CD-ROM und Audio CD. DVD-ROM umfaßt die beschreibbaren Variationen: DVD-R/RW, DVD-RAM und DVD+R/RW (siehe 4.3). Die Anwendungsformate sind DVD-Video, DVD-Video Recording (DVD-VR), DVD+RW Video Recording (DVD+VR), DVD-Audio Recording (DVD-AR), DVD Stream Recording (DVD-SR), DVD-Audio (DVD-A) und Super Audio CD (SACD). Außerdem gibt es noch besondere Anwendungsformate für Spielekonsolen wie Sonys PlayStation 2 und Microsofts Xbox.
Alles folgende wurde als Möglichkeit, was "DVD" bedeutet, vorgeschlagen.
Und die offizielle Antwort lautet? "Nichts." Das ursprüngliche Akronym kam von "digital video disc." Einige Mitglieder des DVD Forums (siehe 6.1) wollten ausdrücken, daß DVD über Video hinausgeht, indem sie sie nachträglich in den schmerzhaft verzerrten Ausdruck "digital versatile disc" ummünzten, aber dies wurde niemals offiziell vom ganzen DVD Forum gebilligt. Das DVD Forum verfügte 1999, daß DVD als internationaler Standard nur mehr einfach aus drei Buchstaben besteht. Wieviele Leute fragen sich letzten Endes, wofür "VHS" steht? (Raten Sie mal, niemand ist sich darüber eins.)
Hinweis: Die meisten Discs weisen nicht alle Funktionen auf (mehrere Ton-/Untertitelspuren, nahtlose Verzweigung, Kindersicherung etc.), weil jede Funktion eigens erstellt werden muß. Bei einigen Discs ist die Suche oder Übersprungfunktion nicht erlaubt.
Die meisten Player unterstützen einen Standardsatz an Funktionen:
* Muß durch zusätzlichen Inhalt auf der Disc unterstützt werden.
Einige Player haben zusätzliche Funktionen:
DVD kann Bild fast in Studioqualität und Ton mit höherer Qualität als bei Audio-CD hervorbringen. DVD ist wesentlich besser als Videoband im Konsumentenbereich und im allgemeinen besser als Laserdisc (siehe 2.7.). Jedoch hängt die Qualität von vielen Produktionsfaktoren ab. Da sich die Erfahrung bei der Komprimierung vergrößert und sich die Technologie verbessert, sieht man eine höhere Qualität, aber da die Produktionskosten geringer werden und die DVD-Erstellsoftware für die Allgemeinheit erhältlich wird, sieht man auch mehr schlampig produzierte Discs. Einige Billig-DVDs haben sogar MPEG-1-Kodierung (welche nicht besser ist als VHS) anstatt der besseren MPEG-2.
Video auf DVD wurde für gewöhnlich von den digitalen Masterbändern der Studios ins MPEG-2-Format kodiert. Beim Kodiervorgang wird verlustbehaftete Kompression angewandt, die redundante Information (z.B. Bildbereiche, die sich nicht ändern) und der Teil der Information entfernt, der vom menschlichen Auge nicht ohne weiteres erkennbar ist. Das daraus entstandene Video kann, besonders wenn es komplex ist oder sich schnell ändert, manchmal sichtbare Makel aufweisen, je nach Verarbeitungsqualität und Kompressionsstärke. Bei durchschnittlichen Videodatenraten von 3,5 bis 6 Mbps (Millionen Bit/Sekunden) sind Kompressionsartefakte eventuell manchmal sichtbar. Höhere Datenraten können zu einer besseren Qualität führen, bei Raten von über 6 Mbps kann man fast kein Unterschied mehr zu den Urbändern feststellen. Da sich die MPEG-Kompressionstechnik verbessert, kann man mit niedrigeren Bitraten eine höhere Qualität erreichen.
Video von DVD enthält manchmal sichtbare Artefakte wie Farbstufen (statt -übergänge), Verschwommenheit, Blockhaftigkeit, unscharfe Punkte, Flackern, fehlende Detailtreue und sogar Effekte wie ein hinter dem Rest des Bilds "schwebendes" Gesicht. Es ist wichtig, zu verstehen, daß sich der Begriff "Artefakt" auf etwas bezieht, das nicht im Bild sein sollte. Artefakte werden manchmal durch schlechte MPEG-Kodierung verursacht, aber häufiger noch durch schlecht eingestellte Fernseher, schlechte Kabel, elektrische Störungen, schlechte digitale Rauschminderung, schlechte Bildverbesserung, schlechten Film-Video-Transfer, Körnung des Filmmaterials, Fehler am Player, Disclesefehler und so fort. Die meisten DVDs weisen auf einem richtig eingerichteten System nur wenige sichtbare MPEG-Kompressionsartefakte auf. Wenn Sie da anders denken, mißinterpretieren Sie wohl das, was Sie sehen.
Anfangs waren einige DVD-Vorführungen nicht sehr gut, aber dies ist einfach nur ein Anzeichen dafür, wie schlecht DVD sein kann, wenn sie nicht korrekt wiedergegeben wird. Vorführungen in Läden sollten mit Vorsicht genossen werden, weil die meisten Verkäufer nicht in der Lage sind, einen Fernseher richtig einzustellen.
Die meisten Fernseher sind für das klare Bild von DVD zu scharf eingestellt. Dadurch werden hochfrequente Bereiche verstärkt und Störungen verursacht, vergleichbar mit dem schrillen Ton, wenn man den Höhenregler einer Anlage zu hoch einstellt. Zum Erreichen der besten Qualität sollte die Schärfeeinstellung sehr niedrig sein. Die Helligkeit sollte auch nicht zu hoch sein. Einige DVD-Player geben das Bild mit einem Schwarzwert von 0 IRE aus (japanischer Standard) und nicht mit 7,5 IRE (US-Standard). Bei Fernsehern, die nicht korrekt eingestellt sind, können bei dunklen Szenen Flecken auftreten. Es könnte eine Möglichkeit beim Player geben, den Standardschwarzwert zu verwenden. Video von DVD hat eine außergewöhnliche Farbtreue, trübe oder verwaschene Farben rühren also fast immer von einem Problem mit der Anzeige her (oder der Originalquelle), und nicht von dem DVD-Player oder der Disc.
Die Tonqualität von DVD ist vorzüglich. DVD bietet die Möglichkeit für PCM-Digitalton (Pulse code modulation) mit höheren Abtasttiefen und -raten als bei Musik-CDs. Aber der Ton bei den meisten Filmen ist als diskreter Mehrkanal-Surroundklang mit Dolby-Digital oder DTS-Audiokompression gespeichert, ähnlich dem Surroundklang, der in den Kinos genutzt wird. Wie beim Bild hängt die Tonqualität davon ab, wie gut die Verarbeitung und Kodierung gemacht wurde. Trotz der Kompression können Dolby Digital und DTS nahezu die Qualität oder bessere Qualität als bei CD erreichen.
Einige Hersteller haben anfangs angekündigt, DVD-Player würden schon Mitte 1996 erhältlich sein. Diese Vorhersagen waren leider sehr optimistisch. Anfänglich wurde die Auslieferung aus "politischen" Gründen wegen der Forderungen der Filmstudios nach Kopierschutz aufgehalten, später dann wegen des Mangels an Titeln. Die ersten Player erschienen im November 1996 in Japan auf dem Markt, gefolgt von den US-Playern im März 1997, wobei dort der Vertrieb in den ersten sechs Monaten auf nur sieben große Städte beschränkt war. Die Player kamen dann allmählich auch in die anderen Regionen der Welt. Der Preis der ersten Player lag 1997 bei $1000 und mehr. Ende 2000 waren Player für unter $100 bei den Billigeinzelhändlern erhältlich. 2003 gab es schon Player für unter $50. Sechs Jahre nach dem Start gab es nahezu 1000 DVD-Player-Modelle von über 100 Unterhaltungselektronikherstellern (siehe 6.2).
Fujitsu hat wahrscheinlich am 6. Nov. in Japan den ersten DVD-ROM-Computer auf den Markt gebracht. Toshiba hat in Japan Anfang 1997 einen DVD-ROM-Computer und ein DVD-ROM-Laufwerk auf den Markt gebracht (verschoben vom Dezember, vorher verschoben vom November). DVD-ROM-Laufwerke von Toshiba, Pioneer, Panasonic, Hitachi und Sony gab es schon ab Januar 1997 in Testgerätemengen, aber vor Mai waren keine erhältlich. Die ersten PC-Upgrade-kits (eine aus DVD-ROM-Laufwerk und Hardwaredekoderkarte) waren April und Mai 1997 von Creative Labs, Hi-Val und Diamond Multimedia erhältlich.
Heutzutage bietet jeder große PC-Hersteller Modelle mit DVD-ROM-Laufwerken an. Der Preisunterschied zum selben Gerät mit einem CD-ROM-Laufwerk geht von $30 bis $200 (Laptops haben teurere Laufwerke). Upgradekits für ältere Computer gab es über die Jahre für $100 bis $700 von Firmen wie Creative Labs, DynaTek, E4 (Elecede), Hi-Val, Leadtek, Margi Systems (für Laptop), Media Forte, Pacific Digital, Sigma Designs, Sony, Toshiba, Utobia und anderen. Für weitere Informationen über DVDs am Computer, einschließlich DVD-Brenner, siehe siehe Abschnitt 4.
Hinweis: Wenn Sie einen Player oder ein Laufwerk von außerhalb Ihres Landes kaufen (z.B. einen japanischen Player für den Einsatz in den USA), werden Sie möglicherweise nicht in der Lage sein, durch Regionalcode geschützte Discs darauf abzuspielen. (Siehe 1.10.)
Die ersten DVD-Audio-Player kamen Ende 1999 in Japan auf den Markt, aber sie spielten keine kopiergeschützten Discs ab. Matsushita brachte im Juli 2000 (unter den Markennamen Panasonic und Technics) die ersten vollwertigen Player für $700 bis $1.200 heraus. DVD-Audio-Player werden jetzt auch von Aiwa, Denon, JVC, Kenwood, Madrigal, Marantz, Nakamichi, Onkyo, Toshiba, Yamaha und anderen produziert. Sony brachte im Mai 1999 die ersten SACD-Player für $5.000 heraus. Pioneers erste, Ende 1999 herausgebrachten DVD-Audio-Player spielten auch SACDs ab. SACD-Player werden nun auch von Accuphase, Aiwa, Denon, Kenwood, Marantz, Philips, Sharp und anderen hergestellt. (Siehe 1.12 für weitere Informationen zu DVD-Audio und SACD.)
Weitere Informationen zu Playern und Laufwerken:
Es sind viele gute Player erhältlich. Die Bild- und Tonwiedergabe ist bei allen modernen DVD-Playern ausgezeichnet. Die persönlichen Vorlieben, Ihr Budget und die schon vorhandene Heimkinoausstattung spielen bei der Bestimmung, welcher der beste Player für Sie ist, eine große Rolle. Sofern Sie nicht gerade eine sehr hochwertige Heimkinoausstattung Ihr Eigen nennen, sollte ein Player, der weniger als $250 kostet, völlig ausreichend sein. Stellen Sie eine Liste dessen zusammen, was Ihnen wichtig ist (wie z.B. CD-R-Wiedergabe, Video-CD-Wiedergabe, Wiedergabe von 96-kHz/24-bit-Ton, DTS Digital Out, interner 6-Kanal-Dolby-Digital-Dekoder), um dann eine Auswahl von Playern zu erhalten. Probieren Sie dann einige der Player in Ihrer Preisklasse aus, konzentrieren Sie sich auf die Bedienerfreundlichkeit (Gestaltung der Fernbedienung, Benutzerschnittstelle, Bedienelemente an der Vorderseite). Weil es im selben Preissegment keine großen Unterschiede bei der Bild- und Tonqualität gibt, spielt der Komfort eine große Rolle. Die Fernbedienung, die man ständig benutzen muß, kann einen in den Wahnsinn treiben, wenn sie nicht den eigenen Gewohnheiten entspricht.
Einige Player, besonders billigere Modelle, spielen nicht alle Discs korrekt ab. Bevor Sie einen Player kaufen, sollten Sie ihn vielleicht mit einigen komplexen Discs testen, beispielsweise mit The Matrix, The Abyss, Independence Day oder DVD Demystified. Siehe 1.41 für weitere Informationen.
In bestimmten Fällen möchten Sie vielleicht eher einen DVD-PC statt einen Standard-DVD-Player kaufen, besonders wenn Sie Vollbild (progressive video) wollen. Siehe 1.40 und 4.1.
Hier einige Fragen, die Sie sich stellen sollten.
Für weitere Informationen lesen Sie die Hardwareberichte auf Webseiten wie z.B. DVDFile oder in Zeitschriften wie Widescreen Review. Sie möchten vielleicht auch über Erfahrungen anderer Käufer unter Audio Review und in Onlineforen unter Home Theater Forum und DVDFile lesen. Weitere Ratschläge gibt es im DVDBuyingGuide und bei eCoustics.com, dort gibt es auch eine Liste mit Links auf Kritiken auf anderen Seiten.
Siehe Abschnitte 3.1 und 3.2 für genaue Informationen darüber, welche Audio-/Videoanschlüsse man für bereits vorhandene Geräte braucht.
[In der Videovertriebsindustrie bezieht sich Titel auf eine Film- oder andere Produktionsveröffentlichung wie Schneewittchen oder Star Wars oder Box-Set-Ausgabe einer Fernsehserie wie Babylon 5 Staffel 1. Titel werden in der Gesamtheit als Software bezeichnet, nicht zu verwechseln mit Computersoftware.]
Der Start der DVD war schleppend. Rosige Vorhersagen von hunderten von Filmtiteln bis Weihnachten 1996 erfüllten sich nicht. Nur eine Handvoll DVD-Titel, größtenteils Musikvideos, waren November 1996 in Japan zum DVD-Start erhältlich. Die ersten Spielfilme auf DVD erschienen in Japan am 20. Dezember (The Assassin, Blade Runner, Eraser, und The Fugitive von Warner Home Video). April 1997 gab es über 150 Titel in Japan. Die am 19. März 1997 ersten in den USA von Lumivision herausgegebenen Titel, erstellt von AIX Entertainment, waren IMAX-Bearbeitungen: Africa: The Serengeti, Antarctica: An Adventure of a Different Nature, Tropical Rainforest, und Animation Greats. (Andere Filme wie Batman und Space Jam wurden schon früher vorgeführt, standen aber nicht als vollständige Versionen zum Verkauf.) Der US-Start von Warner Bros. folgte am 24. März, war aber auf sieben Städte beschränkt. Fast 19.000 Discs wurden in den ersten zwei Wochen nach dem US-Start gekauft -- mehr als erwartet. InfoTech hatte für Ende 1997 600 Titel vorhergesagt und mehr als 8.000 Titel bis 2000. Bis Dezember 1997 wurden über 1 Million einzelne DVD-Discs ausgeliefert, bei 530 verfügbaren Titeln. Bis Ende 1999 wurden über 100 Millionen Discs ausgeliefert, bei über 5.000 verfügbaren Titeln. Ende 2000 waren über 10.000 Titel in den USA erhältlich und über 15.000 weltweit. Ende 2001 waren etwa 14.000 Titel in den USA erhältlich. Ende 2002 waren in den USA etwa 23.000 Titel erhältlich. Bis März 2003, sechs Jahre nach dem Start, wurden 1,5 Milliarden Exemplare von DVD-Titeln ausgeliefert. Verglichen mit anderen Starts (CD, LD etc.), sind das gewaltige Veröffentlichungszahlen in einer sehr kurzen Zeit. (Beachten Sie, daß diese Zahlen nicht die Erotiktitel umfaßt, die noch einmal etwa 15% mehr ausmachen.) Knapp über 10.000 neue Titel wurden 2003 auf DVD herausgebracht, fast 11.000 kamen 2004 heraus, insgesamt dann 42.500 Titel (wovon etwa 40.300 noch erhältlich waren). Es würde einen etwa $800.000 kosten, ein Exemplar von jedem zu kaufen.
Mehrere DVD-Markteinführungen wurden in Europa angekündigt, dann aber nicht durchgezogen, jedoch etablierte sich DVD in Europa gegen Ende 1998. DVDs waren in Europa anfangs etwa 18 Monate bis ein Jahr später als in den USA erhältlich, aber über die Jahre hat sich diese Verzögerung auf nur ein paar Wochen bis Monate verkürzt.
Siehe 6.3 für eine Liste von Websites, wo man DVDs kaufen oder leihen kann.
Es gibt viele Datenbanken im Internet, wo man nach Titeln auf DVD suchen kann. Es folgen einige der besten:
Mit DVD-Audio ging es noch langsamer los als mit DVD-Video. Der erste kommerziell erhältliche Titel auf DVD-Audio, Big Phat Band, wurde im Oktober 2000 auf dem Silverline-Label von 5.1 Entertainment veröffentlicht. Die großen Musiklabels BMG Entertainment, EMI Music, Universal Music und Warner Music haben sich auf DVD-Audio festgelegt, obwohl Universal im Herbst 2001 ankündigte, daß sie zuerst Titel auf SACD herausbringen würden. Zum Ende 2001 waren nur knapp 200 Titel auf DVD-Audio erhältlich. Die ersten SACD-Titel wurden im Mai 1999 in Japan herausgebracht.
Computersoftware auf DVD-ROM erscheint nur zögerlich. Viele der ersten Titel, die es auf DVD-ROM gab, gab es nur als Teil eines Hardware- oder Softwarebundles. IDC hat vorhergesagt, daß zum Ende 1998 über 13 Prozent aller Software im DVD-ROM-Format erhältlich sei, aber die Realität hat den Erwartungen nicht entsprochen. In gewissem Sinne sind DVD-ROMs einfach nur schnellere, größere CD-ROMs und enthalten dasselbe Material. In vielen Fällen sind CD-ROMs groß genug, so daß kein Bedarf besteht, auf DVD-ROMs umzusteigen. Aber DVD-ROMs können auch Nutzen aus den hochqualitativen Video- und Mehrkanaltonfähigkeiten, die viele DVD-ROM-Computer haben, ziehen.
Die folgenden Seiten haben Kritiken zu mindestens 800 Discs. Auch siehe Liste DVD review sites bei Yahoo.
Sehen Sie sich zuerst eine der Listen und Datenbanken an, die in 1.6 erwähnt werden, um sicherzugehen, daß er/sie nicht bereits erhältlich ist. Sehen Sie sich dann die Listen der bevorstehenden Veröffentlichungen von DVD Review, Laser Scans und VideoETA (dort können Sie sich anmelden und werden benachrichtigt, wenn ein Film erscheint) an. Außerdem gibt es eine Liste von Veröffentlichungen auf Image Entertainment. Eine gute Informationsquelle zu nicht angekündigten Titeln ist The Digital Bits Rumor Mill.
Es gibt viele Faktoren, die beeinflussen, wann ein Titel auf DVD erscheint. Manchmal hat der Regisseur oder Produzent Kontrolle über die Veröffentlichung auf DVD/Video. Oder es liegt an der Marketingabteilung des Studios. Oftmals gibt es rechtliche Probleme. Zum Beispiel kann eine DVD vielleicht in einem Land oder in einer Region erhältlich sein, in anderen aber nicht, weil in anderen Ländern andere Studios die Verbreitungsrechte haben. Die Studios hören aber auf ihre Kunden, also lassen Sie es sie wissen, welche Titel Sie gern sehen würden (siehe 6.2.2).
Nutzen Sie eine der durchsuchbaren Datenbanken in 1.6. Wählen Sie die Merkmale, nach denen Sie suchen (anamorphes Breitbild, französische Tonspur, flämische Untertitel usf.). Wenn Sie in einer Datenbank nicht nach dem gewünschten Merkmal suchen können, versuchen Sie es bei einer anderen.
Einige Videoverleihketten wie Blockbuster und Einzelhändler wie Wal-Mart haben ursprünglich nur die Vollbildversionen (Pan & Scan) bei Titeln geführt, die es in Vollbild- und Breitbildversionen gab. Das machte viele DVD-Fans wütend, die es nie ertragen könnten, eine Nicht-Breitbild-Version eines Filmes auf DVD zu schauen. Es gab viele Beschwerden, einschließlich einer Onlinepetition mit über 25.000 Unterzeichnern. Anfang 2003 änderte Blockbuster seine Firmenpolitik mit der folgenden Erklärung: “Wir haben die Entscheidung getroffen, den Großteil der Titel, die wir auf DVD anbieten, im Breitbildformat einzukaufen. Wir versuchen, die Wünsche unserer Kunden zu berücksichtigen. Mit der zunehmenden Popularität der DVD werden sie sich der Besonderheiten und Vorteile des Letterboxings immer bewußter. Sie haben erkannt, daß es dem Vollbildformat überlegen ist." Ähnlich hat Wal-Mart zu Breitbildversionen gewechselt, wie es scheint, nachdem Sie gemerkt haben, daß sie sich besser verkaufen.
Siehe 3.5 für weiteres zu Breitbild. Siehe 1.38 für das Für und Wider von Letterboxing.
DVD-Player vom Massenmarkt kosten $40 bis $3000. (Siehe 1.5 für weitere Informationen.) DVD-ROM-Laufwerke und -Upgrade-Kits für Computer werden für etwa $30 bis $400 verkauft. (OEM-Laufwerke kosten etwa $40.)
Das variiert, aber die meisten DVD-Filme kosten $20 bis $30, die Straßenpreise liegen bei zwischen $15 und $25, selbst bei denen mit Bonusmaterial. Günstige Filme findet man schon für unter $10. Bei DVDs gibt es nicht das VHS-Modell, bei dem die Verleihpreise für neue Filme höher sind.
DVD-ROMs sind für gewöhnlich etwas teurer als CD-ROMs, weil mehr auf ihnen drauf ist, sie sind etwas teurer zu replizieren, und der Markt ist kleiner. Aber die Anzahl der Laufwerke, die im Einsatz sind, steigt. DVD-ROMs werden irgendwann etwa genausoviel kosten wie CD-ROMs heute.
Die folgenden Seiten helfen einem, die niedrigsten Preise und Rabattcoupons zu finden:
Mit der DVD ging es etwas schleppender los als anfänglich erwartet, aber sie verkaufte sich schneller als die Videokassette, CD und Laserdisc. Sogar noch vor ihrem dritten Geburtstag im März 2000 war sie zum erfolgreichsten Unterhaltungselektronikprodukt aller Zeiten geworden.
Hier einige Vorhersagen:
Und hier die Wirklichkeit:
Zum Vergleich: es gab 1997 etwa 700 Millionen Audio-CD-Player und 160 Millionen CD-ROM-Laufwerke weltweit. 1997 wurden weltweit 1,2 Millionen CD-ROMs von 46.000 unterschiedlichen Titeln ausgeliefert. In den ersten zwei Jahren nach der Einführung gab es etwa 80 Millionen VCRs in den USA (89% aller Haushalte) und etwa 400 Millionen weltweit. 110.000 Videorekorder wurden in den ersten zwei Jahren nach der Einführung ausgeliefert. 1998 wurden nahezu 16 Millionen Rekorder ausgeliefert. 2000 gab es etwa 270 Millionen Fernseher in den USA und 1,3 Milliarden weltweit. Als DVD 1997 herauskam, gab es unter 3 Millionen Laserdisc-Player in den USA.
Für die neuesten Verkaufszahlen für die USA, siehe CEA page bei The Digital Bits. Andere DVD-Statistiken und -Prognosen findet man bei IRMA, MediaLine, Twice. Industrieanalysen und -prognosen kann man bei Adams Media Research, Alexander & Associates, British Video Association, Cahners In-stat, Centris, Datamonitor, Dataquest, DVD Intelligence, eBrain, International Data Corporation (IDC), InfoTech, Jon Peddie Associates (JPA), Paul Kagan Associates, Screen Digest, SIMBA Information, Strategy Analytics, Understanding & Solutions und anderen kaufen.
Die Filmstudios wollen die Veröffentlichung von Filmen in verschiedenen Ländern kontrollieren, weil die Kinoveröffentlichungen nicht gleichzeitig stattfinden (ein Film kann in den USA auf Video herauskommen, während er in Europa gerade erst in die Kinos kommt). Außerdem verkaufen die Studios Vertriebsrechte an unterschiedliche ausländische Verteiler und möchten ihnen einen exklusiven Markt garantieren. Deshalb haben sie verlangt, daß in den DVD-Standard Codes aufgenommen werden, die die Wiedergabe bestimmter Discs in bestimmten geographischen Regionen verhindern. Jedem Player wird ein Code für die Region gegeben, in der er verkauft wird. Der Player wird sich weigern, Discs abzuspielen, die nicht den Code dieser Region haben. Das bedeutet, daß eine Disc, die in einem Land gekauft wurde, sich vielleicht auf einem Player, der in einem anderen gekauft wurde, nicht abspielen läßt. Einige Leute glauben, daß Regionalcodes eine illegale Beschränkung des Handels sind, aber diese Auffassung wurde in keinem Gerichtsverfahren bestätigt.
Regionalcodes sind für den Macher einer Disc völlig optional. Discs ohne Regionensperre lassen sich auf jedem Player in jedem Land abspielen. Es ist kein Verschlüsselungssystem, es ist nur ein Byte mit Informationen auf der Disc, das der Player prüft. Einige Studios haben ursprünglich angekündigt, daß nur ihre Neuveröffentlichungen Regionalcodes haben würden, aber bis jetzt lassen sich fast alle Hollywood-Veröffentlichungen nur in einer Region abspielen. Regionalcodes sind permanenter Bestandteil der Disc, sie schalten sich nicht nach einer bestimmten Zeit frei. Von Regionalcodes nicht betroffen sind DVD-Audio, DVD-ROM und beschreibbare DVDs (siehe unten für mehr Details).
Es wurden sieben Regionen festgelegt (auch Zonen genannt), jeder wurde eine Nummer zugewiesen. Player und Discs lassen sich oft an der Regionsnummer erkennen, die auf einem Globus prangt. Wenn siche eine Disc in mehr als einer Region abspielen läßt, hat sie mehr als eine Nummer auf dem Globus.
1: USA, Kanada, US-Territorien
2: Japan, Europa, Südafrika und der Nahe Osten (einschließlich Ägypten)
3: Südostasien und Ostasien (einschließlich Hong Kong)
4: Australien, Neuseeland, die Pazifischen Inseln, Zentralamerika, Mexiko, Südamerika und die Karibik
5: Osteuropa (frühere Sowjetunion), der indische Subkontinent, Afrika, Nordkorea und die Mongolei
6: China
7: Reserviert
8: Besondere internationale Stätten (Flugzeuge, Kreuzfahrtschiffe etc.)
(Siehe Karte von <www.blackstar.co.uk/help/help_dvd_regions>.)
Technisch gesehen gibt es keine Region-Null-Discs oder Region-Null-Player. Es gibt nur Discs mit allen Regionen und Player mit allen Regionen. Einige Player können mittels einer speziellen Kommandofolge mit der Fernbedienung "gehackt" werden, so daß sie die Region wechseln oder alle Regionen abspielen. Einige Player können durch einen physischen Eingriff geändert werden ("chipped"), damit sie Discs unabhängig von ihren Regionalcodes abspielen können. Dadurch erlischt normalerweise die Garantie, in den meisten Ländern ist es aber nicht illegal (weil nur die CSS-Lizenz von den Playerherstellern verlangt, daß ihre Player Regionalcodes haben; siehe 1.11). Viele Einzelhändler, besonders die außerhalb Nordamerikas, verkaufen Player, die schon geändert worden sind, damit sie mehrere Regionen abspielen oder in einigen Fällen liefern sie einfach eine Anleitung, wie man Zugriff auf die "geheime" Regionsänderungsfunktion erhält, die bereits in den Player eingebaut ist. Hier eine interessante Randbemerkung: Am 7. Feb. 2001 hat die NASA zwei Multiregion-DVD-Player zur International Space Station geschickt.
Ausführliche Informationen zum Modifizieren der Player und zum Kauf regionsfreier Player findet man im Internet (siehe 6.4.2).
Zusätzlich zu den Regionalcodes gibt es auch noch Unterschiede zwischen Discs im NTSC- und PAL-Fernsehstandard (siehe 1.19).
Einige Discs von Fox, Buena Vista/Touchstone/Miramax, MGM/Universal, Polygram und Columbia TriStar enthalten Programmcode, der prüft, ob der Player die korrekte Regionseinstellung hat. (Verrückt nach Mary (There's Something About Mary) und Psycho sind zwei Beispiele.) Ende 2000 fing Warner Bros. damit an, dieselbe aktive Regionsüberprüfung zu einzusetzen, die die anderen Studios schon über ein Jahr eingesetzt hatten. Sie nannten es "Region Code Enhancement" (RCE, auch REA) und es hat für viel Aufsehen gesorgt. RCE wurde zuerst bei Filmen wie Der Patriot und 3 Engel für Charlie (Charlie's Angels) eingesetzt. "Smart discs" mit aktiver Regionsüberprüfung lassen sich auf codefreien Playern nicht abspielen, die auf alle Regionen eingestellt sind (FFh), aber auf manuell umschaltbaren Playern, bei denen man über die Fernbedienung die Playerregion entsprechend der aktuellen Disc ändern kann. Sie funktionieren eventuell nicht auf automatisch umschaltenden Playern, die die Region der Disc erkennen und dementsprechend ihre umstellen. (Es hängt von der standardmäßig eingestellten Region des Players ab. Eine RCE-Disc hat alle Regionshinweise gesetzt, so daß der Player nicht weiß, auf welche er umschalten soll. Die Disc fragt die Regionseinstellung des Players ab und bricht die Wiedergabe ab, wenn der Player die falsche zurückgibt. Ein Standardeinstellung auf Region 1 täuscht RCE-Discs mit Region 1. Das kurze Anspielen einer Disc mit Region 1 stellt die meisten automatisch umschaltenden Player auf Region 1 und ermöglicht ihnen somit die Wiedergabe einer RCE-Disc.) Wenn eine RCE-Disc einen Player mit der falschen Region oder mit allen Regionen erkennt, gibt sie meist eine Nachricht aus, die besagt, daß der Player möglicherweise verändert wurde und daß die Disc nicht mit dem Player kompatibel ist. Ein ernsthafter Nebeneffekt ist, daß einige legitime Player den Test nicht bestehen, beispielsweise der Fisher DVDS-1000.
Es gab viel Gejammer und Gezeter, als RCE aufkam, aber die DVD-Fans haben schnell mitbekommen, daß es nur einige Player betrifft. Die Hersteller von Playermodifikationskits, die nicht mit RCE funktioniert haben, haben ihre Chips schnell verbessert, um es zu umgehen. Für jede höhere Mauer gibt es eine längere Leiter. Siehe DVDTalks RCE FAQ für weitere Informationen und Umgehungsmöglichkeiten.
Allgemein gesagt gelten Regionalcodes nicht für beschreibbare DVDs. Eine DVD, die man mit einem DVD-Brenner auf dem PC oder einem DVD-Rekorder erstellt, läßt sich in allen Regionen wiedergeben (beachten Sie aber die Unterschiede zwischen PAL und NTSC, siehe 1.19). Bei DVD-Audio gibt es keine Regionalcodes.
Regionalcodes betreffen auch Spielekonsolen wie die PlayStation 2 und Xbox, aber nur bei DVD-Video (Filmen) (siehe DVDRegionX für Regionaländerung der PS2). Die PlayStation hat ein eigenes Sperrsystem für Spiele. Regionalcodes betreffen DVD-ROM-Computer ebenfalls, aber nur die DVD-Video-Discs, nicht die DVD-ROM-Discs mit Software. Wiedergabesoftware für Computer prüft die Regionalcodes vor dem Abspielen von Filmen aus CSS-geschütztem DVD-Video (siehe 1.11 für CSS-Infos). Neurere RPC2-DVD-ROM-Laufwerke lassen einen den Regionalcode einige Male ändern. (RPC steht für region protection control.) Wenn ein RPC2-Laufwerk erst einmal die Grenze von 5 Veränderungen erreicht hat, kann es nicht mehr geändert werden, es sei denn der Händler oder Hersteller setzt das Laufwerk zurück. Das Werkzeug Drive Info kann einem verraten, ob man ein RPC2-Laufwerk hat (es gibt dann "This drive has region protection" aus). Siehe 6.4.2 für Links zu mehr Informationen zum Umgehen von DVD-ROM-Regionsbeschränkungen. Seit dem 31. Dezember 1999 wurden nur RPC2-Laufwerke hergestellt.
CPSA (content protection system architecture) ist der Name für das Gesamtgerüst der Sicherheits- und Zugriffssteuerung für die gesamte DVD-Familie. Es wurde von der "4C"-Entität (Intel, IBM, Matsushita und Toshiba) in Zusammenarbeit mit der Copy Protection Technical Working Group (CPTWG) entwickelt und umschließt Verschlüsselung, Wasserzeichen, Schutz der analogen und digitalen Ausgänge und so weiter. DVD ist durch viele Arten von Kopierschutzen gesichert.
1) Analoges CPS (Macrovision)
Kopieren auf Videoband (analog) wird durch eine Macrovision-7.0-Schaltung o.ä. in jedem Player verhindert. Macrovision kann sich als Farbstreifen, Verzerrung, Rollen, schwarzweißes Bild und Hell/Dunkel-Wechseln bemerkbar machen. Macrovision bereitet den meisten TV/VCR-Kombos Probleme (siehe 3.2.1) und auch einiger hochwertiger Gerätschaft, z.B. Zeilenverdoppler und Videoprojektoren.
Allgemeine bezeichnet man ein System, das Überspielen auf Band verhindert, als APS (Analog Protection System / analoges Schutzsystem), manchmal auch als Copyguard. Videokarten für Computer mit Composite- oder S-Video-Ausgang (Y/C) müssen auch APS nutzen. Macrovision ändert die Composite- und S-Video-Ausgabe auf zwei Arten: die Colorstripe-Technik erzeugt ein rasch moduliertes Colorburst-Signal und die AGC-Technik fügt Impulse in das vertikale Schwarzsignal ein. Das bringt die Schaltkreise für die Synchronisation und den automatischen Schreibpegel in 95% der Verbrauchervideorekorder durcheinander. Leider kann das das Bild verschlechtern, besonders bei älterer und nicht standardkonformer Gerätschaft. Macrovision gab es anfangs bei den analogen Komponentenvideoausgängen der Player nicht, wird nun aber beim Komponentenausgang benötigt (nur AGC, weil es im Komponentensignal keinen Burst gibt).
Die Discs selbst enthalten "Trigger bits", die dem Player sagen, ob er Macrovision AGC aktivieren soll oder nicht, optional mit 2- oder 4zeiligem Colorstripe. Die Trigger treten etwa zweimal in der Sekunde auf, dadurch kann man genau steuern, welcher Teil des Videos geschützt ist. Der Produzent der Disc entscheidet, wievel Kopierschutz eingesetzt wird und bezahlt dann dementsprechend Lizenzgebühren für Macrovision (einige Cent pro Disc). Wie bei den Videokassetten sind einige DVDs mit Macrovision geschützt und andere nicht. (Für ein paar Details zu Macrovision siehe STMicroelectronics' NTSC/PAL-Videoencoderdatenblätter unter <www.st.com/stonline/books/>.)
Schon günstige Geräte können Macrovision unwirksam machen, obwohl nur einige gegen die neuere Colorstripe-Funktion wirksam sind. Diese Geräte tragen Namen wie DVD Red, Video Clarifier, Image Stabilizer, Color Corrector, DVD Red und CopyMaster. Oder man baut sich sein eigenes. Einige DVD-Player können so modifiziert werden, daß sie Macrovision ausschalten (siehe 6.4.2). Professionelle time-base correctors (TBCs), die Zeile 21 wiederherstellen, entfernen auch Macrovision. APS betrifft nur das Video, nicht den Ton.
2) CGMS
Jede Disc enthält Informationen, die bestimmen, ob die Inhalte kopiert werden können. Das ist ein serial copy generation management system (SCMS), das Kopien ganz oder Kopiegenerationen (Kopien von Kopien) verhindern soll. Die CGMS-Information wird in das ausgehende Videosignal eingebettet. Damit CGMS funktioniert, muß das die Kopie machende Gerät die CGMS-Information erkennen und beachten. Beim analogen Standard (CGMS-A) werden die Daten in die NTSC-Zeile 21 kodiert (in den XDS-Dienst), oder in Zeile 20. CGMS-A wird von den meisten digital Camcordern und von einigen Videoaufnahmekarten für Computer erkannt (sie werden eine Nachricht anzeigen wie "Aufzeichnung verweigert"). Professionelle time-base correctors (TBCs), die die Zeilen 20 und 21 wiederherstellen, entfernen die CGMS-A-Information vom analogen Signal. Der digitale Standard (CGMS-D) ist in DTCP und HDMI für digitale Verbindungen enthalten, beispielsweise für IEEE 1394/FireWire. Siehe Unterabschnitt 6 und 7.
3) Content Scramble System (CSS)
Wegen der Möglichkeit von perfekten digitalen Kopien haben paranoide Filmstudios eine tiefgreifendere Kopierschutzanforderung für den DVD-Standard erzwungen. Content Scramble System (CSS) ist ein Datenverschlüsselungs- und Authentifizierungsschema, das das direkte Kopieren von Videodateien von DVD-Video-Discs verhindern soll. CSS wurde größtenteils von Matsushita und Toshiba entwickelt. Jedem CSS-Player-Lizenznehmer wird ein Schlüssel aus einer Menge (master set) von 409 Schlüsseln gegeben, welche auf jeder CSS-verschlüsselten Disc enthalten sind. In der Theorie würde eine Lizenz entzogen werden können, indem der dazugehörige Schlüssel von zukünftigen Discs entfernt würde. Der CSS-Verschlüsselungsalgorithmus tauscht die Schlüssel mit der Laufwerkseinheit aus, um einen Verschlüsselungskey zu erzeugen, der dann zum Verschleiern des Austauschs von Discschlüsseln und Titelschlüsseln dient, welche zum Entschlüsseln der Daten von der Disc benötigt werden. DVD-Player haben CSS-Schaltkreise, die die Daten entschlüsseln, bevor sie dekodiert und dargestellt werden, und DVD-Dekoderhardware und -software für Computer muß ein CSS-Entschlüsselungsmodul haben. Alle DVD-ROM-Laufwerke haben spezielle Firmware für den Austausch der Authentifizierungs- und Entschlüsselungskeys mit dem CSS-Modul im Computer. Seit 2000 müssen alle DVD-ROM-Laufwerke Regionalkontrolle in Verbindung mit CSS unterstützen (siehe 1.10 und 4.1). Hersteller von Geräten für die Anzeige von DVD-Video (Laufwerke, Dekoderchips, Dekodersoftware, Anzeigeadapter etc.) müssen CSS lizenzieren. Es gibt eine jährliche Gebühr von 15.000$ für die CSS-Lizenz und die Bewerbung um ebendiese ist ein langwieriger Prozeß, folglich ist es zu empfehlen, daß sich interessierte Parteien frühzeitig um eine bewerben. CSS wird von der DVD Copy Control Association (DVD CCA) verwaltet. Ende Mai 1997 wurden schließlich CSS-Lizenzen für die Softwaredekodierung erteilt. Die Lizenz ist exrem restriktiv, um den CSS-Algorithmus und die Schlüssel geheimzuhalten. Natürlich kann nichts, das auf Millionen von Playern und Laufwerken weltweit eingesetzt wird, lange ein Geheimnis bleiben. Im Oktober 1999 wurde der CSS-Algorithmus geknackt und im Internet gepostet, was endlose Kontroversen und Rechtsstreite auslöste (siehe 4.8).
4) Content Protection for Prerecorded Media (CPPM), Inhaltsschutz für voraufgezeichnete Medien
CPPM wird nur bei DVD-Audio eingesetzt. Es wurde als Verbesserung von CSS entwickelt. Die Schlüssel werden im Einlaufspurbereich (lead-in) gespeichert, aber anders als bei CSS werden keine Titelschlüssel in die Sektorenheader gepackt. Jeder Datenträger hat eine 56-Bit-Albumidentifikation, ähnlich einem CSS-Discschlüssel, der im Steuerbereich gespeichert ist. Jede Disc enthält einen Medienschlüsselblock, der unverschlüsselt in einer Datei auf der Disc gespeichert ist. Die Daten im Medienschlüsselblock sind logisch in Zeilen und Spalten angeordnet, die während des Authentifizierungsprozesses genutzt werden, um einen Entschlüsselungskey aus dem spezifischen Satz an Playerschlüsseln (Laufwerksschlüsseln) zu generieren. Wie bei CSS kann der Medienschlüsselblock aktualisiert werden, um die Benutzung kompromittierter Playerschlüssel zu verhindern. Wenn der Geräteschlüssel zurückgezogen wird, führt der Verarbeitungsvorgang des Medienschlüsselblocks zu einem ungültigen Schlüsselwert. Der Authentifizierungsmechanismus ist für CSS derselbe, so daß für bestehende Laufwerke keine Änderungen nötig sind. Eine Disc kann CSS- und CPPM-Inhalt gleichermaßen enthalten, wenn sie eine hybride DVD-Video/DVD-Audio-Disc ist.
5) Content Protection for Recordable Media (CPRM), Inhaltsschutz für beschreibbare Medien
CPRM ist ein Mechanismus, der eine Aufzeichnung an das Medium bindet, auf die sie aufgezeichnet wird. Es wird von einigen DVD-Rekordern unterstützt, aber nicht von vielen DVD-Playern. Jede leere beschreibbare DVD hat eine einzigartige 64-Bit-Medien-ID im BCA (siehe 3.11). Wenn der geschützte Inhalt auf die Disc geschrieben wird, kann er mit einer 56-Bit-C2-Chiffre (Cryptomeria), die von der Medien-ID abgeleitet ist, verschlüsselt werden. Während der Wiedergabe wird die ID vom BCA gelesen und zur Erzeugung eines Schlüssels zur Entschlüsselung des Inhalts der Disc genutzt. Wenn der Inhalt der Disc auf andere Medien kopiert wird, fehlt die ID oder ist falsch und die Daten sind nicht entschlüsselbar.
6) Digital Copy Protection System (DCPS)
Um digitale Verbindungen zwischen Komponenten ohne die Möglichkeit auf perfekte digitale Kopien zu gewährleisten, wurden der CEA fünf digitale Kopierschutzsysteme vorgeschlagen. Der Spitzenreiter ist DTCP (digital transmission content protection), welcher sich auf IEEE 1394/FireWire konzentriert, aber auch auf andere Protokolle anwendbar ist. Der Entwurf (5C genannt, steht für die fünf Unternehmen, die ihn entwickelt haben) wurde von Intel, Sony, Hitachi, Matsushita und Toshiba im Februar 1998 vorgelegt. Sony hat Mitte 1999 einen DTCP-Chip veröffentlicht. Unter DTCP tauschen Geräte, die digital miteinander verbunden sind, beispielsweise ein DVD-Player und ein digitaler Fernseher oder ein digitaler Videorekorder, Schlüssel und Authentifikationszertifikate aus, um einen sicheren Kanal aufzubauen. Der DVD-Player verschlüsselt das kodierte Ton-/Videosignal, wenn es zum Empfangsgerät geschickt wird, dieses muß es dann entschlüsseln. Das hält andere angeschlossene, aber nicht authentifizierte Geräte davon ab, das Signal zu stehlen. Für nicht kopiergeschütztes Material ist keine Verschlüsselung nötig. Der Schutz kann durch neuen Inhalt (beispielsweise neue Discs oder Broadcasts) und neue Geräte "erneuert" werden, die aktualisierte Schlüssel und Listen mit zurückgezogenen Schlüsseln enthalten (zur Erkennung unberechtigter oder kompromittierter Geräte). Ein konkurrierender Vorschlag, XCA (extended conditional access), von Zenith und Thomson, ist DTCP ähnlich, funktioniert aber mit monodirektionalen digitalen Schnittstellen (wie der EIA-762-RF-Remodulatorstandard) und nutzt Smartcards zur Aktualisierung des Schutzes. Andere Vorschläge kamen von MRJ Technology, NDS und Philips. Bei allen fünf Vorschlägen wird der Inhalt mit CGMS-artigen Flags versehen: "copy freely", "copy once," "don't copy," und manchmal "no more copies". Digitalgeräte, die nichts weiter außer Ton- und Bildwiedergabe machen, können alle Daten empfangen (solange sich sich als Nur-Wiedergabe-Geräte ausweisen können). Digitale Aufnahmegeräte können nur Daten empfangen, die als kopierbar markiert sind, und sie müssen das Flag auf "don't copy" oder "no more copies" ändern, wenn die Quelle als "copy once" gekennzeichnet ist. Digitale Kopierschutzsysteme sind für die nächste Generation der Digitalfernseher, Digitalempfänger und digitalen Videorekorder konzipiert. Sie benötigen neue DVD-Player DVD-Player mit digitalen Anschlüssen (wie die von DV-Geräten). Diese neuen Produkte sind seit 2003 erhältlich. Da die Verschlüsselung im Player realisiert wird, sind keine Änderungen an bestehenden Discs nötig.
7) High-Bandwidth Digital Content Protection (HDCP, DVI und HDMI)
HDCP ist dem DTCP ähnlich, aber er ist für digitale Monitorschnittstellen konzipiert. 1998 wurde die Digital Display Working Group (DDWG) gegründet, um einen universellen Schnittstellenstandard zwischen Computern und Anzeigegeräten zu schaffen, der den analogen VGA-Verbindungsstandard ersetzen sollte. Die entstandene Digital-Visual-Interface-Spezifikation (DVI), veröffentlicht im April 1999, basiert auf Silicon Images PanelLink-Technik, die mit 4,95 Gb/s eine Auflösung von 1600x1200 (UXGA) unterstützt, was alle HDTV-Auflösungen abdeckt. Intel hat HDCP als Sicherheitsbestandteil für DVI vorgeschlagen. Ein neuer Verbindungsstandard namens HDMI kombiniert DVI und HDCP. DVD-Player mit digitalem DVI- oder HDMI-Ausgang erschienen im Frühling 2003. Viele neue HDTV-Anzeigen haben wahrscheinlich IEEE-1394- und HDMI-Anschlüsse.
HDCP bietet Authentifizierung, Verschlüsselung und Lizenzaufhebung. Spezielle Baugruppen im Wiedergabegerät und im Anzeigegerät verschlüsselt die Videodaten, bevor sie über die Verbindung geschicht werden. Wenn am HDMI-Ausgang erkannt wird, daß die angeschlossene Anzeige kein HDCP unterstützt, wird die Bildqualität des geschützten Inhalts verringert. Der HDCP-Schlüssel-Austauschprozeß gewährleistet, daß das Empfangsgerät berechtigt ist, Video anzuzeigen oder aufzuzeichnen. Es wird ein Feld von vierzig geheimen 56-Bit-Geräteschlüsseln und ein 40-Bit-Schlüsselauswahlvektor verwendet-- die von der HDCP-Lizenzierungsentität bereitgestellt werden. Wenn die Sicherheit eines Geräts kompromittiert wurde, wird sein Schlüsselauswahlvektor auf die Liste der aufgehobenen Schlüssel gesetzt. Das Wirtsgerät hat die Aufgabe, diese Liste zu pflegen, die durch die system renewability messages (SRMs) aktualisiert wird, die neue Geräte und neue Videoinhalte beinhalten. Wenn die Rechtmäßigkeit des Empfängergeräts bestätigt ist, wird das Video per XOR mit einem Schlüsselstrom verschlüsselt, der aus den Schlüsseln vom Authentifizierungsvorgang generiert wird. Wenn eine Anzeige ohne Entschlüsselungsfähigkeit verschlüsselte Inhalte darstellt, sieht es wie zufälliges Rauschen aus.
Die ersten vier Kopierschutzarten (Macrovision, CGMS, CSS und CPPM) sind für den Produzenten einer Disc optional. CSS-Entschlüsselung ist für Hardwarehersteller und Softwarewiedergabeprogramme optional, obwohl ein Player ohne Entschlüsselungsfähigkeit nur unverschlüsselte Filme abspielen können würde. CPRM wird automatisch von den DVD-Rekordern erledigt, obwohl es optional ist und von vielen Rekordern nicht unterstützt wird. DTCP und HDCP werden von DVD-Playern mit digitalen Videoausgängen verwendet.
Diese Kopierschutzsysteme sind so entworfen, daß sie nur nicht gewerbsmäßiges Kopieren verhindern (casual copying) (von dem die Studios behaupten, es würde sie Milliarden Dollar Einnahmeverluste bescheren). Das Ziel ist, ",daß ehrliche Leute ehrlich bleiben." Die Leute, die die Kopierschutzstandards entwickelt haben, geben ohne Weiteres zu, daß sie gut ausgerüstete Piraten nicht aufhalten können.
Die Filmstudios haben die Einführung von Gesetzen unterstützt, die es illegal machen, den DVD-Kopierschutz zu umgehen. Das Ergebnis waren der World Intellectual Property Organization (WIPO) Copyright Treaty und der WIPO Performances and Phonograms Treaty (December 1996), sowie das konforme Digital Millennium Copyright Act (DMCA) in den USA, verabschiedet im Oktober 1998. Software, deren ausdrücklicher Zweck die Umgehung von Kopierschutzmaßnahmen ist, ist nun in den USA und vielen anderen Ländern illegal. Ein Vizevorsitzender der Rechtsgruppe des DVD Copy Protection Committee sagte, "in Bezug auf Video sollten die geplanten Gesetze auch einige Vorkehrungen treffen, daß gewisse angemessene und übliche private Aufzeichnungen erlaubt sind, und nicht nur Strafen für die Umgehung bieten." Es ist nicht ganz klar, wie das von einem Player oder von Studios ermöglicht werden soll, die standardmäßig den Flag "nicht kopieren" bei all ihren Discs setzen.
DVD-ROM-Laufwerke, DVD-Computer und DVD-ROM-Upgradekits müssen Macrovision, CGMS und CSS unterstützen. Graphikkarten mit TV-Ausgängen, die Macrovision nicht unterstützen, funktionieren nicht mit verschlüsselten Filmen. Computer mit IEEE 1394/FireWire-Anschlüssen müssen den endgültigen DCPS-Standard unterstützen, um mit anderen DCPS-Geräten zusammenarbeiten zu können. Ebenso müssen Computer mit HDMI-Anschlüssen (DVI) HDCP unterstützen, um Video von DVD ausgeben zu können. Jedes DVD-ROM-Laufwerk muß CSS-Elektronik enthalten, mit der eine sichere Verbindung zur Dekoderhard- oder -software im Computer aufgebaut werden kann, obwohl CSS nur von DVD-Video-Inhalten genutzt wird. Da eine DVD jede Form von Computerdaten enthalten kann, können natürlich auch andere Verschlüsselungsmethoden implementiert werden. Siehe 4.1 für weitere Informationen zu DVD-ROM-Laufwerken.
Das Watermarking Review Panel (WaRP) -- der Nachfolger der Data-Hiding Sub-Group (DHSG)-- von der CPTWG hat ein Wasserzeichensystem für Audio ausgewählt, das vom DVD Forum für DVD-Audio akzeptiert wurde (siehe 1.12). Die ursprünglich sieben Vorschläge für Wasserzeichen in Video wurden zu drei vereint: IBM/NEC, Hitachi/Pioneer/Sony und Macrovision/Digimarc/Philips. Am 17. Februar 1999 haben sich erstere beide Gruppen zur "Galaxy Group" zusammengeschlossen und ihre Techniken zu einem Vorschlag vereint. Die zweite Gruppe hat ihre Technik "Millennium" genannt. Das Hinzufügen von Wasserzeichen zu Ton oder Bild versieht jedes Audioframe oder Bild mit Rauschen, das für das menschliche Ohr oder Auge angeblich nicht wahrzunehmen ist. Wasserzeichensignaturen können von Wiedergabe- und Aufnahmegeräten erkannt werden, um Kopieren zu verhindern, selbst wenn das Signal über digitale oder analoge Leitungen übertragen wird oder Verarbeitung unterzogen wird. Wasserzeichen sind keine Verschlüsselung, sondern ermöglichen die Erkennung, ob eine Kopie von einem Video oder Audio wiedergegeben werden darf. Für die Unterstützung von Wasserzeichen werden neue Player und Software benötigt, aber das DVD Forum hat vor, Disc mit Wasserzeichen kompatibel mit bestehenden Playern zu machen. Es gibt Berichte, daß die anfängliche Wasserzeichentechnik von Divx zu sichtbaren "Regentropfen-" oder "Schuß"mustern führt, aber die Probleme wurden anscheinend bei den späteren Veröffentlichungen behoben.
Hinweis: Verwechseln Sie nicht DVD-Audio mit DVD-Music (siehe 1.12.1).
Als die DVD 1996 herauskam, gab es das DVD-Audio-Format nicht, obwohl die Möglichkeiten von DVD-Video in Sachen Ton die CD bei weitem übertreffen. Das DVD Forum bat die Musikindustrie vor der Festlegung des DVD-Audio-Formats um mehr Vorschläge. Ein vorläufiger Standard wurde von der Arbeitsgruppe 4 des DVD Formus (WG4) im Januar 1998 veröffentlicht, Version 0.9 dann im Juli. Die endgültige DVD-Audio-1.0-Spezifikation (ohne Kopierschutz) wurde im Februar 1999 beschlossen und im März veröffentlicht, aber die Produkte wurden zum Teil durch den langsamen Auswahlvorgangs bei den Kopierschutzfunktionen verzögert (Verschlüsselung und Wasserzeichen), wobei die Secure Digital Music Initiative (SDMI) einige Schwierigkeiten bereitete. Die für Oktober 1999 geplante Veröffentlichung wurde dann noch bis Mitte 2000 verzögert, anscheinend wegen Bedenken wegen des Cracks von CSS (siehe 4.8), aber auch weil die Hardware noch nicht ganz fertig war, die Produktionswerkzeuge waren noch nicht gut genug und es gab nur eine müde Unterstützung von den Musiclabels gab. Pioneer hat Ende 1999 in Japan die ersten DVD-Audio-Player herausgebracht (ohne Unterstützung von Kopierschutzen).
Matsushita brachte unter den Markennamen Panasonic und Technics im Juli universelle DVD-Audio/DVD-Video-Player für $700 bis $1.200 heraus. Pioneer, JVC, Yamaha und andere brachten ihre DVD-Audio-Player im Herbst 2000 und Anfang 2001 heraus. Ende 2000 waren etwa 50 DVD-Audio-Titel erhältlich. Ende 2001 gab es knapp unter 200 DVD-Audio-Titel zum Erwerb.
Das DVD-Audio und DVD-Video-Format sind getrennte Dinge. DVD-Audio-Discs können so gemacht sein, daß sie mit DVD-Video-Playern funktionieren, aber man kann auch eine DVD-Audio-Disc erstellen, die überhaupt nicht auf einem DVD-Video-Player abspielbar ist, weil die DVD-Audio-Spezifikation neue Formate und Funktionen enthält, wobei der Inhalt auf einem getrennten "DVD-Audio-Bereich" auf der Disc gespeichert ist (das Verzeichnis AUDIO_TS), den sich DVD-Video-Player niemals beachten. Man braucht neue DVD-Audio-Player oder neue "universelle Abspielgeräte", die gleichermaßen DVD-Video- und DVD-Audio-Medien abspielen können. Universelle Player werden auch "VCAPs" genannt (video-capable audio players).
Eine Bitte an die Hersteller: Universelle Abspielgeräte sind rar, aber Sie können mit einfachen Mitteln universelle Discs herstellen. Mit einem geringen Aufwand kann es bewerkstelligt werden, daß alle DVD-Audio-Discs auf allen DVD-Playern funktionieren, indem man nämlich eine Dolby-Digital-Ausgabe des Tons in den DVD-Video-Bereich hinzufügt.
Eine Bitte an die Entwickler von Erstellsystemen für DVD-Audio: Bitte richten Sie es so ein, daß Ihre Software das standardmäßig macht oder empfehlen Sie diese Möglichkeit bei der Erstellung nachdrücklich.
DVD-Audio-Player (und universelle) funktionieren mit vorhandenen Empfängern. Sie geben PCM und Dolby Digital aus und einige von ihnen unterstützen die optionalen DTS- und DSD-Formate. Jedoch können die meisten heutigen Empfänger keinen hochauflösenden Mehrkanal-PCM-Ton dekodieren (siehe 3.6.1 wegen Details) und selbst wenn sie es könnten, könnte er auf den Standardtonausgängen nicht ausgegeben werden. DVD-Audio-Player mit DA-Konvertern (DACs) der höheren Klasse können nur an Empfänger mit analogen 2- oder 6-Kanaleingängen angeschlossen werden, aber es geht dabei etwas an Qualität verloren, wenn der Empfänger zur Verarbeitung ins Digitale zurückkonvertiert. Man benötigt neuere Empfänger mit besseren digitalen Anschlüssen wie IEEE 1394 (FireWire), um die volle digitale Auflösung von DVD-Audio auszuschöpfen.
DVD-Audio ist durch eine eingebettete Signal- oder digitale Wasserzeichen-Funktion kopiergeschützt. Dabei wird Signalverarbeitungstechnologie genutzt, um dem Ton eine digitale Signatur und zusätzliche Codeschlüssel in Form von angeblich unhörbaren Rauschens hinzuzufügen, so daß die neue Geräte kopierte DVDs erkennen und sich weigern, sie abzuspielen. Vorschläge von Aris, Blue Spike, Cognicity, IBM und Solana wurden von den großen Musikfirmen zusammen mit der 4C Entity bewertet, welche aus IBM, Intel, Matsushita und Toshiba besteht. Aris und Solana fusionierten zu Verance, deren Galaxy-Technik im August 1999 für DVD-Audio ausgewählt wurde. (Im November 1999 wurde die Wasserzeichenmethode von Verance für SDMI ausgewählt.) Verance und 4C behaupteten, daß Tests der Wasserzeichenmethode von Verance gezeigt hätten, daß sie unhörbar wäre, aber einige Hellhörige waren bei später durchgeführten Tests in der Lage, Wasserzeichenrauschen zu erkennen.
Sony und Philips haben das Konkurrenzformat Super Audio CD entwickelt, das DVDs als Träger nutzt. (Siehe 3.6.1 wegen Details.) Sony hat Version 0.9 der SACD-Spezifikation im April 1998 veröffentlicht, die endgültige Version erschien im April (?) 1999. SACD-Technologie gibt es für bestehende Sony/Philips-CD-Lizenznehmer gratis. Anfänglich waren die meisten SACD-Veröffentlichungen in Stereo abgemischt, nicht als Mehrkanal. Für SACD waren ursprünglich "Legacy"-Discs ("Vermächtnis") mit zwei Schichten geplant, eine sollte sich auf bestehenden CD-Playern abspielen lassen und eine hochdichte Schicht für DVD-Audio-Player; technische Schwierigkeiten hielten die Produktion der zweischichtigen Discs bis Ende 2000 auf, und dann wurden nur kleine Mengen produziert. Das Unternehmen Pioneer, welches Ende 1999 in Japan die ersten DVD-Audio-Player herausgebracht hatte, hat SACD-Untersützung in seine DVD-Audio-Player integriert. Wenn andere Hersteller dem Beispiel folgen, könnte die ganze SACD/DVD-Audio-Debatte gegenstandslos sein, weil DVD-Audio-Player beide Discarten unterstützen würden.
Sony brachte Mai 1999 in Japan einen SACD-Player für $5.000 auf den Markt (Tränen inklusive). Der Player wurde Ende 1999 in beschränkten Stückzahlen in den USA herausgebracht. Philips führte Mai 2000 einen Player für $7.500 ein. Sony lieferte Mitte 2000 in Japan SACD-Player für $750 aus. Ende 1999 waren etwa 40 Titel auf SACD erhältlich, von Studios wie DMP, Mobile Fidelity Labs, Pioneer, Sony und Telarc. Ende 2001 waren über 500 Titel auf SACD erhältlich.
Ein Nachteil in Verbindung mit DVD-Audio- und SACD-Playern ist, daß die meisten Audioreceiver mit analogem 6-Kanal-Eingang kein Baßmanagement machen können. Die Receiver mit Dolby-Digital- und DTS-Dekodern machen das Baßmanagement intern, aber der analoge 6-Kanal-Eingang wird normalerweise direkt an den Verstärker weitergeleitet. Ohne vollständiges Baßmanagement bei analogen 6-Kanal-Eingängen wird jede Ausstattung, die keine Breitbandlautsprecher für alle 5 Surroundkanäle hat, wird nicht alle Baßfrequenzen korrekt reproduzieren können.
Wenn Sie das Beste aus Ihrem DVD-Audio- oder SACD-Player holen wollen, benötigen Sie einen Empfänger mit analogen 6-Kanal-Audioeingängen. Sie brauchen außerdem 5 Breitbandlautsprecher (d.h., jeder Lautsprecher sollte tiefe Frequenzen wiedergeben können) und einen Tieftöner (vulgo "Subwoofer"), sofern Sie nicht einen Empfänger, der Baßmanagement bei den Analogangängen machen kann, oder ein externes Gerät fürs Baßmanagement haben wie Outlaw Audio.
Für mehr zu DVD-Audio, einschließlich Listen von Titeln und Playermodellen, werfen Sie einen Blick auf den Digital Audio Guide.
DVD-Music (Musik-DVD) ist kein offizielles DVD-Format, ist aber ein ziemlich gebräuchlicher name für eine Video-DVD, die hauptsächlich Musik enthält. Eine Musik-DVD läßt sich in jedem Standard-DVD-Player abspielen und enthält Standbilder zur Musik als Begleitmaterial. Wie bereits in 1.12 erklärt, enthält eine DVD-Audio-Disc spezielle, sehr klangtreue Audiostücke, die nur von DVD-Audio-Playern abgespielt werden können.
Alle großen Filmstudios und die meisten großen Musiklabels unterstützen DVD.
Als Anfang 1997 DVD-Player erstmals erhältlich waren, waren Warner und Polygram die einzigen großen Filmstudios, die Titel auf DVD veröffentlicht haben. Zusätzlich gab es noch Titel von kleineren Herausgebern. Die anderen Studios traten dem DVD-Lager nur allmählich bei (siehe 6.2 für eine vollständige Listea full list, siehe 1.6 für Filminfos). Dreamworks hat als letztes wichtiges Studio volle Unterstützung von DVD angekündigt. Paramount, Fox und Dreamworks haben anfangs nur Divx unterstützt, aber im Sommer 1998 haben sie alle ihre Unterstützung der offenen DVD angekündigt.
Ja, wenn Sie einen DVD-Rekorder haben. Zur Markteinführung der DVD 1997 waren nur Player erhältlich. Die meisten heute verkauften DVD-Einheiten sind immer noch nur reine Abspielgeräte, aber jetzt gibt es Rekorder, und das zu annehmbaren Preisen. DVD-Video-Rekorder erschienen erstmals Ende 1999 in Japan, im Rest der Welt Ende 2000. Anfangs waren die Einheiten teuer, $2.500 bis $4.000, aber heutzutage gibt es Modelle für unter $100. DVD-Rekorder gesellen sich zu den Satelliten- und Kabelempfängern, Festplattenrekordern und den anderen fortgeschritteneren Unterhaltungselektronikgeräten.
Ein DVD-Rekorder funktioniert wie ein Viderekorder -- er hat einen Tuner und A/V-Eingänge, und er kann darauf programmiert werden, Sendungen aufzuzeichnen. Ein bedeutender Unterschied ist, daß man nie zurück- oder vorspulen muß -- die Aufnahmen auf der Disc sind direkt zugänglich, für gewöhnlich von einem Bildschirmmenü aus. Viele DVD-Rekorders haben eine elektronische Fernsehzeitschrift (electronic program guide, EPG), die auf dem Bildschirm das Fernsehprogramm auflistet, so daß man aufzunehmende Sendungen auswählen kann (und nicht Tag, Zeit, Sender usw. per Hand eingeben muß). Obwohl DVD-Rekorder digital aufnehmen, sind die meisten Eingänge analog und werden im Rekorder digitalisiert. 2006 gibt es immer noch keine DVD-Rekorder mit Digitaltuner, also können sie digitale Ausstrahlungen wie das US-amerikanische DTV oder das europäische DVB nicht direkt aufnehmen.
Beachten Sie, daß DVD-Video-Rekorder die meisten DVD-Filme, die kopiergeschützt sind, nicht kopieren können (siehe 1.11).
Leider gibt es mehr als ein Format für beschreibbare DVDs, und sie vertragen sich untereinander nicht so gut. Es ist nicht wie damals beim "VHS/Betamax-Kampf", wie uns viele Leute in der Presse glauben machen wollen, aber es verwirrt ziemlich. Siehe 4.3 für mehr Verwirrung.
Lassen Sie sich von den DVD-Schreibern (DVD-Brenner) für Computer nicht noch mehr verwirren (siehe 4.3). Diese Rekorder können Daten speichern, aber um vollwertige DVD-Videos zu erstellen, benötigt es zusätzlicher Software für die Videokodierung (MPEG), Tonkodierung (Dolby Digital, MPEG oder PCM), Navigation und Erstellung der Steuerdaten usw. (siehe 5.4 und 5.8).
Kratzer können geringe Datenfehler verursachen, die leicht korrigiert werden können. Das heißt, Daten werden mit leistungsfähigen Fehlerkorrekturtechniken auf DVDs gespeichert, die selbst bei großen Kratzern Datenverlust verhindern. Es herrscht häufig die inkorrekte Auffassung, ein Kratzer auf einer DVD wäre schlimmer als auf einer CD, weil die Speicherdichte höher und das Video stark komprimiert ist. Die Datendichte der DVD (sagen Sie das schnell zehnmal hintereinander!) ist physisch viermal so groß wie die der CD-ROM, also ist es wahr, daß ein Kratzer mehr Daten beeinträchtigt. Aber die Fehlerkorrektur der DVD ist mindestens zehnmal so gut wie die Fehlerkorrektur der CD-ROM und das macht die Erhöhung der Dichte mehr als wett. Außerdem ist es wichtig, zu verstehen, daß MPEG-2- und Dolby-Digital-Kompression teilweise auf der Entfernung oder Verminderung nicht wahrnehmbarer Information aufbauen, die Dekompression erweitert die Daten also nicht so stark, wie man vielleicht annehmen mag. Größere Kratzer können unkorrigierbare Fehler verursachen, die wiederum einen E/A-Fehler auf einem Computer erzeugen können oder sich als vorübergehenden Fehler im DVD-Video bemerkbar machen. Paradoxerweise können die kleinsten Kratzer manchmal die ärgsten Fehler verursachen (wegen der besonderen Ausrichtung des und Brechung am Kratzer). Es gibt viele Methoden, wie man Fehler in MPEG-Video kaschieren kann, die man in der Zukunft bei Playern einsetzen kann.
Siehe 1.39 für Informationen zur Pflege und Reinigung von DVDs.
Die DVD computer advisory group hat ausdrücklich danach gebeten, daß Caddies oder andere Schutzbehälter nicht obligat gemacht werden. Man bedenke einmal, daß Laserdiscs, Musik-CDs und CD-ROMs ebenfalls anfällig für Kratzer sind, aber viele Videoverleihe und Bibliotheken leihen sie aus. Die großen Ketten wie Blockbuster und West Coast Entertainment verleihen DVDs an vielerley Orten. Die meisten Berichte zu Leihdiscs sind positiv, wenn man aber Probleme mit dem Abspielen einer Leihdisc hat, sollte man sie auf Kratzer hin untersuchen.
Die Hauptvorteile von DVD sind die Bildqualität, Sourroundton und die Zusatzfunktionen (siehe 1.2). Noch dazu verschlechtern sich DVDs nicht mit dem Alter oder durch vielfaches Abspielen, wie es bei Videoband der Fall ist (Klarer Vorteil für Eltern mit Kindern, die sich zweimal die Woche Disney-Videos ansehen!). Aus ebendiesem Grund ist die CD schon eher ein Sammelgegenstand als die Kassette. Und habe ich die Bildqualität schon erwähnt? Je besser Ihr Fernseher ist, desto größer ist der Unterschied beim Bild zwischen VHS und DVD.
Wenn Sie nichts von alledem für Sie von Bedeutung ist, dann ist VHS wahrscheinlich ausreichend für Sie.
Die Hersteller waren besorgt darüber, daß ihre Kunden davon ausgehen würden, DVDs ließen sich in ihren CD-Playern abspielen, deshalb wollten sie eine unterschiedliche Verpackung. Die meisten DVD-Verpackungen sind so breit wie eine CD jewel box (etwa 14,3 cm) und so hoch wie die Verpackung einer VHS-Kassette (etwa 18,7 cm), so wie es von der Video Software Dealers Association (VSDA) vorgeschlagen wurde. Jedoch wird niemand gezwungen, die größere Verpackungsgröße zu verwenden. Einige Firmen nehmen Standard-jewel-cases oder Papier- oder Klarsichthüllen. Divx-Discs gab es in Papphüllen und Plastik-Q-Pack-Verpackungen in derselben Größe wie CD-jewel-cases.
Die meisten Filme gibt es im Amaray "keep case", einer Schnapphülle komplett aus Plastik mit Klarsichttasche für den "Umschlag", welches unter den Konsumenten sehr beliebt ist. Time Warners "Snapper", eine Papphülle mit einer Plastiklippe, ist weniger beliebt. Es gibt auch die "Super jewel box", die Stretch-limo-Version des CD-jewel-cases, die in Europa üblich (?!) ist.
Eine Disc mit Dual layer hat zwei Datenschichten, eine davon ist halbtransparent, so daß der Laser durch sie auf die zweite Schicht fokussiert werden kann. Weil beide Schichten von einer Seite gelesen werden, kann eine zweischichtige Disc fast zweimal soviel speichern wie eine einschichtige Disc, normalerweise 4 Stunden Video (siehe 3.3 für weitere Details). Viele Discs haben zwei Schichten. Anfangs konnten nur ein paar Preßwerke Dual-layer-Discs herstellen, aber jetzt können es die meisten. Die zweite Schicht kann entweder ein PTP-Layout (parallel track path) haben, wobei beide Spuren parallel verlaufen (für unabhängige Daten oder spezielle Umschalteffekte) oder ein OTP-Layout (opposite track path), bei dem die zweie Spur auf einer entgegengesetzten Spirale verläuft; das heißt, der Lesekopf liest die erste Spur von der Mitte nach außen und dann die zweite Spur von außen nach innen. Das OTP-Layout, auch RSDL genannt (reverse-spiral dual layer), soll eine kontinuierliche Videowiedergabe über zwei Schichten ermöglichen. Wenn der Laser des Lesekopfs das Ende der ersten Schicht erreicht, ändert er den Fokus auf die zweite Schicht und bewegt sich wieder der Mitte der Disc zu. Der Schichtwechsel kann überall im Video auftreten; er muß nicht bei einem Kapitelpunkt sein. Es gibt keine Garantie dafür, daß der Wechsel zwischen den Schichten nahtlos sein wird. Der Schichtwechsel ist auf einigen Playern nicht merklich, aber auf anderen kann er sich bemerkbar machen; das Video friert dann für den Bruchteil einer Sekunde oder bis zu vier Sekunden lang ein. Die "Nahtlosigkeit" hängt sowohl davon ab, auf welche Art die Disc vorbereitet wurde, als auch davon, wie gut der Player entwickelt wurde. Der Vorteil zweier Schichten ist, daß lange Filme höhere Datenraten nutzen können, was gegenüber der einen Schicht eine Qualitätssteigerung ermöglicht. Siehe 1.27 für weitere Informationen zu dem Wechsel der Schichten.
Es gibt verschiedene Methoden, um zweischichtige Discs zu erkennen: 1) die goldene Farbe, 2) ein Menü auf der Disc, in dem man zwischen einer Breit- oder Vollbildversion wählen kann, 3) zwei Seriennummern auf einer Seite.
Die DVD-Spezifikation verlangt, daß Player und Laufwerke Dual-Layer-Discs lesen können müssen. Es gibt nur sehr wenige Probleme mit zweischichtigen Discs -- und dann sind es Konstruktionsfehler und sollten vom Hersteller kostenlos behoben werden. Einige Discs haben einen "nahtlosen Schichtwechsel" (seamless layer change), aber diese Technik geht über das hinaus, was die DVD-Spezifikation erlaubt. Sie verursacht Probleme auf einigen älteren Playern.
Alle Player und Laufwerke spielen auf zweiseitige Discs ab, wenn man sie umdreht. Kein Hersteller hat ein Modell angekündigt, das beide Seiten lesen kann, außgenommen sind einige DVD-Jukeboxen. Die zusätzlichen Kosten wären schwer zu rechtfertigen, weil Discs über vier Stunden Video auf einer Seite unterbringen können, wenn zwei Schichten genutzt werden. (Anfangs hat man zweiseitige Discs eingesetzt, weil die Produktion von zweischichtigen noch nicht unterstützt wurde. Dies stellt kein Problem mehr dar.) Pioneers LD/DVD-Player können bei Laserdiscs beide Seiten abspielen, aber nicht bei der DVD. (Siehe 2.12 für einen Hinweis zum Lesen beider Seiten gleichzeitig.)
Video wird digital auf DVD gespeichert, aber es ist für eines von zwei gegenseitig inkompatiblen Fernsehsysteme formatiert: 525/60 (NTSC) oder 625/50 (PAL/SECAM). Deshalb gibt es zwei Arten von DVDs: "NTSC-DVDs" und "PAL-DVDs". Einige Player spielen nur NTSC-Discs ab, andere spielen PAL- und NTSC-Discs ab. Die Discs haben außerdem für die jeweilige Region der Welt einen Code (siehe 1.10). NTSC ist das Übertragunssystem für Kanada, Japan, Mexiko, die Philippinen, Taiwan, die Vereinigten Staaten und andere Länder. PAL ist das Übertragungssystem für fast ganz Europa, die größten Teile Afrikas, China, Indien, Australien, Neuseeland, Israel, Nordkorea und andere Länder. (Siehe Tabelle von www.remoteviewing.com für eine komplette Aufstellung.)
Fast alle DVD-Player, die in PAL-Ländern verkauft werden, können beide Arten abspielen. Diese Multi-standard-Player konvertieren NTSC teilweise in ein 60-Hz-PAL-Signal (4,43-NTSC). Der Player nutzt die 4,43-MHz-PAL-Farbträgerkodierung, behält aber die 525/60-NTSC-Abtastung bei. Die meisten modernen PAL-Fernseher kommen mit diesem "Pseudo-PAL"-Signal klar. Ein paar wenige Multi-standard-PAL-Player geben echtes 3,58-NTSC von NTSC-Discs aus, dafür braucht man dann einen NTSC- oder Multi-standard-Fernseher. Einige Player haben einen Schalter für die Wahl zwischen der Ausgabe als 60-Hz-PAL oder echtem NTSC, wenn NTSC-Discs abgespielt werden. Es gibt einige Konverter-PAL-Player, die von NTSC in Standard-PAL konvertieren können. Für richtige "On-the-fly"-Konvertierung braucht man teuere Hardware für das Skalieren, die Zeitkonvertierung und Objektbewegungsanalyse. Weil die Qualität der Konvertierung bei DVD-Playern schlecht ist, liefert ein 60-Hz-PAL-Ausgang mit kompatiblem Fernseher ein besseres Bild als das Konvertieren von NTSC nach PAL. (Der Ton ist von der Videokonvertierung nicht betroffen.)
Die meisten NTSC-Player können keine PAL-Discs abspielen, und die meisten NTSC-Fernseher laufen nicht mit PAL-Video. Eine sehr geringe Anzahl an NTSC-Playern (wie Apex und SMC) können PAL in NTSC konvertieren. Externe Konvertergeräte gibt es auch, beispielsweise den Emerson EVC1595 ($350). Hochwertige Konverter gibt es von Firmen wie TenLab und Snell and Wilcox.
Vorsicht, einige Videostandardkonverter können anamorphes Breitbildvideo nicht für 4:3-Anzeigen konvertieren (siehe 1.22).
Die neueste Software wie Adobe After Effects und Canopus ProCoder leisten gute Arbeit bei der Konvertierung von PAL und NTSC bei geringem Preis, aber sie sind nur für Produktionszwecke geeignet (Konvertieren des Videos vor der Kodierung und bevor es auf DVD kommt). Siehe Snell and Wilcox' The Engineer's Guide to Standards Conversion und The Engineer's Guide to Motion Compensation für technische Details der Konvertierung.
Es gibt drei Unterschiede zwischen Discs, die für die Wiedergabe auf unterschiedlichen TV-Systemen gedacht sind: die Ausmaße des Bilds und das Pixelseitenverhältnis (720x480 bzw. 720x576), Bildrate (29,97 bzw. 25) und Surroundtonmöglichkeiten (Dolby-Digital- bzw. MPEG-Ton). (Siehe 3.4 und 3.6 für Details.) Video von Film wird für gewöhnlich mit 24 Bildern/s kodiert, aber ist für eine der zwei benötigten Bildraten vorformatiert. Für PAL-Anzeigegeräte formatierte Filme werden meist um 4% bei der Wiedergabe beschleunigt, so daß der Ton vor der Kodierung entsprechend angepaßt werden muß. Alle PAL-DVD-Player können Dolby-Digital-Tonspuren wiedergeben, aber nicht alle NTSC-Player können MPEG-Tonspuren abspielen. PAL und SECAM teilen sich dasselbe Scanformat, also sind die Discs für beide Systeme gleich. Der einzige Unterschied ist, daß SECAM-Player das Farbsignal in dem Format, das von SECAM-Fernsehern benötigt wird, ausgeben. Man beachte, daß moderne Fernseher in den meisten SECAM-Ländern auch PAL-Signale verarbeiten können, also kann man einen Player benutzen, der nur einen PAL-Ausgang hat. Nur im Falle eines älteren Fernsehers, der nur SECAM akzeptiert, braucht man einen Player mit SECAM-Ausgang (und man braucht wahrscheinlich auch eine SECAM-Koaxialverbindung, siehe 3.1).
Ein Produzent kann sich entscheiden, 525/60-NTSC-Video auf die eine Seite einer Disc zu packen und 625/50-PAL auf die andere. Die meisten Studios machen Dolby-Digital-Tonspuren auf ihre PAL-Discs anstatt MPEG-Tonspuren.
Wegen der höheren Auflösung von PAL nimmt das Video meist mehr Platz ein als die NTSC-Version. Siehe 3.4 für mehr Details.
Im Grunde gibt es drei Arten DVD-Player, wenn man die Computer mitzählt. Die meiste DVD-PC-Software und -Hardware kann NTSC- und PAL-Video gleichermaßen abspielen, ebenso Dolby-Digital- und MPEG-Ton. Einige PCs können nur das konvertierte Video am Computer ausgeben, andere können es als Videosignal für Fernseher ausgeben.
Fazit: NTSC-Discs (mit Dolby-Digital-Ton) lassen sich auf über 95% der DVD-Systeme weltweit abspielen. PAL-Discs lassen sich nur auf sehr wenigen Playern außerhalb der PAL-Länder abspielen. (Ungeachtet der Regionen -- siehe 1.10.)
Einige Leute behaupten, daß Animation, besonders handgezeichnete Cell-Animation, wie Cartoons und Anime, sich nicht gut mit MPEG-2 komprimieren ließe oder sogar mehr Platz als die Quelldaten einnähme. Andere behaupten, daß Animation so simpel ist, daß sie sich besser komprimieren ließe. Beides ist unwahr.
Angeblich führt der "Jitter" zwischen den Frames durch die Unterschiede in den Zeichnungen oder ihrer Anordnung zu Problemen. Ein Animationsexperte bei Disney stellt klar, daß das bei modernen Animationstechniken nicht passiert. Und selbst wenn, würde die Bewegungsschätzungsfunktion von MPEG-2 es kompensieren.
Wegen der Art, wie MPEG-2 ein Bild in Blöcke zerlegt und sie in Frequenzinformationen umwandelt, kann es Probleme mit den für Animation üblichen scharfen Kanten haben. Dieser Verlust an hochfrequenten Informationen kann sich als "Ringing" oder verschwommene Flecken an den Kanten (Gibbsches Phänomen genannt) bemerkbar machen. Jedoch tritt dieses Problem bei den Datenraten, die bei DVD eingesetzt werden, für gewöhnlich nicht auf.
Obwohl durch die Zweischichttechnik der DVD (dual layer) (siehe 3.3) vier Stunden ununterbrochene Wiedergabe von einer Seite möglich werden, sind einige Filme auf die zwei Seiten der Disc verteilt, weswegen man die Disc irgendwann während des Films umdrehen muß. Die meisten "Flipper"-Discs gibt es, weil die Hersteller zu faul sind, die Kompression zu optimieren oder eine zweischichtige Disc zu machen. Die bessere Bildqualität ist nur eine billige Ausrede, die Datenrate zu erhöhen; in vielen Fällen würde das Bild besser aussehen, wäre es sorgfältig mit einer niedrigeren Bitrate kodiert. Der Mangel an Produktionskapazität für zweischichtige Discs ist ebenfalls nur eine faule Ausrede; 1997 konnten noch sehr wenige DVD-Preßwerke zweischichtige Discs herstellen, aber das ist nun nicht mehr der Fall. Sehr wenige Player können automatisch die Disc umdrehen, aber das wird auch nicht benötigt, weil die meisten Filme mit weniger als 4 Stunden Spielzeit leicht auf eine Seite mit zwei Schichten (RSDL) passen.
Das Film Vault von DVD Review enthält eine Liste von "Flipper"-Discs. Hinweis: Ein Flipper ist nicht dasselbe wie eine Disc mit einer Breitbildversion auf der einen Seite und einer Pan-&-scan-Version oder Extras auf der anderen.
Antwort: Lesen Sie verdammt noch mal das Handbuch. Sie sehen anamorphes Video, das so eigentlich auf einem Breitbildfernseher angezeigt werden sollte. (Siehe 3.5 für technische Details). Sie müssen ins Menü des Players gehen und einstellen, daß sie einen normalen 4:3-Fernseher haben und keinen 16:9-Breitbildfernseher. Er wird das Bild dann automatisch mit Balken versehen (Letterboxing), so daß Sie es in den richtigen Proportionen ansehen können.
In einigen Fällen können Sie das Seitenverhältnis verändern, während die Disc abgespielt wird (durch Drücken der Taste "Aspect" auf der Fernbedienung). Bei den meisten Playern muß vor der Änderung des Seitenverhältnisses die Wiedergabe angehalten werden. Einige Discs sind auf der einen Seite mit "Widescreen" beschriftet und mit "Standard" auf der anderen. Wenn Sie die Vollbildversion sehen wollen, müssen Sie die Disc umdrehen.
Siehe 1.38 für Weiteres zu Letterboxing.
Anscheinend können die meisten Player, die NTSC in PAL oder umgekehrt umwandeln (siehe 1.19), nicht gleichzeitig das anamorphe Bild letterboxen (oder pan-and-scannen). Lösungen wären ein Breitbildfernseher, ein Multistandard-Fernseher oder ein externer Konverter. Oder kaufen Sie sich einen besseren Player.
Die meisten DVD-Video-Discs haben Dolby-Digital-Tonspuren. Jedoch muß das nicht so sein. Einige Discs, besonders die, die nur Tone enthalten, haben PCM-Tonspuren. Es ist möglich -- aber selten --, daß eine 625/50-Disc (PAL) nur Ton in MPEG enthält. Discs mit DTS-Ton müssen auch eine Dolby-Digital-Tonspur haben (in einigen seltenen Fällen haben sie eine PCM-Spur). Siehe 1.32 für Weiteres zu DTS.
Gehen Sie nicht automatisch davon aus, daß das Dolby-Digital-Zeichen eine Garantie für 5.1 Kanäle ist. Eine Dolby-Digital-Tonspur kann in mono, dual mono, stereo, Dolby Surround stereo etc sein. Blazing Saddles und Caddyshack zum Beispiel haben monophone Tonspuren, die Dolby-Digital-Tonspur auf diesen DVDs hat also nur einen Kanal. Auf einigen DVD-Hüllen ist unter dem Dolby-Digital-Logo in kleiner Schrift oder mit einem Symbol die Kanalität angegeben. In einigen Fällen gibt es mehr als eine Dolby-Digital-Version einer Tonspur: eine 5.1-Kanal-Spur und eine Spur mit einer Neuabmischung speziell für Stereo-Dolby-Surround. Es ist völlig normal, daß ein DVD-Player die Wiedergabe einer Dolby-Digital-Tonspur anzeigt, während der Empfänger Dolby Surround anzeigt. Das bedeutet, daß auf der Disc ein zweikanaliges Dolby-Surround-Signal im Dolby-Digital-Format kodiert ist.
Siehe 3.6 für mehr Details zum Ton.
Vor den DVDs gab es Laserdiscs (siehe 2.6). Diese fielen gelegentlich dem anheim, was man gemeinhin Laserzerfall (laser rot) nennt: dem Verfall der Aluminumschicht aufgrund von Oxidation oder anderen chemischen Veränderungen. Er ist üblicherweise die Folge von unzureichend reinem Metall bei der Reflexionsbeschichtung, die bei der Replikation hergestellt wird, kann aber aufgrund mechanischer Scherbeanspruchung durch Biegen, Verziehen oder thermische Zyklen verschlimmert werden (die Größe der Laserdiscs macht sie biegsam, so daß durch Bewegung entlang an der Bindung zwischen den Schichten die Bindung die Bindung kaputtgehen kann -- das nennt man Delamination). Der Verfall der Datenschicht kann durch chemische Verunreinigungen oder Gase im Kleber verursacht werden oder durch Feuchtigkeit, die das Plastiksubstrat durchdringt.
Wie Laserdiscs auch bestehen DVDs aus zwei aneinandergeklebten Scheiben, aber DVDs sind starrer und nutzen neue Klebstoffe. DVDs sind aus Polycarbonat geformt, welches nur etwa den zehnten Teil an Feuchtigkeit aufnimmt wie das leicht hygroskopische Acryl (PMMA), das bei Laserdisc Verwendung findet.
DVDs können Probleme mit Delamination haben, teilweise weil einige Haltemechanismen (von Hüllen) oder Player sie am Mittelloch zu stark belasten. Delamination selbst kann Probleme hervorrufen (weil sich die Datenschicht nicht mehr in der richtigen Entfernung zu der Oberfläche befindet) und kann auch zu Oxidation führen. Delamination kann sich als konzentrische Ringe oder ein "Farbfleck" um das Innenoch bemerkbar machen.
Bis jetzt haben sich bei DVDs nur wenige Probleme mit "DVD-Zerfall" gezeigt. Es gibt Berichte von einigen Discs, die sich verschlechtert haben, vielleicht wegen Delamination, verunreinigten Klebstoffs, chemischer Reaktionen oder Oxidation der Reflexionsschicht (siehe mindspring.com/~yerington/ und www.andraste.org/discfault/discfault.htm). Die plausibelste Erklärung für den DVD-Verfall ist, daß während der frühen Tage der DVD (1997 - 2000) die Herstellungsprozesse und -materialien nicht so gut waren, wie sie hätten sein sollen. Seitdem wurden viele Verbesserungen gemacht, so daß die geringfügigen Probleme noch geringfügiger geworden sind.
Gelegentlich gibt es auch Berichte von "Trübheit" oder "Milchigkeit" von DVDs, welche von schlechter Replikation herrühren könnten. Als Beispiel sei hier angeführt, wenn das geschmolzene Plastik zu schnell abkühlt oder nicht unter genügend Druck steht, um alle Vertiefungen in der Form auszufüllen (siehe archivierter Artikel von TapeDisc Business für Weiteres). Sehr geringe Trübung stört nicht bei der Wiedergabe und scheint sich nicht zu vermehren. Wenn Sie etwas mit dem bloßen Auge erkennen können, ist es wahrscheinlich Oxidation oder ein anderer Verfallsart.
Das Ergebnis des Verfalls ist, daß eine Disc, die, als sie neu war, perfekt abspielbar war, später Probleme aufweist, wie z.B. Sprünge, Einfrieren oder zerstückeltes Bild. Wenn eine Disc schlechter zu werden scheint, vergewissern Sie sich, daß sie nicht schmutzig, zerkratzt oder verzogen ist (siehe 1.39). Versuchen Sie sie zu reinigen und in anderen Playern abzuspielen. Wenn die Disc weiterhin Probleme aufweist, kann sie verfallen sein. Wenn dem so ist, gibt es nichts, was Sie tun könnten, um sie zu reparieren; Sie sollten also versuchen, einen Ersatz vom Lieferanten zu bekommen.
Manche Titel sind nur als Pan & scan erhältlich, weil kein Letterbox- oder anamorpher Transfer vom Film gemacht wurde. (Siehe 3.5 für mehr Informationen zu Pan & scan und anamorphe Formate.) Weil Transfers $50.000 bis $100.000 kosten, denken manche Studios, ein neuer Transfer sei nicht gerechtfertigt. In einigen Fällen ist der Originalfilm oder die Rechte daran nicht mehr für einen neuen Transfer verfügbar. Alte Filme wurden im 1,37 "Academy"-Seitenverhältnis gedreht, also kann keine Breitbildversion erzeugt werden. Video, das mit Fernsehkameras gedreht wurde, wie Musikkonzerte, hat bereits das 4:3-Format.
Es gibt eine Liste der Pan-&-scan-Titel im Film Vault von DVD Review und in der Internet Movie Database (welche auch Discs enthält, auf denen Widescreen- und Pan-&-scan-Versionen sind).
Drücken Sie auf der Fernbedienung Subtitle, dann entweder Clear oder 0 (Null). Man muß nicht über die Menüs gehen.
Manche Filme, besonders die, die über zwei Stunden lang sind oder eine hohe Datenrate haben, sind auf einer Seite der Disc auf zwei Schichten verteilt. Wenn der Player auf die zweite Schicht wechselt, können Bild und Ton einen Moment lang einfrieren, in dem der Laser refokussiert wird und die richtige Stelle zum Fortsetzen sucht. Die Länge dieser Pause hängt von dem Player und davon, wie die Disc gemacht ist, ab. Der Dischersteller versucht für gewöhnlich einen Punkt zu wählen, an dem die Pause weniger auffällt. Die Pause ist kein Defekt im Player oder der Disc. Siehe 1.18 für weitere Informationen.
Es gibt eine Liste mit den Stellen der Schichtwechsel im Film Vault bei DVD Review. Bitte schicken Sie neue Zeiten an info@dvdreview.com.
Einige Discs (viele von Columbia TriStar) haben 2kanaligen Dolby-Surround-Ton (oder nur stereo) auf der ersten Tonspur und 5.1-Kanal-Ton auf der zweiten. Einige Studios erstellen eigene Tonabmischungen, die für Dolby Surround oder Stereo optimiert sind, und sie meinen, auf der Standardspur sollte der Ton für die am häufigsten eingesetzten Audiosysteme sein. Sofern Sie nicht ausdrücklich die 5.1-Kanalspur auswählen (mit der Audio-Taste auf der Fernbedienung oder über das Bildschirmmenü), spielt der Player die 2kanalige Standardspur ab. (Einige Player haben eine Funktion, die automatisch die erste 5.1-Spur auswählt.)
Dolby Digital heißt nicht zwingendermaßen, daß es 5.1 Kanäle gibt. Siehe 1.23 und 3.6.
Fast alle DVD-Funktionen, z.B. Suche, Pause und Suchlauf, können von der Disc deaktiviert werden, wodurch der Player nicht zum Anfang des Segments zurückspulen kann. Wenn der Player die Zeit zur Suche für die Wiederholung verwendet, dann hat eine Disc mit ausgefallener nichtsquentieller Titelanordnung nicht die für die Suche nötigen Zeitcodeinformationen. In vielen Fällen ist den Erstellern nicht einmal klar, daß sie die Verwendung der Wiederholfunktion verhindern.
Es gibt keine sinnvolle Antwort auf diese Frage, weil man von jedem, den man fragt, eine andere Antwort bekommt. Die Begriffe "zweite Generation" und "dritte Generation," und so weiter beziehen sich sowohl auf DVD-Video-Player als auch auf DVD-ROM-Laufwerke. Im allgemeinen sind damit einfach neuere Versions von DVD-Abspielgeräten gemeint. Die Begriffe werden (noch) nicht auf DVD-Produkte bezogen, mit denen man aufzeichnen, Videospiele spielen etc. kann.
Einigen Leuten zufolge kamen die DVD-Player der zweiten Generation im Herbst 1997 heraus und die der dritten Anfang 1998. Anderen zufolge werden HD-Player (siehe 2.12) die zweite Generation der DVD sein und nicht vor 2003 oder so auf den Markt kommen. Es gibt viele sich widersprechende Variationen zwischen diesen Extremen, einschließlich der Ansicht, daß DTS-fähige Player oder Divx-Player oder progressive Player oder 10-Bit-Video-Player oder Player, die Matrix abspielen können, die zweite, dritte oder vierte Generation bilden.
Bei den PCs ist die Sache etwas klarer, dort meint man mit der zweiten Generation (DVD II) meist 2fache DVD-ROM-Laufwerke, die CD-Rs lesen können, und die dritte Generation (DVD III) bezieht sich meist auf 5x-DVD-ROM-Laufwerke (oder manchmal 2x- oder 4,8x- oder 6x-), einige davon können DVD-RAMs lesen und einige davon haben das RPC2-Format. Einige Leute bezeichnen RPC2-Laufwerke oder 10x-Laufwerke als die vierte Generation. Siehe Abschnitt 4.2 für weitere Informationen zu den Geschwindigkeiten. Siehe Abschnitt 1.10 für eine Erklärung von RPC2.
Wollen Sie wirklich eine Antwort darauf? Na schön, Sie haben es so gewollt...
Hab' ich noch was vergessen?
Digital Theater Systems Digital Surround ist ein Audiokodierformat ähnlich zu Dolby Digital. Man benötigt dafür einen Dekoder, der entweder im Player oder einem externen Empfänger integriert sein kann. Siehe 3.6.2 für technische Details. Einige Leute behaupten, daß DTS wegen seines geringeren Kompressionsgrad besser klinge als Dolby Digital. Andere wiederum behaupten, es gäbe überhaupt keinen bedeutsamen wahrnehmbaren Unterschied, besonders bei den typischen Datenraten von 768 kbps, was 60% mehr ist als bei Dolby Digital. Wegen der vielen Abweichungen bei der Produktion, beim Abmischen, Dekodierung und den Referenzpegeln ist es fast unmöglich, die zwei Formate richtig zu vergleichen (DTS erzeugt für gewöhnlich einen höheren Lautstärkepegel, wodurch es bei flüchtigen Vergleichen besser klingt).
DTS hat ursprünglich alle Kodierarbeit in der Firma gemacht, aber seit Oktober 1999 gibt es auch DTS-Encoder zu kaufen. Titel mit DTS werden oft als Sonderartikel für Audioenthusiasten angesehen, deshalb gibt es einie DTS-Titel auch in einer Nur-Dolby-Digital-Version.
DTS ist auf DVD ein optionales Format. Gegensätzlich zu uninformierten Behauptungen hat die DVD-Spezifikation seit 1996 einen ID-Code für DTS (bevor die Spezifikation überhaupt fertiggestellt war). Weil DTS so lange gebraucht hat, seine Testdiscs und Encoder zu veröffentlichen, ignorieren vor Mitte 1998 (und viele später) hergestellte Player DTS-Spuren. Ein paar wenige Demodiscs wurden 1997 erstellt, bei denen DTS-Daten in eine PCM-Spur eingebettet sind (dieselbe Technik, die bei CDs und Laserdiscs eingesetzt wird). Diese sind die einzigen DTS-DVDs, die auf allen Playern abgespielt werden können. Neue DTS-kompatible Player gab es ab Mitte 1998, aber Kinofilm-DVDs mit DTS, die die DTS-Audiostream-ID nutzen, erst ab dem 7. Januar 1999 (sie sollten ursprünglich um die Weihnachtszeit 1997 herauskommen). Mulan, ein für den Videovertrieb produzierter Animationsfilm (nicht der Disney-Film), mit DTS-Tonspur erschien im November 1998. DTS-kompatible Player tragen das offizielle "DTS Digital Out"-Logo.
Auf 525/60-Discs (NTSC) muß Dolby-Digital- oder PCM-Ton sein, und weil PCM und DTS zusammen für gewöhnlich nicht genug Raum für Video in guter Qualität für einen Spielfilm lassen, hat so ziemlich jede Disc mit einer DTS-Tonspur auch eine Dolby-Digital-Tonspur. Das bedeutet, daß alle DTS-Discs in allen DVD-Playern funktionieren, aber man einen DTS-kompatiblen Player oder DTS-Dekoder braucht, um die DTS-Tonspur abzuspielen. CDs mit DTS-Ton funktionieren auf allen DVD-Playern, weil die DTS-Daten in Standard-PCM-Spuren verkapselt sind, die unverarbeitet an den Digitalausgang geleitet werden. DTS-Discs haben oft eine Dolby-Digital-2.0-Spur im Dolby-Surround-Format anstatt einer Dolby-Digital-5.1-Tonspur.
Sie haben vielleicht einen der Komponentenausgänge (meist rot, grün und blau) Ihres DVD-Players an den Composite-Eingang Ihres Fernsehers angeschlossen. Verbinden Sie gelb mit gelb. Siehe Abschnitt 3.2 für Details zum Anschließen. Wenn Sie die Komponentenausgänge verwenden, vergewissern Sie sich, daß sich nicht eines der drei Kabel gelöst hat oder einen Kurzschluß hat und daß sie alle richtig verbunden sind. Wenn Sie eine S-Video-Verbindung haben, könnte das Chromakabel kaputt sein -- versuchen Sie es mit einem anderen Kabel oder nutzen Sie den Composite-Anschluß.
Wenn Sie in einem PAL-Land wohnen (die meisten Länder außerhalb der USA, Kanadas und Japans), spielen Sie vielleicht eine NTSC-Disc in einem PAL-Player ab und Ihr PAL-Fernseher kann das Signal nicht verarbeiten. Wenn Ihr Player einen Schalter oder eine Einstellung im Bildschirmmenü hat, mit der man das Ausgabeformat für NTSC-Discs festlegen kann, wählen Sie PAL (60 Hz); das sollte das Problem dann lösen. Siehe Abschnitt 1.19 für weitere Informationen.
Viele DVDs haben auf der einen Seite eine Kennzeichnung für Video im Widescreen-Format (16:9) und auf der anderen eine für Standard (4:3). Wenn Sie denken, daß auf beiden Seiten das gleiche ist, sehen Sie wahrscheinlich unentzerrtes 16:9 auf der Widescreen-Seite. Es mag wie 4:3-Vollbild aussehen, aber wenn man genauer hinsieht, wird man entdecken, daß das Bild horizontal gequetscht ist. Das Problem besteht dann darin, daß der Player auf einen Breitbildfernseher eingestellt ist. Siehe 1.22 für Details.
Es gibt viele Berichte über Probleme mit der "Lippensynchronizität", bei denen der Ton dem Bild leicht hinterherhinkt oder manchmal vorausgeht. Die Wahrnehmung von Synchronizitätsproblemen ist sehr subjektiv; einige Leute stört es, andere hingegen können es nicht wahrnehmen. Es wurde bei einer Vielzahl von Playern von Problemen berichtet (besonders dem Pioneer 414 und dem 717, vielleicht betrifft es alle Modellen von Pioneer, einigen Sony-Modellen einschließlich der 500er Reihe und der PS2, einigen Toshiba-Modellen einschließlich dem 3109 und einigen Dekoderkarten für den PC). Bestimmte Discs sind eher problematisch (besonders Bube Dame König grAs; Lost In Space; TRON; Ein Zwilling kommt selten allein; und Austin Powers).
Der Grund des Synchronizitätsproblems ist ein komplexes Zusammenwirken von nicht weniger als vier Faktoren
Faktor 1 oder 2 muß normalerweise gegenwärtig sein, damit Faktor 3 oder 4 offensichtlich werden. Einige Discs mit schwerwiegenden Fehlern wurden neu herausgegeben, nachdem sie zur Problembehebung neu kodiert wurden. In einigen Fällen kann das Synchronizitätsproblem der Player behoben werden, indem die Wiedergabe pausiert oder gestoppt und wieder fortgesetzt wird, oder indem der Player einige Sekunden lang ausgeschaltet wird.
Eine gute Testmethode ist das gleichzeitige Anhören des Analog- und Digitalausgangs (hören Sie sich den Digitalausgang auf Ihrer Anlage an und den analogen über Ihren Fernseher). Wenn der Ton hallt oder hohl klingt, verzögert der Player das Signal und ist folglich der Hauptgrund für das Synchronizitätsproblem.
Leider gibt es hier keine einfache Antwort und keine leichte Abhilfe. Mehr Beschwerden von Kunden sollten für die Hersteller Motivation sein, das Problem ernstzunehmen und es bei zukünftigen Playern oder durch Firmwareupgrades zu beheben. Pioneer hat ursprünglich behauptet, das Ändern der audiovisuellen Synchronisation bei ihren Playern "zum Wettmachen der Softwarequalität würde die Bildqualität drastisch in Mitleidenschaft ziehen." Dann hat Pioneer das Problem bei seinen neuen Playern das Problem behoben. Wenn Sie ein älteres Modell haben, suchen Sie bei Pioneer nach einem Upgrade.
Viel mehr Details gibt es auf Michael D.s Seite Pioneer Audio Sync.
Sie sehen die Auswirkungen des Kopierschutzes Macrovision (siehe 1.11), wahrscheinlich weil Sie Ihren DVD-Player über Ihren Videorekorder oder Ihre VCR/TV-Combo laufen lassen (siehe 3.2.1).
Einige DVD-Filme enthalten versteckte Funktionen, oft Easter eggs (Ostereier) genannt. Das sind zusätzliche Szenen oder Videoclips, die von den Entwicklern auf der Disc versteckt worden sind. Zum Beipiel Dark City enthält Szenen von Lost in Space und dem Film Twin Peaks, die in den Biographieseiten von William Hurt und Keifer Sutherland vergraben sind. Außerdem ist noch ein amüsantes Spiel, "Shell Beach", in den Menüs versteckt. Auf Mallrats gibt es, vielleicht als Hinweis darauf, daß die DVD schon zu postmodern geworden ist, einen versteckten Clip, in dem der Regisseur einem sagt, man solle aufhören, nach Easter eggs zu suchen und lieber etwas Sinnvolles mit Ihrer Zeit anstellen.
Es macht mehr Spaß, selbst nach versteckten Funktionen zu suchen, wer aber etwas Hilfe braucht, kann einen Blick auf die Liste unter DVD Review werfen.
Die schwarzen Balken sind Teil des Letterbox-Verfahrens (siehe 3.5) und in den meisten Fällen kann man nichts gegen sie tun, selbst wenn man einen Breitbildfernseher hat. Wenn Sie die Anzeigeoption Ihres Players auf Pan & Scan (manchmal Fullscreen oder 4:3 genannt) statt Letterbox stellen, wird das nicht viel bringen, weil bis jetzt kaum Filme auf DVD veröffentlicht wurden, bei denen diese Funktion aktiviert ist. Wenn Sie Ihren Player auf 16:9 Widescreen stellen, werden die Balken schmaler, aber diese Option ist nur für Breitbildfernseher gedacht — auf einem Standardformatfernseher bekommt man ein hohes, gestrecktes Bild.
In einigen Fällen ist sowohl eine Vollbild- als auch eine Letterbox-Version des Films auf derselben Disc, wobei man mit gewissen Methoden zur Vollbildversion kommen kann (meist funktioniert nur eine, also muß man gegebenenfalls alle drei probieren):
Die DVD wurde so entworfen, daß Filme auf Fernsehern möglichst gut aussehen. Weil die meisten Filme breiter sind als Standardfernseher, erhält das Letterboxing das Format der Kinovorführung. (Niemand scheint sich darüber zu beschweren, daß in den Kinos oben und unten Teile abgeschnitten werden.) DVD ist für zukünftige Fernseher bereit, welche das Breitbildformat haben werden. Aus diesem und anderen Gründen gibt es viele Filme auf DVD nur im Breitbildformat.
Etwa zwei Drittel aller Breitbildfilme werden mit einem Seitenverhältnis von 1,85 (flat) oder weniger gedreht. In diesem Fall ist die Bildgröße auf dem Fernseher für eine Letterbox-Version und eine Vollbildversion gleich, sofern nicht die Pan-&-scan-Technik eingesetzt wird, bei der Teile des Bildes vergrößert werden (und ein Teil des Bildes abgeschnitten wird). In anderen Worten hat das Bild dieselbe Größe, nur bei der Vollbildversion zusätzliche sichtbare Bildbereiche oben und unten. In noch mehr anderen Worten: Letterboxing bedeckt den Teil des Bildes, das auch im Kino verdeckt war, oder es ermöglicht es für Filme, die breiter sind als 1,85, daß das ganze Breitbild sichtbar ist, in welchem Fall das Letterbox-Bild kleiner ist und weniger Detail hat als es eine Pan-&-scan-Version hätte.
Wenn Sie einen Breitbildfernseher haben, vergewissern Sie sich, daß der Player auf 16:9 Widescreen eingestellt ist. Die meisten Breitbildfilme sind bildschirmfüllend, aber einige Filme sind mit einem Seitenverhältnis von etwa 2,4 gefilmt. Diese Filme werden meist geletterboxt, damit sie auf 1,78-Fernseher passen, folglich können Sie nichts gegen die schwarzen Balken tun. Seien Sie einfach froh, daß sie viel dünner sind als auf einem Standardfernseher.
Wenn keine Vollbildversion des Films auf der Disc ist, wäre es eine Möglichkeit, einen DVD-Player mit Zoomfunktion zu nutzen, um das Bild auf den ganzen Schirm zu vergrößern. Dabei werden die Seiten des Bildes abgeschnitten, aber in vielen Fällen ist der Effekt dem Pan-und-Scan-Verfahren ähnlich. Stellen Sie es sich einfach als "selbstgemachtes Pan and scan." vor
Für eine detaillierte Erklärung, warum die meisten Filmfans Letterboxing bevorzugen, siehe Letterbox/Widescreen Advocacy Page. Für eine Erklärung zum anamorphen Widescreen und Links zu weiteren Informationen und Beispielen auf andern Webseiten siehe 3.5.
Die beste Lösung für diese ganze Chaos ist vielleicht das FlikFX Digital Recomposition System, "die größte Errungenschaft in der Unterhaltungsindustrie seit 57 Jahren."
Weil DVDs von einem Laser gelesen werden, sind sie unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken, Staub, Flecken und Kratzern (siehe 1.15 für weitere Informationen). Jedoch können Verunreinigungen und Kratzer Datenfehler verursachen. Bei einem Videoplayer reichen die Auswirkungen von Datenfehlern von kleineren Bildartefakten und dem Überspringen von Bildern bis zu kompletter Unabspielbarkeit. Deshalb ist es eine gute Idee, seine Discs pfleglich zu behandeln. Man sollte sie generell so behandeln wie CDs.
Ihr Player kann von einer zerkratzten oder unreinen Disc keinen Schaden nehmen, es sei denn, es tropft irgendein schmutziges Zeug von ihr auf die Linse. Trotzdem ist es immer noch am besten, man hält seine Discs sauber, dadurch bleibt dann auch das Innenleben des Players sauber. Versuchen Sie nicht, eine gesprungene Disc abzuspielen, weil sie zerspringen und den Player beschädigen könnte. Es richtet keinen Schaden an, wenn man die Disc im Player läßt, auch wenn sie pausiert ist und immer noch rotiert, aber sie tagelang unbeaufsichtigt laufen zu lassen, dürfte nicht so klug sein.
Normalerweise gibt es keinen Grund, die Linse eines Players reinigen zu müssen, weil die durch die Rotation der Disc bewegte Luft ihn sauberhält. Wenn Sie aber schon eine Reinigungsdisc für Ihren CD-Player verwenden, wollen Sie vielleicht das selbe für Ihren DVD-Player. Es ist ratsam, eine Reinigungsdisc zu verwenden, die speziell für DVD-Player entworfen wurde, weil es geringfügige Unterschiede bei der Linsenpositionierung zwischen DVD- und CD-Playern gibt.
Ein regelmäßiges Ausrichten des Lesekopfs ist nicht nötig. Manchmal kann der Laser die Ausrichtung verlieren, besonders nach groben Umgang mit dem Player, aber das ist nicht Gegenstand regulärer Pflege.
Nur in der Mitte oder der Außenkante anfassen. Fassen Sie die glänzende Oberfläche nicht mit Ihren vom Popcorn fettigen Fingern an.
Bei Nichtgebrauch in einer Schutzhülle aufbewahren. Die Disc beim Entnehmen aus der Hülle nicht biegen, beim Legen in die Hülle oder die Playerschublade darauf achten, sie nicht zu zerkratzen.
Vergewissern Sie sich, daß die Disc korrekt in der Lade liegt, bevor Sie sich schließen.
Halten Sie die Discs fern von Heizkörpern, Heizungen, heißen Geräteoberflächen, direkter Sonneneinstrahlung (nahe einem Fenster oder während warmen Wetters in einem Auto), Haustieren, kleinen Kindern und anderen destruktiven Kräften. In der DVD-Spezifikation wird empfohlen, Discs bei einer Temperatur zwischen -20 bis 50 °C, mit weniger als 15 °C Temperaturschwankung pro Stunde und einer relativen Luftfeuchte von 5 bis 90 Prozent zu lagern. Künstliches Licht und indirektes Sonnenlicht haben keinen Einfluß auf replizierte DVDs, weil sie aus Polycarbonat, Polymerklebstoffen und Metall hergestellt sind (für gewöhnlich Aluminum oder Gold), nichts davon zeigt gravierende Auswirkungen bei Aussetzung mit Licht. Die Aussetzung mit heller Sonneneinstrahlung kann Auswirkungen auf beschreibbare DVDs haben, besonders auf einmal beschreibbare DVDs (DVD-R und DVD+R), die lichtempfindliche Farbstoffe verwenden. Magnetfelder haben keinen Einfluß auf DVDs, also kann man sie ohne weiteres auf Lautsprecher liegen lassen.
Das Bemalen der Außenkante mit einem grünen Filzstift (oder einer anderen Farbe) macht keinen Unterschied bei der Bild- oder Tonqualität. Die Daten werden über Interferenzen ausgelesen, die die Pits hervorrufen, 1/4 der Laserwellenlänge - weniger als 165 Nanometer. Etwas Farbe an einer Stelle, die im Durchschnitt mehr als (?) 3 Millionen mal soweit entfernt ist, beeinflußt überhaupt nichts.
Das NIST hat eine 1seitigen Anleitung und eine 50seitige Anleitung zur Discpflege zusammengestellt.
Wenn Sie Probleme bei der Wiedergabe einer Disc bemerken, könnten Sie vielleicht in der Lage sein, sie zu durch einfaches Reinigen zu beheben.
Wenn Sie nach dem Reinigen der Disc immer noch Probleme haben, sollten Sie vielleicht versuchen, einen oder mehrere Kratzer zu reparieren. Manchmal können sogar haarkleine Kratzer Fehler verursachen, wenn Sie zufällig einen ganzen Fehlerkorrekturblock (ECC block) überdecken. Untersuchen Sie die Disc auf Kratzer, beachten Sie dabei, daß der Laser die Disc von der Unterseite aus liest. Im wesentlichen gibt es zwei Methoden, Kratzer zu reparieren: 1) den Kratzer mit einem optischen Material füllen oder beschichten; 2) den Kratzer herunterpolieren. Es gibt viele kommerziell erhältliche Produkte, die eines oder beides davon können, vielleicht möchten Sie es aber vorher selbst mit einem Politurmittel oder Zahnpasta probieren. Der Trick besteht darin, die Kratzer wegzupolieren, ohne neue zu verursachen. Ein Haufen kleine Kratzer vom Polieren kann mehr Unheil anrichten als ein großer Kratzer. Wie beim Reinigen sollte man nur in radiale Richtung polieren.
Bibliotheken, Verleihe und andere Institutionen, die eine Menge Discs reinigen müssen, möchten vielleicht in eine kommerzielle Reinigungsmaschine investieren, die Discs nach beträchtlicher Mißhandelung wieder in einen makellosen Zustand versetzen kann. Beachten Sie, daß die Datenschicht bei der DVD nur halb so tief ist wie bei einer CD, eine DVD kann also nur etwa halb sooft aufpoliert werden.
Ein DVD-Player mit progressiver Wiedergabe (progressive-scan) konvertiert die Halbbilder (interlaced, 480i oder 576i) von der DVD in Vollbilder (progressiv, 480p oder 576p), damit sie auf progressiven Anzeigegeräten dargestellt werden können (31,5 kHz oder mehr). Es lassen sich alle Standard-DVD-Titel auf progressive Playern abspielen, aber die Player erzielen bei Filmquellen die besten Ergebnisse. Man hat eine signifikant bessere wahrgenommene vertikale Auflösung, was zu einem detaillierteren und filmähnlicheren Bild führt. Weil Computer progressive Monitore benutzen, sind DVD-PCs per Definition progressive Wiedergabegeräte, obwohl die Qualität sehr unterschiedlich ist (siehe 4.1 und 2.12).
Es herrscht allgemeine Unklarheit darüber, ob das Video von DVD progressiv oder interlaced ist. Hier die einzig wahre Antwort: Das von einer progressiven Quelle (etwa Film) wird auf DVD für gewöhnlich in Feldpaaren im Zeilensprungverfahren gespeichert; diese können von einem progressiven Player wieder abwechselnd zusammengefügt werden (Reinterleaving), um somit das ursprünglich progressive Bild wiederherzustellen. Siehe 3.8 für weiterführende Erklärungen zu interlaced und progressive Scan.
Sie müssen ein progressives Anzeigegerät einsetzen, um alle Vorteile aus dem progressiven Players ziehen zu können. Jedoch haben alle progressiven Player auch Ausgänge mit Interlacing, also können Sie den Player zusammen mit einem Standardfernseher benutzen, bis Sie sich einen progressiven Fernseher zulegen. (Es gibt möglicherweise einen Schalter auf der Rückseite des Players, den Sie umlegen müssen, um den Player in den Interlacing-Modus zu versetzen.)
Toshiba hat Mitte 1998 den ersten progressiven Player entwickelt (SD5109, $800), aber ihn wegen Bedenken bezüglich des Kopierschutzes bis Herbst 1999 nicht veröffentlicht. Panasonic hat im Herbst 1999 ebenfalls einen progressiven Player herausgebracht (DVD-H1000, $3000). Viele Hersteller haben seit damals progressive Modelle zu progressiv niedrigeren Preisen herausgebracht (Wortwitz beabsichtigt). Es ist außerdem möglich, sich einen externen Line multiplier zu kaufen, der dann die Ausgabe eines Standard-DVD-Players in Vollbilder (progressiv) konvertiert.
Das Konvertieren des Halbbildvideos von DVD in Progressivvideo besteht aus mehr als nur dem Zusammensetzen der Frames. Es gibt im Grunde drei Methoden, interlaced in progressiv zu konvertieren:
1- Reinterleaving (auch Weave). Wenn das ursprüngliche Video von einer progressiven Quelle stammt, etwa von Film, können die zwei Felder wieder zu einem Bild zusammengesetzt werden.
2- Zeilenverdopplung (Line doubling, auch Bob). Wenn das ursprüngliche Video von einer Halbbildquelle stammt, führt das einfache Zusammensetzen der beiden Felder zu Bewegungsartefakten (der Effekt erinnert an einen Reißverschluß), also wird jedes Feld getrennt in einem Bild doppelt angezeigt. Höherwertige Zeilenverdoppler erzeugen durch Interpolation neue Zeilen, die aus den Zeilen darüber und darunter kombiniert werden. Der Begriff "Zeilenverdoppler" ist vage, weil billige Zeilenverdoppler nur Bob können, teurere Zeilenverdoppler hingegen auch Weave (diejenigen, die Prozessoren zur digitalen Signalverarbeitung haben).
3- Feldadaptives Deinterlacing (field-adaptive), wobei einzelne Pixel über drei oder mehr Felder hinweg untersucht werden und dann selektiv auf Bildregionen Weave oder Bob angewandt wird. Chips, die das können, kosteten einmal $10,000 und mehr, aber diese Funktion bieten jetzt schon DVD-Player für Endkunden.
4- Und es gibt eine vierte Methode, das bewegungsadaptive Deinterlacing (motion-adaptive), das die MPEG-2-Bewegungsvektoren untersucht oder aufwendige Bildverarbeitung durchführt, um sich bewegende Objekte zu erkennen, damit dann selektiv Weave oder Bob auf diese Bildregionen angewandt werden kann. Die meisten Systeme, die das vernünftig machen können, kosten $50,000 und mehr (abgesehen vom coolen, aber nicht mehr existenten Chromatic-Mpact2-Chip).
Es gibt drei übliche Arten an Deinterlacingsystemen:
1- Integrierte. Das ist meist die beste; der Deinterlacer ist in den MPEG-2-Dekoder integriert und kann die MPEG-2-Flags lesen und das kodierte Video analysieren, um zu bestimmen, wann Bob und wann Weave angewandt werden soll. Die meisten DVD-Computer nutzen diese Methode.
2- Interne. Das digitale Video wird vom MPEG-2-Dekoder an einen getrennten Deinterlacing-Chip weitergereicht. Der Nachteil dabei ist, daß MPEG-2-Flags und Bewegungsvektoren möglicherweise nicht mehr für den Deinterlacer verfügbar sind, um das ursprüngliche Format und cadence bestimmen zu können. (Einige interne Chips empfangen die Flags repeat_first_field und top_field_first vom Dekoder, aber nicht den Flag progressive_scan.)
3- Externe. Analoges Video vom DVD-Player wird an einen separaten Deinterlacer geleitet (line multiplier) oder an eine Anzeige mit eingebautem Deinterlacer. In diesem Fall verschlechtert sich die Videoqualität geringfügig durch das Konvertieren zu analog, zurück zu digital und oftmals zürück zu analog. Für hochwertige Projektorsysteme jedoch mag ein separater Zeilenmultiplizierer (welcher das Video skaliert und auf eine Vielzahl Scanningraten interpoliert) die besten Ergebnisse liefern.
Die meisten progressiven DVD-Player haben einen internen Deinterlacingchip, meist von Genesis/Faroudja. Einige nutzen MPEG-Dekoder mit integriertem Deinterlacing. Einige wie z.B. Toshibas "Super Digital Progressive" Player und Panasonics progressive Player machen 4:4:4-Chromaoversampling, was gegenüber dem nativen 4:2:0-Format von DVD einen geringen Qualitätsvorteil bietet. Interne Erweiterungsdeinterlacer wie der Cinematrix und MSB Progressive Plus sind in der Lage, bestehende Player in welche mit progressiver Ausgabe zu verwandeln. Zeilenmultiplizierer von Faroudja, Silicon Image (DVDO) und Videon (Omega) sind Beispiele für externe Deinterlacer.
Ein progressiver DVD-Player muß entscheiden, ob das Video zeilenverdoppelt (line-doubled, Bob-Verfahren) oder reinterleaved (Weave-Verfahren, verwoben) werden soll. Bei Reinterleaving von Videos von Filmquellen muß ein NTSC-DVD-Player auch die Unterschiede zwischen den Bildraten von Film (24 Hz) und Fernsehen (30 Hz) beachten. Weil der 2-3-Pulldown-Trick nicht zum Verteilen von Filmbildern auf Videofelder verwendet werden kann, gibt es ärgere Bewegunsartefakte als bei interleaved Video. Jedoch macht die höhere Detailgenauigkeit das mehr als wett. Fortschrittliche progressive Player wie der Princeton PVD-5000 und DVD-Computers können das Problem auch umgehen, indem sie Wiederholraten verwenden, die Vielfache von 24 Hz sind, beispielsweise 72 Hz, 96 Hz etc..
Ein progressiver Player muß auch mit anderen Problemen klarkommen, z.B. mit Video, daß keine saubere Feldfolge hat (wenn es z.B. bearbeitet wurde, nachdem es in Halbbilder kodiert wurde, wenn kaputte Felder beim Kodieren entfernt werden, wenn das Video in der Geschwindigkeit der Tonspur angepaßt wird etc). Ein weiteres Problem ist, daß viele DVDs mit falschen MPEG-2-Flags kodiert werden, so daß der Reinterleaver diese pathologischen Fälle erkennen und handhaben muß. In manchen Fällen ist es fast unmöglich, zu bestimmen, ob eine Sequenz 30 interlacete oder progressive Bilder/s hat. Die Dokumentation über Apollo 13 zum Beispiel ist Halbbildvideo, das so kodiert ist, als wäre es Vollbild. Andere Beispiele mit fehlerhafter Kodierung wären Titanic, Austin Powers, Fargo, More Tales of the City, der Kinotrailer Galaxy Quest und der Making-of-Kurzfilm The Big Lebowski.
Bei vielen Fernsehern mit progressivem Eingang gibt es das Problem, daß das Seitenverhältnis nicht geändert werden kann -- sie gehen davon aus, daß der Progressive-scan-Eingang immer anamorph ist. Wird nicht anamorphes Bild (4:3) an diese Fernseher gesandt, verfälschen sie es, indem sie es breitzerren! Vergewissern Sie sich vor dem Kauf eines DTVs, daß er das Einstellen des Seitenverhältnisses für progressiven Eingang erlaubt. Oder kaufen Sie sich einen Player mit aspect ratio control-Funktion (ARC), die das 4:3-Bild in ein 16:9-Rechteck "windowboxt", indem es in der Höhe gestaucht wird und an den Seiten schwarze Balken eingefügt werden. Durch das zusätzliche Skalieren verschlechtert sich die Bildqualität, aber wenigstens umgeht man damit dieses Problem.
Wie auch Computer mit DVD-Laufwerken DVDs anfänglich nur schlecht progressiv darstellten, war die erste Generation der progressiven Player der Unterhaltungselektronikklasse etwas enttäuschend. Durch die Fortschritte bei der Technik und da die DVD-Produzenten aufmerksamer darauf achten, was für die gute progressive Darstellung nötig ist, und da es immer mehr progressive Anzeigegeräte in den Haushalten gibt, wird sich das Ergebnis unzweifelhaft verbessern und die Heimkinos ein Stück näher an die echten Kinos bringen.
Für Details zu progressivem Video und DVD, siehe part 5 und player ratings in der vorzüglichen DVD-Benchmark-Reihe bei Secrets of Home Theater and High Fidelity.
Die DVD-Spezifikation ist komplex und offen für Interpretationen. Die Erstellung von DVD-Video-Titeln ist ebenfalls sehr komplex. Wie bei jeder anderen neuen Technik auch gibt es Kompatibilitätsprobleme. Der DVD-Video-Standard hat sich nicht grundlegend verändert, seit er 1996 fertiggestellt wurde, aber viele Player unterstützen ihn nicht richtig. Die Discs werden komplexer, weil die Erstellwerkzeuge besser geworden sind; neuere Discs decken also oft technische Fehler bei den Playern auf. Einige Discs verhalten sich auf einigen Playern merkwürdig oder lassen sich gleich gar nicht abspielen. In einigen Fällen können die Hersteller das Problem mit einem Upgrade für den Player beheben (siehe 1.47). Andernfalls müssen die Dischersteller den Titel neu erstellen, um die Probleme zu beheben oder einen Playerdefekt zu umgehen. Probleme können auch durch beschädigte oder defekte Discs auftreten, oder wegen eines defekten Players.
Wenn Sie Probleme beim Abspielen einer Disc haben, versuchen Sie folgendes:
Bei anderen Problemen mit DVD und Heimkino, versuchen Sie es unter Doc DVD oder DVD Digests Tech Support Zone. Wenn Sie einen Samsung 709 haben, siehe Samsung 709 FAQ. Für DVD-bezogene Problembehebung auf Computern siehe 4.6. Die Dell Inspiron 7000 DVD Movie List hat Inspiron-spezifische Probleme.
Unten sind Probleme aufgelistet, die von Lesern dieser FAQ berichtet wurden FAQ. Der FAQ-Autor hat diese Behauptungen nicht überprüft und übernimmt keine Verantwortung für deren Richtigkeit. Bitte berichten Sie andere bestätigte Probleme.
Titel | Player | Problem | Lösung |
verschiedene Titel von Polygram | alte Modelle von Toshiba und Magnavox | wird nicht geladen oder friert ein | es gibt ein Upgrade von Toshibas Servicecentern |
verschiedene Titel von Central Park Media (Anime) | ähnliche Probleme wie bei Matrix | ||
Titel mit allen Regionen | viele JVC-Modelle | Disc wird nicht angenommen | |
Titel mit RCE (siehe 1.10) | Fisher DVDS-1000, Sanyo Model DVD5100 | Weltkarte und Nachricht "läßt sich nur auf nicht modifizierten Playern abspielen" | Sanyo/Fisher-Kundendienst anrufen |
The Abyss, SE | alte Toshiba-Modelle | Disc 2 läßt sich nicht laden oder friert ein | es gibt ein Upgrade von Toshibas Servicecentern |
viele Billigplayer | Szenen werden wiederholt | Player unterstützt nahtlose Verzweigungen nicht korrekt, Upgrade vom Hersteller besorgen | |
Apex AD-600A | Szenen werden zweimal abgespielt | bei Apex nach Upgrade suchen | |
A.I. - Künstliche Intelligenz (PAL Region 2) | Wharfdale 750 | nicht abspielbar | |
Akira SE | Pioneer DV-37, DV-737, DV-525 | friert an einigen Stellen ein | vorspulen, um die Problemstellen zu überspringen |
Aliens 20th Anniversary Edition | Pioneer DV-S737 | Bild verschlechtert sich nach dem Schichtwechsel | |
American Beauty (Awards Edition) | Toshiba SD-3108, Philips DVD805 | läßt sich nicht laden | Upgrade vom Servicecenter des Herstellers (Firmware 3.30 oder höher) |
American Pie | Philips 940 | friert beim Schichtwechsel ein (1:17:09) | |
An jedem verdammten Sonntag (OT: Any Given Sunday) | Pioneer Elite DVL90 | lädt nicht | Upgrade von Pioneers Service Center |
Arlington Road | siehe Eiskalte Engel | ||
Armageddon | Panasonic A115-U und A120-U | läßt sich nicht laden | Player mit eingelegter Disc vom Strom trennen, wieder einstecken, anschalten |
Avenger's TV series (A&E) | Toshiba SD-3108 | sperrt den Player | Upgrade von Toshibas Servicecentern |
Philips 930, 935 | läßt sich nicht laden | bei Philips nach Firmwareupgrade suchen | |
Bats | Apex AD 600A | läßt sich nicht laden | bei Apex nach Upgrade suchen |
Big Trouble in Little China Special Edition | Panasonic SC-DK3 | läßt sich nicht laden | Player mit eingelegter Disc vom Strom trennen, wieder einstecken, anschalten |
Blair Witch Project | einige Player von Toshiba | läßt sich nicht korrekt abspielen | Upgrade von Toshibas Servicecentern |
Bruce Springsteen: Live in Barcelona | verschiedene Player | Menü funktioniert nicht oder Dokumentation läßt sich nicht abspielen | Sony Pictures unter der Nummer 800-255-7514 um eine neue Version der Disc bitten |
Cheers, Season 2 | Apex AD-3201 | kein Ton | |
Eiskalte Engel (OT: Cruel Intentions) | einige JVC- und Yamaha-Player | Fehler bei der ersten Auflage führt zu Problemen bei der Altersfreigabe, andere Discs lassen sich nicht mehr abspielen | den Player zurücksetzen oder die korrigierte Version der Disc besorgen oder den Kinderschutzländercode auf AD stellen, Paßwort auf 8888 |
Deep Blue Sea | ähnliche Probleme wie bei Matrix | ||
Dinosaur | viele Player (JVC-XV501BK, Philips DVD781 CH, Pioneer DV-737/ DV-37/ DV-09/ DVL-919/ DV-525/ DVL-90/ KV-301C, Sony 7700, Panasonic A300, Toshiba SD-3109, RCA 5220, Denon DVD 2500, Magnavox DVD502AT Toshiba 2109/3109, JVC XV-D2000/XV-D701 Oritron DVD600/DVD100, Sylvania DVL100A und andere) | lädt nicht, wirft Disc aus, friert ein, Sprünge, langsame Menüs, anhalten/vorspulen/zurückspulen funktioniert nicht, Ton geht aus | Fehler bei der Erstellung -- Disney um Ersatz bitten (auch siehe Disneys The Kid) |
Disney's The Kid | viele Player (Apex 600AD, Philips 711, Pioneer DV-737, RCA und andere) | Sprünge, Disc wird ausgeworfen, friert ein, blaue Linien auf dem Bildschirm | Herstellungsfehler -- bei Disney nach Ersatz fragen; (Lösung für den Philips-Player: Disc einlegen, Lade nicht schließen, "1" auf Fernbedienung drücken, um zu Kapitel 1 zu springen) |
Dragon's Lair | Toshiba SD-2109/3109 (before mid 1999) | verschiedene | Upgrade vom Toshiba Service Center erhältlich |
most Samsung, Aiwa | verschiedene | check with Samsung (800-726-7864) or Aiwa for firmware upgrade | |
Enigma-2002 | Toshiba SD-4700 | won't play | |
e-m@il für Dich (OT: You've Got Mail) | verschiedene Player | verschiedene Probleme | Details unter InterActual tech support |
Everything, Everything (Underworld) | Toshiba SD3108 und SD3109 | lädt nicht | Upgrade vom Service-Center von Toshiba erhältlich |
Evolution | Viele Software-DVD-Player | won't play | contact studio for new version of disc |
Finding Nemo | Pioneer DV-563AS | teilweise pixelig (besonders bei der Meerschildkröten-Szene) | |
Galaxy Quest | most Samsung players | freezes at chapter 7 | check with Samsung (800-726-7864) for firmware upgrade |
Girl, Interrupted | Apex AD-600A, Shinco 2120, Smart DVDMP3000, others | jumps to Features menu, won't play movie | press Resume on remote control; upgrade available for Smart |
Gladiator | Toshiba SD3108/SD3109, Wharfedale DVD 750, others | won't load | contact studio for new version of disc |
The Godfather Collection, bonus disc | A few players | various problems | upgrade your player or get new disc from Paramount (replacement disc works around player bugs) |
Good Will Hunting | Apex AD-3201 | won't play audio commentary | |
Idle Hands | see Cruel Intentions | ||
In the Heat of the Night | Pioneer Elite DVL-90 | won't play | |
In Too Deep | Toshiba SD-5109 | won't play Dolby Digital audio unless PCM (music video) played first | |
Independence Day | Toshiba SD3108 and SD3109 | won't load | upgrade available from Toshiba service centers |
Philips DVD805 und DVD855 | won't load | check for upgrade from Philips | |
many cheap players | repeats scenes | player doesn't properly handle seamless branching, get upgrade from manufacturer | |
Insomnia | Toshiba SD1700 | stutters and freezes | |
The Last Broadcast | GE 1105P | won't load | |
The Last Of the Mohicans | see The World Is Not Enough | ||
The Lord of the Rings: The Two Towers, Extended Edition | Aiwa XD-DV370 | discs 3 and 4 won't play | check with Aiwa |
Lord Peter Wimsey: The Nine Taylors | Yamaha DVD-C900 | disc 2 won't load or freezes in menu | |
Lost In Space | Sharp | freezes | |
Creative DXR3 | freezes, audio out of sync | check for updated drivers | |
The Man With The Golden Gun | a few first-generation players, many software player | garbled video after layer change | might be a disc authoring error |
The Matrix | various players | various problems | details at InterActual tech support (for GE 1105-P, serial number beginning with 940 or lower, get upgrade from GE; see Samsung 709 FAQ) |
Mission Impossible II | Toshiba SD-3108 | won't load | get upgrade from manufacturer service center |
Mission to Mars | Toshiba SD-3108 | won't load | get upgrade from manufacturer service center |
Monsters Inc. | Various players | locks up near end of movie | seems to be player flaws -- check for player upgrade; Disney may re-author disc with a workaround |
The Mummy | Philips 930, 935 | won't load | |
The Mummy Returns | Zenith DVD 2200 | Video skewed left or right on bonus material | |
The Patriot | Apex AD 600A | wont' play movie | check with Apex for upgrade (pressing Resume may work) |
JVC XV-511BK | won't load | check with JVC for upgrade | |
The Perfect Storm | Toshiba SD-3108 | won't load | get upgrade from manufacturer service center |
Planet of the Apes | Toshiba SD-2109 | PIP feature activates and locks up when the two ape generals fight. | |
The Princess Bride Special Edition | Toshiba SD-3109 | freezes during first sword fight scene | |
Saving Private Ryan | all players | distortion (smearing, flares) in beach scene at end of ch. 4 | This is a deliberate camera effect in the film. Stop returning discs. |
Scary Movie | Creative Encore 12x, GE 1105P | Absturz bei der FBI-Warnung | versuchen, die Warnung zu überspringen; bei Creative nach Problembehebung suchen |
The Simpsons; Die komplette zweite Staffel | Yamaha DVD-C900 | einige Sonderfunktionen auf Disc 4 bringen den Player zum Absturz | |
The Sixth Sense | Sigma Hollywood Plus | Fehler MMSYSTEM275 | warten Sie auf ein Softwareupdate von Sigma |
Sleepy Hollow | einige Toshiba-Player | läßt sich nicht korrekt wiedergeben | es gibt ein Upgrade von Toshibas Servicecentern |
Snow White | Windows 2000 und Windows XP | doesn't play movie | fix available from Microsoft |
Space Ace | see Dragon's Lair | ||
Stargate SE | Magnavox 400AT | freezes in director's commentary | |
Stuart Little | see Girl Interrupted | ||
The Three Kings | LG DVD-2310P | won't play extras | |
Thomas the Tank Engine | siehe Girl Interrupted | ||
Tomorrow Never Dies | Sharp 600U Bush DVD2000 | locks up player won't load | |
Universal Soldier | Wharfedale 750 | picture breakup after ch. 30 | might be a problem with the disc |
Verlockende Falle (OT: Entrapment) | JVC, Sony 850 | freezes | check with JVC for firmware upgrade |
Sigma Hollywood Plus | siehe Die Welt ist nicht genug | ||
Die Welt ist nicht genug | Sigma Hollywood Plus | Fehler MMSYSTEM275 | Warten Sie auf ein Softwareupdate von Sigma. Might be related to trying to play in wrong region. |
Die Welt ist nicht genug (Region 2) | Philips 750 | stottert, friert ein | wahrscheinlich ein Fehler im Player; Region-1-Version läuft |
Wild Wild West | Samsung DVD 709; Philips 930, 935; GE 1105P | lädt nicht | kontaktieren Sie Samsung (800-726-7864), Philips oder GE wegen eines Firmware-Upgrades |
Zurück in die Zukunft (OT: Back to the Future Trilogy) (Region 4) | verschiedene Player | "anecdote" subpictures don't play properly |
DVD enthält Kindersicherungsfunktionen zur Sperrung der Wiedergabe und Ermöglichung mehrerer Versionen eines Films auf einer einzigen Disc. Player (einschließlich Softwareplayer auf PCs) können mit dem Bildschirmmenü auf eine Altersstufe gesetzt werden. Wenn eine Disc mit einer höheren Alterseinstufung in den Player eingelegt wird, läßt sie sich nicht abspielen. In einigen Fällen haben verschiedene Programme auf der Disc verschiedene Einstufungen. Die Altersstufe kann mit einem Paßwort geschützt werden.
Eine Disc kann auch so entworfen werden, daß sie je nach der auf dem Player eingestellter Altersstufe eine andere Version des Filmes abspielt. Man macht sich die Funktion zur nahtlosen Verzweigung zunutze, um anstößige Szenen während der Wiedergabe automatisch zu überspringen oder zu ersetzen. Dazu muß die Disc aufwendig mit Ersatzszenen und Verzweigungspunkten erstellt werden, die nicht zu Unterbrechungen oder Kontinuitätsfehlern bei der Tonspur führen. Es gibt kein Standardverfahren, wie man Inhalte mit mehreren Alterseinstufungen erstellt.
Leider wurden bisher nur sehr wenige Discs mit mehreren Alterseinstufungen produziert. Die Hollywoodstudios sind nicht überzeugt, daß es genug Nachfrage gäbe, der den zusätzlich notwendigen Aufwand rechtfertige (Drehen zusätzlichen Materials, Aufnahme zusätzlichen Tons, Bearbeiten neuer Sequenzen, Erstellen von Verzweigungspunkten, Synchronisierung der Tonspur bei Sprüngen, neue Versionen zur Einstufung durch die MPAA einreichen, Herumschlagen mit den Playern, die die nahtlose Verzweigung nicht korrekt implementiert haben, Weigerung der Videoläden, nicht eingestufte Disc ins Sortiment aufzunehmen und vieles mehr). Wenn Ihnen diese Funktion wichtig ist, lassen Sie es die Studios wissen. Eine Liste mit Adressen der Studios gibt es bei DVD File und es gibt einen Bereich "Studio and Manufacturer Feedback" bei Home Theater Forum. Vielleicht möchten Sie auch die Seite Viewer Freedom besuchen.
Discs mit mehreren Alterseinstufungen sind unter anderem Kalifornia, Crash, Damage, Embrace of the Vampire, Poison Ivy, Species II. In den meisten Fällen bieten die Disc "ungeschnittene" oder nicht eingestufte Versionen (unrated), die heftiger sind als die ursprüngliche Kinoveröffentlichung. Discs, die Multi-Plot-Verzweigung (nicht immer nahtlos) für einen Director's cut oder eine Special edition einsetzen, sind unter anderem Dark Star, Stargate SE, The Abyss, Independence Day, und Terminator 2 SE (2000er Veröffentlichung). Auch siehe "multipath movies" unter Brilliant Digital.
Eine andere Möglichkeit ist die Benutzung einer Abspielsoftware auf einem Computer, welche eine Wiedergabe auslesen kann, in der steht, wo Szenen übersprungen werden sollen oder der Ton stummgeschaltet werden soll. Die Wiedergabelisten können für die Tausenden DVD-Filme erstellt werden, die ohne Kindersicherungsfunktion hergestellt wurden. ClearPlay scheint das erfolgreichste Produkt dieser Art zu sein. Ein Shareware-DVD-Player von Cine-bit konnte das auch, wurde aber vom Markt genommen, anscheinend wegen rechtlicher Drohungen seitens Nissim, die entschlossen scheinen, genau den Markt zu ersticken, den sie angeblich unterstützen. Eine kanadische Firma, Select Viewing, veröffentlicht Software zur individuellen Anpassung der DVD-Wiederagabe auf Windows-PCs. Ein paar ähnliche Projekte sind in Entwicklung.
Noch eine andere Option ist TVGuardian, ein Gerät, das man zwischen DVD-Player und Fernseher anschließt, um Gotteslästerung und Vulgärsprache herauszufiltern. Die Kiste liest die Closed-caption-Texte und schaltet den Ton automatisch stumm und liefert Ersatzwörter für die anstößigen Wörter. (Zu beachten ist, daß die aktuellen Versionen dieser Geräte nicht mit digitalen Audioanschlüssen und DVDs ohne NTSC Closed Captioning funktionieren.)
In der DVD-Industrie gibt es einen Euphemismus "multi-angle" -- mit der richtigen Betonung ausgesprochen -- meint man damit pornographische Titel. Jedoch gibt es abgesehen von tausenden XXX-Discs nicht viele Mainstream-DVDs, die mehrere Kameraeinstellungen haben, weil das zusätzliche Arbeit bedeutet und die Spielzeit begrenzt (ein Abschnitt mit zwei Einstellungen nimmt den doppelten Platz auf der Disc ein).
Short Cinema Journal vol. 1 war eine der ersten, es gab mehrere Einstellungen in der animierten "Big Story,", welche auch auf der beliegenden Disc der ersten Ausgabe von DVD Demystified enthalten ist. Ultimate DVD (Gold oder Platinum) ist noch eine Beispieldisc mit Kameraeinstellungen. King Crimson: Deja Vroom hat exzellente Kameraeinstellungen, man kann sich ganz auf einen Musiker konzentrieren. Andere Discs mit mehreren Einstellungen sind unter anderem Dave Matthews Band: Listener Supported, Metallica Cunning Stunts, Sarah McLachlan Mirrorball. Einige Filme wie Detroit Rock City (KISS video), Ghostbusters SE, Mallrats, Suicide Kings, Terminator 2 SE und Tomorrow Never Dies SE haben in den Extras mehrere Einstellungen. Einige Discs, besonders die von Buena Vista, nutzen die Kameraeinstellungsfunktion zum Anzeigen des Abspanns in der gewählten Sprache (wobei üblicherweise die Angle-Taste gesperrt ist).
Man erhält eine (nicht erschöpfende) Liste von Discs mit mehreren Einstellungen mit einer erweiterten Suche bei DVD File oder anderen Sites mit durchsuchbaren Datenbanken (siehe 1.6).
Das hängt von dem Etikett (vulgo: Label) ab. Wenn das Etikett oder der Klebestreifen schwer genug ist, kann es die Disc aus dem Gleichgewicht bringen und dazu führen, daß sich die Rotationsgeschwindigkeit verringert. Das stellt besonders bei Magnetstreifen für Bibliotheken oder für die Ladensicherheit ein Problem dar. Da die DVD-ROM-Laufwerke immer schneller werden, ist eine Dysbalance kritischer. DVD-Player und -Laufwerke sind so ausgelegt, daß sie die Unwucht ausgleichen; ein dünnes, leichtes Etikett ist für gewöhnlich in Ordnung. Druckempfindliche Klebstoffe verschlechtern sich über die Zeit, oder die Klebstoffe sind schon von Beginn an schwach, folglich ist es möglich, daß sich ein Etikett löst, während die Disc rotiert, und den Player oder das Laufwerk beschädigt. Am besten nutzt man deshalb ringförmige Etiketten ("donut" label), die sich um die Discmitte legen. Solange das kreisförmige Etikett nicht den Player beim Festklemmen der Disc stört, sollte es in Ordnung gehen. Wenn Sie einen nicht kreisförmigen Aufkleber haben, placieren Sie ihn so nahe wie möglich bei der Mitte, um Unwuchten zu minimieren. Einen zweiten Aufkleber auf die (der Mitte) gegenüberliegende Seite zu kleben, hilft ebenfalls. Stark haftende Etiketten sind die besten.
Es ist besser, mit einem Filzstift auf den klaren (nicht reflektiven) Bereich am Loch zu schreiben, als einen Aufkleber zu benutzen, obwohl es dort nicht viel Platz zum Schreiben gibt. Am besten schreibt man in den 44mm-Durchmesser, weil das Schreiben anderswohin mit gewissen Tintenarten möglicherweise die Schutzschicht auflöst und die darunterliegende Datenschicht beschädigt.
In den meisten Fällen ist als Sicherheitsmaßnahme ein eine Hülle besser, die nur mit einem Spezialwerkzeug an der Kasse geöffnet werden kann. Barcodes, Aufkleber und Sicherheitsstreifen können, ohne die Disc (oder Player) zu gefährden, auf der Hülle aufgebracht werden. Das ist besonders für doppelseitige Discs gut, auf denen kein Platz für Aufkleber ist.
Es gibt Etiketten, die über den ganzen Durchmesser gehen, für beschreibbare CDs und DVDs, aber diese waren dafür bekannt, daß sie Probleme verursachen, besonders wenn sie nicht glatt und eben angebracht werden. Besser (aber teuerer) ist ein Tintenstrahldrucker (IMT, Odixion, Primera, Rimage, Trace Affex) mit einer bedruckbaren Disc. Einige Laufwerke haben HPs LightScribe-Funktion, wo man, wenn man Software hat, die LightScribe unterstützt, und spezielle LightScribe-Discs mit einer photosensitiven Seite einsetzt, nachdem man die Disc aufgenommen hat, man sie verkehrt herum wieder ins Laufwerk stecken kann, um ein Label in die Disc zu "ätzen".
Wenn man "Donut"-Etiketten aus Klebepapier nutzt, ist es das beste, sich eines dieser Geräte zu besorgen, daß einem beim Zentrieren der Etiketten auf der Disc hilft. Worldlabel.com hat Gratismuster für den Druck auf CD/DVD-Klebeetiketten.
Closed Captions (CC) sind eine standardisierte Kodiermethode für Text in ein NTSC-Fernsehsignal. Der Text kann von einem Fernseher mit eingebautem Dekoder oder separatem Dekoder angezeigt werden. Alle seit 1993 in den USA verkauften Fernseher mit mehr als 13 Zoll Bildschirmdiagonale haben Closed-Caption-Dekoder. Closed Captions können über DVD, Videokassette, terrestrisches Fernsehen, Kabelfernsehen etc. übertragen werden.
Auch obwohl die Begriffe Bildunterschrift (caption) und Untertitel ähnliche Bedeutungen haben, bezieht sich Bildunterschrift für gewöhnlich auf auf Bildschirmtext, der speziell für hörgeschädigte Zuschauer ausgelegt ist, Untertitel hingegen sind direkte Transkriptionen oder Übersetzungen des Dialogs. Bildunterschriften sind meist unter der sprechenden Person plaziert und enthalten Beschreibungen der Geräusche (z.B. Schüsse oder schließende Türen) und Musik. Closed captions (verborgene Bildunterschriften) sind nicht sichtbar, bis der Zuschauer sie einschaltet. Open captions sind immer sichtbar, z.B. als Untertitel auf fremdsprachigen Videokassetten.
Closed Captions auf DVDs sind in einem besonderen Datenkanal im MPEG-2-Videostrom enthalten und werden automatisch an den Fernseher übertragen. Man kann sie vom DVD-Player aus nicht abschalten. Untertitel andererseits sind DVD-Unterbilder, die bildschirmfüllend graphisch über das Bild gelegt werden (siehe 3.4 für technische Details). Eine der bis zu 32 Unterbildspuren kann angeschaltet werden, um dann Text oder Graphiken über dem Video anzuzeigen. Mit Unterbildern kann kann man auch Bildunterschriften erstellen. Zur Unterscheidung der NTSC Closed Captions von den Untertiteln werden Bildunterschriften, die als Unterbilder erstellt wurden, normalerweise "Untertitel für Hörgeschädigte" bezeichnet.
Wenn Ihnen das alles zu verwirrend ist, befolgen Sie einfach diesen Rat: Um Closed Captions zu sehen, drücken Sie die CC-Taste auf der Fernbedienung zu Ihrem Fernseher. Um Untertitel oder Untertitel für Horgeschädigte zu sehen, nutzen Sie die Subtitle-Taste auf der Fernbedienung für ihren DVD-Player oder das Bildschirmmenü der Disc. Schalten Sie nicht beides gleichzeitig an, sonst ist eins über dem anderen. Merken Sie sich, daß nicht alle DVDs Closed Captions oder Untertitel haben. Außerdem geben einige DVD-Player gar keine Closed Captions aus.
Siehe DVD Files A Guide to DVD Subtitles and Captioning, Gary Robsons Caption FAQ und Joe Clarks DVD Accessibility für Weiteres über Closed Captions. Beachten Sie, daß DVD keinen PAL-Teletext unterstützt, das sehr verbesserte europäische Äquivalent zu Closed Captions.
Einige Nicht-US-Discs von Warner, MGM und Disney sind mit einer Vertriebsbereichsnummer versehen. "D1" kennzeichnet eine Veröffentlichung nur für das Vereinigte Königreich. Diese haben oft nur englische Tonspuren und eine BBFC-Alterseinstufung. "D2" und "D3" kennzeichnen europäische DVDs, die nicht im Vereinigten Königreich und Irland verkauft werden. Sie enthalten oft ungeschnittene oder weniger geschnittene Versionen der Filme. "D4" kennzeichnet DVDs, die in ganz Europa (Region 2) und Australien/Neuseeland (Region 4) vertrieben werden.
DVD-Player sind einfache Computer. Jeder hat ein Softwareprogramm, daß steuert, wie er die Discs abspielt. Weil die Software auf einem Chip gespeichert ist, nennt man sie Firmware. Einige Player haben Fehler in ihrer Programmierung, die Probleme beim Abspielen bestimmter DVDs verursachen. Um diese Fehler zu beheben oder in einigen Fällen Fehler zu umgehen, die bei der Erstellung einige populärer Discs gemacht wurden, muß der Player mit einem Firmwarechip mit einem Ersatz ausgetauscht werden. Das wird üblicherweise in einer Fabrikwerkstatt durchgeführt, obwohl einige Player einfach durch das Einlegen einer CD aktualisiert werden können. Siehe 1.41 für Weiterführendes zu den Kompatibilitätsproblemen.
Einige DVDs sind eigens zum Testen und Optimieren der Video- und Audiowiedergabe konzipiert. Einige demonstrieren die Sonderfunktionen der DVD:
Hier ein paar Filme, die besonders gut zum Demonstrieren der Bild- und Tonqualität der DVD geeignet sind:
Films on Disc hat eine Liste an ISF DVD citations -- Beispiele für die besten ihres Fachs.
Sensormatic und Checkpoint sind zwei Sicherheitssysteme für den Einzelhandel. Die Namen beziehen sich auf die kleinen Metallschildchen, die in die DVD-Verpackung gelegt werden, damit ein Alarm ausgelöst wird, wenn sie nicht an der Kasse deaktiviert wurden. Sie werden im Preßwerk in die Verpackung placiert, so daß das nicht mehr im Geschäft gemacht werden muß. Man nennt das source tagging.
Es gibt nur einen einzigen DVD-Video-Standard. Jedoch bietet das DVD-Video-Format sehr viel Flexibilität bei der Weise, wie die Discs gemacht werden. Verschiedene Studios haben ihren speziellen Implementationen der erweiterten Funktionen Markennamen gegeben. Bei keiner speziellen Variation gibt es irgendetwas besonderes, das Studio verwendet nur viel Zeit und Mühe darauf, daß sie gut funktioniert, und wirbt für sie. Diese fortschrittlichen DVD-Arten sollten sich auf den meisten Playern abspielen lassen, können aber mehr Playerfehler offenbaren als Standarddiscs (siehe 1.41).
Superbit-DVDs von Columbia TriStar setzen eine hohe Datenrate für das Video ein, um die Bildqualität zu verbessern. Zusätzliche Tonspuren mit anderen Sprachen und Extras sind weggelassen, um Platz für mehr Videodaten und eine DTS-Tonspur zu machen. In den meisten Fällen ist dieser Unterschied kaum bemerkbar, aber auf höherwertigen Playern und Vollbildanzeigen (progressive scan) kann es den Filmgenuß steigern. Siehe superbitdvd.com für Werbeflausch.
Infinifilm-DVDs von New Line ermöglichen das Ansehen der Filme mit Einblendungen, die einen zum Zusatzmaterial führen (Interviews, Blicke hinter die Kulissen oder historische Informationen. Siehe infinifilm.com für noch mehr Rummel.
Die meisten DVD-Player ermöglichen es, Discs über einer bestimmten Altersfreigabe zu sperren (siehe 1.42). Die Altersfreigabestufe ist paßwortgeschützt, damit Kinder (oder Gemahlen/innen) sie nicht ändern können. Wenn Sie das Paßwort nicht kennen, werden Sie einige Discs nicht abspielen können. Sie könnten das Paßwort womöglich löschen, indem Sie den Player zurücksetzen (siehe Handbuch) oder ihn für einige Tage vom Strom trennen. In einigen Fällen können Sie das Standardpaßwort verwenden (0000, 9999 oder 3308). Ansonsten müssen Sie beim Kundendienst des Herstellers anrufen und schauen, ob die Ihnen helfen können. Achten Sie darauf, mit einer tiefen Stimme zu sprechen, damit man nicht denkt, daß Sie ein Kind wären, das sich in das Gerät der Eltern hacken will.
Die Wahrscheinlichkeit, daß jemandes DVD-Player mit einem Virus in der Art von Computerviren infiziert wird, ist annähernd null. DVD-Player haben einfache Computer eingebaut, die Befehle von der Disc ausführen, wenn sie abgespielt wird, aber der Speicher wird zurückgesetzt, wenn man Stop drückt oder die Disc auswirft. Bei einigen DVD-Playern kann die Firmware mit einer speziellen Disc (siehe 1.47) aktualisiert werden, also ist es theoretisch möglich, daß jemand eine Disc erzeugt, die die Firmware des Players beschädigt, aber das ist höchst unwahrscheinlich und würde nur ein paar Modelle betreffen.
Nein. Röntgenstrahlen wie die, die bei der Flughafensicherheit eingesetzt werden, haben keinen Einfluß auf im Laden gekaufte oder selstgebrannte DVDs (R-, RW- oder RAM-Format).
Ihr Player will Ihnen damit sagen, daß mehrere Kameraeinstellungen oder mehrere Videoansichten auf der Disc vorhanden sind. Sie können die "Angle"-Taste auf der Fernbedienung verwenden, um zwischen den Einstellungen umzuschalten. Bei einigen Playern muß man die "Info"- oder "Display"-Taste drücken, um dann in einem Bildschirmmenü die Ansicht zu wechseln (siehe Handbuch).
Irgendwann. Die Verkaufszahlen für DVD-Player haben 2001 die für Videorekorder übertroffen. DVD-Rekorder (siehe 1.14) werden den Tod der Videorekorder noch beschleunigen, wenn der Preisunterschied erst einmal gering genug ist. DVDs haben viele Vorteile gegenüber Kassetten, z.B. muß man sie nicht zurückspulen, man hat schnell Zugriff auf jeden Teil der Aufnahme und fundamental geringere Kosten für Hardware und Discherstellung. Einige Hochrechnungen besagen, daß die Verkaufszahlen von DVD-Rekordern 2005 die von Videorekordern übertreffen werden. 2010 könnte VHS so tot sein wie die Schallplatte 2000.
CD-ROMs und beschreibbare CDs werden wahrscheinlich nie verschwinden, weil sie billiger sind und anstatt DVDs genutzt werden können, wenn man die zusätzliche Kapazität nicht benötigt. Genauso werden Audio-CDs wahrscheinlich nie durch DVD-Video- oder DVD-Audio-Discs ersetzt werden, weil CDs billig sind und einfacher herzustellen sind. Jedoch werden DVD-ROM-Laufwerke und DVD-Brenner letztendlich CD-ROM-Laufwerke und CD-RW-Laufwerke in Computern ersetzen. Die meisten Hersteller planen, die Produktion von CD-Laufwerken einzustellen und nur noch DVD-Laufwerke herzustellen, wenn sie erst einmal günstig genug sind. Weil DVD-ROM-Laufwerke CD-ROMs lesen können und weil DVD-Brenner CD-Rs und CD-RWs beschreiben können, there is a compatible forward migration path.
Nein. Bei DVD wird beim Laser eine kleinere Wellenlänge genutzt, um kleinere Pits (Vertiefungen) in Spuren zu schreiben, die enger beieinanderliegen. Der DVD-Laser muß also dichter auf eine unterschiedliche Entfernung fokussiert werden. Sogar eine auf einem CD-Brenner beschriebene CD-R muß auf einem DVD-ROM-Laufwerk nicht zwingendermaßen lesbar sein (siehe 2.4.3). Es ist unwahrscheinlich, daß es "Upgrades" geben wird, um CD-Brenner in DVD-Brenner umzuwandeln, weil das mehr kostete als die Anschaffung eines neuen DVD-Brenners.
Eigentich sind das mehrere Fragen mit mehreren Antworten, was in den folgenden Abschnitten abgehandelt wird.
[Man beachte die Unterscheidung zwischen DVD (allgemein) und DVD-ROM (Computerdaten).]
Ja. Alle DVD-Player können Audio-CDs lesen (Red Book). Von der DVD-Spezifikation wird das nicht gefordert, aber bisher haben alle Hersteller ihre DVD-Hardware so gebaut, daß sie CDs lesen kann.
Andererseits kann man keine DVDs auf CD-Playern abspielen. (Die Pits sind kleiner, die Spuren sind enger zusammen, die Datenschicht hat einen anderen Abstand zur Oberfläche, die Modulation ist unterschiedlich, die Fehlerkorrektur ist neu etc.) Außerdem kann man nicht einfach Audio-CD-Daten auf DVD packen und sie auf DVD-Playern abspielen. (Red-Book-Audioframes sind anders als die DVD-Datensektoren.)
Ja. Alle DVD-ROM-Laufwerke lesen CD-ROMs (Yellow Book). Software von einer CD-ROM wird auf einem DVD-ROM-System laufen.
Jedoch sind DVD-ROMs auf CD-ROM-Laufwerken nicht lesbar.
Manchmal. Das Problem ist, daß die meisten CD-Rs (Orange Book Part II) für die DVD-Laserwellenlänge "unsichtbar" sind, weil der Farbstoff, der bei der Herstellung der CD-R eingesetzt wird, den Strahl nicht reflektiert. Einige DVD-ROM-Laufwerke der ersten Generation und viele DVD-Player können keine CD-Rs lesen. Die Formulierung des Farbstoffs, der von verschiedenen CD-R-Herstellern verwandt wird, beeinflußt ebenfalls die Lesbarkeit. Das heißt, einige CD-R-Marken haben eine bessere Reflektivität bei der DVD-Laserwellenlänge, aber selbst diese funktionieren nicht mit allen Playern.
Üblicherweise wird deshalb im DVD-Player oder -Laufwerk mit zwei Laserwellenlängen gearbeitet: eine fürs Lesen von DVDs und die andere fürs Lesen von CDs und CD-Rs. Variationen davon sind Sonys "dual discrete optical pickup" mit umschaltbaren Lesekopfbaugruppen mit verschiedenen optischen Systemen, Laser mit zwei Wellenlängen (ursprünglich eingesetzt in Sonys Playstation 2), Samsungs "annular masked objective lens" (ringförmig maskierte Objektivlinse) mit einem gemeinsamen optischen Weg, Toshibas ähnlicher gemeinsamer optischer Weg durch eine Objektivlinse mit Beschichtung, die nur für 650-nm-Licht transparent ist, Hitachis umschaltbare Objektivlinsenbaugruppe und Matsushitas holographische Dual-Focus-Linse. Das MultiRead-Logo gewährleistet Kompatibilität mit CD-R- und CD-RW-Medien, aber leider nutzen es nur wenige Hersteller.
Fazit: Wenn Sie einen DVD-Player wollen, der auch CD-Rs lesen kann, halten Sie Ausschau nach einem Gerät mit "dual laser", "twin laser" oder "dual optics".
Entwicklungsanstrengungen, "Type-II"-CD-R-Medien, die mit den CD- und DVD-Wellenlängen kompatibel waren, wurden eingestellt.
DVD-ROM-Laufwerke können keine CD-Rs oder irgendwelche anderen Medien beschreiben, aber einige kombinierte DVD-ROM/CD-RW-Laufwerke können CD-Rs und CD-RWs beschreiben. Die meisten neueren DVD-Laufwerke (siehe 4.3) können auch auf CD-R oder CD-RW schreiben.
CD-R-Brenner können keine DVDs jeglicher Art lesen oder schreiben.
Meistens. CD-Rewritables (Orange Book Part III) haben einen geringeren Reflektivitätsunterschied, dadurch werden neue Verstärkungssteuerungsschaltkreise (automatic-gain-control, AGC) in den CD-ROM-Laufwerken und CD-Playern benötigt. Die meisten bestehenden CD-ROM-Laufwerke und CD-Player können keine CD-RWs lesen. Der OSTA-Standard MultiRead nimmt sich dessen an und einige DVD-Hersteller haben zu verstehen gegeben, daß sie es unterstützen werden. Die optischen Systeme können schon ab der ersten DVD-Laufwerksgeneration für gewöhnlich CD-RWs lesen, weil CD-RWs nicht das "Unsichtbarkeits"-Problem der CD-R haben (siehe 2.4.3).
Die meisten neueren DVD-Brenner (siehe 4.3) können auch auf CD-R oder CD-RW schreiben.
CD-RW-Brenner können keine Art von DVDs lesen.
Manchmal. Von der DVD-Spezifikation ist es nicht vorgeschrieben, aber es ist einfach, Video-CD-Unterstützung (White Book) zu implementieren, weil jeder MPEG-2-Dekoder auch MPEG-1 von einer Video CD dekodieren kann. Etwa zwei Drittel der DVD-Player können Video CDs abspielen. Die meisten Modelle von Panasonic, RCA, Samsung und Sony spielen Video CDs ab. Japanische Pioneer-Modelle spielen Video CDs ab, aber amerikanische Modelle, die älter sind als der DVL-909 nicht. Toshiba-Player, die älter sind als die Modelle 2100, 3107 und 3108 spielen keine Video CDs ab.
Die VCD-Auflösung ist bei PAL 352x288 und 352x240 bei NTSC. Die allermeisten DVD-Player und Video-CD-Player schneiden die zusätzlichen Zeilen ab und fügen Leerzeilen hinzu. Beim Abspielen von PAL-VCDs, schneiden Panasonic- und RCA-NTSC-Player offenbar 48 Zeilen (17%) unten ab. Sonys NTSC-Player skalieren alle 288 Zeilen, damit es paßt.
Weil PAL-VCDs mit 25 fps für die Wiedergabe von 24-fps-Film kodiert sind, tritt meist eine 4%ige Beschleunigung auf. Die Spielzeit ist kürzer und der Ton ist höher, sofern er nicht vor der Kodierung digital verarbeitet wurde, um die Tonhöhe anzugleichen. Dasselbe passiert bei PAL-DVDs (siehe 1.19).
Alle DVD-ROM-Computer können Video CDs abspielen (mit der richtigen Software).
Standard-VCD-Player können keine DVDs abspielen.
Hinweis: Viele asiatische VCDs haben zwei Tonspuren - eine Sprache auf dem linken Kanal und eine andere auf dem rechten. Die zwei Kanäle werden auf Stereoanlagen zu einem Stimmgewirr Babelschem Ausmaße vermischt, wenn man nicht die Balance umstellt oder einen der Eingänge trennt.
Für weiteres zur Video CD, siehe Glenn Sanderses Video CD FAQ auf der CDPage oder Russil Wvongs Video CD FAQ.
Meist nicht. Super Video CD (SVCD) ist eine Verbesserung der Video CD, welche von einem chinesischen regierungsgestützten Kommitee von Herstellern und Forschern entwickelt wurde, teilweise um die Lizenzgebühren für die DVD-Technik zu umgehen und teilweise um Druck auszuüben, um die Preise für DVD-Player und Discs in China zu drücken. Die endgültige SVCD-Spezifikation wurde im September 1998 angekündigt und schlug C-Cubes China Video CD (CVD) und die HQ-VCD (von den Entwicklern der Video CD). Bei der Bild- und Tonqualität liegt die SVCD zwischen Video CD und DVD, es wird ein 2x-CD-Laufwerk zum Abspielen des 2,2-Mbps-VBR-MPEG-2-Videos (Auflösung 480x480 für NSTC oder 480x576 für PAL) und des 2-Kanal-MPEG-2-Layer-II-Tons eingesetzt. Wie bei DVD können Graphiken über das Bild gelegt werden (für Untertitel). Technisch ist es leicht, einen DVD-Player SVCD-kompatibel zu machen, aber das geschieht meist nur bei asiatischen DVD-Player-Modellen. Philips DVD170-Player kann (mit einer speziellen Disc) upgeradet werden, so daß er SVCDs abspielt.
SVCD-Player können keine DVDs abspielen, weil die Player mit CD-Laufwerken ausgestattet sind.
Siehe Jukka Ahos Super Video CD Overview und Super Video CD FAQ für weitere Informationen.
Manchmal. Dadurch, daß Picture CDs und Photo CDs üblicherweise auf CD-R-Medien sind, hat man das CD-R-Problem (siehe 2.4.3). Davon abgesehen können einige DVD-Player Picture CDs abspielen. Nur wenige können Photo CDs abspielen.
Die meisten DVD-ROM-Laufwerke lesen Picture CDs oder Photo CDs (wenn sie CD-Rs lesen), weil es trivial ist, die XA- und Orange-Book-Multisessionstandards zu unterstützen. Picture CDs sind so entworfen, daß sie auf Windows funktionieren. Photo CDs benötigen besondere Unterstützung durch eine Anwendung oder das Betriebssystem.
Photos können mit einer DVD-Video-Diashow-Funktion auf beschreibbare DVDs gebracht werden, was dann auf allen DVD-Playern funktioniert. Siehe 5.8.
Allgemein nicht. DVD-Player spielen keine CD-is (Green Book) ab. Philips hat einmal angekündigt, daß sie einen DVD-Player herstellen würden, der CD-i unterstützt, aber er wurde nie veröffentlicht. Einige Leute haben von Philips erwartet, daß sie ein "DVD-i"-Format entwickeln würden, um der CD-i noch etwas Leben einzuhauchen (und etwas mehr von der Milliarde Dollar oder so, die sie darin investiert haben, zurückzubekommen). Ein DVD-ROM-PC mit einer CD-i-Karte sollte in der Lage sein, CD-is abzuspielen.
Es gibt auch "CD-i-Filme", die das CD-i-Digital-Video-Format einsetzen, das ein Vorläufer der Video CD war. Die frühen CD-i DVs lassen sich nicht auf DVD-Playern oder VCD-Playern abspielen, aber die neueren CD-i-Filme, die das Standard-VCD-Format nutzen, lassen sich auf jedem Player abspielen, der VCDs abspielen kann (siehe 2.4.5).
Siehe Jorg Kennis' CD-i FAQ für weitere Informationen über CD-i.
Ja. DVD-Player spielen Musik von Enhanced music CDs ab (Blue Book, CD Plus, CD Extra) und DVD-ROM-Laufwerke spielen Musik und lesen Daten von Enhanced CDs. Ältere ECD-Formate wie mixed mode und track zero (pregap, hidden track) sollten ebenfalls kompatibel sein, aber es gibt ein Problem mit Microsoft und anderen CD-/DVD-ROM-Treibern, die den Track null überspringen.
Nur ein paar Player wie der Pioneer DVL-9 und Pioneers Karaoke-DVD-Player DV-K800 und DVK-1000 unterstützen CD+G. Die meisten DVD-Player unterstützen dieses größtenteils veraltete Format nicht. Alle DVD-ROM-Laufwerke können die CD+G-Informationen lesen, aber man benötigt spezielle Software, um einen Nutzen davon zu haben.
Gewissermaßen. CDV, manchmal Video Single genannt, ist eigentlich eine merkwürdige Verbindung von CD und Laserdisc. Ein Teil der Disc enthält 20 Minuten Digitalton, der sich auf jedem CD- oder DVD-Player abspielen läßt. Der andere Teil enthält 5 Minuten Analogvideo und Digitalton in Laserdiscformat, was sich nur auf einem CDV-kompatiblen Laserdisc-Player abspielen läßt. Pioneers kombinierte DVD/Laserdisc-Player sind die einzigen DVD-Player, die CDVs abspielen können.
Standard-Laserdisc/CDV-Player können keine DVDs abspielen. (Siehe 2.5 für weitere Informationen über LD.)
Offiziell nicht. MP3 ist das Audiokompressionsformat MPEG I Layer 3. (MP3 ist nicht MPEG-3, welches gar nicht existiert.) Die DVD-Video-Spezifikation erlaubt nur Layer 2 für MPEG-Audio (MP2). Jedoch können MP3-Dateien von DVD auf jedem Computer mit einem DVD-ROM-Laufwerk abgespielt werden und viele DVD-Player (besonders die in Asien hergestellten) spielen MP3-CDs ab. Die meisten DVD-Player können aber keine MP3-DVDs abspielen, weil sie so kurzsichtig entworfen sind, daß sie nur auf CDs nach MP3-Inhalten suchen. Siehe Playerliste von DVDRHelp.com für Player, die MP3-CDs oder MP3-DVDs abspielen können.
Ja. Pacific Microsonics' HDCD (high-definition compatible digital) ist ein Kodierprozeß, der Audio-CDs so verbessert, daß sie sich in Standard-CD- und DVD-Playern normal abspielen lassen (und angeblich besser klingen als normale CDs), aber zusätzliche 4 Bit Abtastrate haben (20 Bit statt 16), wenn sie auf CD- und DVD-Playern abgespielt werden, die mit HDCD-Dekodern ausgestattet sind.
Nein. Standard-DVD-Player spielen keine Laserdiscs ab, und man kann keine DVDs auf Standard-Laserdisc-Playern abspielen. (Laserdisc nutzt Analogvideo, DVD nutzt Digitalvideo; es sind zwei sehr verschiedene Formate.)
Pioneer stellt Combo-Player her, die Laserdiscs und DVDs abspielen (und außerdem CDVs und Audio-CDs).
Als diese Frage 1996 in die FAQ kam, bevor es DVD gab, haben sich viele Leute gefragt, ob die DVD die Laserdisc ersetzen würde, das optische 12-Zoll-Discformat, daß es schon seit 1978 gab. Einige haben argumentiert, daß DVD ein Reinfall würde und ihre Anhänger zur Laserdisc zurückgekrochen kommen würden. Nachdem DVD auf den Markt kam, wurde schnell klar, daß sie die Laserdisc zur baldigen Vergessenheit verdammt hatte. Pioneer Entertainment, der Langzeitmeister der Laserdisc, stellte im Juni 1999 die Laserdiscproduktion in den USA ein. Das war früher, als es sogar Pioneer für möglich gehalten hatte (im September 1998 sagte Pioneers Präsident Kaneo Ito, die Firma würde davon ausgehen, daß Laserdiscprodukte noch weitere anderthalb bis zwei Jahre auf dem Markt sein würden), obwohl Pioneer bis 2001 kleine Mengen in Japan herausgebracht hat.
Die Laserdisc bedient immer noch Nischen in der Ausbildung, Schulung und Videoanleitung, aber selbst da schwindet ihr Einfluß. Bestehende Laserdisc-Player und -Discs wird es noch für eine Weile geben, obwohl im Grunde keine neuen Discs hergestellt werden. Es gab etwa 18.000 Titel auf Laserdisc in den USA und insgesamt über 35.000 Titel weltweit, die auf über 7 Millionen Laserdisc-Playern abgespielt werden konnten. (Siehe Julien Wilks Laserdisc Database für die ausführlichste Liste an Titeln.) Es hat die DVD einige Jahre gebraucht, bis sie auf dieser Höhe war, und es gibt immer noch seltene Titel, die es nur auf Laserdisc gibt und nicht auf DVD. Ein Vorteil ist, daß man Laserdiscs jetzt zu Schleuderpreisen kaufen kann.
Für mehr Infos zur Laserdisc siehe Leopolds FAQ unter <www.cs.tut.fi/~leopold/Ld/FAQ/index.html> und Bob Nilands FAQs und Übersicht unter <www.access-one.com/rjn/laser/laserdisc.html> (Übersicht ist eine Kopie aus der Zeitschrift Widescreen Review).
Nein. Die DVD-Schaltkreise sind völlig verschieden, der Laser hat eine verschiedene Wellenlänge, die Spurkontrolle ist genauer etc. Es wurden bisher keine Hardwareupgrades angekündigt und sie wären auch teurer als ein neuer DVD-Player, den man sich neben den Laserdisc-Player stellt.
Kurze Antworten darauf: Teilweise. Nein.
Zuerst einmal ein paar kurze Definitionen: HDTV (high-definition TV / hochauflösendes Fernsehen) umfaßt analoges und digitales Fernsehen, welches das Breitbildseitenverhältnis 16:9 und etwa die fünffache Standardauflösung hat (vertikal verdoppelt, horizontal verdoppelt, größeres Seitenverhältnis). DTV (digital TV) bezieht sich auf digitale Ausstrahlungen allgemein und auf den US-Standard ATSC insebesondere. Der ATSC-Standard umfaßt standardauflösende (standard-definition, SD) und hochauflösende (high-definition, HD) digitale Formate. Die Notation H/DTV wird oft genutzt, um sich ausdrücklich auf das hochauflösende Digitalfernsehen zu beziehen.
Im Dezember 1996 hat die FCC dem US-amerikanischen DTV-Standard gebilligt. Die ersten HD-Fernseher waren Ende 1998 erhältlich, aber sie sind immer noch sehr teuer und werden noch viele Jahre lang nicht sehr verbreitet sein. DVDs sind nicht in HD, aber sie sehen auf HD-Fernsehern sehr gut aus. Über 80 Prozent der 2 Millionen DTV-Fernsehern, die 2002 in den USA verkauft wurden, hatten keinen Tuner, was darauf hindeutet, daß ihre Besitzer sie zum Anschauen von DVDs erworben haben.
DVD-Video unterstützt nicht direkt HDTV. Es war noch kein digitale HDTV-Standards fertiggestellt, als DVD entwickelt wurde. Wegen der Kompatibilität zu bestehenden Fernsehern sind die MPEG-2-Videoauflösungen und -Bildraten der DVD sehr an die der NTSC- und PAL/SECAM-Videoformate gebunden (siehe 1.19). Bei DVD wird dasselbe 16:9-Seitenverhältnis wie bei HDTV und dasselbe Dolby-Digital-Tonformat wie beim US-amerikanischen DTV eingesetzt.
HDTV in den USA ist Teil des ATSC-DTV-Formats. Die Auflösung und Bildraten von DTV in den USA entsprechen im allgemeinen den ATSC-Empfehlungen für SD (640x480 und 704x480 bei 24p, 30p, 60p, 60i) und HD (1280x720 bei 24p, 30p und 60p; 1920x1080 bei 24p, 30p und 60i). (24p bedeutet 24 Vollbilder/Sekunde (progressiv), 60i bedeutet 60 Halbbilder/Sekunde (interlaced) [30 Bilder/s].) Die derzeitige DVD-Video-Spezifikation enthält von SD alle außer 60p. Es ist zu erwarten, daß zukünftige DVD-Player digitale Videosignale von bestehenden Discs in SDTV-Formaten ausgeben werden. Die HD-Formate haben eine 2,7- und 6mal so hohe Auflösung wie DVD, und die 60p-Version hat die doppelte Bildrate. Die ITU-R arbeitet an BT.709-HDTV-Standards mit 1125/60 (1920x1035/30) (dasselbe wie SMPTE 240M, ähnlich Japans analogem MUSE HDTV) und 1250/50 (1920x1152/25), welche vielleicht in Europa eingesetzt werden. Letzteres hat 5,3mal die Auflösung wie das 720x576/25-Format der DVD. Die maximale Datenrate von HD liegt meist bei 19,4 Mbps, fast das doppelte der maximalen DVD-Video-Datenrate. Anders gesagt unterstützt DVD-Video derzeit keine HDTV-Videoinhalte.
HDTV wird DVD nicht obsolet machen. Diejenigen, die den Kauf eines DVD-Players wegen HDTV hinausschieben, müssen lange warten. Es wird viele Jahre dauern, bis auch nur ein kleiner Prozentsatz der Haushalte HD-Fernseher hat. Die CEA geht davon aus, daß 2003 10 Prozent der US-Haushalte HDTV haben wird, 2005 20 Prozent und 2006 30 Prozent.
HDTV-Fernseher haben analoge Videoanschlüsse (Composite, S-Video und Component), die mit allen DVD-Playern und anderen bestehenden Videogeräten wie Videorekordern funktionieren. Bestehende DVD-Player und Discs werden perfekt mit HDTV-Fernsehern funktionieren und ein viel besseres Bild liefern als jedes andere voraufgezeichnete Videoformat für Verbraucher, besonders wenn man eine progressiven Player verwendet. Weil die günstigste Art, HDTV zu empfangen, HDTV-Konverter für bestehende Fernseher sein werden, werden HDTV-Ausstrahlungen für viele Zuschauer nicht besser aussehen als DVD.
HDTV-Anzeigen unterstützen digitale Anschlüsse wie HDMI (DVI) und IEEE 1394/FireWire, obwohl die Standardisierung noch nicht ganz abgeschlossen ist. Digitalschnittstellen für Bild und Ton ermöglichen die beste Reproduktion von DVDs, besonders im Breitbildmodus. Das DVD Forum hat die Spezifikationen für die Unterstützung von 1394 und HDMI 2002 fertiggestellt, und Player mit digitalen DVI/HDMI-Ausgängen gab es ab 2003. Wenn das DVD-Stream-recording-Format (SR) fertiggestellt wird, könnten DVD-SR-Player als "Transportmittel" eingesetzt werden, die alle Arten von A/V-Daten an verschiedenartige externe Anzeigen und Konverter ausgeben (selbst Formate, die entwickelt wurden, nachdem der Player hergestellt worden ist).
Das Interessante ist, daß viele Leute nicht begriffen haben, daß DTV auf PCs früher, schneller und billiger Wirklichkeit wurde. Ein Jahr bevor Verbraucher-DTV-Geräte herauskamen, konnte man sich einen DVD-PC mit einem 34"-VGA-Monitor kaufen und hat so für unter 3000$ großartige Filme in progressive-scan bekommen. Die Qualität eines guten DVD-PCs, der an einen digitalen Videoprojektor angeschlossen ist, kann die eines $30.000-Zeilenverdopplersystem übertreffen. (Siehe BroadbandMagic, Digital Connection und Sleekline für Produktbeispiele. Videoprojektoren gibt es von Barco, Dwin, Electrohome, Faroudja, InFocus, Projectavision, Runco, Sharp, Sony, Vidikron und anderen Herstellern.)
Letztendlich wird das DVD-Video-Format durch ein HD-DVD-Format ersetzt werden. Siehe 2.12, 3.13 und 6.5.
Es gibt zwei Divxe. Das Original war eine Pay-per-view-Version der DVD. Der spätere Anwärter auf den Namen (DivX geschrieben) ist ein Videokodierformat.
Je nachdem, wen man fragt, wird einem Divx (Digital Video Express, vorher ZoomTV) entweder als heimtückisches, böses Projekt beschrieben, womit die gierigen Studios kontrollieren können, was Sie in Ihrem Wohnzimmer anschauen oder als ein innovativer Ansatz für den Videoverleih, bei dem man fast überall an günstige Disc kommen kann, die man behalten kann, um sie später erneut ansehen zu können.
Divx wurde von Circuit City und einer Hollywooder Kanzlei entwickelt und unterstützt von Disney (Buena Vista), Twentieth Century Fox, Paramount, Universal, MGM und DreamWorks SKG, alle davon veröffentlichten auch Discs im "open DVD"-Format, weil der Divx-Vertrag nicht exklusiv war. Harman/Kardon, JVC, Kenwood, Matsushita (Panasonic), Pioneer, Thomson (RCA/Proscan/GE) und Zenith haben Divx-Player angekündigt, jedoch kamen einige niemals auf den Markt. (Divx-Modelle sind der Panasonic X410, Proscan PS8680Z, RCA RC5230Z und RC5231Z und Zenith DVX2100.) Den Studios und Hardwareherstellern, die Divx unterstützten, wurden Anreize in Form von garantierten Lizenzierungszahlungen in der Höhe von über $110 Millionen gemacht. Divx-Discs wurden von Nimbus, Panasonic und Pioneer hergestellt. Circuit City hat mit Divx über $114 million verloren (nach Steuerabschreibungen).
Divx war eine Pay-per-viewing-period-Variation von DVD. Divx-Discs wurden für $4,50 verkauft. War eine Disc erst einmal in einen Divx-Player eingelegt, ließ sich die Disc normal (der Betrachter durfte pausieren, zurückspulen, sogar andere Discs einlegen, bevor er die erste Disc fertigsah) für die nächsten 48 Stunden abspielen, danach mußte der "Besitzer" $3,25 bezahlen, um sie für weitere 48 Stunden freizuschalten. Ein Divx-DVD-Player, der etwa $100 mehr kostete als ein herkömmlicher Player, mußte an eine Telefonleitung angeschlossen werden, damit er einmal im Monat während der Nacht für etwa 20 Sekunden eine 800er-Nummer anrufen konnte (oder nach dem Abspielen von 10 Discs oder so), um die Abrechnungsdaten hochzuladen. Die meisten Divx-Discs konnten durch Zahlen einer zusätzlichen Gebühr (normalerweise $20) DivxSilver-Status bekommen, um dann auf einem Konto unbegrenzt abgespielt werden zu können (im Dez. 1998 waren 85% aller Divx-Discs so umwandelbar). DivxGold-Discs mit unbeschränkter Wiedergabe wurden angekündigt, aber nie hergestellt. Divx-Player können auch herkömmliche DVDs abspielen, aber Divx-Discs lassen sich nicht in Standard-DVD-Playern abspielen. Divx-Discs sind mit einer Seriennummer versehen (durch einen Strichcode in der Burst Cutting Area) und zusätzlich zum normalen DVD-Kopierschutz (siehe 1.11) setzen sie ins Bild eingelassene Wasserzeichen, eine veränderte Kanalmodulation und Triple-DES-Verschlüsselung (zwei 56-bit-Schlüssel) bei der seriellen Kommunikation ein. Divx-Technologie hat nie auf PCs funktioniert, was unzweifelhaft zu ihrem Niedergang beigetragen hat. Wegen der DES-Verschlüsselung kann es sein, das Divx-Technologie außerhalb der USA nicht erlaubt war.
Divx wurde ursprünglich für den Sommer 1998 angekündigt. Begrenzte Tests erfolgten begannen am 8. Juni 1998 in San Francisco, CA und Richmond, VA. Es war nur ein einziger Player erhältlich, der von Zenith hergestellt wurde (Zenith war damals im Konkurs), und aus den versprochenen 150 Filmen waren 14 geworden. Die begrenzte landesweite Einführung (mit einem Playermodell von Zenith und 150 Filmen in 190 Läden) begann am 25. September 1998. Bis Ende 1998 waren etwa 87.000 Divx-Player (von vier erhältlichen Modellen) und 535.000 Divx-Discs verkauft (von etwa 300 verfügbaren Titeln). Die Firma hat anscheinend die fünf Discs mitgezählt, die es zu jedem Player dazugab, was heißt, daß 100.000 Discs zusätzlich verkauft wurden. März 1999 waren 420 Divx-Titel erhältlich (im Vergleich zu über 3.500 offenen DVD-Titeln). Alles in allem verkauften sich die Divx-Player gut und die Titel wurden mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit produziert.
Am 16. Juni 1999, weniger als ein Jahr nach den anfänglichen Produkttests zog Circuit City seine Unterstützung zurück und Divx sollte stillgelegt werden. Divx brachte die Entwicklung auf dem DVD-Markt nicht annähernd so sehr durcheinander und verzögerte sie nicht so sehr, wie viele es vorausgesagt hatten (einschließlich dem Autor). Tatsächlich förderte sie Divx wahrscheinlich sogar, indem es Internetverleihfirmen anspornte, bessere Dienste und Preise zu bieten, indem es Hersteller dazu ermutigte, mehr kostenlose Discs mit den Playern auszuliefern und indem es die Studios dazu anspornte, Verleihprogramme zu entwickeln.
Als die Firma geschlossen wurde, bot sie allen Besitzern vom Divx-Playern 100$-Rabattcoupons an. Dadurch waren die Player ein gutes Geschäft, weil sie offene DVDs genausogut abspielen können wie andere Player im unteren Preissegment, die mehr kosten. Am 7. Juli 2001 haben sich die Divx-Player beim zentralen Abrechnungscomputer eingewählt und wurden vom ihm stillgelegt. (Die Wiedergabeerlaubnis der Divx-Player, die nicht ans Telefonnetz angeschlossen waren, ist abgelaufen.) Divx-Discs sind auf keinem Player mehr abspielbar.
Für weitere Informationen siehe Divx Owner's Association.
Im März erschien eine DVD-Umverteilungstechnik namens DivX;-). (Ja, der Smiley war ursprünglich Teils des Namens, welcher eine Anspielung an das originale Divx-Format war. Die Übeltäter sollten für diesen dummen Witz gestreckt und gevierteilt werden, der für immense Verwirrung gesorgt hat.) DivX war ursprünglich ein einfacher Hack von Microsofts MPEG-4-Videocodec, kombiniert mit MP3-Ton, womit man das entschlüsselte Video von einer DVD fürs spätere Herunterladen und Abspielen mit dem Windows Media Player umkodieren konnte. Die Arbeit an DivX lief über das Project Mayo und eine Version mit dem ursprünglichen Namen DivX Deux entwickelte sich in eine Open-Source-Initiative mit dem Namen OpenDivX, welches auf dem MPEG-4-Standard basiert. Aus all dem entstand DivXNetworks, eine Firma, die durch proprietäre MPEG-4-Implementationen aus DivX ein umfangreiches Videokodierungs- und -übertragunssystem gemacht hat. Eine Abwandlung namens 3ivx hat ebenfalls den Übergang von Open Source zum Kommerz gemacht. XviD scheint als Alternative zu bleiben, die noch quelloffen ist.
Einige DVD-Player können Dateien abspielen, die im DivX-Format kodiert sind. Siehe <www.divx.com/hardware>.
Warum um alles in der Welt wollen Sie das wunderschöne digitale Video von DVD durch Kopieren auf Analogband verschlechtern? Besonders, weil man dabei die interaktiven Menüs und andere nette Funktionen verliert.
Wenn Sie wirklich auf VHS kopieren wollen, verbinden Sie die Audio-/Video-Ausgänge des DVD-Players mit den Audio-/Video-Eingängen Ihres Videorekorders und nehmen Sie die Disc dann auf Band auf. Sie werden dann feststellen, daß in den meisten Fällen das Bild von der Kassette entstellt und unanschaubar ist. Der Grund dafür ist die Macrovision-Funktion, die Sie genau davon abhalten soll. Siehe 1.11.
Erst nach einer langen Zeit. HD DVD wird gerade erst verfügbar. HD steht gleichermaßen für high density (mehr Daten auf einer Disc) und high definition (bessere Bildqualität). Die ersten kommerziellen Blu-ray-HD-DVD-Rekorder erschienen in Japan im April 2003, über 7 Jahre nachdem dort die DVD eingeführt wurde. Die Rekorder sind nur für die Heimaufnahme konzipiert (nicht zum Abspielen voraufgezeichneter HD-Filme) und funktionieren nur mit Japans digitalem HD-Rundfunksystem.
Die neuen DVD-Formate werden das ursprüngliche DVD-Format langsam ablösen, aber neue Player werden auch die alten DVDs abspielen und lassen sie oft noch besser aussehen (mit progressivem Bild und Bildverarbeitung). Jedoch werden sich neue HD DVDs nicht in älteren DVD-Playern abspielen lassen (es sein denn, es sind spezielle Hybriden mit dem HD- und SD-Format). Ihre Sammlung von Standard-DVDs wird noch für viele Jahre lang abspielbar sein und die Titel werden nur "veraltet" in dem Sinne, daß man sie vielleicht durch neuere hochauflösende Versionen ersetzen möchte. Man bedenke, daß HDTV in den USA 1989 verfügbar sein sollte, es aber bis 1996 nicht fertig entwickelt worden war und bis 1998 nicht verfügbar. Ist Ihr aktueller Fernseher jetzt deswegen schon veraltet?
Siehe 3.13 für weitere Details zu HD DVD und 6.5 für Weiteres über die Zukunft von DVD.
Ironischerweise haben Computer schon vor den Settop-Playern HDTV unterstützt, da 2x-DVD-Laufwerke zusammen mit entsprechender Wiedergabe- und Anzeigehardware die für HDTV benötigte 19-Mbps-Datenrate liefern konnten. Das führte zu mehreren "720p-DVD"-Projekten, die das bestehende DVD-Format zur Speicherung von Video mit Auflösungen von 1280x720 oder 1920x1080 mit 24 Vollbildern pro Sekunde nutzten. Es ist möglich, 720p-DVDs mit den bestehenden Playern kompatibel zu machen (diese würden nur die Daten von 480 Zeilen erkennen).
Hinweis: Der Begriff HDVD ist schon durch "high-density volumetric display." belegt
Einige Leute haben spekuliert, daß ein Player mit zwei Leseköpfen, der beide Seiten der Disc zugleich liest, die Datenrate verdoppeln oder einen zusätzlichen Stream für Anwendungen wie HDTV bieten könnte. Derzeit ist das unmöglich, weil die Spiralspuren in die entgegengesetzte Richtung gehen (es sei denn, alle vier Schichten werden genutzt). Die DVD-Spezifikation müßte geändert werden, um Spuren in die andere Richtung auf Schicht 0 zu erlauben. Und selbst dann, wenn beide Seiten synchron sind, würden besonders bei der variablen Bitrate von MPEG-2 voneinander unabhängige Leseköpfe, präzise Spur- und Pitabstände und einen größeren, ausgeklügelten Spurpuffer. Eine andere Möglichkeit wäre es, zwei Köpfe zum gleichzeitigen Lesen auf einer Seite zu benutzen. Das ist technisch möglich, bietet gegenüber dem Lesen mit einem Kopf mit doppelter Geschwindigkeit keinen Vorteil, was außerdem einfacher und billiger ist.
Siehe 2.9 für weitere Informationen über HDTV und DVD.
Einen sehr geringen, wie von Anfang an in dieser FAQ vorausgesagt wurde. Constellation 3D ging MItte 2002 das Geld aus. Verschiedene Berichte, daß die fluorescent multilayer Disc (FMD) der DVD den frühen Todesstoß versetzen würde, waren stark übertrieben und gründeten nicht in der Realität.
Bei der Mehrschichtfluoreszenztechnik, die auf Karten oder Discs eingesetzt werden kann, zielt ein Laser auf einen fluoreszenten Farbstoff, wodurch der Licht emittiert. Weil sie nicht von reflektiertem Laserlicht abhängig ist, ist es möglich, viele Datenschichten zu erstellen (C3D hatte Prototypen mit 50 Schichten in ihrem Labor). Es wird derselbe 650-nm-Laser wie bei DVD genutzt, FMD-Laufwerke könnten also so gebaut werden, daß sie DVDs lesen. IM Juni 2000 hat C3D ein Programm angekündigt, FMDs mit 25 GB pro Seite herzustellen, die von DVD-Laufwerken mit "geringfügigen und günstigen Modifikationen" lesbar sind. C3D sagte später, die Player würden Mitte 2001 erhältlich sein. FMD war eine sehr coole Technologie, aber sie war neu, hatte keine Erfolgsbilanz aufzuweisen und wurde von einer einzigen kleinen Firma entwickelt. Die DVD-Technik basiert auf Dezennien an Entwicklung in der optischen Speichertechnik von dutzenden Unternehmen. Die kolossale Aufgabe, die gesamte Produktionsinfrastruktur hin zu einem neuen Format zu ändern, war zuviel für C3D, selbst mit zweistelligen Millionenbeträgen und einigen bedeutenden Partnerunternehmen.
MPEG-4 ist ein Videokodierungsstandard, der hauptsächlich für Videostreaming bei niedrigen Bitraten entworfen wurde, ist aber trotzdem bei DVD- und HDTV-Datenraten effizienter als MPEG-2. MPEG-4 bietet mit media objects erweiterte Multimediafähigkeiten, aber die meisten Implementationen derzeit unterstützen nur einfaches Video (Simple Visual Profile). Außerdem gibt es MPEG-4 Part 10, auch bekannt als H.264 (und außerdem bekannt als JVT oder AVC), was ein noch besserer Videokodierungsstandard ist.
Bei DVD wird MPEG-2-Videokodierung eingesetzt (siehe 3.4 für Details). Standard-DVD-Players erkennen das MPEG-4-Videoformat nicht. MPEG-4-Dateien können für den Gebrauch auf Computern auf DVD-ROM gespeichert werden. Zum Beispiel DivX nutzt MPEG-4 (siehe 4.8).
Es ist möglich, daß bei einer zukünftigen, hochauflösenden Version der DVD MPEG-4 oder H.264 eingesetzt werden. Jedoch wird das wahrscheinlich nicht vor 2005 passieren.
Für mehr über MPEG, siehe Tristans Seite MPEG.org und der MPEG-Homepage.
WebDVD ist das einfache, aber mächtige Konzept, DVD-Inhalt mit Internettechnik zu kombinieren. Es vereint das Beste der DVD (schneller Zugriff auf Video, Audio und Daten in hoher Qualität) mit dem Besten der Internettechnik (interaktiv, dynamische Updates und Kommunikation). WebDVD meint im allgemeinen eine Aufwertung einer DVD mit HTML-Seiten, Links und Scripting oder die Erweiterung einer Website mit Inhalten von einem lokalen DVD-Laufwerk. WebDVD ist keine Marke von AOL-Warner, Microsoft oder irgendeiner anderen Firma. Variationen des WebDVD-Konzepts sind als iDVD, eDVD, Connected DVD und so weiter bekannt. Es ist keine neue Idee -- bei CD-ROM gibt es das schon seit Jahren -- aber die Unterschiede bei der DVD sind, daß die Ton- und Bildqualität nun endlich besser ist als vom Fernsehen und daß die Discs in günstigen Settop-Playern abgespielt werden können.
Fast alle WebDVD-Implementationen derzeit sind für PCs, aber bei einigen neuen DVD-Playern gibt es jetzt auch WebDVD-Funktionen. Eine Arbeitsgruppe des DVD Forums entwickelt ein standardisiertes WebDVD-Format für Set-top-DVD-Player, das Enhanced DVD heißen wird.
Die meisten professionellen Erstellsysteme (siehe 5.4) enthalten rudimentäre Hilfsmittel zum Hinzufügen von HTML-Erweiterungen zur DVD. Für fortgeschrittene WebDVD-Entwicklung gibt es eine Vielzahl Hilfsmittel; siehe 4.9.
Für Weiteres zu WebDVD siehe Phil DeLancies EMedia-Artikel. Einige Beispiele für gute WebDVD-Präsentationen sind Mars: The Red Planet, Stargaze und DVD Demystified. Die Autoren dieser Seiten (Ralph LaBarge und Jim Taylor) erlauben Ihnen, ihren Code als Ausgangspunkt für eigene WebDVD-Kreationen zu verwenden. Sie können eine Exemplar der WebDVD Demystified-Disc von DVD.Learn anfordern.
Nuon war ein spezialisierter "Media-processor-"Chip von VM Labs, der leistungsfähig genug war, um DVDs abzuspielen und Videospiele zu spielen. Der Chip war ursprünglich für eine Videospielkonsole gedacht, aber als der Spielemarkt schlecht ging und der DVD-Markt explodierte, ist man auf diesen Zug aufgesprugen. Einige DVD-Player von Samsung, Thomson (RCA) und Toshiba wurden mit Nuon-Technik gebaut. Die zusätzliche Rechenleistunge eines Nuon-Players ermöglichte Spezialfunktionen wie graphische Überlagerungen, Digitalzoom und Live Thumbnails. Einige DVD-Filme wurden mit mit zusätzlichen Inhalten für die Nuon-Plattforma ausgestattet. Zum Anfang 2002 gab es vier DVD-Filme mit nuon-Verbesserungen: The Adventures of Buckaroo Banzai (Special Edition), Bedazzled, Dr. Doolittle 2 und Planet of the Apes.
Im Dezember 2001 hat VM Labs Insolvenz angemeldet und im März 2002 wurde die Konkursmasse von Genesis Microchip aufgekauft. Eine neue Abteilung, Nuon Semiconductor, wurde gegründet, um die Nuon-Chips unter dem Namen Aries zu vermarkten. Am 24. Juli 2002 entließ Genesis die gesamte Nuon-Abteilung. Ruhe in Frieden.
D-VHS (das "D" steht für "Daten" oder "digital"), der digitale Nachfolger der VHS-Kassette, wurde zuerst 1995 angekündigt, erschien aber außerhalb Japans nicht vor 1998. Zu der Zeit konnten D-VHS-Geräte nur schon kodierte Bitströme wie von einem digitalen Satellitenempfänger aufnehmen. 2001 wurde das D-Theater-Format veröffentlicht, welches MPEG-Kompression und Kopierschutz standardisierte und damit den Weg für Veröffentlichungen voraufgezeichneter Filme auf D-VHS-Kassette im Jahre 2002 ebnete. D-Theater wurde das erste Format zur wirtschaftlich machbaren Verbreitung von Filmen in High definition. Die Qualität ist ausgezeichnet, die Auflösung ist 1280x720p (2,7mal so hoch wie NTSC-DVD, 2,2mal PAL-DVD) oder 1920x1080i (etwa 4mal NTSC-DVD, 3,5mal PAL-DVD). Jedoch zeigen die Verbraucher eine deutliche Bevorzugung von Disc gegenüber Kassetten, deshalb wird D-VHS nie mehr als ein Nischenprodukt werden. Weil die Markteinführung von HD DVD 2003 begann (siehe 3.13), haben sich die Verbraucher, anders als die Frühumsteiger und HD-Anhänger, dazu entschlossen, für voraufgezeichnete Filme und Daheimaufnahme von HD-Programmen auf die nächste DVD-Generation zu warten.
DVD-Player haben für gewöhnlich zwei oder drei Ausgänge für Video (Composite, S-Video und Component) und drei oder vier Ausgänge für Audio (analoges Stereo, digitales PCM-Stereo, Dolby Digital und DTS). Mehr Details gibt es unten und in 3.2.
Die meisten DVD-Player haben die folgenden Videoausgänge, die ein NTSC-, PAL- oder SECAM-Signal übertragen können.
Einige Player haben zusätzliche Videoanschlüsse:
Die meisten DVD-Player mit Komponentenvideoausgang setzen YUV (Y'PbPr) ein, was mit RGB-Geräten inkompatibel ist. Europäische Player mit Komponentenvideoausgang liefern meist RGBS-Signale (rot/grün/blau/sync) über den SCART-Anschluß. YUV/RGB-Wandler sollen laut Gerüchten für etwa $200 - $300 erhältlich sein, lassen sich aber schwer ausfindig machen. Einen $700-Konverter gibt es von avscience und einen $900-Konverter, den CVC 100, gibt es von Extron. Konverter gibt es auch von Altinex, Kramer, Monster Cable und anderen. Für Vollbild (progressive scan) benötigen Sie einen Konverter, der mit 31,5-kHz-Signalen umgehen kann. Konverter von S-Video sind auch eine Möglichkeit (Markertek).
Hinweis: Der korrekte Begriff für analoges Farbdifferenzvideo ist Y'Pb'Pr', nicht Y'Cb'Cr' (das ist digital, nicht analog). Zur Vereinfachung wird in dieser FAQ manchmal der Begriff YUV im allgemeinen Sinn genutzt, um sich auf analoge Farbdifferenzsignale zu beziehen.
Es gibt spezielle Player für Firmen wie Function Communications, Theta Digital und Vigatec mit SDI-Ausgang (serial digital interface), aber die lassen sich nur an hochwertige Produktionsausstattung anschließen.
Die meisten DVD-Players haben die folgenden Audioausgänge.
Einige Player haben noch zusätzliche Audioanschlüsse:
Einge Player und Empfänger unterstützen nur S/PDIF oder nur Toslink. Wenn Ihr Player und Ihr Empfänger nicht zusammenpassen, brauchen Sie einen Konverter wie z.B. den Audio Authority 977, Midiman C02, COP 1 oder POF.
Einige Player können 96/24-PCM-Ton mit einer nicht standardgemäßen Abänderung von IEC-958 mit 6,144 Mbps ausgeben anstatt mit dem normalen Limit von 3,1 MHz.
Hinweis: Die CSS-Lizenz erlaubt keinen digitalen PCM-Ausgang von CSS-geschütztem Material mit 96 kHz. Der Player muß auf 48 kHz heruntersampeln.
Das hängt von Ihrem Audio/Video-System und Ihrem DVD-Player ab. Die meisten DVD-Player haben 2 oder 3 Videoausgänge und 3 Audioausgänge. Wählen Sie das Ausgabeformat mit der besten Qualität (siehe unten), daß von Ihrem Video- und Audiosystem unterstützt wird. Siehe 3.1 für Details zu den Ausgangsanschlüssen.
Bei vielen Fernsehern müssen Sie zwischen dem Fernseh- und AUX-Eingang umschalten. Dazu müssen Sie eventuell auf Sender 0 umschalten.
Wenn Sie mehrere Geräte (DVD-Player, Videorekorder, Kabel-/Satellitenempfänger, WebTV etc.) an einen einzigen Fernseher anschließen wollen, benötigen Sie eins von folgendem:
Warnung: Wenn Sie Ihren DVD-Player mit einem Videorekorder verbinden und diesen dann mit Ihrem Fernseher (oder mit einem kombinierten Fernseher/VCR), werden Sie wahrscheinlich auf Probleme stoßen, wenn Discs den Macrovision-Kopierschutz in Anspruch nehmen. Siehe 3.2.1.
Warnung: Einige Videoprojektoren erkennen kein 4.43-NTSC-Signal von NTSC-Discs in PAL-Playern (siehe 1.19). Sie erkennen die Bildrate von 60Hz und schalten auf NTSC, obwohl der Farbträger im PAL-Format ist.
Hinweis: Die meisten DVD-Player unterstützen Widescreen-Signale, die Widescreen-Anzeigen das Seitenverhältnis mitteilen, damit diese sich automatisch einstellen können. Ein Standard (ITU-R BT.1119, größtenteils in Europa verbreitet) steckt diese Information in eine Bildzeile. Ein anderer Standard für Y/C-Verbindungen legt zum Kennzeichnen eines Widescreensignals ein 5V-DC-Signal auf die Chromazeile. Leider verwerfen einige Weichen und Verstärker den DC-Anteil, anstatt ihn an den Fernseher weiterzureichen.
Für mehr Informationen über die Umwandlung der Formate siehe Notes on Video Conversion von der Sci.Electronics.Repair FAQ.
Hinweis: Alle DVD-Player haben einen eingebauten 2-Kanal-Dolby-Digital-Dekoder (AC-3). Eingie können außerdem MPEG-Ton oder DTS-Ton dekodieren. Der Dekoder übersetzt dem Mehrkanalton in 2-Kanal-PCM-Ton. Dieser geht an den Digitalausgang und wird für den Standardausgang analoggewandelt. Einige Player haben einen eingebauten Mehrkanal-Dolby-Digital-Dekoder, aber der ist nur dann hilfreich, wenn Sie eine Anlage mit analogen Mehrkanaleingängen haben. Siehe 3.6.3 für eine ausführliche Erklärung.
Es ist nicht so klug, das Bild vom DVD-Player durch den Videorekorder zu leiten. Die meisten Filme setzen Macrovision ein (siehe 1.11), welches sich auf Videorekorder auswirkt und Probleme wie wiederholte Verdunkelung und Aufhellung des Bildes verursacht. Wenn Ihr Fernseher keinen direkten Videoeingang hat, brauchen Sie vielleicht einen RF-Konverter (siehe 3.2). Oder noch besser, kaufen Sie sich einen neuen Fernseher mit direkten Videoeingängen.
Sie könnten auch Probleme mit TV/VCR-Combos bekommen, weil viele von ihnen den Videoeingang durch die Schaltkreise des Videorekorders leiten. Die beste Lösung ist dann eine Kiste, die Macrovision entfernt (siehe 1.11).
Der wahrscheinlichste Grund für schlechtes Bild ist ein schlecht eingestellter Fernseher. Die hohe Wiedergabetreue des DVD-Videos verlangt einem Anzeigegerät viel ab. Regeln Sie die Schärfe und Helligkeit herunter. Siehe 1.3 für weitere Informationen. Für technische Details zur Justierung des Fernsehers siehe Anthony Haukap's FAQ: How To Adjust a TV.
Wenn der Ton brummt oder das Bild verrauscht ist, liegt das wahrscheinlich an Interferenz oder einer Erdschleife (Brummschleife). Versuchen Sie es mit anderen Kabeln. Probieren Sie es mit kürzeren Kabeln. (Lange Kabel können das Signal verschlechtern.) Vergewissern Sie sich, daß die Kabel eine gute Qualität haben und abgeschirmt sind. Schalten Sie einmal alle Geräte aus, außer die, die Sie prüfen. Stellen Sie die Geräte weiter auseinander. Stecken Sie sie an einen anderen Stromkreis an. Vergewissern Sie sich, daß alle Geräte an eine Steckdose angeschlossen sind. Wenn alles andere fehlschlägt, erden Sie Ihre Zahnspange und wickeln Ihr gesamtes Haus in Stanniolfolie ein. Mehr über Erdschleifen gibt es unter <www.hut.fi/Misc/Electronics/docs/groundloop/>. Weitere Informationen über Reperaturtechniker gibt es unter Shophelper.
Bild- oder Tonprobleme können auch durch einen fehlerhaften Player oder eine schlechte Disc verursacht werden (siehe 1.41.) Wenn das Bild einfriert oder abbricht, könnte das an Kratzern auf der Disc liegen (siehe 1.39). Für DVDs ist es normal, in der Mitte des Filmes für einen Bruchteil einer Sekunde einzufrieren -- das liegt am Schichtwechsel (siehe 1.27).
Es gibt viele Variationen des DVD-Themas. Discs gibt es in zwei physischen Größen: 12 cm und 8 cm, beide 1,2 mm dick, gefertigt aus zwei zusammegeklebten 0,6mm-Substraten. Sie haben denselben Formfaktor wie die CD. Eine DVD kann einseitig oder doppelseitig sein. Jede Seite kann ein oder zwei Datensichten haben. Die Videomenge, die auf eine Disc paßt, hängt davon ab, von wieviel Audio sie begleitet wird und wie sehr Video und Audio komprimiert sind. Der vielzitierte Wert von 133 Minuten ist apokryph: eine DVD mit nur einer Tonspur faßt ohne weiteres über 160 Minuten, und eine einzelne Schicht kann bis zu 9 Stunden Bild und Ton enthalten, wenn sie auf VHS-Qualität komprimiert sind.
Bei einer ungefähren Rate von 5 Mbps (4 Mbps für das Video und 1 Mbps für zwei oder drei Tonspuren) bietet eine einschichtige DVD Platz für etwas über zwei Stunden. Eine doppelschichtige Disc kann einen zweistündigen Film mit durchschnittlich 9,5 Mbps enthalten (nahe der 10,08-Mbps-Grenze).
Eine DVD-Video-Disc, die größtenteils Audio enthält, kann 13 Stunden (24 Stunden mit einer zweiten Schicht) als 48/16 PCM speichern (leicht besser als CD-Qualität). Sie kann 160 Stunden Ton speichern (oder enorme 295 Stunden auf zwei Schichten), wenn der Ton in mono mit Dolby Digital bei 64 kbps komprimiert wird, was für Hörbücher perfekt ist.
Zum Vergleich: eine CD-ROM faßt etwa 650 Megabyte, also 0,64 Gigabyte oder 0,68 Milliarden Byte. In der untenstehenden Liste bedeutet "SS/DS" einseitig/doppelseitig, "SL/DL/ML" bedeutet einschichtig/doppelschichtig/gemischtschichtig ("gemischt" bedeutet, eine Schicht auf der einen Seite und zwei Schichten auf der anderen), "gig" bedeutet Gigabyte (2^30), "BB" bedeutet Milliarden Bytes (10^9). Siehe Hinweis zu Giga und Milliarde in Abschnitt 7.2.
DVD-5 (12 cm, SS/SL) | 4,37 gig (4,70 BB) Daten, über 2 Stunden Video |
DVD-9 (12 cm, SS/DL) | 7,95 gig (8,54 BB), etwa 4 Stunden |
DVD-10 (12 cm, DS/SL) | 8,74 gig (9,40 BB), etwa 4,5 Stunden |
DVD-14 (12 cm, DS/ML) | 12,32 gig (13,24 BB), etwa 6,5 Stunden |
DVD-18 (12 cm, DS/DL) | 15,90 gig (17,08 BB), über 8 Stunden |
DVD-1 (8 cm, SS/SL) | 1,36 gig (1,46 BB), etwa eine halbe Stunde |
DVD-2 (8 cm, SS/DL) | 2,47 gig (2,66 BB), etwa 1,3 Stunden |
DVD-3 (8 cm, DS/SL) | 2,72 gig (2,92 BB), etwa 1,4 Stunden |
DVD-4 (8 cm, DS/DL) | 4,95 gig (5,32 BB), etwa 2,5 Stunden |
DVD-R 1.0 (12 cm, SS/SL) | 3,68 gig (3,95 BB) |
DVD-R 2.0 (12 cm, SS/SL) | 4,37 gig (4,70 BB) |
DVD-R 2.0 (12 cm, DS/SL) | 8,75 gig (9,40 BB) |
DVD-RW 2.0 (12 cm, SS/SL) | 4,37 gig (4,70 BB) |
DVD-RW 2.0 (12 cm, DS/SL) | 8,75 gig (9,40 BB) |
DVD+R 2.0 (12 cm, SS/SL) | 4,37 gig (4,70 BB) |
DVD+R 2.0 (12 cm, DS/SL) | 8,75 gig (9,40 BB) |
DVD+RW 2.0 (12 cm, SS/SL) | 4,37 gig (4,70 BB) |
DVD+RW 2.0 (12 cm, DS/SL) | 8,75 gig (9,40 BB) |
DVD-RAM 1.0 (12 cm, SS/SL) | 2,40 gig (2,58 BB) |
DVD-RAM 1.0 (12 cm, DS/SL) | 4,80 gig (5,16 BB) |
DVD-RAM 2.0 (12 cm, SS/SL) | 4,37 gig (4,70 BB)* |
DVD-RAM 2.0 (12 cm, DS/SL) | 8,75 gig (9,40 BB)* |
DVD-RAM 2.0 (8 cm, SS/SL) | 1,36 gig (1,46 BB)* |
DVD-RAM 2.0 (8 cm, DS/SL) | 2,47 gig (2,65 BB)* |
CD-ROM (12 cm, SS/SL, 74 Minuten) | 0,635 gig (0,682 BB) |
CD-ROM (12 cm, SS/SL, 80 Minuten) | 0,687 gig (0,737 BB) |
CD-ROM (8 cm, SS/SL) | 0,180 gig (0,194 BB) |
DDCD-ROM (12 cm, SS/SL) | 1,270 gig (1,364 BB) |
DDCD-ROM (8 cm, SS/SL) | 0,360 gig (0,387 BB) |
* Formatierte DVD-RAMs haben eine etwas geringere als die angegebene Kapazität. Der Inhalt einer vollen DVD-R passt zum Beispiel nicht ganz auf eine DVD-RAM.
Tip: Man braucht etwa 2 Gigabyte zum Speichern einer Stunde durchschnittlichen Videos.
Die Erhöhung der Kapazität gegenüber der CD-ROM kommt von: 1) einer kleineren Pitlänge (~2,08x), 2) dichteren Spuren (~2,16x), 3) einem etwas größeren Datenbereich (~1,02x), 4) einer effizienteren Kanalbitmodulierung (~1,06x), 5) einer effizienteren Fehlerkorrektur (~1,32x), 6) weniger Sektorenoverhead (~1,06x). Insgesamt kommt man bei einer Schicht etwa auf das siebenfache einer Standard-CD-ROM. Es gibt eine geringfügig andere Erklärung unter <www.mpeg.org/MPEG/DVD/General/Gain.html>.
Die Kapazität von zweischichtigen Discs ist etwas weniger als doppelt so groß wie die von einschichtigen. Der Laser muß "durch" die untere die obere Schicht lesen (ein Abstand von 20 bis 70 Mikrometer). Zur Verminderung der Überlagerungen beider Schichten wird die minimale Pitlänge auf beiden Schichten von 0,4 µm auf 0,44 µm erhöht. Zur Kompensation wird die Referenzabtastgeschwindigkeit etwas erhöht, sie ist 3,84 m/s, statt 3,49 m/s, wie bei Discs mit einer Schicht. Längere Pits, die weiter auseinander sind, sind einfacher korrekt zu lesen und sind weniger anfällig für Jitter. Die vergrößerte Länge bedeutet weniger Pits pro Umdrehung, dadurch vermindert sich die Kapazität pro Schicht.
Hinweis: Ältere Versionen von Windows, die FAT16 statt UDF, FAT32 oder NTFS zum Lesen von DVDs einsetzen, könnten Probleme bekommen, wenn die Datenträgergrößenbeschränkung von 4 Gigabyte überschritten wird. FAT16 hat außerdem eine Dateigrößenbeschränkung von 2 Gigabyte, bei FAT32 liegt es bei 4 Gigabyte. (NTFS hat eine Beschränkung von 2 Terabyte, das reicht noch eine Weile.)
Siehe 4.3 für Details zur beschreibbaren DVD. Mehr Informationen über Discspezifikationen und zur Herstellung findet man bei Disctronics, Cinram, Technicolor und anderen Websites von Replikatoren.
Diese supergroßen Discs werden für Daten genutzt, für gewöhnlich aber nicht für Filme. Der erste kommerzielle Titel auf DVD-18, The Stand (- Das letzte Gefecht), wurde im Oktober 1999 veröffentlicht. Bei einer DVD-18 müssen die zwei Schichten auf eine ganz andere Art hergestellt werden. Bei einer einseitigen doppelschichtigen Disc (DVD-9) wird eine Datensicht auf jedes Substrat gepackt und dann werden die Hälften mit transparentem Klebstoff verleimt, so daß der Lesekopf beide Schichten von einer Seite aus lesen kann. Aber wenn man vier Schichten haben will, muß jedes Substrat zwei Schichten tragen. Hierzu muß eine zweite Schicht oberhalb der ersten eingepreßt werden, was ein viel schwierigeres Unterfangen ist. Nur wenige Replikatoren können 18er DVD herstellen und der niedrige Ertrag (Anteil der nutzbaren Discs an den produzierten) erschwert und macht es noch teurer als die Herstellung von 9er DVDs.
(Meine Vorhersage in dieser FAQ war im Dezember 1998, daß wir bis Herbst 1999 keine kommerzielle DVD-18-Discs sehen würden, trotz vieler Gerüchte, daß sie früher erscheinen würden.)
Der Begriff "miniDVD" bezieht sich verwirrenderweise auf 8-cm-DVDs und auf CDs mit DVD-Video-Inhalt, welche passender als cDVDs bezeichnet werden. 8-cm-DVDs sind in der DVD-Spezifikation definiert und lassen sich auf fast allen DVD-Playern und -Laufwerken abpsielen, aber nicht mit den meisten Einzugslaufwerken, die in Autos üblich sind. cDVDs lassen sich auf den meisten DVD-PCs abspielen, aber nur auf sehr wenigen DVD-Playern (siehe 5.7 für Details).
DVD-Video ist laut Spezifikation vom DVD Forum (siehe 6.1) eine Anwendung von DVD-ROM. DVD-Video ist außerdem eine Anwendung von MPEG-1, MPEG-2, Dolby Digital, DTS und anderen Formaten. Das bedeutet, daß das DVD-Video-Format Subgruppen dieser Standards und Formate definiert, die in der Praxis bei der Herstellung von DVD-Video-Playern angewandt werden sollen. Auf DVD-ROM kann jede gewünschte digitale Information gespeichert werden, aber DVD-Video ist auf bestimmte Datentypen für die Wiedergabe am Fernseher beschränkt.
Eine Disc hat eine Spur (einen Strom) mit komprimiertem digitalen Video als MPEG-2 mit konstanter Bitrate (CBR) oder variabler Bitrate (VBR). Es wird eine eingeschränkte Version des MPEG-2 Main Profiles bei Main Level (MP@ML) eingesetzt. SP@ML wird auch unterstützt. MPEG-1-CBR- und VB-Video ist auch erlaubt. 525/60- (NTSC, 29,97 Halbbilder/s) und 625/50-Videosysteme (PAL/SECAM, 25 Halbbilder/s) werden ausdrücklich unterstützt. Die typischen Bildraten sind 24 fps progressiv von Film, 25 fps Halbbild von PAL-Video und 29,97 fps Halbbild von NTSC-Video. MPEG-2s progressive_sequence ist nicht erlaubt, aber Halbbildsequenzen können progressive Bilder oder progressive Makroblöcke enthalten. Bei 24-fps-Quellmaterial bettet der Encoder MPEG-2-repeat_first_field-Hinweise in den Videostrom, damit der Dekoder entweder einen 2-3-Pulldown bei NTSC-Anzeigen (eigentlich 59,94Hz) oder einen 2-2-Pulldown (mit der entsprechenden 4%igen Beschleunigung) bei 50Hz-PAL/SECAM-Anzeigen durchführt. Anders gesagt "weiß" der Player nicht, mit welcher Rate kodiert wurde, er befolgt einfach die Anweisungen des MPEG-2-Encoders zum Erzeugen der vorherbestimmten Anzeigerate von 25 fps oder 29,97 fps. Dies ist einer der Hauptgründe, warum es zwei Discarten gibt - eine für NTSC und eine für PAL. (Nur sehr wenige Player konvertieren PAL in NTSC oder NTSC in PAL. Siehe 1.19.)
Weil für die Filmtransfers auf NTSC und PAL meist dieselbe Bildrate verwandt wird (24 fps), aber PAL eine höhere Auflösung hat, nimmt die PAL-Version auf der Disc mehr Platz ein. Die Bruttoerhöhung vor der Kodierung ist 20% (von 480 auf 576), aber netto sind es eher 15%, je nach Effizienz des Kodierers. Das schlägt sich mit zusätzlichen 600 bis 700 Megabyte auf PAL-Discs im Vergleich zu NTSC-Discs nieder.
Interessant zu erwähnen wäre noch, daß selbst Halbbildquellmaterial von einem guten Kodierer als progressiv aufgebaute MPEG-Bilder umgesetzt werden kann, und zwar mit feldkodierten Halbbildmakroblöcken, die nur dann eingesetzt werden, wenn sie für Bewegungen benötigt werden. Das meiste Filmmaterial ist mit 24 Bildern pro Sekunde kodiert (die Inverse-Telecine-Technik während der Kodierung entfernt doppelte 2-3-Pulldown-Felder von der Videobandquelle und die verbleibenden Feldpaare können, obwohl sie eigentlich im Halbbildformat vorliegen, von einem progressiven Player re-interleaved werden). Das meiste Videomaterial ist mit 25 oder 30 Halbbildern pro Sekunde kodiert. Verschiedene Kodierungen können zusammen auf einer Disc sein, beispielsweise ein Logovideo in Halbbild und der Spielfilm in Vollbild.
Siehe 3.8 für eine Erläuterung von Halbbild und Vollbild. Siehe 1.40 zu progressiven Playern. Siehe <www.mpeg.org> für weitere Informationen zu MPEG-2.
Die Ausmaße des Bilds sind maximal 720x480 (für 525/60-NTSC-Anzeigen) oder 720x576 (für 625/50-PAL/SECAM-Anzeigen). Die Bilder werden vor dem Kodieren von 4:2:2 ITU-R BT.601 auf 4:2:0 heruntergesamplet, somit werden im Y'CbCr-Format durchschnittlich 12 Bit/Pixel zugewiesen. (Die Farbtiefe is 24 Bit, weil die Farbsamples über 4 Pixel gehen.) DVD-Pixel sind nicht quadratisch (siehe 3.5). Das unkomprimierte Quellmaterial hat 124,416 Mb/s bei Video (720x480x12x30 oder 720x576x12x25) oder 99,533 bzw. 119,439 Mb/s bei Film (720x480x12x24 oder 720x576x12x24). In analogen Größen ausgedrückt liegt die horizontale Auflösung meist bei etwa 500 Linien, aber kann bis auf 540 hochgehen (siehe 3.4.1). Der typische Lumafrequenzgang hält die volle Amplitude zwischen 5,0 und 5,5 MHz. Das liegt unter der natürlichen Frequenz des MPEG-2-Signals - 6,75 MHz (anders gesagt können die meisten Player nicht die volle DVD-Qualität darstellen). Der Chrominanzfrequenzgang liegt bei der Hälfte vom Luma.
Erlaubte Bildauflösungen sind:
MPEG-2, 525/60 (NTSC): 720x480, 704x480, 352x480, 352x240
MPEG-2, 625/50 (PAL): 720x576, 704x576, 352x576, 352x288
MPEG-1, 525/60 (NTSC): 352x240
MPEG-1, 625/50 (PAL): 352x288
Verschiedene Player nutzen unterschiedlich viele Bits bei der D/A-Wandlung, die Player mit der besten Qualität haben 10 oder 12 Bit. Das hat nichts mit dem MPEG-Dekodiervorgang zu tun, weil jedes ursprüngliche Komponentensignal auf 8 Bit pro Sample beschränkt ist. Mehr Bits im Player bieten mehr "Luft" und mehr Signalstufen während der D/A-Wandlung, was zu einem besseren Bild führen kann.
Die maximale Videobitrate beträgt 9,8 Mbps. Die "durchschnittliche" Videobitrate liegt bei etwa 4 Mbps, hängt aber vollständig von der Länge, Qualität, Anzahl der Tonspuren etc. ab. Das ist eine 31:1-Verminderung von der unkomprimierten Bildquelle mit 124 Mbps (oder eine 25:1-Verminderung von der Filmquelle mit 100 Mbps). Die Rohdaten werden mit konstanten 26,16 Mbps von der Disc gelesen. Nach der 8/16-Demodulation bleiben 13,08 Mbps. Nach der Fehlerkorrektur gehen die Nutzdaten mit konstanten 11,08 Mbps in den Spurpuffer. Der Spurpuffer speist den Systemdatenstream mit einer variablen Datenrate von bis zu 10,08 Mbps. Abzüglich des Systemoverheads beträgt die maximale gesamte Datenrate der Elementarströme (Ton + Bild + Subbild) 10,08. Die Videodatenrate von MPEG-1 ist auf 1,856 Mbps beschränkt, normalerweise ist sie etwa 1,15 Mbps.
Es werden Standbilder (als MPEG-I-Frames kodiert) unterstützt. Sie können für eine bestimmte Dauer oder unbegrenzt lange angezeigt werden. Man nutzt sie für Menüs oder Diashows. Standbilder können von Ton begleitet werden.
Eine Disc kann außerdem bis zu 32 Subbildströme haben, diese überlagern das Bild für Untertitel oder Bildunterschriften für Hörgeschädigte, Kinder, Karaoke Menüs, einfache Animationen etc. Es sind bildfüllende, lauflängenkodierte Bitmaps mit zwei Bit pro Kanal, also vier Farbwerte und vier Transparenzstufen. Für jede Subbildgruppe werden aus einer Palette von 16 Werten (aus der YCbCr-Skala) vier Farben gewählt und vier Kontrastwerte aus 16 Stufen von transparent bis undurchsichtig. Da einer der vier Werte für gewöhnlich 100% Transparenz ist (damit das Video zu sehen ist), gibt es nur drei Kombinationen aus Farben und Transparenzstufen, wodurch die Graphiküberlagerung eher grob wird. Man kann Befehlsfolgen für Scroll-, Bewegungs-, Farb-/Hervorhebungs- und Blendeffekte einsetzen. Die maximale Subbilddatenrate beträgt 3,36 Mbps, die maximale größe eines Frames 53220 Byte.
Zusätzlich zu den Subbildspuren werden von DVD auch die Bildunterschriften von NTSC (Closed Captions) unterstützt. Der Text für die Closed Captions wird im Videostream als MPEG-2-Nutzdaten gespeichert (in den Paketheadern) und wird vom Player in analoger Form in Zeile 21 ins Bildsignal eingefügt und kann dann vom Closed-Caption-Dekoder im Fernseher dekodiert werden. Obwohl in der DVD-Video-Spezifikation nur NTSC erwähnt wird, gibt es keine technischen Gründe, warum PAL/SECAM-DVD-Player die Closed Captions nicht im Format World System Teletext (WST) ausgeben könnten; man muß nur mit den unterschiedlichen Bildraten umzugehen wissen. Leider ist das MPEG-2-Speicherformat für Closed Captions auf DVD leicht unterschiedlich zum ATSC-Format. Siehe 1.45 für mehr Informationen zu Closed Captions.
Jeder wird von dem Begriff "Linien der Horizontalauflösung" (auch LoHR oder TVL) verwirrt. Er ist ein Überbleibsel vom Analogvideo, wird kaum von jemandem verstanden und von den Herstellern uneinheitlich gemessen und angegeben, aber wir haben ihn am Hals, bis alles Video digital ist und wir die Auflösung einfach in Pixeln angeben können.
Technisch gesehen sind die Linien der Horizontalauflösung sichtbar auflösbare vertikale Linien pro Bildhöhe. In anderen Worten: man mißt sie, indem man die vertikalen schwarzen und weißen Linien zählt, die man in einem Bereich unterscheiden kann, der so breit ist wie das Bild hoch ist. Der Gedanke dahinter ist der, daß die Messung unabhängig vom Seitenverhältnis sein soll. Das Meßverfahren kann auf Fernsehbildschirme und Signalformate angewandt werden, beispielsweise das von einem DVD-Player. Die meisten Fernseher haben eine absurd hohe Angabe bei der Horizontalauflösung.
DVD hat 720 Pixel in der Breite (sowohl bei NTSC- und PAL-Discs), die horizontale Auflösung läßt sich mit 720 geteilt durch 1,33 errechnen (für das Seitenverhältnis 4:3), man erhält 540 Linien. Auf einem 1,78-Bildschirm (16:9) hat man dann 405 Linien. In der Praxis liefern die meisten DVD-Player eine Auflösung von etwa 500 Linien statt 540 wegen der Filterung und schnlechten DA-Wandlern. VHS hat etwa 230 (172 bei Breitbild) Linien, terrestrisches Fernsehen hat etwa 330 (Breitbild: 248) und Laserdisc hat etwa 425 (Breitbild: 318).
Verwechseln Sie nicht die Linien Horizontalauflösung (Auflösung über die x-Achse) mit Zeilen (Auflösung über die y-Achse). DVD erzeugt genau 480 sichtbare Bildzeilen bei NTSC und 576 bei PAL. Der NTSC-Standard definiert insgesamt 525 Zeilen, aber nur etwa 480 bis 483 sind sichtbar. (Die zusätzlichen Zeilen enthalten Synchronisations- und sonstige Informationen wie Closed Captions in Zeile 21). PAL hat insgesamt 625 Zeilen, davon sind etwa 576 bis 580 sichtbar. Da alle Videoformate (DVD, VHS, LD, Fernsehen etc.) dieselbe Anzahl Zeilen haben, ist es die horizontale Auflösung, dieden großen Unterschied bei der Bildqualität macht.
Für weitere Informationen siehe Allan Jaynes TV and Video Resolution Explained.
Video kann im 4:3-Format (Standardfernseherformat) oder 16:9 (Breitbild / Widescreen) auf DVD gespeichert werden. Das Verhältnis von Breite zu Höhe von Standardfernsehern ist 4 zu 3; anders gesagt 1,33mal so breit wie hoch. Neue Breitbildfernseher, besonders die, die für speziell für HDTV entworfen wurden, haben ein Seitenverhältnis von 16 zu 9; das ist 1,78mal so breit wie hoch.
DVD ist speziell dazu entwickelt, Breitbildanzeigen zu unterstützen. Breitbild-16:9-Video, z.B. von einer 16:9-Videokamera, kann in anamorpher Form auf der Disc gespeichert werden, was bedeutet, daß das Bild horizontal gequetscht ist, um in das 4:3-Standardrechteck zu passen, und während der Wiedergabe entzerrt wird.
Es wird komplizierter, wenn Film auf Video transferiert wird, weil die meisten Filme heutzutage ein Seitenverhältnis von 1,66, 1,85 ("flat") oder 2,40 ("scope") haben. Weil diese nicht mit den 1,33- oder 1,78-Fernseherformaten übereinstimmen, gibt es zwei Prozesse, die man einsetzen kann, um die Filme auf die Fernseher einzupassen:
Letterbox [Briefschlitz] (oft mit "LBX" abgekürzt) bedeutet, das Video wird in seinem Kinoseitenverhältnis gezeigt, welches breiter ist als Standard- oder Breitbildfernseher. Man verwendet schwarze Balken, englisch mattes, um den freien Raum oben und unten zu füllen. Ein 1,85-Film, der für 1,33-Anzeigen geletterboxt wurde, hat dünnere Balken als ein 2,4-Film, der auf 1,33 geletterboxt wurde (28% der Anzeigehöhe bzw. 44%), obwohl ersterer etwa dieselbe Dicke wie ein auf 1,78 geletterboxter 2,4-Film hat (26% Anzeigehöhe). Die Balken beim Letterboxing eines 1,85-Films für 1,78-Anzeigen sind so dünn (2%), daß sie im Overscan der meisten Breitbildfernseher liegen. Einige Filme, besonders animierte Spielfilme und europäische Filme, haben ein Seitenverhältnis von 1,66, welches für 1,33-Anzeigen geletterboxt oder für 1,78-Anzeigen gesideboxt (gewindowboxt [Blumenkasten]) werden kann.
Pan & scan bedeutet, das dünnere TV-"Fenster" wird horizontal verschoben und ein Teil des breiteren Filmbilds wird vergrößert, die Seiten dabei abgeschnitten. Jedoch werden die meisten Filme heutzutage in soft matte gedreht, was heißt, das Filmbilder mit einem Seitenverhältnis von 1,33 verwendet werden. (Der Kameramann hat zwei Paar Bildmarken im Sucher, eines für 1,33 und eines für 1,85, damit er beide Formate berücksichtigen kann.) Der obere und untere Teil sind im Kino verdeckt, aber wenn der Film auf Video transferiert wird, kann das ganze 1,33-Bild im Pan-&-scan-Prozeß verwandt werden. Pan & scan wird hauptsächlich für die 1,33-Formatierung genutzt, nicht für 1,78, da die Freunde des breiten Bildes den Einsatz von Letterboxing bevorzugen, um den ursprünglichen Kinoeffekt zu erhalten.
Für mehr Details und nettes Anschauungsmaterial siehe Leopolds Seite How Film Is Transferred to Video.
Wenn das Video erst einmal in Voll- oder Breitbildform formatiert ist, wird es kodiert und auf DVDs gespeichert. DVD-Player haben vier Wiedergabemodi, einen 4:3 und drei für 16:9:
Im 4:3-Format gespeichertes Video wird vom Player nicht verändert. Auf einem Standard-4:3-Bildschirm sieht es ganz normal aus. Widescreenanzeigen vergrößern es entweder oder fügen an den Seiten schwarze Balken hinzu. 4:3-Video kann mit Letterboxing oder Pan & Scan formatiert worden sein, bevor es auf DVD transferiert wurde. Die Formatierung, die dem Video vor dem Speichern auf Disc unterzogen wurde, ist für den Player transparent. Er gibt es schlicht als Standard-4:3-Bild aus. Video, daß vor dem Kodieren geletterboxt wurde, kann (mit einem Flag) gekennzeichnet werden, damit der Player einem Breitbildfernseher automatisch mitteilt, daß er das Bild ausbreiten soll. Leider ist das Video bei einigen Discs (wie z.B. Fargo) nicht korrekt gekennzeichnet. Und, was noch schlimmer ist, einige Player ignorieren die Kennzeichnung.
Die Anmut der Anamorphose ist, daß ein kleinerer Teil des Bildes für die Letterbox-Ränder verschwendet wird. DVD hatt eine Bildgröße, die für 1,33-Anzeigen gedacht ist, also muß das Video trotzdem noch angepaßt werden, aber weil es nur horizontal gequetscht ist, werden 33% mehr Pixel genutzt (25% alles Pixel eines Einzelbildes), um Bildinhalt zu speichern statt schwarze Balken. Anamorphes Video wird am besten auf Widescreen-Geräten angezeigt, wobei sie das Video wieder auf die ursprüngliche Breite strecken. Alternativ können viele neue 4:3-Fernseher den vertikalen Abtastbereich reduzieren, um das korrekte Seitenverhältnis wiederherzustellen, ohne dabei an Auflösung zu verlieren (ein automatisches Auslösesignal wird über SCART-Pin 8 an europäische Fernseher gesandt). Selbst obwohl fast alle Computer 4:3-Monitore haben, haben sie eine höhere Auflösung als Fernseher und können so das ganze Breitbild in einem Fenster darstellen (854x480 Pixel oder großer für NTSC; 1024x576 oder größer für PAL).
Anamorphes Video kann vom Player für die Darstellung auf einem Standard-4:3-Fernseher in Letterbox oder Pan & scan konvertiert werden. Wenn anamorphes Video unverändert auf einem 4:3-Bildschirm angezeigt wird, sehen die Personen so dünn aus, als hätten sie eine radikale Diät hinter sich. Die Setupoptionen des DVD-Players ermöglichen es dem Zuschauer, einzustellen, ob er ein 16:9- oder 4:3-Fernseher hat. Im Falle eines 4:3-Fernsehers kann man über eine zweite Option eine Auswahl treffen, wie man das anamorphe Video umformatiert haben möchte. Die zwei Optionen werden unten ausführlicher erläutert.
Für den automatischen Letterboxmodus erzeugt der Player oben und unten schwarze Balken (60 Zeilen bei NTSC, 72 bei PAL). Dadurch verbleibt 3/4 der Höhe, ein niedrigeres, aber breiteres Rechteck entsteht (1,78:1). Damit es in das niedrigere Rechteck paßt, wird das anamorphe Bild mit einem Letterboxfilter vertikal gequetscht, der je 4 Zeilen zu 3en kombiniert; die vertikale Auflösung wird von 480 Zeilen auf 360 reduziert (576 auf 432 bei PAL). Wenn das Video schon vorher geletterboxt war, damit es ins 1,78-Seitenverhältnis paßt, werden Balken erzeugt, die sich nahtlos an die bestehenden Balken anschließen.) Die vertikale Quetschung kompensiert exakt die horizontale, so daß der Film in seiner vollen Breite gezeigt wird. Einige Player haben bessere Letterboxfilter als andere, die einen gewichteten Durchschnitt der Zeilen verwenden (4 Zeilen in 3 skalieren oder Grenzzeilen vereinen), und nicht einfach eine von je vier Zeilen auslassen. Breitbild kann auf teueren Studiogeräten auf 4:3 geletterboxt werden, bevor es auf die Disc gespeichert wird, oder es kann in anamorpher Form gespeichert werden und im Player auf 4:3 geletterboxt werden. Wenn man das beides vergleicht, sind die Letterboxbalken identisch, aber die Bildqualität bei der Studioversion kann die Bildqualität leicht besser sein. (Siehe 1.38 für Weiteres übers Letterboxing.)
Für den automatischen Pan-&-scan-Modus wird das anamorphe Video auf 16:9 entzerrt und die Seiten abgeschnitten, so daß ein Teil des Bildes auf einem 4:3-Schirm mit voller Höhe angezeigt wird, indem dem Mittelpunkt des Interesses gefolgt wird, der in den Videostrom kodiert ist, und welcher den Vorstellungen derjenigen entspricht, die den Film auf Video transferiert haben. Das Pan-&-scan-"Fenster" hat 75% der vollen Breite, folglich reduziert das die horizontalen Bildpunkte von 720 auf 540. Das Pan-&-scan-Fenster kann nur waagerecht wandern. Dies bildet den echten Pan-&scan-Vorgang nicht korrekt ab, bei welchem das Fenster auch hoch und runter wandern kann und vergrößert oder verkleinert werden kann. Automatisches Pan & scan hat drei Nachteile: 1) es ermöglicht nicht dieselbe künstlerische Freiheit wie Studio-Pan-&-scan, 2) es gibt einen Verlust an Detail, wenn das Bild hochskaliert wird und 3) Geräte zum Aufzeichnen der Bildversatzinformationen sind nicht weit verbreitet. Deshalb wurden keine anamorphen Filme veröffentlicht, bei denen automatisches Pan & scan aktiviert war, obwohl auf einigen Discs die Pan-&-scan-Funktion für Menüs genutzt wird, damit dasselbe Menüvideo im Breitbild- und 4:3-Modus verwandt werden kann. Um der großen Mehrheit der Fernsehzuschauer ein bildschirmfüllendes Bild zu bieten und den Widescreenbesitzern trotzdem das beste Filmerlebnis zu liefern, entscheiden sich einige DVD-Produzenten dazu, zwei Versionen auf eine Disc zu packen: einmal 4:3 Studio-Pan-&-scan und einmal 16:9 anamorph.
Die Wiedergabe von Breitbildmaterial kann durch den Discproduzenten eingeschränkt werden. Programme können für die folgenden Anzeigemodi gekennzeichnet werden:
- 4:3 full frame (Vollbild)
- 4:3 LB (zum Senden eines Letterbox-Ausweitungssignals an Breitbildfernseher)
- 16:9 nur LB (der Player darf auf 4:3-Fernsehern kein Pan & scan durchführen)
- 16:9 nur PS (der Player darf auf 4:3-Fernsehern kein Letterbox anwenden)
- 16:9 LB oder PS (der Betrachter kann auf einem 4:3-Fernseher zwischen Pan & scan oder Letterbox wählen)
Meist kann man anhand der Packung ersehen, ob eine disc anamorphes Video enthält, dann steht "enhanced for 16:9 widescreen" oder etwas ähnliches drauf. Wenn nur "Widescreen," draufsteht, könnte es auf 4:3 geletterboxt sein. Widescreen Review hat eine Liste anamorpher DVD-Titel.
Weitere Informationen, wie anamorphes Video funktioniert, findet man auf Greg Loverns Seite What's an Anamorphic DVD?, Bill Hunts Ultimate Guide to Anamorphic Widescreen DVD und Dan Ramers What the Heck Is Anamorphic?. Mehr Informationen findet man auf der Anamorphic Widescreen Support Page, der Letterbox/Widescreen Advocacy Page und The American Widescreen Museum. Vielleicht interessiert Sie auch noch Guy Wrights The Widescreen Scam. Siehe 1.38 für weiter Erklärungen zu Letterboxing.
Die Anamorphose führt zu keinen Problemen mit Zeilenverdopplern und anderen Videoskalierern, welche einfach die Zeilen duplizieren, bevor sie von der Breitbildanzeige verbreitert werden.
Bei anamorphem Video sind die Pixel fetter. Bei den verschiedenen Seitenverhältnisse und Auflösungen werden verschiedene Pixelseitenverhältnisse eingesetzt (keines davon quadratisch). Die Größen 720 und 704 haben dasselbe Seitenverhältnis, weil in erstere der Overscan einbezogen ist. Beachten Sie, daß konventionelle Werte wie 1,0950 und 0,9157 für Höhe/Breite stehen (und an die Bildraten angepaßt sind). In der Tabelle werden weniger verwirrende Breite/Höhe-Werte verwendet (y/x * h/b).
720x480 720x576 704x480 704x576 352x480 352x576 4:3 0,909 1,091 1,818 2,182 16:9 1,212 1,455 2,424 2,909
Zu den schmutzigen Details über Videoauflösung und Pixelseitenverhältnisse siehe Jukka Ahos Quick Guide to Digital Video Resolution and Aspect Ratio Conversions.
DVD gibt es in zwei Geschmacksrichtungen: DVD-Video und DVD-Audio. Beides unterstützt hochauflösenden Mehrkanalton, aber DVD-Audio hat eine höhere Qualität als PCM-Ton.
LPCM ist für DVD-Audio vorgeschrieben, mit bis zu 6 Kanälen bei Abtastraten von 48/96/192 kHz (auch 44,1/88,2/176,4 kHz) und Abtasttiefen von 16/20/24 Bit. Das ermöglicht einen theoretischen Frequenzgang von bis zu 96 kHz und einen Dynamikumfang von bis zu 144 dB. Mehrkanal-PCM kann vom Player heruntergemischt werden, obwohl bei 192 und 176,4 kHz nur zwei Kanäle möglich sind. Die Abtastraten und Abtasttiefen können für verschiedene Kanäle unterschiedlich sein, wenn eine der vorgegebenen Konfigurationen genutzt wird. Die maximale Datenrate ist 9,6 Mbps.
Die Working Group for audio (WG4) des DVD Forums hat beschlossen, verlustfreie Kompression zu ermöglichen und am 5. August 1998 Meridians MLP-Schema (Meridian Lossless Packing) zugestimmt, welches von Dolby lizenziert wird. MLP entfernt Redundanzen von dem Signal und erreicht damit eine Kompressionsrate von etwa 2:1, wobei das PCM-Signal vom MLP-Dekoder, der in allen DVD-Audio-Playern vorhanden sein muß, vollständig wiederhergestellt werden kann. MLP ermöglicht Spielzeiten von etwa 74 bis 135 Minuten 6-Kanal-Ton mit 96 kHz/24 Bit auf einer Schicht (45 Minuten sind ohne Kompression möglich). Die Spielzeit bei Zweikanal-192-kHz/24-Bit-Ton liegen etwa bei 120 bis 140 Minuten (verglichen mit 67 Minuten ohne Kompression).
Andere DVD-Video-Tonformate (Dolby Digital, MPEG-Audio und DTS, siehe unten) sind auf DVD-Audio-Discs optional, obwohl Dolby Digital für Tonmaterial, das von Video begleitet wird, verpflichtend ist. Eine Untermenge der DVD-Video-Funktionen ist erlaubt (keine unterschiedlichen Kameraeinstellungen, keine nahtlose Verzweigung etc.). Die meisten DVD-Audio-Player sind außerdem "universelle" Player, die auch DVD-Video-Discs abspielen können.
Bei DVD-Audio gibt es spezielle Downmixingfunktionen für PCM-Kanäle. Anderes als bei DVD-Video, wo der Dekoder bestimmt, die die 6 Kanäle auf 2 heruntergemischt werden, gibt es bei DVD-Audio Koeffiziententabellen zur Steuerung des Heruntermischens und zur Vermeidung von erhöhter Lautstärke durch die Zusammenführung von Kanälen. Es können bis zu 16 Tabellen von jedem Audio Title Set (Album) definiert werden, und jeder Track kann mit einer Tabelle bestimmt werden. Die Koeffizienten gehen von 0dB bis 60dB. Diese Funktion trägt den unheimlich geschraubten Namen SMART (system-managed audio resource technique). (Dolby Digital, welches sowohl von DVD-Audio, als auch von DVD-Video unterstützt wird, enthält auch Informationen zum Heruntermischen, die zur Kodierzeit gesetzt werden können.)
DVD-Audio kann bis zu 99 Standbilder pro Track bereitstellen (typischerweise mit einer Kompression, so daß etwa 20 Bilder in den 2-MB-Puffer im Player passen), mit einigen Übergängen (cut in/out, einblenden/ausblenden, aufölsen und Blende). Anders als bei DVD-Video kann der Nutzer beliebig durch die "Dias" schauen, ohne daß der Ton unterbrochen wird: das nennt man eine durchschaubare Diaschau (browsable slideshow). Für synchrone Liedtexte und zur Navigation können Bildschirmmenüs verwendet werden. Für Player ohne Videoanzeige kann ein besonderer vereinfachter Navigationsmodus bentutzt werden.
Sony und Philips werben für SACD, ein DVD-basiertes Konkurrenzformat, das eine Direct-Stream-Digital-Kodierung (DSD) mit einer Abtastrate von 2,8224 MHz nutzt. DSD basiert auf der Pulse-density-modulation-Technik (PDM), welche einzelne Bits zur Repräsentation des anwachsenden Anstiegs oder Abfalls der Schallwelle nutzt. Das soll angeblich die Qualität erhöhen, da die Brick-Wall-Filter, die für die PCM-Kodierung benötigt werden, entfallen. Es macht außerdem das Heruntersampeln genauer und effizienter. DSD hat einen Frequenzgang von 0 Hz bis über 100 kHz und einen Dynamikbereich von über 120 dB. DSD bedient sich einer verlustfreien Kodiertechnik, die etwa eine 2:1-Datenreduktion leistet, indem jedes Sample vorhergesagt wird und das Fehlersignal lauflängenkodiert. Die maximale Datenrate beträgt 2,8 Mb/s.
SACD hat eine physische Wasserzeichenfunktion, pit signal processing (PSP), die die Breite der Pits auf der Disc moduliert, und speichert so ein digitales Wasserzeichen (Daten werden in der Pitlänge gespeichert). Der optische Lesekopf muß zusätzliche Elektronik enthalten, um das PSP-Wasserzeichen zu lesen, das dann mit den Informationen auf der Disc verglichen wird, um sich zu vergewissern, daß sie rechtmäßig ist. Geschützte SACDs können nicht in Standard-DVD-ROM-Laufwerken abgespielt werden, weil diese besondere Elektronik zur Wasserzeichenerkennung benötigt wird.
SACD kann Text und Standgraphiken enthalten, aber kein Video. Sony sagt, das Format sei auf Audiophile ausgerichtet und solle das Audio-CD-Format nicht ersetzen.
Siehe 1.12 für weitere allgemeine Informationen zu DVD-Audio und SACD.
Die folgenden Details sind zu den Tonspuren bei DVD-Video. Einige DVD-Hersteller wie Pioneer entwickeln reine Audio-Player, die das DVD-Video-Format nutzen. Einige DVD-Video-Discs enthalten hauptsächlich Ton mit Standbildern.
Eine DVD-Video-Disc kann bis zu 8 Tonspuren (Ströme) zu jeder Videospur haben (oder jeder Kameraeinstellung). Jede Tonspur kann in einem von drei Formaten vorliegen:
Es gibt zwei zusätzliche optionale Formate: DTS und SDDS. Beide benötigen passende Dekoder und werden nicht von allen Playern unterstützt.
Das ".1" bezieht sich auf einen Niederfrequenzeffektkanal (low-frequency effects, LFE), den der Subwoofer ausgibt. Dieser Kanal überträgt ein angehobenes Baßtonsignal.
Linear PCM ist unkomprimierter (verlustloser) Digitalton, dasselbe Format, das auch auf CDs und den meisten Studiomastern eingesetzt wird. Es kann eine Abtastrate von 48 oder 96 kHz bei einer Abtasttiefe von 16, 20 oder 24 Bit haben. (Die Audio-CD ist auf 44,1 kHz bei 16 Bit limitiert.) Es kann 1 bis 8 Kanäle haben. Die maximale Bitrate ist 6,144 Mbps, was die Abtastrate und -tiefe beschränkt, wenn es 5 oder mehr Kanäle gibt. Generell wird angenommen, daß der Dynamikumfang von 120 dB durch die 20 Bit in Verbindung mit dem Frequenzgang von etwa 22.000 Hz durch die Abtastrate von 48 kHz angemessen für eine originalgetreue Klangreproduktion ist. Jedoch sind mehr Bits und höhere Abtastraten nützlich für für audiophile Anwendungen, Tonstudios, Noise shaping, fortschrittliche digitale Bearbeitung und räumliche Klangfeldwiedergabe. DVD-Player müssen alle Variationen von LPCM unterstützen, aber viele sampeln die 96 kHz auf 48 kHz herunter und einige nutzen nicht alle 20 oder 24 Bit. Das Signal, das vom Digitalausgang an externe D/A-Wandler gesendet wird, kann auf weniger als 96 kHz begrenzt sein und weniger als 24 Bit haben.
Dolby Digital ist digitaler Mehrkanalton, der entsteht, wenn man die verlustbehaftete Kodiertechnik AC-3 auf eine PCM-Quelle anwendet, die eine Samplerate von 48 kHz und bis zu 24 Bit hat. Die Bitrate beträgt 64 kb/s bis 448 kb/s, 384 oder 448 sind die normalen Bitraten für 5.1 Kanäle und 192 ist die typtische Bitrate für stereo (mit oder ohne Surroundkodierung). (Die meisten Dolby-Digital-Dekoder unterstützen bis zu 640 kb/s, somit lassen sich nicht dem Standard entsprechende Discs mit 640-kb/s-Tracks auf vielen Playern abspielen.) Die Kanalkonfigurationen sind (vorne/hinten): 1/0, 1+1/0 (dual mono), 2/0, 3/0, 2/1, 3/1, 2/2 und 3/2. Der LFE-Kanal ist bei allen 8 Kombinationen optional. Für Details siehe ATSC-Dokument A/52 <www.atsc.org/document.html>. Dolby Digital ist das Tonformat, das auf fast allen DVDs eingesetzt wird.
MPEG-Audio ist digitaler Mehrkanalton mit verlustbehafteter Kompression des PCM mit Abtastraten von 48 kHz bei 16 oder 20 Bit. Die Formate MPEG-1 und MPEG-2 werden unterstützt. Die variable Bitrate hat 32 kb/s bis 912 kb/s, dabei ist 384 normalerweise die durchschnittliche Bitrate. MPEG-1 ist auf 384 kb/s begrenzt. Die Kanalkonfigurationen sind (vorne/hinten): 1/0, 2/0, 2/1, 2/2, 3/0, 3/1, 3/2 und 5/2. Der LFE-Kanal ist bei allen Kombinationen optional. Das 7.1-Kanal-Format hat zusätzlich Links-Mitte- und Rechts-Mitte-Kanäle, ist beim Heimgebrauch aber selten. Die MPEG-2-Surroundkanäle befinden sich in einem Erweiterungsstream, der auf die MPEG-1-Stereokanäle gematrixt wird, wodurch MPEG-2-Audio abwärtskompatibel zu MPEG-1-Hardware ist (ein MPEG-1-System erkennt nur die zwei Stereokanäle.) MPEG Layer 3 (MP3) und MPEG-2 AAC (auch als "NBC" oder "unmatrix" bekannt) werden vom DVD-Video-Standard nicht unterstützt. MPEG-Audio wird auf DVDs kaum eingesetzt, obwohl einige günstige DVD-Brennprorgramme MPEG-Audio nutzen, selbst für NTSC-Discs, was gegen den DVD-Standard verstößt und nicht von allen NTSC-Playern unterstützt wird.
DTS (Digital Theater Systems) Digital Surround ist ein optionales digitales Mehrkanaltonformat, das PCM mit 48 kHz und bis zu 24 Bit verlustbehaftet komprimiert. Die Datenrate geht von 64 kb/s bis 1536 kb/s, typisch sind 754,5 und 1509,25 für 5.1 Kanäle und 377 oder 754 für 2 Kanäle. (Das Format DTS Coherent Acoustics unterstützt eine variable Datenrate bis zu 4096 kb/s für verlustlose Kompression, wird von DVD aber nicht unterstützt. DVD erlaubt auch keine anderen Abtastraten für DTS als 48 kHz.). Die Kanalkonfigurationen sind (vorn/hinten): 1/0, 2/0, 3/0, 2/1, 2/2, 3/2. Der LFE-Kanal ist bei allen Konfigurationen optional. DTS ES unterstützt auf zwei Arten 6.1 Kanäle: 1) ein Dolby-Surround-EX-kompatibler gematrixter Hinten-Mitte-Kanal, 2) ein diskreter siebenter Kanal. DTS hat auch einen 7.1-Kanal-Modus (8 diskrete Kanäle), aber bis jetzt wurde er auf keiner DVD eingesetzt. Der 7-Kanal- und 8-Kanalmodus verlangen einen neunen Dekoder. Der DVD-Standard umfaßt ein für DTS reserviertes Audiostreamformat, aber viele ältere Player ignorieren es. Das DTS-Format, das auf DVDs eingesetzt wird, unterscheidet sich von dem in den Kinos (Audio Processing Technologys apt-X, ein ADPCM-Kodierer, kein psychoakustischer Kodierer). Alle DVD-Player können DTS-Audio-CDs abspielen, weil der Standard-PCM-Stream den DTS-Code trägt. Siehe 1.32 für allgemeine Informationen über DTS. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte <www.dtstech.com> und lesen Adam Barratts Artikel.
SDDS (Sony Dynamic Digital Sound) ist ein optionales digitales Mehrkanaltonformat (5.1 oder 7.1), bei 48 kHz komprimiertes PCM. Die Datenrate kann bis zu 1280 kbps gehen. SDDS ist ein Kinofilmtonspurformat, das auf ATRAC-Kompression basiert, welche auch auf Minidiscs eingesetzt wird. Sony hat keine Unterstützung von SDDS auf DVD angekündigt.
THX (Tomlinson Holman Experiment) ist kein Tonformat. Es ist ein Zertifizierungs- und Qualitätskontrollprogramm für Soundsysteme und die Akustik in Kinos, Unterhaltungselektronik und den digitalen Masteringvorgang. Beim LucasFilm THX Digital Mastering überwacht man mit einem patentierten Prozeß die Bildqualität der verschiedenen Videogenerationen, die man braucht, bis die Disc oder das Band im endgültigen Format vorliegt, die Bildschirme, um sicherzugehen, das der Filmmacher eine präzise Abbildung vom dem, was auf dem Band ist, vor sich hat, bevor der Master freigegeben wird, sowie andere Schritte auf dem Weg. THX-zertifizierte "4.0"-Verstärker verbessern Dolby Pro Logic folgendermaßen: eine Frequenzweiche, die den Baß von den vorderen Kanälen an den Subwoofer schickt; Neuabgleich der vorderen Kanäle (um die Verstärkung der vorderen Kanäle bei der Kinoabmischung zu kompensieren, wo die Lautsprecher hinter der Leinwand sind); Abgleich der Klangfarbe auf den hinteren Kanälen; Decorrelation der hinteren Kanäle; eine Baßkurve, die niedrige Frequenzen hervorhebt. THX-zertifizierte "5.1"-Verstärker verbessern Dolby Digital und 4.0 auf folgende Weise: die hinteren Kanäle haben den vollen Frequenzbereich, die Frequenzweiche sendet also von den vorderen und hinteren Kanälen Baßtöne an den Subwoofer; die Decorrelation wird automatisch eingeschaltet, wenn die hinteren Kanäle den gleichen Ton haben, aber nicht während getrennter Surround-Effekte, diese müssen nicht decorreliert werden. Mehr Informationen unter Home THX Program Overview.
Discs, die Video mit 525/60 (NTSC) enthalten, müssen auf mindestens einer Spur PCM oder Dolby Digital haben. Discs, die Video mit 625/50 (PAL/SECAM) enhalten, müssen PCM- oder MPEG- oder Dolby-Digital-Ton auf mindestens einer Spur haben. Zusätzliche Spuren können in beliebigen Formaten sein. Einige Player der ersten Generation wie die von Matsushita können keinen MPEG-2-Ton an externe Dekoder ausgeben.
Die ursprüngliche DVD-Video-Spezifikation verlangte, daß entweder MPEG- oder PCM-Ton auf 625/50-Discs (PAL) sein muß. Es gab ein kurzes von Philips angeführtes Scharmützel, weil einige der ersten Discs nur mit Zweikanal-MPEG und Mehrkanal-Dolby-Digital herauskamen; aber das DVD Forum stellte im Mai 1997 klar, daß für 625/50-Discs auch nur Stereo-MPEG-Ton vorgeschrieben ist. Im Dezember 1997 führte der Mangel an MPEG-2-Encodern (und Dekodern) zu einer Revision der Spezifikation, die es erlaubte, Dolby-Digital-Tonspuren auf PAL-Discs auch ohne MPEG-Tonspuren einzusetzen.
Wegen der 4%igen Beschleunigung von 24-fps-Film für die 25-fps-PAL-Technik muß der Ton vor der Kodierung angepaßt werden, damit er nicht nachhängt. Wird der Ton nicht digital in der Tonhöhe zurückgeändert, klingt er etwas zu hoch (etwa ein halber Halbton).
Für Stereoausgabe (analog oder digital) haben alle Player einen eingebauten Zweikanal-Dolby-Digital-Dekoder, der die 5.1 Kanäle (wenn auf der Disc vorhanden) auf Dolby-Surround-Stereo heruntermischt. Das heißt, 5 Kanäle werden in 2 Kanäle phasenkodiert und können dann von einem Dolby-Pro-Logic-Prozessor als 4 Kanäle dekodiert werden oder von einem Pro-Logic-II-Dekoder als 5 Kanäle. PAL-Player haben ebenfalls einen MPEG- oder MPEG-2-Audiodekoder. Dolby Digital und MPEG-2 unterstützen Zweikanal-Dolby-Surround als Quelle, falls der Discproduzent das Original nicht als diskrete Kanäle abmischen kann oder will. Das bedeutet, daß eine DVD, die das Dolby-Digital-Zeichen trägt, auch nur die linken und rechten Surroundkanäle nutzt oder sogar nur "einfaches" Stereo. Selbst Filme mit alten monophonischen Tonspuren können Dolby Digital mit 1 oder 2 Kanälen einsetzen. Einige Player können den Ton auf Wunsch auf Stereo ohne Surround heruntermischen. Wenn Surroundton für Sie wichtig ist, werden Sie signifikant bessere Ergebnisse bei Ihren Mehrkanal-Discs hören, wenn Sie einen Dolby-Digital-System haben.
Das neue Format Dolby Digital Surround EX (DD-EX), das zusätzlich hinten einen Kanal in der Mitte hat, ist kompatibel mit DVD-Discs und Playern und mit bestehenden Dolby-Digital-Dekodern. Das neue DTS-ES-Matrix-Format, das gleichfalls hinten einen mittleren Kanal bietet, funktioniert mit bestehenden DTS-Dekodernund mit DTS-kompatiblen DVD-Playern. Jedoch benötigt man, um die neuen Formate voll nutzen zu können, einen neuen Dekoder zum Herausrechnen des hinteren Mittelkanals, der auf gleiche Weise in die zwei hinteren Kanäle phasenkodiert ist, wie Dolby Surround matrixkodiert. Ohne einen neuen Dekoder hat man denselben 5.1-Kanalton wie jetzt auch. Weil der zusätzliche Kanal hinten kein diskreter Kanal mit voller Bandbreite ist, ist es angemessen, das neue Format "5.2-Kanal" digital surround zu nennen. Es gibt auch DTS-ES Discrete, wo hinten ein diskreter Mittelkanal mit voller Bandbreite in einen Erweiterungsstrom gepackt wird, der von DTS-ES-Dekodern gelesen, aber von älteren DTS-Dekodern ignoriert wird. Ein DTS-ES-Dekoder ist zum Beispiel DTS Neo:6, was kein Kodierformat ist, sondern ein Matrixdekodierprozeß, der 5 oder 6 Kanäle liefert.
Beim Dolby-Digital-Downmixvorgang wird der LFE-Kanal für gewöhnlich nicht einbezogen und kann der Dynamikbereich kann komprimiert werden, um die Hörbarkeit der Dialoge zu erhöhen und den Ton auf normalen Anlagen nicht "verwaschen" klingen zu lassen. Das kann auf höherwertigen Geräten zu verminderter Tonqualität führen. Der Downmix wird geprüft, wenn die Disc vorbereitet wird, und wenn das Ergebnis nicht annehmbar ist, kann der Ton angepaßt werden oder eine separate L/R-Dolby-Surround-Spur hinzugefügt. Die Erfahrung hat gezeigt, daß geringe Anpassungen nötig sind, um die Dialoge auf den normalen Anlagen mit begrenztem Dynamikbereich besser verständlich zu machen. Einige Discproduzenten legen lieber eine separat gemischte Stereospur auf die Disc, als an der Surroundabmischung Anpassungen vorzunehmen.
Die Dynmaikkompressionsfunktion von Dolby Digital, Dynamic range compression (DRC), gelegentlich Mitternachtsmodus (midnight mode) genannt, verringert die Unterschide zwischen lauten und leisen Tönen, so daß man die Lautstärke hochstellen kann, ohne damit andere zu stören, und trotzdem alle Details bei leisen Stellen zu hören. Auf einigen Playern läßt sich DRC ausschalten.
Dolby Digital hat auch eine Funktion namens dialog normalization (DN), welche eigentlich besser Lautstärkenormalisierung heißen sollte. DN soll die Lautstärke auf gleichem Niveau halten, wenn man zwischen verschiedenen Quellen umschaltet. Das ist wichtig, wenn weitere Dolby-Digital-Quellen (digitales Sat, DTV etc.) eine große Verbreitung erreichen. Jede Dolby-Digital-Spur enthält Lautstärkeinformationen, damit der Receiver automatisch die Lautstärke anpassen kann, sie zum Beispiel bei einer lauten Werbung herunterregeln. (Natürlich können die Werber einen künstlich niedrigen DN-Wert setzen, wodurch der Receiver dann während der Werbung die Lautstärke erhöht.) Ob DN am Receiver an- oder ausgeschaltet ist, hat keinen Einfluß auf den Dynamikbereich oder die Tonqualität; es ist kein anderer Effekt als das Erhöhen oder Vermindern der Lautstärke.
Alle fünf Tonformate für DVD-Video unterstützen einen Karaoke-Modus, bei dem es zwei Kanäle für Stereo gibt (L und R), und zusätzlich einen Kanal für die Leitmelodie (M) und zwei zusätzliche Kanäle für die Stimme (V1 und V2).
Eine DVD-5 mit nur einer Surround-Stereo-Tonspur (192 kbps) kann über 55 Stunden Ton fassen. Eine DVD-18 kann über 200 Stunden speichern.
Für weitere Informationen über Mehrkanalton siehe see Bobby Owsinskis FAQ unter <www.surroundassociates.com/fqmain.html>.
Fast jede DVD hat Ton im Dolby Digital (AC-3)-Format. DTS ist ein optionales Audioformat, das einer Disc zu Dolby-Digital-Ton hinzugefügt werden kann. Dolby Digital und DTS können mono, stereo und Mehrkanalton speichern (für gewöhnlich 5.1 Kanäle).
Jeder DVD-Player auf der Welt hat einen internen Dolby-Digital-Dekoder. Der eingebaute 2-Kanal-Dekoder wandelt Dolby Digital in Stereoton, welcher in fast jedes Tongerät eingespeist werden kann (Empfänger, Fernseher, Ghettoblaster etc.), und zwar als standard-analoges Stereosignal mit einem Paar Stereo-Audiokabeln oder als digitales PCM-Audiosignal über ein Koaxialkabel oder ein optisches Kabel. Siehe 3.2 für weitere Informationen.
Eine Standardtonmischtechnik namens Dolby Surround, transportiert einen hinteren Kanal und einen Mittelkanal "Huckepack" auf dem 2-Kanal-Signal. Ein Dolby-Surround-Signal kann von jeder Stereoanlage abgespielt werden (oder selbst von Mono-Systemen), in diesem Fall bleibt der Ton des hinteren und des Mittelkanals im linken und rechten Kanal vermischt. Wenn ein Dolby-Surround-Signal auf einem Mehrkanaltonsystem abgespielt wird, das weiß, wie es zu handhaben ist, werden die zusätzlichen Kanäle extrahiert und der Ton an den mittleren und die hinteren Lautsprecher geschickt. Die ursprüngliche Technik zum Dekodieren von Dolby Surround, schlicht Dolby Surround genannt, extrahiert nur den hinteren Kanal. Die verbesserte Dekodiertechnik Dolby Pro Logic extrahiert auch noch den mittleren Kanal. Eine brandneue Dekodiertechnik, Dolby Pro Logic II, extrahiert den mittleren und hinteren Kanal und verarbeitet die Signale noch weiter, um eine bessere 3D-Tonumgebung zu erzeugen. Dolby Surround ist unabhängig vom Übertragungsformat. Anders gesagt: ein 2-Kanal-Dolby-Surround-Signal kann Analogton, Fernsehton, digitaler PCM-Ton, Dolby Digital, DTS, MP3, VHS-Ton etc. sein.
Anders als bei Dolby Surround wird bei Dolby Digital jeder Kanal separat kodiert. Dolby Digital kann bis zu 5 Kanäle haben (links, Mitte, rechts, hinten links, hinten rechts) und dazu noch einen omnidirektionalen Niederfrequenzkanal. Der eingebaute 2-Kanal-Dolby-Digital-Dekoder in jedem DVD-Player mischt Mehrkanalton mit Dolby Surround auf zwei Kanäle herunter (siehe 3.6.2). Dadurch kann an die analogen Stereoausgänge fast alles angeschlossen werden, einschließlich Dolby-Pro-Logic-fähige Fernseher und Empfänger. Die meisten DVD-Player geben das heruntergemischte 2-Kanal-Dolby-Surround-Signal auch im digitalen PCM-Format aus, welches an einen digitalen Radioempfänger geschickt werden kann, da die meisten davon Dolby Pro Logic dekodieren können.
Die meisten DVD-Player können auch das "raohr" Dolby-Digital-Signal ausgeben, wenn man eine Verbindung zu einem Empfänger mit eingebautem Dolby-Digital-Dekoder hat. Einige DVD-Player haben eingebaute Mehrkanaldekoder und bieten 6 (oder 7) analoge Audioausgänge für den Anschluß eines Empfängers oder Verstärkers mit analogen Mehrkanaleingängen. Siehe 3.1 für weitere Informationen.
DTS wird anders gehandhabt. Viele DVD-Player haben eine Funktion namens DTS Digital Out (auch DTS pass-through genannt), welche das rohe DTS-Signal an einen externen Empfänger mit DTS-Dekoder schickt. Ein paar Player haben einen eingebauten 2-Kanal-DTS-Dekoder, der das Signal auf Dolby Surround heruntermischt, genau wie ein 2-Kanal-Dolby-Digital-Dekoder. Einige Player haben einen eingebauten DTS-Dekoder mit 6 (oder 7) analogen Ausgängen. Einige DVD-Player erkennen DTS-Spuren überhaupt nicht (siehe 1.32).
Wenn Sie eine einfache Stereoanlage haben, einen Dolby-Surround-Empfänger oder einen Dolby-Pro-Logic-Empfänger, brauchen Sie nichts besonderes in Ihrem DVD-Player zu haben. Jedes Modell wird mit Ihrer Anlage funktionieren. Wenn Sie einen Dolby-Digital-Empfänger haben, dann brauchen Sie einen Player mit "Dolby Digital out" (alle außer die billigsten Player haben einen). Wenn Ihr Empfänger auch DTS kann, dann sollten Sie sich einen Player mit "DTS Digital Out". Der einzige Grund, einen Player mit 6-Kanal-Dolby-Digital oder DTS-Dekoder-Ausgängen zu kaufen, ist wenn Sie analoge Mehrkanalverbindungen zum Empfänger nutzen wollen (siehe Abschnitt über Component (analog) 3.2).
Viele Leute beschweren sich, daß der Tonpegel von DVD-Playern zu niedrig ist. In Wahrheit ist der Tonpegel auf allem anderen zu hoch. Filmtonspuren sind äußerst dynamisch, sie reichen von annähernder Stille bis hin zu intensiven Explosionen. Um einen erhöhten Dynamikbereich zu erhalten und Maximalausschläge (nahe der 2V-RMS-Grenze) ohne Störungen zu erreichen, muß die durchschnittliche Lautstärke niedriger sein. Deswegen ist Ausgangspegel von DVD-Playern niedriger als von fast allen anderen Quellen. Bis jetzt ist der Pegel bei DVDs, anders als bei CDs und LDs, über verschiedene Discs hinweg gleichmäßiger. Wenn das Ändern des Lautstärke beim Wechsel zwischen Tonquellen störend ist, können Sie bei einigen Playern den Ausgangspegel oder bei einigen Empfängern den Eingangspegel anpassen; davon abgesehen kann man nicht viel mehr dagegen tun.
Dialog (sich unterhaltende Leute) wird für gewöhnlich in den mittleren Kanal gemischt, die Musik, Effekte und Umgebungsgeräusche werden in andere Kanäle gemischt. Wenn Ihre Anlage nicht richtig angeschlossen ist oder nicht korrekt funktioniert, wird der mittlere Kanal möglicherweise nicht korrekt wiedergegeben. Wenn Sie eine Anlage mit nur zwei Lautsprechern haben, vergewissern Sie sich, daß sie an die Stereoausgänge angeschlossen ist und nicht an die Mehrkanalausgänge (siehe 3.2).
In einigen Fällen ist der Filmton vom Studio nicht sehr gut gemischt, wodurch der Dialog schwer verständlich ist. In diesem Falle können Sie nicht viel tun, außer den Tonmeister zu verfluchen, der sich dachte, Klangeffekte wären wichtiger, als zu verstehen, was die Leute reden.
Versuchen Sie es einmal mit der Dynamikkompression (siehe 3.6.2) oder schauen Sie, ob auf der Disc eine separate Abmischung als 2-Kanal-Tonspur ist.
DVD-Video-Player (und Software-DVD-Video-Player für Computer) unterstützen einen Befehlssatz, der rudimentäre Interaktivität ermöglicht. Die Hauptfunktion sind Menüs; es gibt sie auf fast allen Discs zur Auswahl des Inhalts oder Steuerung der Funktionen. Jedes Menü hat einen unbewegten oder bewegten Hintergrund und bis zu 36 auswählbare rechteckige "Schaltflächen" (nur 12, wenn Widescreen-, Letterbox- und Pan-&-Scan-Modi genutzt werden). Fernbedienungen haben Hoch-/Runter-/Links-/Rechts-Tasten zur Auswahl der Schaltflächen, außerdem noch Zifferntasten, eine Select-Taste (Enter), eine Menu-Taste, eine Hauptmenütaste (Title) und eine Return-Taste. Weitere Funktionen auf der Fernbedienungen können sein: Standbild (freeze), nächstes Bild (step), langsame Wiedergabe (slow), schnelle Wiedergabe (fast), scan, nächstes Kapitel (next), vorheriges Kapitel (previous), Tonspurauswahl (audio select), Untertitelauswahl (subtitle select), Kameraeinstellung (camera angle select), Wiedergabemodus (play mode select), zu Programm springen (search to program), zu Kapitel sprigen (search to part of title (chapter), zu Zeit sprigen (search to time) und zu Kameraeinstellung wechseln (search to camera angle). Jede dieser Funktionen kann vom Produzenten der Disc deaktiviert werden, was man user operation control (UOP) nennt. Das wird häufig dazu eingesetzt, den Betrachter die Urheberrechtshinweise oder Filmvorschauen am Anfang ansehen lassen zu müssen oder ihn davon abzuhalten, die Ton- oder Untertitelspur während des Films zu wechseln.
Weitere Funktionen des Befehlssatz sind einfache Rechenoperationen (Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, Modulo, Zufall), die binären Operationen UND, OR, XOR und Vergleiche (gleich, größer etc.) und das Laden, Verschieben und Tauschen von Registern. Es gibt 24 Systemregister für Informationen wie Sprachcode, Ton- und Subbildeinstellung und Kindersicherungsstufe. Es gibt 16 allgemeine Register für den Befehlsgebrauch. Einen Countdown-Zeitgeber gibt es auch. Befehle können sich verzweigen oder zu anderen Befehlen springen. Befehle können auch die Playereinstellungen steuern, zu verschiedenen Stellen auf der Disc sprigen, und die Wiedergabe vom Ton, Bild, Subbild, Kameraeinstellung etc. steuern. Der Befehlssatz macht relativ ausgeklügelte Discs möglich, beispielsweise Spiele oder Lernprogramme.
DVD-V-Inhalt wird in Titel (Film oder Album) und Teile von Titeln (Kapitel oder Lieder) aufgeteilt. Titel bestehen aus Zellen, die zu Programmen gruppiert werden und durch eine oder mehrere Programmketten (program chain, PGC) verbunden werden. Eine PGC kann folgenden Typs sein: sequentielle Wiedergabe, Zufallswiedergabe (kann sich wiederholen) oder gemischte Wiedergabe (Zufall, aber keine Widerholungen). Einzelne Zellen können von mehr als einer PGC verwendet werden, auf diese Weise funktionieren auch die Kindersicherung und die nahtlosen Verzeigungen: verschiedene PGCs legen verschiedene Pfade durch das größtenteils übereinstimmende Bildmaterial fest.
Das Zusatzmaterial für die Kameraeinstellungen und die Verzweigungen ist in kleinen Stücken interleaved. Der Player springt von Stück zu Stück, überspringt dabei die ungenutzen Einstellungen oder Verzweigungen und sorgt so für ein nahtloses Video. Da die zusätzlichen Kameraeinstellungen separat gespeichert werden, haben sie keinen direkten Einfluß auf die Bitrate, sondern nur auf die Spielzeit. Eine zusätzliche Einstellung für ein Programm verdoppelt den benötigten Speicher fast (und halbiert die Spielzeit). Beispiele für Discs mit Verzweigungen (nahtlos und nicht nahtlos) sind unter anderem Kalifornia, Dark Star, Stargate SE and The Abyss.
Im Grunde gibt es zwei Methoden, Video darzustellen: mit interlaced scan (Halbbild) oder progressive scan (Vollbild). Progressive scan wird bei Computermonitoren und Digitalfernsehern eingesetzt, es zeigt alle horizontalen Linien eines Bildes gleichzeitig als ein Frame / Einzelbild an. Bei Interlaced scan, was bei Standardfernsehformaten eingesetzt wird (NTSC, PAL und SECAM), wird nur die Hälfte der horizontalen Linien gleichzeitig angezeigt (das erste Feld, welches die ungeraden Zeilen enthält, wird angezeigt, und dann das zweite Feld, das die geraden Zeilen enthält). Interlacing baut auf die Phosphoreszenz der Fernsehröhre, um die Felder über einen Sekundenbruchteil zu einem anscheinend einzigem Bild zusammenzublenden. Der Vorteil des interlaced Videos ist, daß eine hohe Wiederholrate (50 oder 60 Hz) mit nur der halben Bandbreite erreicht werden kann. Der Nachteil ist, daß die vertikale Auflösung quasi halbiert wird und das Video oft gefiltert ist, um Flimmern (interfield twitter) und andere Artefakte zu vermeiden.
Es mag zum Verstehen des Unterschieds hilfreich sein, zu beachten, wie die Bildquelle aufgenommen wird. Eine Filmkamera nimmt in Intervallen von vierundzwanzigstel Sekunden Vollbilder auf, eine Videokamera hingegen nimmt Felder mit ungeraden und geraden Zeilen in Intervallen von sechzigstel Sekunden auf, wodurch interlaced Frames eine dreißigstel Sekunde lang sind. (Anders als beim projizierten Film, wo für einen Moment ganze Bilder gezeigt werden, verfolgen viele progressive Anzeigen eine Reihe von Zeilen von oben nach unten, aber das Resultat ist fast dasselbe.)
DVD ist entworfen, um auf auf Interlaced-scan-Anzeigen dargestellt zu werden, welche 99,9 Prozent aller mehr als 1 Milliarde Fernseher weltweit repräsentieren. Jedoch kommt der meiste DVD-Inhalt vom Film, welcher von Natur aus progressiv ist. Damit der Filminhalt in die Halbbildform kommt, wird jedes Filmbild in zwei Felder geteilt — 240 Zeilen für ein Feld und 240 Zeilen für das andere — und als getrennte Felder in den MPEG-2-Strom kodiert. Die Sache kompliziert sich noch dadurch, daß Film mit 24 Bildern pro Sekunde läuft, Fernsehen aber mit 30 Bildern (60 Felder) pro Sekunde bei NTSC oder 25 Bildern (50 Felder) pro Sekunde bei PAL und SECAM. Für die Anzeige mit PAL/SECAM ist es das Einfachste, 25 Filmbilder pro Sekunde zu zeigen, wodurch sich die Geschwindigkeit um 4 Prozent erhöht, und den Ton zu beschleunigen, damit er paßt. Für die Anzeige auf NTSC verteilt man die 24 Bilder auf 60 Felder, indem man abwechselnd das erste Filmbild 2 Videofelder lang anzeigt und das nächste Filmbild 3 Felder lang. Das nennt man 2-3 pulldown. Die Reihenfolge ist unten angegeben, A bis D stellen Filmbilder dar; A1, A2, B1 usw. stellen die Teilung jedes Filmbildes in zwei Videofelder dar; und 1 bis 5 sind die resultierenden Videobilder.
Filmbilder: | A | B | C | D | Videofelder: |A1 A2|B1 B2|B1 C2|C1 D2|D1 D2| Videobilder: | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Für die MPEG-2-Kodierung werden sich wiederholende Felder (B1 und D2) nicht zweimal gespeichert. Stattdessen wird ein Hinweis (flag) gesetzt, der dem Dekoder sagt, daß das er das Feld wiederholen soll. (Die verkehrte Reihenfolge von C2 und C1 und D2 und D1 kommt daher zustande, daß sich immer das obere und untere Feld abwechseln müssen. Da die Felder vom selben Filmbild sind, spielt die Reihenfolge keine Rolle.) MPEG-2 hat auch ein Flag zum Angeben, ob ein Bild progressiv ist (daß die beiden Felder vom selben Zeitpunkt stammen). Bei Filminhalten, sollte der Flag progressive_frame bei jedem Bild "wahr" sein. Siehe 3.4 für mehr MPEG-2-Details.
Wie man ersehen kann, hat 2-3-Pulldown einige inhärente Probleme: 1) einige Filmbilder werden für längere Zeit angezeigt als andere, was zu Ruckeln oder Schütteln führt, was sich insbesondere bei weichen Schwenks zeigt; 2) wenn man das Video beim dritten oder vierten Videobild einfriert und es Bewegung gibt, sieht man zwei kombinierte eigenständige Bilder, die flimmern. Die meisten DVD-Player umgehen dieses zweite Problem, indem sie nur bei zusammenhängenden Bildern anhalten oder nur ein Feld anzeigen, trotzdem kann man bei einigen bei den Flimmerbildern stoppen. (Das ist das, was die Standbildoption mit "frame/field" im Konfigurationsmenü des Players bedeutet.)
Die meisten DVD-Player werden an Halbbildfernseher angeschlossen, also kann man nicht viel gegen die Artefakte von der Filmkonvertierung unternehmen. Jedoch siehe 1.40 für Informationen über progressive DVD-Player.
Für mehr Informationen über progressives Video und DVD siehe part 5 und player ratings in der exzellenten DVD Benchmark-Serie bei Secrets of Home Theater und High Fidelity und Dan Ramers What The Heck Is 3:2 Pulldown? bei DVDFile.com.
Hinweis: "2-3-Pulldown" ist derselbe Begriff wie "3:2-Pulldown,", aber diese FAQ nutzt die Notation "2-3", um anzudeuten, daß es ein Ablauf ist und kein Verhältnis und daß in der Praxis üblicherweise 2 Videofelder aus dem ersten Filmbild erstellt werden.
Beim Transferieren von Filmen auf Video in der Vorbereitung auf die DVD-Kodierung werden sie oft digitalen Verarbeitungen unterzogen, die das Bild säubern sollen. Dieser Prozeß umfaßt die digitale Bildrauschminderung (digital video noise reduction, DVNR) und Bildverbesserung. Die Verbesserung erhöht den Kontrast (ähnlich wie der Effekt "Schärfen" oder der Filter "unscharf maskieren" in PhotoShop), kann aber dazu führen, daß Bereiche mit Hell-dunkel-Übergängen oder Übergängen zwischen verschiedenen Farben zu sehr bearbeitet werden, es entsteht ein "Meißel-" oder Ring-Effekt, ähnlich wie das, was man um die Laternenlampen sieht, wenn man bei Regen Auto fährt.
Bildrauschminderung ist eine gute Sache, wenn sie gut gemacht wird, weil sie Kratzer, Flecken und andere Mängel vom Filmmaterial entfernen kann. Bildverbesserung, die nur selten richtig gemacht wird, ist keine gute Sache. Das Video mag bei flüchtiger Betrachtung schärfer und klarer erscheinen, aber feine Details im Original werden verändert und gehen verloren.
Beachten Sie, daß Ring-Effekte auch durch den Player und Fernseher hervorgerufen werden können. Scan velocity modulation (SVM) zum Beispiel führt zu Ring-Effekten.
Wenn sich die Wenigkeit des bescheidenen Autors dieses Werks und Langzeitentwickler der Laserdisc durchgesetzt hätte, würden jetzt alle DVD-Player Barcodes unterstützen. Damit hätte man wirklich gute Beilagen und Lehrmaterial machen können, bei denen man mit einem Barcodeleser einfach zu jedem Teil der Disc hätte springen können. Aber die Ablehnung unserer Vorschläge nach einem All-star-Treffen im August 1995 bleibt eine Geschichte für ein andermal.
Die Antwort ist also "größtenteils nicht." Ein paar Industriegeräte, der Pioneer LD-V7200, Pioneer LD-V7400 und Philips ProDVD-170 unterstützen Barcodes, einschließlich Kompatibilität mit dem LaserBarCode-Standard. Die DVD muß mit one_sequential_PGC-Titeln erstellt werden, wenn die Suche funktionieren soll. Mehr Informationen findet man in den Handbüchern von Pioneer.
BCA steht für burst cutting area, ein Bereich nahe dem Loch der DVD, der für einen Strichcode reserviert ist, der von einem Hochleistungslaser (YAG) in die Disc gebrannt werden kann. NBCA (narrow burst cutting area) ist eine Variation mit kleinerem Durchmesser, die man bei beschreibbaren Discs einsetzt, um Auswirkungen auf die Einlaufspur (lead-in) zu vermeiden. Weil das Barcodebrennen vom Preßvorgang unabhängig ist, kann jede Disc einzigartige Daten im BCA haben, z.B. eine Seriennummer. DVD-Lesegeräte können den BCA mit dem Laser auslesen.
Der BCA wird bei CPRM (siehe 1.11) und Divx (siehe 2.10) eingesetzt, um jede Disc eindeutig identifizieren zu können.
DVDs werden von einem Laser ausgelesen, also werden sie durch das Abspielen nicht abgenutzt, weil kein Kontakt mit der Disc besteht. Gepreßte Discs (die Art, auf der die Filme sind) werden wahrscheinlich länger währen als Sie, so im Bereich zwischen 50 bis 300 Jahren.
Farbstoffbasierte DVD-R- und DVD+R-Medien haben eine Lebenserwartung von 20 bis 250 Jahren, etwa soviel wie bei CD-Rs. Einige Farbstoffzusammensetzungen (wie Phthalozyanin und Azo) sind beständiger und halten länger, 100 Jahre oder mehr, im Vergleich zu 20 oder 30 Jahre bei weniger beständigen Farbstoffen.
Die durch Phasenänderung (phase change) löschbaren Formate (DVD-RAM, DVD-RW und DVD+RW) haben eine Lebenserwartung von 25 bis 100 Jahren.
Jedenfalls kann die Langlebigkeit durch schlechte Qualität verkürzt werden. Gepreßte DVDs von schlechter Qualität können innerhalb einiger Jahre verfallen, und billige beschreibbare DVDs können Brennfehler erzeugen oder nach einer Weile unlesbar werden. (Siehe 1.24.)
Für weitere Informationen siehe Lifetime of KODAK CD-R Ultima Media und <www.ee.washington.edu/conselec/CE/kuhn/otherformats/95x9.htm>.
Zum Vergleich: Magnetspeicher (Bänder oder Disketten) halten 10 bis 30 Jahre; hochwertiges säurefreies Papier kan 100 Jahre oder länger halten; und Mikrofilm für den Archivgebrauch soll 300 Jahre oder länger halten. Beachten Sie, daß Computerspeichermedien oft innerhalb von 20 bis 30 Jahren veraltet sind, lange bevor sie physisch zerfallen. Anders ausgedrückt wird es schwierig oder unmöglich werden, Geräte zum Auslesen zu finden, noch bevor die Medien zerfallen.
Die nächsten Generation der DVD (NG DVD) war schon in Entwicklung, bevor die DVD überhaupt herauskam. Sie kam 2003 auf (siehe 2.12 für allgemeine Informationen). Einige hochauflösende DVD-Versionen verwenden das originale physische Format der DVD, sind aber von neuen Videokodiertechniken abhängig, beispielsweise H.264 und VC-1, um das hochauflösende Material auf dem Platz unterzubekommen, auf dem früher nur Material in Standardauflösung unterkam. Die hochdichten Formate setzen blaue und violette Laser zum Lesen kleinerer Pits ein, wodurch sich die Kapazität auf etwa 15 bis 30 GB pro Schicht erhöht. Die hochdichten Formate setzen hochauflösendes MPEG-2-Video ein (für Kompatibilität mit ATSC- und DVB-HD-Übertragungen, siehe 2.9) und dazu fortschrittlichere Kodierformate, sie unterstützen Video in 720p und 1080p.
Zum Stand Mitte 2005 gibt es fünf Anwärter auf die nächste Generation, weitere sind möglich. Hier eine Zusammenfassung (mehr Details in den folgenden Abschnitten):
Format | Unterstützer | Datentiefe | Laser | Video | Audio | Kapazität (eine Schicht / zwei Schichten) | Datenrate |
WMV HD | Microsoft | 0,6 mm | Rot (650 nm) | WMV9 | WMA9 | 4,7G / 8,5G (Standard-DVD) | 22 Mbps |
HD DVD | DVD Forum | 0,6 mm | Blau (405 nm) | MPEG-2 SD/HD, H.264, VC-1 | PCM, Dolby TrueHD (MLP), Dolby Digital +, DTS HD | 15G / 30G (ROM), 20G / 40G (beschreibbar) | 36 Mbps |
Blu-ray (BD) | Blu-Ray Disc Association (BDA) | 0,1 mm | Blau (405 nm) | MPEG-2 HD, H.264, VC-1 | PCM, Dolby Digital +, DTS HD | 27G / 50G | 36 Mbps |
EVD | eWorld (Reg. v. China) | 0,6 mm | Rot (650 nm) | HD MPEG-2 (später AVS) | ExAC | k.A. / 8,5G (ROM) | 22 Mbps |
FVD | AOSRA/ITRI (Taiwan) | 0,6 mm | Rot (650 nm) | WMV9 (1280x720) | WMA9 | 6G / 11/G | 25,05 Mbps |
* VC-1 ist der SMPTE-Standard, basiert auf Microsofts Windows Media Series 9.
Die Discs der nächsten Generation werden sich nicht auf bestehenden Playern wiedergeben lassen. Selbst Discs, die mit rotem Laser ausgelesen werden, und die der Player physisch lesen könnte, benötigen neue Schaltkreise für die Dekodierung und Darstellung des hochauflösenden Videos. Rotlaserdiscs können auf DVD-PCs mit der richtigen Software abgespielt werden (z.B. HD-Versionen von DVDs, die Microsoft HD-WMV nutzen, waren 2003 erhältlich). Für Blaulaserdiscs braucht man neue Optikbauteile und Controller. Die Player der nächsten Generation werden unzweifelhaft DVDs lesen können, Ihre Sammlung wird folglich nicht veraltet sein, wenn Sie einen neuen Player kaufen.
Keines der Nachfolgeformate wird bis 2006 für Filme genutzt werden.
WMV HD ist eigentlich kein neues Format. Microsofts hochauflösendes Videoformat kommt auf Standard-Doppelschicht-DVDs daher und läßt sich auf Windows-Rechnern mit genug Leistung abspielen (2,4 bis 3 GHz). Mitte 2005 waren etwa 40 Titel im WMV-HD-Format erhältlich, meist mit einer einer Standard-DVD und einer WMV-HD-DVD im Paket. Dies ist nur ein Zwischenformat, das verschwinden wird, wenn HD DVD und BD herausgekommen sind, aber in der Zwischenzeit ist es die beste Möglichkeit für die Veröffentlichung von hochauflösendem Vide auf DVD.
Das Nachfolgeformat vom DVD Forum, früher Advanced Optical Disc (AOD) genannt, nennt sich jetzt HD DVD, soll aber bald einen neuen Namen bekommen. AOD ist eine Anpassung des bestehenden physischen DVD-Formats, um etwa 15 GB pro Schicht zu erhalten, die sich mit einem blau-ultraviolettem Laser auslesen lassen. Es wird dieselbe Datentiefe genutzt (0,6 mm). AOD soll die Datenkapazität erhöhen und dabei theoretisch mit den bestehenden Replikationsanlagen herstellbar sein. Sie wird hauptsächlich von Toshiba und NEC unterstützt.
Eine Weile lang gab es einen Vorschlag namens HD DVD-9, bei dem hochauflösendes Video auf bestehende zweischichtige DVD-9-Discs sollte. Er wurde mit HD DVD (AOD) insofern vereint, daß das Anwendungsformat so entworfen ist, daß es sowohl auf den derzeitigen Rotlaser-DVDs läuft, als auch auf den zukünftigen Blaulaser-DVDs. Im Grunde ist es ein kompatibler, aber billiger replizierbarer Begleiter der Blaulaser-HD-DVD. Ein zweistündiger Film paßt mit einer Datenrate von 6 bis 7 Mbps auf eine DVD-9. Durch die Fortschritte bei der Videokompression sollte es möglich sein, bei diesen Raten mit hoher Qualität mindestens 720p24 zu erreichen (720 Zeilen Vollbild bei 24 Bildern/Sekunde). Kürzere Filme könnten ins 1080p24-Format kodiert werden.
Blu-ray (blauer Strahl) ist ein neues physisches Format mit hoher Dichte, das 23 bis 30 GB pro Schicht fassen wird, indem ein blau-ultravioletter Laser und eine Datentiefe von 0,1 mm genutzt wird. Wegen der 0,1-mm-Deckschicht sind signifikante Änderungen an der Produktionsausrüstung nötig. Blu-ray ist anfangs für Heimaufnahmen, professionelle Aufnahmen und Datenaufzeichnung gedacht. Die massenhafte Vertreibung voraufgenommener Filme kommt erst später, wenn das nurlesbare Format, BD-ROM, entwickelt wurde und die Details für Video, Audio, Interaktivität und Kopierschutz ausgearbeitet sind. Die Unterstützer von Blue-ray sind Dell, Hitachi, HP, LG, Panasonic, Philips, Pioneer, Mitsubishi, Samsung, Sharp, Sony und Thomson. Sony hat im April 2003 in Japan den ersten BD-Rekorder auf den Markt gebracht.
Technische Details: bis zu 30 GB pro Schicht durch 0,1-mm-Aufzeichnungstiefe (um Abberation durch die Discneigung zu verringern), 405-nm-blau-violetter Halbleiter mit einer Linse mit 0,85 NA (numerische Apertur) für einen Spurabstand von 0,32 µm (halb so groß wie bei DVD) und eine Pitlänge von 0,138 µm. Variationen sind 23,3 GB Kapazität mit einer minimalen Pitlänge von 0,160-µm (bei Sonys Professional Disc-System) und 25 GB Kapazität mit der minimalen Pitlänge von 0,149 µm. Es wird Phasenänderung zum Aufzeichnen in die Rillen (grooves) der im Durchmesser 12 cm großen, 1,2 mm dicken Disc genutzt, ähnlich wie bei DVD-RW und DVD+RW. Datentransferrate 36 Mbps. Die Aufnahmezeit bei einer Schicht ist etwa 2 Stunden für HD-Video (bei 28 Mbps) oder etwa 10 für standardauflösendes Video (bei 4,5 Mbps). Die Cartridgegröße ist 129 x 131 x 7 mm. Es sind doppelschichtige beschreibbare Discs geplant, die etwa 50 GB pro Seite fassen, aber bis solche Discs erscheinen, dauert es noch einige Jahre.
Ein regierungsgestütztes Firmenkonsortium in China, eWorld genannt, hat eine heimische Version der DVD entwickelt, die EVD (Enhanced Versatile Disc). EVD ist ein aggressives Programm zur Standardisierung von Technik, die in China entwickelt wurde, aber um wirklich Produkte herausbringen zu können, borgt man in der Anfangsphase von bestehenden Standards. Die EVD-Player, die im Dezember 2003 herauskamen, nutzten roten Laser und MPEG-HD-Video zusammen mit Chinas eigenem ExAC-Audioformat. 2004 sollte auf ein chinesisches Videoformat, AVS, gewechselt werden. In zukünftigen Versionen werden rote und blaue Multilevel-Laser benutzt, wobei die Pittiefe (Vertiefung) variiert, um eine höhere Dichte zu erreichen.
EVD wurde scheinbar entwickelt, um die Abhängigkeit von und die Kosten nichtchinesischer Patente zu verringern, aber ironischerweise spielen alle EVD-Players DVDs ab, also hat sich auf kurze Sicht nichts geändert.
Die Advanced Optical Storage Research Alliance (AOSRA), gegründet von Taiwans Industrial Technology Research Institute (ITRI), hat ihr eigenes angepaßtes Rotlaserformat mit dem Namen Forward Versatile Disc (FVD) entwickelt. Der Spurabstand wurde von 0,74µm auf 0,64µm verringern, um die Kapazität auf 5,4 GB zu erhöhen, mit der Möglichkeit von 6 GB (9,8 bis 11 GB bei zwei Schichten). Microsofts WM9 wird für die Video- und Audiokodierung eingesetzt. Bis jetzt scheinen selbst Taiwanesische Firmen der BD mehr Aufmerksamkeit zu schenken als der FVD. Die AOSRA hat auch ihre eigenen Variationen der 0,6-mm und 0,1-mm-Blaulaserformate entwickelt, die für zukünftige Versionen der FVD genutzt werden könnten.
Ja, wenn Ihr Computer alles Nötige hat. Fast alle Windows- und Mac-OS-Computer mit DVD-Laufwerken werden mit einer Software ausgeliefert, die DVDs abspielt.
Das Betriebssystem oder die Abspielsoftware muß Regionalcodes unterstützen und eine Lizenz zum Descramblen kopiergeschützter Filme haben. Wenn der Computer einen Fernsehausgang hat, muß er Macrovision unterstützen, wenn kopiergeschützte Filme abgespielt werden sollen. Man benötigt eventuell auch noch Software, die das UDF-Dateisystemformat der DVDs lesen kann. Für Windows oder Mac OS benötigt man keine speziellen Treiber, weil die bestehenden CD-ROM-Treiber mit DVD-ROM-Laufwerken vernünftig funktionieren. Außer einem DVD-ROM-Laufwerk braucht man noch Software (oder zusätzliche Hardware), die weiß, wie man das DVD-Video-Format abspielt und MPEG-2-Video und Dolby Digital oder MPEG-2-Ton dekodiert. Für gute, reine Software-Wiedergabe braucht man einen Pentium II mit 350MHz oder einen Mac G4. Fast alle neuen Computer mit DVD-ROM-Laufwerken nutzen Softwaredekodierung statt Hardwaredekodierung. Für ältere Computer (meist 133-MHz-Pentium minimum oder G3) kann man für ab $150 Hardwareupgradekits kaufen.
Mac OS X 10.0 (Cheetah) hatte keine DVD-Wiedergabeunterstützung, als es im März 2001 veröffentlicht wurde und unterstützte auch nicht Apples DVD-Erstellanwendungen (iDVD und DVD Studio Pro). (Mehr Infos unter CNET.) Unterstützung für DVD-Wiedergabe gibt es ab Version 10.1 (Puma).
Wenn Sie Probleme beim Abspielen von Filmen auf Ihrem Computer haben, siehe Abschnitt 4.6.
Gewisse MPEG-Dekodieraufgaben wie Bewegungskompensation (motion compensation), IDCT (inverse discrete cosine transform), IVLC (inverse variable length coding) und selbst Subbilddekodierung können von spezieller Elektronik auf dem Graphikchip übernommen werden, was die Leistung der Softwaredekoder verbessert. Das nennt man hardware decode acceleration, hardware motion comp, or hardware assist. Einige Kartenhersteller nennen es auch "Hardwaredekodierung", obwohl nicht die ganze Dekodierung in der Hardware stattfindet. Alle modernen Graphikkarten bieten auch Hardware-Farbraumkonvertierung (YCbCr zu RGB) und Videoport-Overlay (einige Grafikkartenhersteller preisen dies ganz groß an, obwohl alle Karten der Konkurrenz das auch können).
Microsoft Windows 98, 2000, Me und XP enthalten DirectShow, eine standardisierte Unterstützung für DVD-Video und MPEG-2-Wiedergabe. DirectShow kann auch auf Windows 95 installiert werden (erhältlich unter www.microsoft.com/directx/homeuser/downloads). DirectShow ist ein Framework für DVD-Anwendungen, aber es wird zusätzlich ein Hard- oder Softwaredecoder benötigt (siehe unten). Windows NT 4.0 unterstützt DVD-ROM-Laufwerke in Hinsicht auf Daten, unterstützt DVD-Video-Discs aber sehr schlecht. Margi DVD-To-Go, Sigma Designs Hollywood Plus und related Creative Labs Dxr3 sind einige der wenigen Hardwaredecoder, die unter NT 4.0 laufen. InterVideos Software WinDVD läuft unter NT 4.0 (National Semiconductors DVD Express und MGIs SoftDVD Max laufen auch unter NT 4.0, sind aber nicht im Einzelhandel erhältlich.) Windows 98 und höher können UDF-Discs lesen. Version 6.1 des Windows Media Players ermöglicht DVD-Wiedergabe in HTML-Seiten mittels Skripten (siehe 4.9 für mehr zur DVD-Wiedergabesteuerung). In Version 7 des Windows Media Players wurde alle DVD-Unterstützung entfernt. Version 8 des Windows Media Players hat ein Benutzerinterface für die DVD-Wiedergabe, unterstützt aber kein Scripting. Roxio bietet einen freien Dateisystemtreiber für Windows 95/98/NT an, UDF Reader. Software Architects verkauft Read DVD for Windows 95.
Apples QuickTime 6 ist teilweise geeignet für DVD-Video und MPEG-2, hat aber nicht alle Funktionen zur Dekodierung und DVD-Video-Wiedergabe. Mac OS 8.1 und höher können UDF-Discs lesen. Roxio bietet mit UDF Volume Access eine kostenlose Software an, mit dem Mac OS 7.6 und neuer UDF-Discs lesen können. Software Architects verkauft UDF-Lesesoftware für Mac OS namens DVD-RAM TuneUp. Intechs CD/DVD SpeedTools ermöglicht die Verwendung fast aller DVD-Laufwerke mit Macs.
Hinweis: Die QuickTime MPEG Extension for Mac OS ist nur für MPEG-1 und spielt kein MPEG-2-DVD-Video ab.
DVD-Abspielanwendungen (mit Software- oder Hardwaredekodierung) sind virtuelle DVD-Player. Sie unterstützen DVD-Video-Funktionen (Menüs, Subbildspuren etc.) und ahmen die Funktionalität einer DVD-Player-Fernbedienung nach. Viele Abspielanwendungen haben zusätzliche Funktionen wie Lesezeichen, Kapitellisten und Listen der Untertitel.
Microsoft Windows liefert eine DVD-Software mit, aber nicht den notwendigen Dekoder. Sie müssen eine zusätzliche Software installieren oder brauchen einen Hardwaredekoder, um DVDs abspielen zu können. Die meistne PCs, die ein eingebautes DVD-Laufwerk haben, enthalten einen Dekoder, ansonsten können Sie einen kaufen. Siehe 4.11 und 4.12 für weitere Informationen.
Software-Dekoder und DVD-Abspielanwendungen für Microsoft-Windows-PCs:
Für Softwaredekoder ist mindestens ein Pentium II mit 350 MHz und ein DVD-ROM-Laufwerk mit DMA-Busmastering nötig, damit keine Frames übersprungen werden. Alles unter einem 400-MHz-Pentium-III wird von einem Hardwaredekoder auf der Graphikkarte profitieren. Im Gegensatz zu einer PCI-Graphikkarte verbessert eine AGP-Graphikkarte außerdem die Leistung des Softwaredekoders.
Hardwaredekoderkarten und DVD-ROM-Upgradekits für Windows-PCs gehören eigentlich der Vergangenheit an. Hardwaredekoder nutzen Videooverlay zum Einbinden des Videos. Einige Dekoder verwenden analogen Overlay, wobei dafür das analoge VGA-Ausgabesignal der Graphikkarte genutzt wird, andere verwenden Video Port Extension (VPE), eine direkte Digitalverbindung über ein Kabel im Computer. Das analoge Overlay kann die Qualität des VGA-Signals verschlechtern. Siehe 4.4 für mehr Infos zu Overlay.
Viele Macintosh-Modelle sind standardmäßíg mit einem DVD-ROM-, DVD-RAM- oder DVD-RW-Laufwerk ausgestattet. Der beigelegte Software-DVD-Player von Apple verwendet die Hardwarebeschleunigung in der ATI-Graphikkarte. Der immer noch nicht veröffentlichte QuickTime-MPEG-2-Dekoder kann die Velocity Engine (AltiVec) des PowerPC-Chips (G4) für die Video- und Audiodekodierung nutzen. DVD-ROM-Upgradekits und Dekoderkarten für Macintoshes werden hergestellt von E4 (Elecede) (Cool DVD, C-Cube-Chip) [E4 hat das Geschäft aufgegeben], EZQuest (BOA Mac DVD), Fantom Drives (DVD-Home-Theater-Kit: DVD-ROM- oder DVD-RAM-Laufwerk mit MPEG-2-Karte von Wired) und Wired (Wired 4DVD, Sigma-EM8300-Chip [gleiche Karte wie Hollywood plus]; MasonX [kann keine verschlüsselten Filme abspielen]; DVD-To-Go [wird nicht mehr hergestellt]; Wired wurde von Media100 aufgekauft, aber später neugegründet). Es gibt eine Betaversion eines Software-DVD-Players als Shareware, die unverschlüsselte Filme abspielen kann.
Sigma Designs NetStream-2000-DVD-Dekoderkarte unterstützt DVD-Wiedergabe unter Linux. InterVideo und CyberLink haben ebenfalls DVD-Wiedergabeanwendungen für Linux angekündigt, obwohl der CyberLink-Player nur über OEMs erhältlich ist. Außerdem gibt es freie Software-DVD-Player für Linux, Unix, BeOS und andere Betriebssysteme: MPlayer, OMS (LiViD), VideoLan und Xine.
Computer haben das Potential, ein bessesers Bild zu erzeugen als Set-top-DVD-Player, weil sie progressive Wiedergabe und höhere Wiederholraten unterstützen, aber auf vielen PC-Systemen sieht es trotzdem nicht so gut aus wie ein DVD-Player, der an einen hochwertigen Fernseher angeschlossen ist.
Wenn Sie einen DVD-Computer an eine Fernseher anschließen wollen, muß die Dekoderkarte oder die Graphikkarte einen TV-Ausgang haben (Composite video oder S-Video). Die Bildqualität ist bei S-Video viel besser. Alternativ kann man auch einen Konverter an den VGA-Ausgang anschließen. Konverter bekommt man bei ADS Technologies, AITech, Antec, AverLogic, AVerMedia, Communications Specialties, Digital Vision, Focus Enhancements, Key Digital Systems, RGB Products etc. Vergewissern Sie sich, daß der Konverter Ihre Anzeigeauflösung unterstützt: 640x480, 800x600 etc., obwohl schon 800x600 über die Möglichkeiten eines Standardfernsehers hinausgeht; höhere Auflösungen werden das TV-Bild also nicht besser machen.
Die Bildqualität vom PC hängt vom Dekoder, der Graphikkarte, dem TV-Encoderchip und anderen Faktoren ab. Der RGB-Ausgang der Graphikkarte hat eine andere Frequenz als das Standard-Komponenten-RGB-Video, also lassen sich daran die meisten RGB-Monitore nicht direkt anschließen. Wenn die Dekoderkarte oder die Soundkarte einen Dolby-Digital- oder DTS-Ausgang hat, kann man A/V-Receiver daran anschließen.
Ein DVD-PC, der statt an einen Standardfernseher an einen progressiven Monitor oder Videoprojektor angeschlossen wird, hat meist ein viel besseres Bild als ein Standard-DVD-Player. Siehe 2.9. Auch siehe Forum "Home Theater Computers" bei AVS.
Für eine Fernbedienung der DVD-Wiedergabe am PC, siehe Animax Anir Multimedia Magic, Evation IRMan, Multimedia Studio Miro MediaRemote, Packard Bell RemoteMedia, RealMagic Remote Control und X10 MouseRemote. Viele Fernbedienungen werden von Visual Domains Remote Selector unterstützt.
Für gewöhnlich nicht. DVD-ROM-Laufwerke können DVD-Audio-Medien lesen, aber 2005 gab es nur eine Soundkarte, die die Software, die man für das Abspielen von DVD-Audio auf dem Computer braucht, mitlieferte: die Sound Blaster Audigy 2. Ein Grund für das allgemeine Nichtvorhandensein von Unterstützung mag sein, daß nur sehr wenige Computer die Tonumgebung schaffen, die benötigt wird, um von der Klangtreue von DVD-Audio zu profitieren.
Es ist möglich, daß Microsoft Windows in einer zukünftigen Version die Fähigkeit zur DVD-Audio-Wiedergabe verleiht, in diesem Fall bräuchte man nur noch eine günstige Dekodiersoftware herunterladen müßte, um DVD-Audio wiedergeben zu können.
Anders als bei CD-ROM-Laufwerken, bei denen es Jahre gedauert hat, auf 2x, 3x und schnellere Geschwindigkeiten zu kommen, gab es die ersten schnelleren DVD-ROM-Laufwerke schon im ersten Jahr. Ein 1x-DVD-ROM-Laufwerk bietet eine Datentransferrate von 1,321 MB/s (11,08*10^6/8/2^20) mit Bursttransferraten von bis zu 12 MB/s oder mehr. Die Datentransferrate von einer DVD-ROM bei einfacher Geschwindigkeit ist etwa gleich der eines 9x-CD-ROM-Laufwerks drive (die einfache CD-ROM Datentransferrate ist 150 KB/s oder 0,146 MB/s). Die Undrehungsgeschwindigkeit bei DVD ist etwa dreimal so schnell wie bei CD (d.h. 1x DVD-Spin ~ 3x CD-Spin), aber die meisten DVD-ROM-Laufwerke erhöhen beim Lesen von CD-ROMS die die Motorgeschwindigkeit und erreichen 12x oder eine schnellere Geschwindigkeit. Ein Laufwerk, das mit "16x/40x" gekennzeichnet ist, liest DVDs mit 16facher Normalgeschwindigkeit oder eine CD mit 40facher. DVD-ROM-Laufwerke gibt es in den Geschwindigkeitskategorien 1x, 2x, 4x, 4.8x, 5x, 6x, 8x, 10x und 16x, obwohl sie für gewöhnlich nicht durchgängig den Transfer mit der vollen Geschwindigkeit aufrechterhalten können. Das "max" in den DVD- und CD-Geschwindigkeitseinstufungen bedeutet, daß die aufgeführte Geschwindigkeit nur zutrifft, wenn Daten vom äußeren Bereich der Disc gelesen werden, welcher sich schneller bewegt. Die durchschnittliche Datenrate ist niedriger als die maximale. Die meisten 1x-DVD-ROM-Laufwerke haben eine Suchzeit von 85-200 ms und eine Zugriffszeit von 90-250 ms. Neuere Laufwerke haben so niedrige Suchzeiten wie 45 ms.
Ebenso hat sich bei den DVD-Schreibern beständig die Geschwindigkeit erhöht. 16x-DVD-Brenner wurden 2004 gemeinhin erhältlich. Beachten Sie, daß beschreibbare Discs andere Geschwindigkeitseinstufungen haben (siehe 4.3.11).
Zur Zeit ist man der Meinung, daß die Geschwindigkeit der DVD-Laufwerke bei 16x den Höchstwert erreicht haben, weil das Discwobbling und andere physische Faktoren bei höheren Geschwindigkeiten ein Problem werden.
Geschwindigkeit des DVD-Laufwerks | Datenrate | Scheibzeit* | Equivalent CD rate | CD reading speed |
---|---|---|---|---|
1x | 11.08 Mbps (1,32 MB/s) | 53 min. | 9x | 8x-18x |
2x | 22.16 Mbps (2,64 MB/s) | 27 min. | 18x | 20x-24x |
4x | 44.32 Mbps (5,28 MB/s) | 14 min. | 36x | 24x-32x |
5x | 55.40 Mbps (6,60 MB/s) | 11 min. | 45x | 24x-32x |
6x | 66.48 Mbps (7,93 MB/s) | 9 min. | 54x | 24x-32x |
8x | 88.64 Mbps (10,57 MB/s) | 7 min. | 72x | 32x-40x |
10x | 110.80 Mbps (13,21 MB/s) | 6 min. | 90x | 32x-40x |
16x | 177.28 Mbps (21,13 MB/s) | 4 min. | 144x | 32x-40x |
* "Schreibzeit" ist ungefähr die theoretische Zeit, die es zum Schreiben einer DVD-5 bedarf, also ohne Softwareoverhead, Zeit zum Schreiben der Auslaufspur (leadout), etc. In der Praxis dauert das Schreiben länger.
Je größer der Cache (Pufferspeicher) in einem DVD-ROM-Laufwerk, desto schneller kann es den Computer mit Daten versorgen. Das ist hauptsächlich für Daten nützlich, für Video nicht. Es könnte die Pause während des Schichtwechsels verrringern oder eliminieren, hat aber keine Auswirkungen auf die Videoqualität.
DVD-RW-Laufwerke (siehe 4.3) schreiben mit etwa der halben angegebenen Geschwindigkeit, wenn die Datenverifizierung aktiviert ist, welche jeden Block nach dem Schreiben ausliest. Die Verifizierung ist bei DVD-RAM-Laufwerken meist standardmäßig aktiviert. Sie auszuschalten beschleunigt den Schreibvorgang. Ob dies die Daten gefährdet oder nicht steht noch zur Debatte. Verifikation ist bei DVD-RW- und DVD+RW-Laufwerken deaktiviert.
Typische CD- und DVD-Laufwerke rotieren die Disc langsamer, wenn sie beim Lesen oder Schreiben fast am Außenrand angelangt sind, wo die Spuren eine größere Oberfläche haben, um die Bitdichte konstant zu halten. (Das nennt man CLV, constant linear velocity.) Einige schnelle Laufwerke behalten die Rotationsgeschwindigkeit bei und nutzen einen Puffer, um den Unterschied bei der Auslese- oder Schreibgeschwindigkeit der Daten auszugleichen. (Das nennt man CAV, constant angular velocity, konstante Winkelgeschwindigkeit.) In CAV-Laufwerken werden die Daten außen am schnellsten ausgelesen oder geschrieben, deswegen findet man auf den Datenblättern meist die "maximale Geschwindigkeit." angegeben.
Hinweis: Beim Abspielen von Filmen bringt einem ein schnelles DVD-Laufwerk nichts - abgesehen von einer möglicherweise schnelleren Abtastung und schnellerem Spulen. Geschwindigkeiten über 1x verbessern die Videoqualität von DVD-Video-Discs nicht. Höhere Geschwindigkeiten bringen nur einen Unterschied, wenn man Computerdaten von DVD liest, beispielsweise bei Spielen oder einer Datenbank.
Die Anschlüsse bei DVD-Laufwerken sind ähnlich wie bei CD-Laufwerken: EIDE (ATAPI), SCSI-2 etc. Alle DVD-Laufwerke haben Audioanschlüsse für die Audio-CD-Wiedergabe. Es wurden bis jetzt keine DVD-Laufwerke angekündigt, die eigene DVD-Audio- oder Video-Ausgänge haben sollen (dafür wären interne Audio/Video-Dekoder nötig).
Fast alle DVD-Video-Discs und DVD-ROMs nutzen das Format UDF bridge, das eine Kombination aus den DVD-Dateisystem MicroUDF (Teilmenge aus UDF 1.02) und dem Dateisystem ISO 9660 ist. OSTAs Dateisystem UDF wird ISO 9660, das für CD-ROMs entwickelt wurde, irgendwann ersetzen, aber das Bridge-Format bietet Abwärtskompatibilität, bis weitere Betriebssysteme UDF unterstützen.
DVD-ROM-Laufwerke und DVD-Brenner haben einen Cinch-Anschluß oder einen 4-adrigen flachen Anschluß (Molex), der Analogton an die Soundkarte im Rechner schickt, wie bei einem CD-Laufwerk. Und er dient auch nur zum Abspielen von Audio-CDs. Der Ton von den DVDs kommt durch den Computer, und nicht aus dem Laufwerk. Für die Wiedergabe von Ton von CD brauchte man früher den analogen Tonausgang, heute können aber die meisten PCs den Digitalton direkt von der CD abspielen, so daß man den Analoganschluß nicht mehr benötigt.
Es gibt sechs beschreibbare Versionen der DVD: DVD-R for General, DVD-R for Authoring, DVD-RAM, DVD-RW, DVD+RW und DVD+R. DVD-R und DVD+R können einmal Daten aufzeichnen wie CD-R, DVD-RAM, DVD-RW und DVD+RW können tausendemal wiederbeschrieben werden wie CD-RW. Die ersten DVD-Rs waren Herbst 1997 erhältlich. DVD-RAMs im Sommer 1998. DVD-RW kam in Japan im Dezember 1999 heraus, in den USA war sie aber bis Frühling 2001 nicht verfügbar. DVD+RW wurde im Herbst 2001 erhältlich. DVD+R kam Mitte 2002 auf den Markt.
Beschreibbare DVDs konnte man zuerst nur auf Computern nutzen. DVD-Videorekorder für den Heimbereich (siehe 1.14) erschienen 2000 weltweit. In dieser FAQ werden die Begriffe "Laufwerkt" oder "Brenner" benutzt, um sich auf Schreiblaufwerke für Computer zu beziehen und der Begriff "Videorekorder" für Set-top-Rekorder.
DVD-RAM ist eher ein Wechselmedium für Computer als ein Videoaufnahmeformat, obwohl es wegen der Flexibilität, die es beim Bearbeiten von Aufnahmen bietet, ist es bei DVD-Rekordern weit verbreitet. Die zwei anderen Familien bei den wiederbeschreibbaren Formaten (DVD-R/RW und DVD+R/RW) stehen im Grunde genommen im Wettbewerb miteinander. Der Markt wird bestimmen, welches davon obsiegen wird oder ob beide Formate nebeneinander weiterbestehen oder vereinigt werden. Es gibt viele Behauptungen, daß das eine oder andere Format besser sei, aber eigentlich sind sie sich ziemlich ähnlich. 2003 fingen viele Firmen an, Laufwerke herzustellen, die das "Minus"- und "Plus"-Format gleichermaßen beschreiben können.
Jedes beschreibbaren DVD-Format wird unten kurz abgehandelt. Siehe Abschnitt 6.2.3 für Hardwarehersteller. Für Weiteres zu beschreibbaren DVDs siehe Dana Parkers Writable DVD - A Guide For the Perplexed (sehr gut, aber etwas veraltet). Mehr Informationen über beschreibbare DVD-Formate gibt es bei den Industrievereinigungen: RW Products Promotion Initiative (RWPPI), Recordable DVD Council (RDVDC) und DVD+RW Alliance. Außerdem DVD Writers und DVDplusRW.org. Wenn Sie an beschreibbaren DVDs zur Datenspeicherung interessiert sind, besuchen Sie Steve Rothmans Seite DVD-DATA für eine FAQ und Infos zur Mailingliste.
Ja. Keines der Schreibformate ist vollständig kompatibel zum anderen oder zu bestehenden Laufwerken und Playern. Anders gesagt kann ein DVD+R/RW-Laufwerk nicht auf DVD-R oder DVD-RW schreiben und umgekehrt (es sei denn, es ist ein Combo-Laufwerk, das beide Formate beschreibt). Mit der Zeit steigt die Kompatibilität der Formate und ihre Vermischung nimmt zu. Das DVD Multi-Zeichen vom DVD Forum garantiert, daß ein Player DVD-R, DVD-RW und DVD-RAM lesen kann und ein DVD Multi-Rekorder kann auf alle drei Formate aufzeichnen. Einige neue "Super-combo"-Laufwerke können sowohl Plus- als auch Minus-Formate beschreiben und einige "Super-multi"-Laufwerke können auf alle 5 Disctypen schreiben (DVD-R, DVD-RW, DVD+R, DVD+RW und DVD-RAM).
Außerdem können nicht alle Player und Laufwerke beschreibbare Discs lesen. Das grundlegende Problem ist, daß beschreibbare Discs eine andere Reflektivität haben als gepreßte (die schon beschriebenen, die man im Laden kauft -- siehe 5) und nicht alle Player sind so konstruiert, daß sie sie lesen können. Es gibt Kompatibilitätslisten auf CustomFlix, DVDMadeEasy, DVDRHelp, HomeMovie.com, Apple, YesVideo und weiteren Seiten, die angeben, ob ein Player mit DVD-R und DVD-RW kompatibel ist oder nicht. DVDplusRW.org pflegt eine Liste DVD+RW-kompatibler Player und Laufwerke. (Hinweis: Testergebnisse variieren je nach Qualität des Mediums, Handhabung, Schreibumständen, Playertoleranzen und so weiter. Die angegebene Kompatibilität in dieser Liste basiert häufig auf Hörensagen und soll nur eine allgemeine Orientierung bieten.) Es gibt nur unwesentliche Kompatibilitätsunterschiede zwischen den "Minus"- und "Plus"-Formaten (siehe 4.3.6). Die Unterschiede in der Kompatibilität zwischen den verschiedenen Marken ist viel größer, seien Sie beim Kauf billiger Discs also vorsichtig.
Im groben und ganzen lassen sich DVD-Rs und DVD+Rs in etwa 85% der bestehenden Laufwerke und Playern abspielen, DVD-RWs und DVD+RWs in etwa 80%. Die Situation verbessert sich stetig. In ein paar Jahren werden wir die meisten Kompatibilitätsprobleme größtenteils hinter uns haben, genau wie es bei CD-R der Fall war (wußten Sie, daß CD-Rs früher alle möglichen Kompatibilitätsprobleme hatten?).
Es folgt eine Zusammenfassung zur Kompatibilität beschreibbarer DVDs. Unter jedem Laufwerk ist eine Spalte, in der steht, wie gut es das jeweilige Format lesen oder schreiben kann (der Einfachheit halber ist "nicht schreibbar" gemeint, wenn nicht anders angegeben).
DVD-Einheit | DVD-R(G) | DVD-R(A) | DVD-RW | DVD-RAM | DVD+RW | |
DVD-ROM | lesbar | schreibbar | lesbar | lesbar | lesbar | lesbar |
DVD-R(G) | oft lesbar | les-, schreibbar | reads | les-, schreibbar | lesbar | lesbar |
DVD-R(A) | meist lesbar | lesbar | les-, schreibbar | lesbar | lesbar | lesbar |
DVD-RW | oft lesbar | lesbar | lesbar | les-, schreibbar | meist lesbar | meist lesbar |
DVD-RAM | selten lesbar | nicht lesbar | nicht lesbar | nicht lesbar | les-, schreibbar | nicht lesbar |
DVD+RW | meist lesbar | meist lesbar | meist lesbar | meist lesbar | meist lesbar | les-, schreibbar |
DVD+R | oft lesbar | oft lesbar | meist lesbar | meist lesbar | lesbar | lesbar, vielleicht schreibbar |
Der Autor dieser FAQ ist Mitglied des OSTA/DVDA/NIST Recordable-DVD-Compatibility-Study-Kommitees. Ein Bericht über phase 1 DVD-ROM drive testing ist von der NIST abrufbar.
Die DVD-R (im Englischen "dash R" (Strich R), nicht "minus R") nutzt wie die CD-R organische Farbstoffe und ist mit den meisten DVD-Laufwerken und -Playern kompatibel. In der ersten Generation betrug die Kapazität 3,95 Millarden Byte, später wurde sie auf 4,7 Milliarden Byte erweitert. Die Übereinstimmung mit der 4,7G-Kapazität der DVD-ROM war für die Desktop-DVD-Produktion entscheidend. Anfang 2000 wurde das Format in eine "authoring"- und eine "general" Version aufgeteilt. Die general Version ist für den Heimgebrauch und wird mit einem billigeren 650-nm-Laser beschrieben, wie auch DVD-RAM. DVD-R(A) ist für professionelle Entwicklung gedacht und setzt einen 635-nm-Laser ein. DVD-R(A)-Discs sind mit DVD-R(G)-Brennern nicht beschreibbar und umgekehrt, aber beide Arten können von den meisten DVD-Playern und -Laufwerken gelesen werden. Der Hauptunterschied ist, abgesehen von der Wellenlänge, der, daß DVD-R(G) absteigende Prä-Pit-Adressen hat, einen bereits gepreßten (bei Version 1.0) oder vorher beschriebenen (bei Version 1.1) Steuerbereich (control area) und CPRM (siehe 1.11) einsetzt und damit zweiseitige Discs möglich sind. Eine dritte Version für "special authoring,", mit der geschütztes Filmmaterial auf DVD-R-Medien geschrieben werden hätte können, wurde in Betracht gezogen, aber wird wahrscheinlich nie umgesetzt.
Pioneer hat im Oktober 1997 (etwa 6 Monate verspätet) 1.0er 3,95G-DVD-R(A)-Laufwerke für $17.000 herausgebracht. Neue 1.9er 4,7G-DVD-R(A)-Laufwerke erschienen Mai 1999 (etwa 6 Monate verspätet) in begrenzten Mengen für $5.400. Laufwerke der Version 2.0 waren ab Herbst 2000 erhältlich. Laufwerke der Version 1.9 können mit heruntergeladener Software upgegradet werden. (Dadurch wird das Schreiblimit von 2.500 Stunden entfernt.) Neue 2.0er [4,7G] Medien (mit neueren Kopierschutzmöglichkeiten), können nur mit 2.0-Laufwerken beschrieben werden. 1.9er Medien (und alte 1.0er Medien [3,95G]) können von 2.0er Laufwerken immer noch beschrieben werden. Discs der Version 1.0 (3,95G) sind immer noch erhältlich und könenn mit Pioneer-DVD-R(A)-Laufwerken beschrieben werden. Obwohl 3,95G-Discs weniger Daten fassen, sind sie eher kompatibel mit bestehenden Abspielgeräten.
Pioneers DVR-A03 DVD-R(G)-Laufwerk wurde im Mai 2001 für unter $1000 auf den Markt gebracht. August war es schon für unter $700 erhältlich und im February 2002 kostete es unter $400. Dasselbe Laufwerk (model DVR-103) wurde in bestimmte Apple-Macs und Compaq-PCs eingebaut. Jetzt produzieren viele Firmen DVD-RW-Laufwerke, von denen alle CD-R/RW schreiben können. Mitte 2002 wurden DVD-RW-Laufwerke für unter $200 verkauft. Die meisten DVD-RAM-Laufwerke beschreiben auch DVD-Rs, einige beschreiben auch DVD-RWs. Viele neue Laufwerke beschreiben DVD-R/RW und DVD+R/RW gleichermaßen.
Pioneer hat 2002 einen professionellen DVD-Videorekorder veröffentlicht. Er kostete etwa $3000 und bietet Komponenten- (YPbPr) und 1394-Eingänge (DV) (zusätzlich zu S-video und Composite). Er hat einen 1-Stunden- (10 Mbps) und einen 2-Stunden- (5 Mbps) Aufnahmemodus und hat einen 2-Kanal-Dolby-Digital-Audioencoder.
Die Preise für leere DVD-R(A)-Medien liegen bei $10 bis $25 (gesunken von früher $50), aber die billigeren Discs scheinen mehr Kompatibilitätsprobleme zu haben. Der Preis für leere DVD-R(G)-Medien liegt bei etwa $1. Leermedien werden von CMC Magnetics, Fuji, Hitachi Maxell, Mitsubishi, Mitsui, Pioneer, Ricoh, Ritek, Taiyo Yuden, Sony, TDK, Verbatim, Victor und anderen hergestellt.
Das DVD-R-1.0-Format ist in ECMA-279 standardisiert. Andy Parsons von Pioneer hat ein white paper geschrieben, das den Unterschied zwischen DVD-R(G) und DVD-R(A) erklärt.
Mit Einschränkungen ist es möglich, DVD-R(A)- und DVD-R(G)-Discs zur Replikation einzureichen. Erst einmal unterstützen nicht alle Replikatoren Eingaben auf DVD-R. Zweitens kann es bei DVD-R Probleme mit der Kompatibilität und mit Datenverlust geben, also sollte man besser eine Prüfsumme erzeugen, die der Replikator verifizieren kann. Drittens unterstützen DVD-Rs nicht direkt CSS, Regionen und Macrovision. Unterstützung dafür wurde DVD-R(A) mit dem Cutting master format (CMF) hinzugefügt, welches DDP-Information in den Steuerbereich (control area) schreibt, aber es wird eine Weile dauern, bis viele Softwareprogramme und Replikatoren CMF unterstützen.
DVD-RW (früher DVD-R/W und auch einmal kurz DVD-ER) ist ein beschreibbares Format, das Phasenänderungseltechnik nutzt. Es wurde von Pioneer auf Grundlage der DVD-R entwickelt, nutzt einen ähnlichen Spurabstand, ähnliche Spurmarkierungslänge und Rotationssteuerung. Somit ist DVD-RW auf vielen DVD-Laufwerken und -Playern abspielbar. (Einige Laufwerke und Player werden durch die niedrige Reflektivität von DVD-RW-Medien irregeführt und nehmen an, es handele sich um eine zweischichtige Disc. In anderen Fällen erkennt das Laufwerk oder der Player den Discformatcode nicht und versucht nicht einmal, die Disc zu lesen. Simple Firmwareupgrades können beide Probleme lösen.) Bei DVD-RW wird in Rillen (grooves) geschrieben, Adreßinformationen in den Land-Bereichen (Ebenen) werden zur Schreibzeit zur Synchronisation verwandt (die Daten in den Lands werden beim Lesen ignoriert). Die Kapazität beträgt 4,7 Milliarden Byte. DVD-RW-Medien können etwa 1.000mal wiederbeschrieben werden.
Im Dezember 1999 brachte Pioneer in Japan DVD-RW-Videorekorder für den Heimgebrauch heraus. Die Einheiten kosteten 250.000 Yen (etwa $2.500) und Leermedien kosteten 3.000 Yen (etwa $30). Weil die Rekorder das neue DVD-VR-Format (video recording) nutzten, ließen sich die Discs nicht in bereits bestehenden Playern abspielen (die Discs waren physisch kompatibel, aber nicht logisch kompatibel). Die Aufnahmezeit variiert von 1 Stunde bis 6 Stunden, in Abhängigkeit von der Qualität. Später wurde eine neue Version der Rekorder herausgebracht, die auch das Aufzeichnen auf DVD-R(G) erlaubte und das DVD-Video-Format für bessere Kompatibilität mit bestehenden Playern nutzte.
DVD-RW-Laufwerke können auf DVD-R, DVD-RW, CD-R und CD-RW schreiben. Die Preise für DVD-RW-Medien sind ungefähr $2 (ursprünglich einmal $30). Leermedien werden von CMC Magnetics, Hitachi Maxell, Mitsubishi, Mitsui, Pioneer, Ricoh, Ritek, Sony, Taiyo Yuden, TDK, Verbatim, Victor und anderen hergestellt.
Es gibt drei Arten DVD-RWs. Alle haben eine Kapazität von 4,7G. Discs der Version 1.0, die man außerhalb Japans nur selten antrifft, haben eine gepreßte Einlaufspur (lead-in) (um das Kopieren der CSS-Informationen zu verhindern), was zu Kompatibilitätsproblemen führt. Discs der Version 1.1 haben eine voraufgenommene Einlaufspur, was zu erhöhter Kompatibilität führt. Discs der Version 1.1 gibt es auch in einer "B"-Version, bei der eine eindeutige Identifikationsnummer im BCA ist (für die Benutzung mit CPRM). Typ-B-Discs benötigt man, wenn man bestimmte Arten von geschütztem Video kopieren will. (Siehe 1.11 für Weiteres zu CPRM; 3.11 für Weiteres zu BCA.) Das DVD-RW-Format ist in ECMA-338 standardisiert.
Hinweis: Das SuperDrive von Apple kann (selbst mit älterer 1.22-Firmware) auf DVD-RW schreiben, aber nicht mit der Anwendung iDVD. Man muß eine andere Software verwenden, wie z.B. Toast, um auf DVD-RW zu schreiben.
Bei DVD-RAM, anfangs mit einer Speicherkapazität von 2,58 Milliarden Byte, später auf 4,7 erhöht, wird duale Phasenänderungstechnik mit einigen magneto-optischen Funktionen (MO) genutzt. DVD-RAM ist wegen ihres Defektmanagements und dem in Zonen aufgeteilten CLV-Formats für schnellen Zugriff das bestgeeignete der beschreibbaren DVD-Formate für den Einsatz in Computern. Jedoch ist sie nicht kompatibel mit den meisten Laufwerken und Playern (wegen des Defektmanagements, der Unterschiede bei der Reflektivität und geringfügiger Formatunterschiede). Für die Taktgebung wird eine pendelnde Rille genutzt (wobbled groove), wobei sich Markierungen in der Rille als auch dem Land zwischen den Rillen befindet. Die Rillen und die vorgepreßten Sektorenheader werden während der Herstellung in die Disc gepreßt. Einseitige DVD-RAMs gibt es mit und ohne Cartridge. Es gibt neun Cartridgearten (siehe 4.3.4.1). Discs können nur beschrieben werden, während sie in den Cartridges sind. Doppelseitige DVD-RAMs gab es anfänglich nur in verschlossenen Cartridges, aber jetzt gibt es sich auch in dem Typ, aus dem man sie herausnehmen kann. Die Maße der Cartridge sind 124,6 mm x 135,5 mm x 8,0 mm. DVD-RAM-Medien können mehr als 100.000mal wiederbeschrieben werden, und die Discs sollen mindestens 30 Jahre halten.
1.0er DVD-RAM-Laufwerke kamen im Juni 1998 heraus (etwa 6 Monate verspätet), sie kosteten $500 bis $800, Leerdiscs gab es für etwa $30 (einseitig) und für $45 (doppelseitig). Das erste DVD-ROM-Laufwerk, daß DVD-RAM lesen konnte, wurde 1999 von Panasonic heruasgebracht (SR-8583, 5x DVD-ROM, 32x CD). Hitachis GD-5000-Laufwerk, Ende 1999 veröffentlicht, kann ebenfalls DVD-RAM lesen. Leere DVD-RAM-Medien werden von CMC Magnetics, Hitachi Maxell, Eastman Kodak, Mitsubishi, Mitsui, Ritek, TDK und anderen hergestellt.
Die Spezifikation für DVD-RAM Version 2.0, mit einer Kapazität von 4,7 Milliarden Byte pro Seite, wurde im Oktober 1999 veröffentlicht. Die ersten Laufwerke erschienen im Juni 2000 etwa zum selben Preis wie 1.0-DVD-RAM-Laufwerke. Einseitige Discs kosteten etwa $25 und doppelzeitige Discs etwa $30. Bis 2003 waren die Discpreise auf unter $10 und die Laufwerkspreise im Einzelhandel auf unter $200 gesunken. DVD-RAM 2.0 spezifiziert auch 8-cm-Discs und -Cartridges für den Einsatz im tragbaren Bereich wie bei digitalen Camcordern. Zukünftige DVD-RAMs könnten eine Schicht zur Kontrastverbesserung und eine Schicht als Hitzepuffer haben, um noch höhere Datenraten zu erreichen.
Samsung und C-Cube haben im Oktober 1999 eine Technikvorführung (keine Produktankündigung) eines DVD-RAM-Videorekorders gemacht, der das neue DVD-VR-Format nutzt (siehe obiger Abschnitt über DVD-RW für Weiteres zu DVD-VR). Panasonic führte im Januar 2000 einen $3.000-DVD-RAM-Videorekorder auf der CES vor. Im September erschien er für $4.000 in den USA (Modell DMR-E10). Anfang 2001 brachten Hitachi und Panasonic DVD-Camcorder heraus, die die kleinen DVD-RAMs verwenden. Der Sofortzugriff und die Möglichkeit zum On-the-fly-Editieren und -Löschen bei den DVD-Camcordern sind beeindruckend. Panasonics DVD-RAM-Videorekorder der zweiten Generation erschienen im Oktober 2001 für $1.500 und konnten auch DVD-Rs beschreiben.
Das 1.0er DVD-RAM-Format ist in ECMA-272 und ECMA-273 standardisiert. Das 2.0er DVD-RAM-Format ist in ECMA-330 und ECMA-331 standardisiert.
Aus Typ-2-DVD-RAM-Cartridges kann man die Disc entnehmen, so daß sie in Standard-Playern oder -Laufwerken abgespielt werden kann. (Jedoch werden die meisten Player und Laufwerke danach immer noch nicht in der Lage sein, die Disc abzuspielen -- siehe 4.3.1.)
Zerbrechen (sic) Sie zuerst den Verriegelungsstift, indem Sie mit einem spitzen Gegenstand, z.B. einem Kugelschreiber, draufdrücken. Entfernen Sie den Verrigelungsstift. Entriegeln Sie die Abdeckung, indem Sie mit einem spitzen Gegenstand auf die Vertiefung auf die Vertiefung in der linken Ecke auf der Rückseite drücken. Die Daten werden auf die unbedruckte Seite der Disc aufgenommen -- fassen Sie diese nicht an. Wenn Sie die nackte Disc zurück in die Cartridge stecken, vergewissern Sie sich, daß die bedruckte Seite der Blende und die bedruckte Seite der Disc gleichauf liegen.
Die meisten DVD-RAM-Laufwerke erlauben es einem nicht, auf eine bloße Disc zu schreiben. Einige erlauben kein Schreiben auf eine Cartridge, wenn die Disc schon einmal entnommen wurde.
DVD+RW ist ein löschbares Format, das auf der CD-RW-Technik basiert. Es wurde Ende 2001 verfügbar. DVD+RW wird von Philips, Sony, Hewlett-Packard, Dell, Ricoh, Yamaha und anderen unterstützt. Es wird nicht vom DVD Forum unterstützt (auch obwohl die meisten der DVD+RW-Firmen Mitglied sind), aber das Forum hat nicht die Macht, die Standards zu setzen. DVD+RW-Laufwerke können DVD-ROMs und CDs lesen, üblicherweise auch DVD-Rs und DVD-RWs, lesen und schreiben aber keine DVD-RAMs. DVD+RW-Laufwerke beschreiben auch CD-Rs und CD-RWs. DVD+RWs, welche 4,7 Milliarden Byte je Seite fassen, lassen sich in vielen bestehenden DVD-Video-Playern und DVD-ROM-Laufwerken lesen. (Sie haben dieselben Probleme mit der Reflektivität und bei der Erkennung des Discformats wie DVD-RWs.)
Die DVD+RW-Unterstützer behaupteten 1997, daß das Format nur für Computerdaten genützt würde, nicht für Heimvideo, aber das war anscheinend nur ein Vorwand, um das DVD Forum und die Konkurrenz zu beschwichtigen. Das ursprüngliche 1.0-Format, das 3 Milliarden Byte (2,8 Gigabyte) je Seite faßte und nicht kompatibel mit irgendwelchen bestehenden Abspielgeräten und Laufwerken war, wurde Ende 1999 aufgegeben.
Das DVD+RW-Format setzt phasenveränderliche Datenträger ein, mit einer hochfrequent schwankenden Rille, die die Eliminierung der Verbindungssektoren ermöglicht (linking sectors). Das und die Möglichkeit keines Defektmanagements erlauben es, daß DVD+RWs auf eine Weise gesschrieben werden können, die mit vielen bestehenden DVD-Lesegeräten kompatibel ist. Die DVD+RW-Spezifikation erlaubt entweder das CLV-Format für sequentiellen Videozugriff (vom Laufwerk mit CAV-Geschwindigkeiten gelesen) oder das CAV-Format für wahlfreien Zugriff, aber Beschreiben mit CAV wird von derzeitiger Hardware nicht unterstützt. DVD+Rs können nur im CLV-Modus beschrieben werden. Nur CLV-formatierte Discs können in Standard-DVD-Laufwerken und -Playern gelesen werden. DVD+RW-Medien können etwa 1.000mal wiederbeschrieben werden (gesunken von 100.000mal bei der ursprünglichen Version 1.0).
DVD+R ist eine einmal beschreibbare Variation von DVD+RW, die Mitte 2002 erschienen ist. Sie ist ein farbstoffbasiertes Medium, wie DVD-R, hat also eine ähnliche Kompatibilität wie DVD-R. Ursprüngliche DVD+RW-Laufwerke konnten das Versprechen, durch ein einfaches Upgrade DVD+R-Schreibunterstützung zu bieten, nicht halten, also wurden sie durch neuere Modelle ersetzt. Die alten DVD+RW-Videorekorder von Philips können allerdings vom Verbraucher upgegradet werden, sodaß sie +R-Discs schreiben.
Philips hat für Ende 2001 einen DVD+RW-Homevideorekorder angekündigt. Der Philips-Rekorder setzt das DVD-Video-Format ein, so daß die Discs auf vielen bestehenden Playern abgespielt werden können. HP hat ein 600$-DVD+RW-Laufwerk (hergestellt von Ricoh) und 16$-DVD+RWs für September 2001 angekündigt. HPs Laufwerk liest DVDs mit 8x und CDs mit 32x und schreibt mit 2,4x auf DVD+RW, auf CD-R mit 12x und auf CD-RW mit 10x.
2005 kosteten DVD+Rs um die 1$ und DVD+RW etwa 2$. DVD+RW-Meiden werden von CMC Magnetics, Hewlett-Packard, MCC/Verbatim, Memorex, Mitsubishi, Optodisc, Philips, Ricoh, Ritek und Sony hergestellt.
Mehr DVD+RW-Informationen gibt es unter www.dvdrw.com und www.dvdplusrw.org. Das veraltete DVD+RW-1.0-Format ist in ECMA-274 standardisiert. Das DVD+RW-2.0-Format ist in ECMA-337 standardisiert und DVD+R in ECMA-349.
Wie bereits in den vorherigen Abschnitten beschrieben, gibt es zwei Hauptformate: "Minus" (DVD-R/RW) und "Plus" (DVD+R/RW). Es gibt keine großen Unterschiede zwischen ihnen. Sie nehmen beide Daten und Video auf und geben Daten und Video wieder. Beide Formate sind als Schreiblaufwerke für Computer und als Videorekorder erhältlich. Trotz der Behauptungen, ein Format sei kompatibler mit Playern und Laufwerken, sind beide Formate ähnlich stark kompatibel (siehe 4.3.1). Es gibt Unterschiede bei den Geschwindigkeiten, aber die Angelegenheit ist eine Aufholjagt. Ein Format kommt mit schnelleren Schreibgeschwindigkeiten heraus, dann kommt das andere mit der gleichen oder einer höheren heraus. 16x ist die theoretische Maximalgeschwindigkeit, die neuesten Laufwerke sind also nahe an der Grenze.
Moderne "Combo"-Laufwerke beschreiben fast alle Discformate (DVD-R, DVD-RW, DVD+R, DVD+RW, CD-R, CD-RW). Ältere Laufwerke können nur ihr eigenes DVD-Format beschreiben, also muß man sich eventuell DVD+Rs/RWs für sein DVD+RW-Laufwerk und DVD-Rs/RWs für sein DVD-RW-Laufwerk kaufen.
Das DVD+RW-Format hat einige Vorteile beim Einsatz mit Computern, aber wenn Datensicherung und Zugriffsgeschwindigkeit eine Rolle spielen, sollten Sie auch DVD-RAM in Betracht ziehe. DVD-RAM ist schnell und zuverlässig, und die Discs haben optional eine Cartridge, die das Schützen der Daten helfen soll. Die meisten DVD-RAM-Laufwerke beschreiben auch DVD-Rs/RWs und einige "Super-combo"-Laufwerke beschreiben alle drei Formate.
Konkurrenzformate zur beschreibbaren DVD wurden angekündigt, erschienen aber nie auf dem Markt, zum Teil wegen des Erfolgs der gesamten DVD-Familie. Diese Formate waren AS-MO (früher MO7), welches 5 bis 6 Milliarden Byte speichert, und NECs Multimedia Video Disc (MVDisc, früher MMVF, Multimedia Video File), welches 5,2 Milliarden Byte speichert und auf den Heimmarkt abzielte. ASMO-Laufwerke sollten DVD-ROM und kompatible Formate lesen können, aber nicht DVD-RAM. MVDisc war ähnlich zu DVD-RW und DVD+RW, mit zwei zusammengefügten 0,6mm dicken Phasenänderungssubstraten, Aufzeichnung in Lands und Grooves und einem 640-nm-Laser, aber im Gegensatz zu anfänglichen Berichten sollten die Laufwerke DVD-ROM und kompatible Formate nicht lesen können.
Es gab auch noch FMD (siehe 2.13). Und es gibt noch die neuen HD-Formate (siehe 6.5).
Die Zeit, die es braucht, eine DVD zu brennen, hängt von der Geschwindigkeit des Brenners und der Menge an Daten ab. Die Spielzeit des Videos muß nicht viel mit der Brennzeit zu tun haben, weil eine halbe Stunde mit einer hohen Datenrate mehr Platz einnehmen kann als eine Stunde mit niedriger Datenrate. Ein 2x-Brenner mit 22 Mbps kann eine komplette 4,7G-DVD in etwa 30 Minuten beschreiben. Ein 4x-Brenner kann das in etwa 15 Minuten.
Beachten Sie, daß beim -R/RW-Format oft eine komplette Auslaufspur bis zu dem Durchmesser geschrieben wird, die die DVD-Spezifikation vorschreibt, deshalb kann das Schreiben kleiner Mengen an Daten (z.B. ein sehr kurzer Videoausschnitt) genauso lange dauern wie das großer Mengen.
Der Unterschied in der Farbe bei den beschreibbaren CDs und DVDs kommt von der Kombination aus dem Metall der Reflexionsschicht (Gold oder Silber) und dem Farbstoff, der in der Schreibschicht eingesetzt wird (Zyanin [blau], Phthalozyanin [durchsichtig], Azo [dunkelblau], Formazan [grün] etc.). Die Beurteilung der DVD-Qualität anhand ihrer Farbe ist genauso unsinnig wie das Beurteilen einer Paprikaschote anhand ihrer Farbe (ist gelb besser als rot oder grün?). Sie werden sehen, daß Discs bestimmter Farben in einigen Playern besser zu funktionieren scheinen, aber Sie werden auch sehen, daß es nur wenig Zusammenhang zwischen der Farbe und der Lesbarkeit gibt, betrachtet man einmal mehrere Discmarken. Andere Faktoren wie die Herstellungsqualität und die chemische Formulierung haben einen viel größeren Einfluß darauf haben, wie gut sich eine Disc beschreiben und wiedergeben läßt.
Die Farbe deutet auf die Langlebigkeit hin, weil einige Farbstoffe (wie Phthalozyanin und Azo) stabiler sind und länger halten. Siehe 3.12.
Beschreibbare Dual-layer-Laufwerke (R) und -Discs gibt es schon seit 2004. An der wiederbeschreibbaren Dual-layer-Technik (RW) wird im Labor gearbeitet, aber sie könnte auch niemals auf den Markt kommen, besonders weil Rs sich viel besser verkaufen als RWs.
Beschreibbare Discs haben verschiedene Geschwindigkeitseinstufungen (2x = zweifache Standardschreibgeschwindigkeit, 8x = achtfache Standardschreibgeschwindigkeit usw.). Die Geschwindigkeitseinstufungen bei Leermedien passen zu den Geschwindigkeitseinstufungen bei den Laufwerken (siehe 4.2). Immer wenn schnellere Laufwerke auf den Markt kommen, werden neue Discs entwickelt, die mit den neuen und alten Laufwerken funktionieren sollen. Discs haben unterschiedliche Geschwindigkeitseinstufungen, weil es verschiedene Schreibstrategien und chemische Zusammensetzungen für höhere Geschwindigkeiten gibt, weil der Laser mit mehr Leistung arbeitet und sich viel schneller über die Oberfläche der Disc bewegt (anders gesagt dauert es nicht mehr so lange, "Löcher in die Disc zu brennen"). Sie erhalten die besten Ergebnisse, wenn Sie Discs verwenden, die die gleiche oder eine höhere Geschwindigkeitseinstufung haben wie/als Ihr Laufwerk. Für ein 4x-Laufwerk zum Beispiel sollte man 4x- oder bessere Discs verwenden, keine 1x- oder 2x-Discs, außer wenn man das Laufwerk dann auf 1- oder 2fache Geschwindigkeit stellt.
Fast alle DVD-Videorekorder für Verbraucher setzen 1x-Laufwerke ein, deshalb sollten dort Discs aller Geschwindigkeiten laufen.
Die meisten DVD-PCs, selbst die mit Softwaredekodern, nutzen Videooverlayhardware, um das Video direkt in das VGA-Signal einzufügen. Das ist eine effiziente Methode, um mit Bewegtbild mit sehr hoher Bandbreite umzugehen. Einige Dekoderkarten wie Creative Labs' Encore-Dxr-Serie und Sigma Designs' Hollywood-Serie nutzen ein Kabel zum Durchschleifen des Videos, wobei das Video nach der eigentlichen Ausgabe von der Graphikkarte auf das analoge VGA-Signal gelegt wird. Beim Videooverlay wird ein Verfahren namens Colorkey genutzt, bei dem eine bestimmte Pixelfarbe (meistens Magenta oder fast Schwarz) durch den Videoinhalt ersetzt wird. Jeder Pixel in der Graphikausgabe mit dem richtigen Colorkey wird vom DVD-Dekoder durch das Video ersetzt. Dieser Vorgang geschieht nicht im Graphikspeicher; wenn man also einen Screenshot machen will (dabei werden die Pixel aus dem Graphik-RAM gelesen), erhält man nur ein Rechteck, das mit der Colorkey-Farbe gefüllt ist.
Die Hardware-Beschleunigung muß ausgeschaltet werden, bevor die Aufnahme funkionieren wird. Dadurch schreiben die Dekoder dann direkt in den Graphikspeicher. Programme wie Creative Softworx, HyperSnap und SD Capture können dann Bilder aufnehmen. Auch einige Abspielprogramme wie PowerDVD und der Player von Windows Me können Standbilder machen, wenn die Hardwarebeschleunigung ausgestellt ist.
Fast alle Filme sind mit dem CSS-Kopierschutz verschlüsselt (siehe 1.11). Die Entschlüsselungsschlüssel werden in dem normalerweise unzugänglichen Einlaufspurbereich (Lead-in) der Disc gespeichert. Normalerweise wird man einen Fehler angezeigt bekommen, wenn man versucht, den Inhalt einer verschlüsselten DVD auf eine Festplatte zu kopieren. Wenn man den Film jedoch mit einem Software-Player abgespielt hat, wird er die Disc im Laufwerk authentifiziert haben, und man kann ihn ohne Fehler kopieren, aber die Schlüssel werden nicht kopiert. Wenn man versucht, die kopierten VOB-Dateien abzuspielen, wird der Dekoder die Schlüssel vom DVD-ROM-Laufwerk abfragen und das schlägt fehl. Man könnte eine Nachricht bekommen wie "Kopiergeschützte Dateien können nicht abgespielt werden".
Es gibt tausende Antworten auf diese Frage, hier einige grundlegende Schritte zur Problembehebung, die einem helfen, den Grund für Probleme wie stockende Wiedergabe, Pausen, Fehlermeldungen etc. aufzuspüren.
More information on specific graphics cards and driver updates:
Kurze Antwort: Nicht, wenn die Disc kopiergeschützt ist.
Mit einem ausreichend schnellen Netzwerk (100 Mbps oder mehr, mit guter Leistung und geringer Auslastung) und einem leistungsfähigen Server ist es möglich, DVD-Video von einem Server an Clients zu streamen. Wenn die Quelle auf dem Server ein DVD-ROM-Laufwerk ist (oder eine -Jukebox), führt mehr als ein gleichzeitiger Zugriff auf dieselbe Disc zu Aussetzern im Video, sofern der Server nicht ein schnelles DVD-ROM-Laufwerk oder ein sehr gutes Zwischenspeicherungssystem hat, das fürs Videostreaming konzipiert ist.
Ein großes Problem stellen CSS-verschlüsselte Filme dar (siehe 1.11), auf die man wegen der Sicherheitsvorkehrungen nicht von entfernter Stelle aus zugreifen kann. Die CSS-Lizenz erlaubt es nicht, daß entschlüsseltes Video über einen zugänglichen Bus oder ein Netzwerk geschickt wird, also muß der Dekoder auf dem entfernten PC sein. Wenn der Dekoder einen sicheren Kanal mit dem Laufwerk vom Server hat, um eine Authentifikation durchzuführen, ist es möglich, verschlüsseltes Video über ein Netzwerk zu streamen, das dann beim Empfänger entschlüsselt und dekodiert wird. (Aber bis jetzt können das sehr wenige Dekoder.)
Eine Möglichkeit wäre das VideoLAN-Projekt, das auf GNU/Linux/Unix, BeOS, Mac OS X und anderen Betriebssystemen läuft. Es enthält einen Player mit eingebauter CSS-Entschlüsselung. Obwohl der Code unterschiedlich zu DeCSS ist, ist es eine unlizenzierte Implementation und ist wahrscheinlich in den meisten Ländern illegal (siehe 4.8).
Alternativ kann man das Video auf dem Server dekodieren und es per Kabel (meist Antennenkabel) an verschiedene Empfänger senden. Der Vorteil ist, daß die Leistung gut ist, aber der Nachteil ist, daß die Interaktivität der DVD für gewöhnlich beschränkt wird und jeder Zuschauer, der an das einzelne Laufwerk / den einzelnen Dekoder angeschlossen ist, zur selben Zeit dasselbe ansehen muß.
Viele Firmen bieten Unterstützung für das Streaming von Video (MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4 etc.) über LAN an, aber nur von Dateien oder Echtzeitencodern aus, nicht von DVD-Video.
Beim Internet verhält es sich anders. Man bräuchte eine Woche zum Herunterladen der Inhalte einer einschichtigen DVD mit einem 56k-Modem. Man bräuchte etwa 7 Stunden bei einer T1-Leitung. Kabelmodems verkürzen die Zeit theoretisch auf ein paar Stunden, aber wenn auch andere Nutzer in der Nachbarschaft Kabelmodems haben, sinkt die Bandbreite signifikant. [Jims Vorhersage von 2001: der durchschnittliche DVD-schauende Haushalt wird nicht frühestens vor 2007 eine ausreichend schnelle Internetanbindung haben. Zu dieser Zeit wird es schon die neue hochauflösende Version der DVD geben, mit noch einmal der doppelten Datenrate, was dann wieder die Möglichkeiten einer gewöhnlichen Internetverbindung überschreitet.]
CSS (Content Scrambling System) ist eine Verschlüsselungs- und Authentifikationsmethode, die verhindern soll, daß man DVD-Filme digital kopieren kann. Siehe 1.11 für Details. DeCSS bezieht sich auf den allgemeinen Vorgang, CSS zu brechen und außerdem auf den DeCSS-Quellcode und -Programme.
Computersoftware zum Dechiffrieren von CSS wurde im Oktober 1999 im veröffentlicht (siehe Dana Parkers Artiekl unter www.emediapro.net/news99/news111.html), obwohl es vorher schon andere Methoden zum "Ripping" gab (siehe 6.4.2). Der Unterschied zwischen der Umgehung der CSS-Verschlüsselung mit DeCSS und dem Abgreifen von entschlüsseltem, dekomprimierten Video mit einem DVD-Ripper ist, daß DeCSS unter dem DMCA und den WIPO-Abkommen als illegal angesehen werden kann. Die DeCSS-Informationen können dazu genutzt werden, die Masterschlüssel zu "erraten", so daß ein Standard-PC die gesamte Liste der 409 Schlüssel generieren kann, was die Geheimhaltung der Schlüssel nutzlos macht.
Jedenfalls liegt kein großer Reiz darin, ein paar Filmdateien kopieren zu können (oftmals ohne Menüs und andere DVD-spezifische Funktionen), die man mit einem 56K-Modem über eine Woche herunterladen müßte und die 6 GB auf der Festplatte einnehmen oder ein Dutzend CD-Rs füllen würden. Eine Alternative besteht darin, das Video in einem anderen Format wie DivX zu rekomprimieren (siehe 2.10), so daß es weniger Platz einnimmt, aber das geht oft mit merklich verminderter Bildqualität einher. Trotz der niedrigeren Bitraten von DivX usf. sind die Zeit und der Aufwand, die es bedarf, die Dateien zu finden und herunterzuladen, es den meisten Filmkonsumenten nicht wert. In Wirklichkeit rippen und laden sich die meisten Leute DVDs nur wegen der Herausforderung, nicht um keine Discs kaufen zu müssen.
Die Befürworter von DeCSS weisen darauf hin, daß es nur entwickelt wurde, um das Abspielen von DVD-Filmen unter dem Betriebssystem Linux zu ermöglichen, welches wegen seiner quelloffenen Natur von der CSS-Lizenzierung ausgeschlossen war. In den DCMA- und WIPO-Gesetzen ist dies ausdrücklich erlaubt. Jedoch ist das Programm DeCSS.exe, das im Internet gepostet wurde, eine Windows-Anwendung, die Filmdateien entschlüsselt. Die fehlende Differenzierung zwischen dem DeCSS-Vorgang unter Linux und der Windows-Anwendung DeCSS.exe schadet den DeCSS-Befürwortern, weil DeCSS.exe zum Kopieren und illegalen Verbreiten von DVD-Filmen verwendet werden kann. Siehe Tom Vogts DeCSS central für weitere Informationen zu DeCSS.
Erwähnenswert ist, daß es DVD-Piraterie lange vor DeCSS gab. Ernsthafte DVD-Piraten können Discs Bit für Bit kopieren, einschließlich der normalerweise unlesbaren Einlaufspur (Lead-in) (mittels eines angepaßten Laufwerks), oder die Videoausgabe eines Standard-DVD-Players kopieren oder eine Ausgabe des Videos von einer anderen Quelle bekommen, beispielsweise von Laserdisc, VHS oder Camcorder, der in ein Kino geschmuggelt wurde. Es ist gewiß richtig, daß DVD-Piraterie ein Problem ist, aber DeCSS hat daran einen sehr geringen Anteil.
Kurz nach dem Erscheinen von DeCSS reichte die DVD CCA eine Klage ein und ersuchte um eine einstweilige Verfügung, um an Websites daran zu hindern, DeCSS-Informationen bekanntzugeben (oder nur darauf zu verlinken!). Das Gesuch wurde von einem kalifornischen Gericht am 29. December 1999 abgelehnt. Am 14. Januar 2000 reichten die sieben größten US-Filmstudios (Disney, MGM, Paramount, Sony [Columbia/TriStar], Time Warner, Twentieth Century Fox und Universal), unterstützt von der MPAA, Klagen in Connecticut und New York ein, um erneut zu versuchen, die Verbreitung von DeCSS auf Websites in diesen Staaten zu stoppen. Am 21. Januar erließ der Richter für die New-Yorker Klage eine einstweilige Verfügung und am 24. Januar revidierte der Richter der CCA-Klage in Kalifornien seine Entscheidung und erließ ebenfalls eine einstweilige Verfügung. In beiden Fällen entschieden die Richter, daß die Verfügung nur auf Seiten mit DeCSS-Informationen zutrifft, und nicht auf Seiten mit reiner Verlinkung. (Eine gute Sache, weil diese FAQ auf DeCSS-Seiten verlinkt!) Die CCA-Klage stützte sich auf Verletzung von Geschäftsgeheimnissen (etwas wackeliger Grund), die MPAA-Klagen hingegen auf Umgehung des Urheberrecht. Am 24. Januar, wurde der 16jährige Jon Johansen, der norwegische Programmierer, der als erster DeCSS verbreitet hat, von der örtlichen Polizei befragt, die zuvor sein Haus gestürmt und seine Computerausrüstung und sein Mobiltelephon beschlagnahmt hatte. Johansen sagt, daß das eigentliche Cracken von zwei anonymen Programmierern eledigt wurde, einem Deutschen und einem Niederländer, die sich selbst Masters of Reverse Engineering (MoRE) nennen.
Das ganze scheint ein aussichtsloser Kampf zu sein, da der DeCSS-Quellcode auf T-Shirts gedruckt wurde und von der DVD CCA selbst in den Gerichtsunterlagen verbreitet wurde -- huch! Siehe Fire, Work With Me für eine scherzhafte Sicht auf das ganze Thema.
Eine Vielzahl von Multimediaentwicklungsprogrammen kann dazu gebracht werden, Video von DVD abzuspielen, entweder als Titel und Kapitel von einem DVD-Video-Datenträger oder als MPEG-2-Dateien. Unter Windows macht man das meistens mit ActiveX-Steuerelementen. Auf dem Mac sind die Möglichkeiten begrenzt, bis DVD-Video-Unterstützung zu QuickTime hinzugefügt wird. Neuere Versionen des Apple DVD Players können mit AppleScript gesteuert werden.
DVD-Video und MPEG-2-Video können auf einer HTML-Seite im Microsoft Internet Explorer mit vielen verschiedenen ActiveX-Steuerelementen wiedergegeben werden (siehe Tabelle). Einige ActiveX-Steuerelemente funktionieren auch in PowerPoint, Visual Basic und anderen ActiveX-Hosts. [...] Eine einfache MPEG-2-Wiedergabe in Powerpoint kann man mit der Funktion "Film einfügen" erreichen (unter der Voraussetzung, daß ein DirectShow-kompatibler MPEG-2-Dekoder installiert ist). DVD- und MPEG-2-Wiedergabe können in Macromedia Director mit speziellen Xtras integriert werden.
Preis | HTML (nur IE) | PowerPoint | ActiveX-Host (VB etc.) | Director | |
Microsoft MSWebDVD oder MSVidWebDVD (siehe MSDN overview) | free | yes | yes | ja | no |
Microsoft Windows Media Player 6.1 (docs in Windows Media SDK) | free | yes | no | no | no |
InterActual PC Friendly | not available | bestimmte Versionen | no | no | no |
InterActual Player 2.0 | $2000 and up | yes | yes | yes | ja? |
SpinWare iControl | PE: $120, Web: $1200 and up | Web version | PE version | no | no |
Visible Light Onstage DVD | $500 and up | ActiveX version | ActiveX version | ActiveX version | Director version |
Sonic eDVD (InterActual engine, feature of Sonic products) | $4000 | yes | no | no | no |
Sonic DVD Presenter (InterActual engine, no longer available) | $40 | no | yes | no | no |
Tabuleiro DirectMediaXtra | $200 | no | no | no | MPEG-2/VOB files, but not DVD-Video volumes |
LBO Xtra DVD | $500? | no | no | no | yes |
Matin?e Presenter | ? | Separate presentation application. Plays MPEG-2 files (not DVD-Video). |
Of course, if you simply treat DVD-ROM as a bigger, faster CD-ROM, you can create projects using traditional tools (Director, Flash, Toolbook, HyperCard, VB, HTML, etc.) and traditional media types (CinePak, Sorenson, Indeo, Windows Media, etc. in QuickTime or AVI format) and they'll work just fine from DVD. You can even raise the data rate for bigger or better quality video. But it usually won't look as good as MPEG-2.
Die DVD-Video- und DVD-Audio-Spezifikation (siehe 6.1) legen fest, wie Ton- und Bilddaten in spezielle Dateien geschrieben werden. Die .IFO-Dateien enthalten Menüs und andere Informationen über das Video und das Audio. Die .BUP-Dateien sind Sicherungskopien der .IFO-Dateien. Die .VOB-Dateien (für DVD-Video) und .AOB-Dateien (für DVD-Audio) sind MPEG-2-Programmströme mit zusätzlichen Paketen, die Navigations- und Suchinformationen enthalten.
Weil eine .VOB-Datei nur eine spezielle MPEG-2-Datei ist, können sie die meisten MPEG-2-Dekoder und die meiste DVD-Abspielsoftware abspielen. Man muß eventuell die Erweiterung von .VOB in .MPG ändern. Jedoch führen einige besondere Funktionen wie mehrere Kameraeinstellungen oder Verzweigungen zu merkwürdigen Effekten. Am besten spielt man .VOB-Dateien mit einer DVD-Abspielanwendung als ganzer Datenträger ab (oder öffnet die Datei VIDEO_TS.IFO), weil so all die DVD-Video-Funktionen korrekt verwendet werden.
Viele DVDs sind verschlüsselt, das bedeutet, daß die .VOB-Dateien sich nicht abspielen lassen, wenn sie auf Festplatte kopiert werden. Siehe 4.5.
Wenn Sie versuchen, die .IFO- und .VOB-Dateien auf eine beschreibbare DVD zu kopieren, lassen sie sich möglicherweise nicht von dort abspielen. Siehe 5.9.
.VRO-Dateien werden von DVD-Rekordern erstellt, die das DVD-VR-Format einsetzen. In einigen Fällen kann man die Dateien einfach so wie .VOB-Dateien verwenden, aber in den meisten Fällen sind sie fragmentiert und unabspielbar. Neuere Versionen von Cyberlink PowerDVD, InterVideo WinDVD und Sonic Cineplayer können sie abspielen. Ansonsten benötigt man ein Werkzeug wie Heuris Extractor oder Panasonic DVD-MovieAlbum zum Kopieren der Dateien in einem verwendbaren Format. Alternativ kann eine DVD-Erstellsoftware wie InterVideo WinDVD Creator, MedioStream neoDVD oder Sonic MyDVD Daten von -VR-Discs importieren und sie auf Standard-DVD-Video-Discs schreiben.
Windows 98 und Windows 2000 enthalten eine einfache Wiedergabeanwendung. Dafür braucht man einen installieren DirectShow-kompatiblen DVD-Dekoder (siehe 4.1). Während des Setups installiert Windows die Abspielanwendung, wenn es einen kompatiblen Hardwaredekoder findet. Man muß den Player manuell installieren, wenn man ihn mit einem Softwaredekoder oder einem nicht erkannten Hardwaredekoder nutzen möchte. Mit WinZip oder einem anderen Werkzeug, das cab-Dateien entpacken kann, muß man dvdplay.exe aus driver17.cab extrahieren (von der originalen Windows-CD). Das ist die einzige Datei, die man braucht, aber man kann auch noch die Hilfedatei aus der driver11.cab entpacken und die dvdrgn.exe aus der driver17.cab, wenn man beabsichtigt, die Laufwerksregion zu ändern.)
Windows Me enthält einen stark verbesserten Player, obwohl er immer noch einen DirectShow-kompatiblen Dekoder eines fremden Herstellers benötigt. Die DVD-Abspielsoftware von Windws ME wird immer installiert, aber für gewöhnlich taucht sie nicht im Startmenü auf. Um den Player zu starten, gehen sie im Startmenü auf Ausführen... und geben dvdplay ein.
Windows XP hat die DVD-Wiedergabe in den Windows Media Player verschoben. Man benötigt ein DVD-Decoder-Pack (welcher einen DirectShow-kompatiblen DVD-Dekoder enthält). Siehe Microsofts DVD Support in Windows XP für weitere Informationen und Links zu Decoder-Packs. Microsoft hat außerdem eine Liste der unterstützten Softwaredekoder für Windows XP.
DVD-Playersoftware, die für Windows 98 und ME geschrieben wurde, funktioniert nicht unter Windows XP. Die meiste Windows-2000-Software muß ebenso aktualisiert werden. Informieren Sie sich beim Hersteller Ihrer DVD-Software oder Ihres PCs über ein Upgrade, welches in vielen Fällen gratis ist. Oder Sie kaufen ein günstiges DVD Decoder Pack für Windows XP (siehe 4.11).
Beachten Sie, daß wenn Sie etwas nicht für den Eigengebrauch von einer DVD kopieren, die sie besitzen, ist das Kopieren für gewöhnlich ein Urheberrechtsverstoß, was illegal (?) und unehrlich ist.
Nutzen Sie ein DVD-Ripping-tool (siehe 4.8 und 6.4.2) zum Extrahieren der Dolby-Digital oder PCM-Dateien (WAV) von der DVD. Nutzen Sie dann ein Werkzeug zum Konvertieren in MP3, WMA oder andere Formate oder zum Brennen auf eine Audio-CD.
Alternativ kann man auch den Ausgang eines DVD-Players (siehe 3.1) an ein Aufnahmegerät oder den Audioeingang eines Computers anschließen.
Die DVD-Erstellung besteht aus zwei Phasen: der Entwicklung und Veröffentlichung. Die Entwicklung ist für DVD-ROM und DVD-Video unterschiedlich, die Veröffentlichung ist im Grunde für beides gleich. Billige Produktionen mit geringer Menge können auf beschreibbaren Discs dupliziert werden, Produktionen mit großer Auflage für den Massenmarkt wie Filme müssen in speziellen Fabriken repliziert werden.
DVD-ROM-Inhalte können mit den klassichen Softwareentwicklungswerkzeugen wie Macromedia Director, Visual BASIC, Quark mTropolis und C++ erstellt werden. Discs, einschließlich DVD-Rs, können mit UDF-Formatiersoftware erstellt werden (siehe 5.3). Bei DVD-ROMs, die MPEG-2-Video und Mehrkanal-Dolby-Digital oder -MEPG-2-Audio einsetzen, müssen Video und Ton kodiert werden (siehe 5.3).
Die Entwicklung des DVD-Video-Inhalts hat drei grundlegende Schritte: Kodierung, Authoring (Design, Layout und Testen) und Premastering (Formatieren des Discabbildes). Der gesamte Entwicklungsvorgang wird manchmal als "Authoring" bezeichnet. Development facilities are provided by many service bureaus (see 5.5). If you intend to produce numerous DVD-Video titles (or you want to set up a service bureau), you may want to invest in encoding and authoring systems (see 5.3 and 5.4).
Replication (including mastering) is the process of pressing discs in production lines that spit out a new disc every few seconds. Replication is done by large plants (see 5.5 for a list) that also replicate CDs. DVD replication equipment typically costs millions of dollars. A variety of machines are used to create a glass master, create metal stamping masters, stamp substrates in hydraulic molds, apply reflective layers, bond substrates together, print labels, and insert discs in packages. Most replication plants provide one-off or check disc services, where one to a hundred discs are made for testing before mass duplication. Unlike DVD-ROM mastering, DVD-Video mastering may include an additional step for CSS encryption, Macrovision, and regionalization. There is more information on mastering and replication at Technicolor and Disctronics.
For projects requiring fewer than a few hundred copies, it can be cheaper to use recordable discs (see 4.3). Automated machines can feed recordable blanks into a recorder, and even print labels on each disc. This is called duplication, as distinguished from replication.
Videokassette, Laserdisc und CD-ROM können mit der DVD nicht auf exakte Weise verglichen werden. Es gibt im Grunde drei Kostenbereiche: Produktion, Pre-mastering (Erstellung, Kodierung und Formatierung) und Mastering/Replikation.
Die DVD-Video-Produktionskosten sind nicht viel höher als für VHS und ähnliche Videoformate, wenn nicht zusätzliche DVD-Funktionen genutzt werden, beispielsweise mehrere Tonspuren, Kameraeinstellungen, nahtlose Verzweigung etc.
Das Authoring und das Pre-mastering sind die größten Kostenanteile an der DVD. Bild und Ton müssen kodiert werden, Menüs und Steuerinformationen müssen erstellt und kodiert werden, all das muß in einen einzigen Datenstrom gemultiplext werden und schließlich in einem maschinenlesbaren Format kodiert werden. Gewöhnlich betragen die Gebühren für Video 40$/min, 15$/min für Ton, 5$/min für Untertitel, zuzüglich Formatierung und Testen für etwa 30$/min. Die Kosten für die Produktion eines zweistündigen DVD-Films in Hollywood-Qualität mit bewegten Menüs, mehreren Tonspuren, Untertiteln, Trailern und ein paar Infotafeln beträgt etwa $15.000. Ansonsten berechnen viele Einrichtigen auch nach Zeit, etwa 300$/Stunde. Einen einfachen Titel mit zwei Stunden DVD-Video mit Menüs und verschiedenen Videoclips kann man auch schon für 2.000$ bekommen. Wenn Sie alles selbst übernehmen wollen: Es gibt Authoring- und Kodiersysteme für Preise von 30$ bis über 2 Millionen $. Siehe 5.8 für mehr Informationen zur günstigen Erstellung von DVDs.
Videokassetten haben keine Masteringkosten in dem Sinne und kosten etwa 2,40$ bei der Vervielfältigung. CDs kosten etwa 1.000$ fürs Mastern und unter 0,40$ für die Massenvervielfältigung. Eine Laserdisc zu mastern kostet etwa 3.000$ und 8$ für die Vervielfältigung. Zum Zeitpunkt 2005 kostet das Mastern einer DVD etwa 1000$ und die Massenvervielfältigung unter 0,50$. Zweiseitige oder Zweischicht-Discs kosten etwa 0,20$ bei der Replikation, weil dort auch nur die Daten auf ein zweites Substrat gepreßt werden (und für zwei Schichten transparenter Klebstoff eingesetzt). Zweiseitige zweischichtige Discs (DVD-18s) sind da komplizierter und teurer (siehe 3.3.1).
Veritas (acquired Prassi)
Note: Veritas Desktop and Mobile Division was acquired by Sonic in November 2002.
Auch siehe 5.6 für DVD-Emulations-, -Verifikations- und -Analysewerkzeuge.
For more detail on the systems listed below, follow the links or see the comparison table of selected DVD authoring systems at DVDirect.
WinDVD Creator. Basic DVD-Video authoring software for Windows. $50 (Gold) and $70 (Platinum).
Es gibt mehrere Schritte beim Produzieren einer DVD, aber sie lassen sich in zwei grundlegende unterteilen: 1) Erstellung (Erschaffen des Inhalts und Formatierung eines Discabbildes (image)) und 2) Replikation (Master herstellen und hunderte Millionen Kopien pressen). Siehe 5 für weitere Details.
[A] = Authoring (einschließlich Kodierung, DVD-R-Erstellung und Premastering).
[R] = Replikation (Mastering, Discs prüfen, Massenproduktion).
[D] = Duplikation (schnelles Kopieren auf beschreibbare Discs)
Note that most replicators and duplicators have in-house authoring facilities or partnerships with authoring houses.
Other lists are available at DVDInsider, DVDMadeEasy, and Post Magazine. Also see 5.8 for companies specializing in transferring home videos and slides to DVD.
[R] Universal Manufacturing & Logistics (Blackburn, UK, +44 (0) 1254 505300; Langenhagen, Germany, +49 (0) 511-972-1755).
[A] US DVD (San Jose, CA), 408-259-1495.
Also see 5.3.3 for tools to analyze and verify coded bitstreams, disc images, and DLTs.
[Hinweis: In diesen Abschnitt geht es um die Erstellung von echtem DVD-Video-Inhalt, nicht das Kopieren von DVD auf CD. Letzteres ist unsinnig, weil man 7 bis 14 CDs bräuchte, um eine Seite einer DVD zu speichern. Außerdem sind die meisten DVD-Filme verschlüsselt, so daß man spzezielle Software bräuchte, um sie zu kopieren.]
Es hat viele Vorteile, einen DVD-Video-Datenträger mit günstigen CD-Rs zu erstellen anstatt teueren beschreibbaren DVD. Die resultierende "cDVD" (manchmal "miniDVD" genannt) ist für Testzwecke und kurze Videoprogramme perfekt. Man kann zwar DVD-Video-Dateien auf CD-R oder CD-RW oder selbst gepreßte CD-ROM packen, aber leider kann fast kein Set-top-Player diese Discs dann lesen. Es gibt eine Reihe an Gründen, warum DVD-Video-Player keine DVD-Inhalte von CD abspielen können:
1) Das Suchen nach CD-Medien ist nur ein Rückfallsystem, nachdem keine DVD gefunden wurde, und zu der Zeit suchen die Player auch nicht mehr nach DVD-Video-Inhalten
2) Es ist einfacher und billiger für die Player, die CDs mit 1facher Geschwindigkeit zu rotieren als mit 9x, was für DVD-Video nötig ist
3) Viele Player können keine CD-Rs lesen (siehe 2.4.3).
Die einzigen Player, von denen bekannt ist, daß sie cDVD abspielen können, sind die Modelle LD2060 und ADV2360 von Afreey/Sampo und von Aiwa die Modelle XD-DW5 und XD-DW1. Einige dieser Player nutzen 1x- oder 2x-Laufwerke, können also nicht mit Datenraten höher 4 Mbps umgehen. Es ist möglich, das IDE-Laufwerk im Player mit einem schnelleren zu ersetzen, was höhere Datenraten unterstützt. Siehe robshot.com für Details zu cDVD-fähigen Playern. (Hinweis: es gibt viele Berichte darüber, daß Player angeblich DVD-Video von CD-R abspielen. Dann stellt sich meistens heraus, daß sie Video-CDs abspielen, keine cDVDs. Die genannten Player können mit Sicherheit DVD-Video-Dateien von CD-Medien abspielen (.VOB und .IFO).)
Computer sind da weniger zimperlich. Es lassen sich DVD-Video-Dateien von egal welcher Quelle, die die nötige Datenraten liefern kann, einschließlich CD-R oder CD-RW, mit oder ohne UDF-Formatierung, auf den meisten PCs mit DVD-Laufwerk abspielen, solange das Laufwerk das Medium lesen kann (alle außer die ersten Modelle der DVD-Laufwerke können CD-Rs lesen). Auf dem Mac benötigt man mindestens Version 2.3 des Apple DVD Player.
Um eine cDVD zu erzeugen, erstellen Sie den DVD-Video-Inhalt wie gewohnt (siehe 5.4) und brennen ihn dann auf CD-R oder CD-RW. Wenn Ihre Authoring-Software nicht direkt auf CD-R/RW schreibt, verwenden Sie ein anderes Programm, um das Verzeichnis VIDEO_TS ins Wurzelverzeichnis der Disc zu kopieren. Für Kompatibilität mit den wenigen Settop-Playern, die cDVDs lesen, sollte man das UDF-Dateisystem in der Brennsoftware aktivieren. Um eine höhere Spielzeit zu erreichen, sollte man das Video im MPEG-2 Half-D1-Format kodieren (352x480 oder 352x576), oder im MPEG-1-Format.
Eine andere Möglichkeit wäre es, den Inhalt für die Wiedergabe auf einem DVD-Player als Video CD oder Super Video CD auf CD-R oder CD-RW zu schreiben. Set-top-DVD-player, die VCD- oder SVCD-kompatibel sind, und R/RW-Medien lesen können, können solche Discs abspielen (siehe 2.4.5). Es gelten die Beschränkungen für die VCD (MPEG-1-Video und -Ton, 1,152 Mbps, 74 Minuten Spielzeit). Alle PCs mit DVD-Laufwerk, die CD-R/RW-Medien lesen können, können diese gebrannten VCDs lesen. Es wird ein MPEG-2-Dekoder benötigt (siehe 4.1), um SVCDs abzuspielen. Siehe 5.8 für mehr übers Erstellen von Video-CDs.
Früher war das einmal fast unmöglich, aber zu Ihrem Glück wird es immer billiger und einfacher.
Für einen einfachen Video/DVD-Transfer kann man sich einen DVD-Videorekorder kaufen und ihn an den VHS-Rekorder, Camcorder, Laserdisc-Player oder eine andere Videoquelle anschließen. (Siehe 1.14 für Weiteres zu DVD-Rekordern.)
Zum Transferieren von Photos oder Musik oder zum Erstellen einer benutzerdefinierten DVD mit Menüs und Kapiteln und anderen Späßen wird man folgendes brauchen:
Then take the following steps
Hinweis: Bei der meisten DVD-Erstellsoftware hat man die Wahl zwischen NTSC- oder PAL-DVD. Für die beste Kompatibilität sollten Sie NTSC wählen. (Siehe 1.19.)
John Beale hat eine Seite über seine Erfahrungen bei der Herstellung von DVDs geschrieben.
Ansonsten kann man die Dienste eines Unternehmens in Anspruch nehmen, das einem all die Arbeit zu annehmbaren Preisen übernimmt.
Or, if near-VHS quality is sufficient, make a Video CD. Get MPEG-1 video encoding software and a CD-R/RW formatting application that supports Video CD such as Easy CD Creator or Toast from Roxio, InstantCD from Pinnacle (formerly from VOB), InternetDiscWriter from Query, MPEG Maker-2 from VITEC, MyDVD or RecordNow Max from Sonic, Nero Burning ROM from Ahead, NTI CD-Maker from NTI, or WinOnCD from Cequadrat. Quality is not as good as DVD, and playing time is not as long, but hardware and blank CDs are cheaper. Just make sure that any players you intend to play the disc in can read CD-Rs (see 2.4.3) and can play Video CDs (see 2.4.5). See VCDhelp.com for more on making Video CDs. A variation on this strategy is to make Super Video CDs (see 2.4.6), which have better quality but shorter playing time. A few of the authoring/formatting tools listed above can make SVCDs, but few DVD players can play SVCDs.
Another option is a home Video CD recorder, such as the Terapin CD Audio/Video Recorder or the TV One MPEG-2@disk, which record video from analog inputs to CD-R or CD-RW.
In diesem Abschnitt geht es um Kopieren von Datenträger auf Datenträger. Siehe 2.11 zum Kopieren auf Band. Siehe 4.13 zum Kopieren von Ton.
Erst einmal sollten Sie wissen, daß das Kopieren einer kommerziell vertriebenen DVD illegal sein könnte, je nachdem, in welchem Land Sie leben und was Sie mit der Kopie anstellen. Das Kopieren für den Eigengebrauch könnte legal sein, das Anfertigen von Kopien urheberrechtlich geschützter Discs für Freunde ist es nicht.
Zweitens sollte man wissen, daß fast alle DVD-Filme gegen beiläufiges Kopieren geschützt sind. Siehe 1.11 für Detais. Jedoch wird jede Schutzmaßnahme für gewöhnlich geknackt, siehe 4.8.
Drittens sollten Sie sich bewußt sein, daß es viele Filme nur auf zweischichtigen Discs gibt (DVD-9s), die man direkt nur auf einem Dual-Layer-Brenner kopieren kann. Ein Teil der Kopiersoftware unten kann das Video neu komprimieren, damit es auf eine einschichtige beschreibbare DVD paßt, aber darunter wird dann die Bildqualität leiden.
Viertens sollten Sie verstehen, daß einfaches Kopieren der Dateien von einer DVD auf eine beschreibbare DVD oft zu einer Disc führt, die sich auf einem selbständigen DVD-Player nicht abspielen läßt, weil die Dateien in einer bestimmten Reihenfolge und auf eine bestimmte Stelle auf der Disc geschrieben werden müssen. Manche DVD-Schreibsoftware erkennt die Dateien und plaziert sie korrekt, aber die restliche tut das nicht. Anders gesagt kann man nicht einfach die .IFO- und .VOB-Dateien kopieren (siehe 4.10).
Wenn Sie einen legitimen Grund haben, eine DVD zu kopieren, wie bei einer Disc, die Sie selbst erstellt haben, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Eine Vielzahl von Computerprogrammen können ganze Discs mit nur einem DVD-Brenner kopieren. Siehe untenstehende Liste, sowie 6.4.2 und 5.3.3. Es gibt auch Computersoftware, die Video und Audio von einer Disc extrahieren kann, daraus könnten Sie dann eine neue Disc erstellen. Ansonsten können Sie einen DVD-Player an DVD-Recorder anschließen (obwohl der Recorder in vielen Fällen die Macrovision- oder CGMS-Signale vom Player erkennen wird und sich weigern, aufzunehmen). Manche DVD-Erstellsoftware (siehe 5.4) kann Video von einer ungeschützten Disc importieren. Siehe 5.8, wie man sich seine eigenen DVDs macht.
Seien Sie vorsichtig, wenn in E-mails und Werbung DVD-Kopiersoftware zum Verkauf angeboten wird. Siehe 5.9.1.
DVD-Kopiersoftware:
* Kann CSS-geschützte Filme kopieren (was wegen des DMCA illegal ist, siehe 1.11)
Es ist wahr, daß man jeden DVD-Film kopieren kann. Jedoch verschweigen einem die Leute, die die DVD-Kopiersoftware verkaufen wollen, die vielen kostenlosen Alternativen und die Tatsache, daß Ihre Software meist nur im Video-CD-Format auf CD-R/RW kopieren kann, was bedeutet, daß die Videoqualität mies ist und sich die Kopien in etwa der Hälfte aller DVD-Player nicht abspielen lassen (siehe 2.4.3 und 2.4.5). Außerdem verschweigen sie, daß das Kopieren von von Verleihen oder Freunden ausgeliehenen Filmen illegal ist.
Lesen Sie sich diese FAQ ein paar mal durch. Zusätzlich können Sie noch mein Buch, DVD Demystified, lesen und einige der Quellen mit DVD-Informationen besuchen, die in Abschnitt 6.4 aufgeführt sind. Nehmen Sie an einer Konferenz teil (siehe 5.11), um mehr zu lernen und Kontakte in der DVD-Industrie zu knüpfen. Nehmen Sie an einigen Lehrgängen teil (siehe 5.11). Ziehen Sie den Beitritt zur DVDA in Betracht. Machen Sie, falls möglich, ein Praktikum bei einem DVD-Produktionsbetrieb (siehe 5.5).
Wenn Sie erst einmal etwas Erfahrung haben, werden Sie sehr gefragt sein.
Es gibt eine Vielzahl von Schulungen und Seminaren zu verschiedenen DVD-bezogenen Themen bei Konferenzen wie DVD Pro, DVD Summit (Europa) und DVD Production.
Schulungsfirmen bieten DVD-Kurse und "Boot camps" an:
I.N.C. Technologies (Glendale, CA), oriented towards amateur DVD users
There are a few schools with full-term courses:
The major DVD authoring software companies offer training classes around the world, sometimes for free:
Wenn Sie jemanden suchen, der Ihre Titel an Einzelhändler liefert, siehe 6.2.2 für Distributoren.
In PowerPoint gibt es noch keine Funktion zum direkten Exportieren als Video für DVD, aber man kann eine PowerPoint-Präsentation in Standbilder oder in Video für den Import in ein DVD-Erstellprogramm konvertieren (siehe 5.8). Neuere Versionen von PowerPoint ermöglichen es einem, Folien als Graphiken zu speichern (JPEG- oder PNG-Bilder), die man in ein DVD-Erstellprogramm importieren kann, das Diashows unterstützt. Der Vorteil durch die Benutzung der Diashowfunktion liegt darin, daß man den DVD-Player bei jedem Standbild beliebig lange anhalten kann, bis man die Enter- oder Play-Taste auf der Fernbedienung drückt. (Hinweis: vergewissern Sie sich, daß die Erstellsoftware echte Diashows mit "unendlichen Pausen" unterstützt, weil viele Programme die Folien nur als Video rendern.) Der Nachteil der Standbilder ist, daß es keine Animationen oder sonstige PowerPoint-Effekte gibt. Alternativ kann man die PowerPoint-Präsentation als Videodatei aufnehmen (mit einem PowerPoint-Add-in oder einem Bildschirmaufnahmeprogramm) und die Videodatei in die DVD-Erstellsoftware importieren. Das erhält alle visuellen Effekte, aber legt einen bei der Zeit fest, die man beim Aufnehmen der Präsentation benötigt hat. Eine Alternative ist 321 Studios DVD X Point, welches PowerPoint-Präsentationen (nur in der Version 2002) in DVD-Diashows konvertiert.
DVD ist das Werk vieler Firmen und vieler Leute. DVD hat sich aus der CD und verwandten Technologien entwickelt. Einige der ersten Vorschlänge für die "high-density CD" wurden 1993 gemacht und diese Anstrengungen vereinten sich allmählich zu zwei konkurrierenden Formaten. Das MMCD-Format wurde von Sony, Philips und anderen unterstützt. Das SD-Format wurde von Toshiba, Matsushita, Time Warner und anderen unterstützt. Eine Gruppe Computerunternehmen, geführt von IBM, bestand darauf, daß sich die Faktionen auf einen einzigen Standard einigen. Das kombinierte DVD-Format wurde im September 1995 angekündigt, wodurch eine verwirrende und kostspielige Wiederholung des Videkassettenkampfes VHS gegen Betamax oder der Quadrophoniekampf der 70er vermieden wurde.
DVD "gehört" nicht einer einzelnen Firma. Die offizielle Spezifikation wurde von einem Konsortium aus 10 Unternehmen entwickelt: Hitachi, JVC, Matsushita, Mitsubishi, Philips, Pioneer, Sony, Thomson, Time Warner und Toshiba. Vertreter vieler Firmen haben in verschiedenen Arbeitsgruppen ebenfalls beigetragen. Im Mai 1997 wurde das DVD Consortium durch das DVD Forum ersetzt, welches allen Firmen offen steht, und zum Zeitpunkt 2005 über 250 Mitglieder hatte. Time Warner hat sich ursprünglich das DVD-Logo schützen lassen und hat es dann an die DVD Format/Logo Licensing Corporation (DVD FLLC) übertragen. Der geschriebene Begriff "DVD" ist zu allgemein, um geschützt zu sein oder jemandem zu gehören. Siehe Abschnitt 6.2 und besuchen Sie Roberts DVD Info page für Links auf Webseiten von Firmen, die mit DVDs zu tun haben.
Die offiziellen DVD-Spezifikationsbücher gibt es, nachdem man eine Geheimhaltungserklärung unterschrieben hat, für eine Gebühr von $5.000. In der Anfagsgebühr ist ein Buch enthalten; zusätzliche Bücher kosten je $50. Für die Herstellung von DVD-Produkten und die Nutzung des DVD-Logos benötigt man zusätzliche Format- und Logolizienzen für eine einmalige Gebühr von $10.000 pro Format, abzüglich $5.000, wenn man schon für die Spezifikation bezahlt hat. (Z.B. ein Hersteller von DVD-Playern muß DVD-ROM und DVD-Video für $20.000 lizenzieren oder für $15.000, wenn er die Spezifikation schon hat.) Es wird Produktionshäusern und Contentprovidern gestattet, das Logo in Verbindung mit einem lizenzierten Replikatoren zu nutzen und Nichtlizenznehmern ist die Nutzung des DVD-Logos in Publikationen und Präsentationen (mit der Möglichkeit, Logographiken anzufragen). Für weitere Spezifikationen und Informationen zum Logo kontaktieren Sie die DVD Format/Logo Licensing Corporation (DVD FLLC), Shiba Shimizu Building 5F, Shiba-daimon 2-3-11, Minato-ku, Tokyo 105-0012, Tel: +81-3-5777-2881, Fax: +81-3-5777-2882. Vor dem 14. April 14 2000 wurde die Logo-/Formatlizenzierung von Toshiba verwaltet.
Die ECMA hat internationale Standards für DVD-ROM entwickelt (Teil 1, der kleinste Teil der DVD-Spezi), zum freien Download als ECMA-267 und ECMA-268 von www.ecma-international.org. Die ECMA hat auch DVD-R ECMA-279, DVD-RAM in ECMA-272 und ECMA-273 und DVD+RW als ECMA-274 standardisiert (siehe 4.3). Leider hat die ECMA die lästige Angewohnheit, "disc" falsch zu schreiben. Auch verwirrend, wenn man nicht aus Europa stammt, ist die Nutzung von Kommata statt Punkte als Dezimaltrennzeichen.
Die Spezifikation für das UDF-Dateisystem, das auf DVD genutzt wird, ist auf www.osta.org erhältlich.
Viele technische Details zum DVD-Video-Format gibt es auf der Seite DVD-Video Information.
Jedes Unternehmen, das DVD-Produkte herstellt, muß die wichtigen Technologiepatente vom "3C'-Pool (LG, Philips, Pioneer, Sony: 3,5% pro Player/Laufwerk, mindestens aber $3,50; zusätzlich $0,75 für Video-CD-Kompatibilität; 3,75 US-Cent pro Disc), dem "6C"-Pool (Hitachi, Matsushita (Panasonic), Mitsubishi, Samsung, Sanyo, Sharp, Toshiba, Victor (JVC), Warner: 4% pro Player/Laufwerk, mindestens $3, maximal $8; 4% pro "DVD-Video-Dekoder", minimal $1; 4,5 US-Cent pro ROM-/Video-/Audio-Disc; 4,5 US-Cent für DVD-R; 6,5 US-Cent für RW/RAM) und von Thomson lizenzieren (~$1 pro Player/Laufwerk). Patentgebühren von einigen Cents pro Disc ist man den Discovision Associates schuldig, die einst über 1300 Patente auf optische Speicherplatten, aber viele von denen sind ausgelaufen. Die je Disc abzuführenden Kosten werden vom Replikator bezahlt.
Hinweis: IBM hielt ursprünglich etwa 250 DVD-Patente, hat sie aber im August 2005 an Mitsubishi verkauft.
Der Lizenzgeber für die CSS-Verschlüsselungstechnik ist die DVD CCA (Copy Control Association), eine nicht gewinnorientierte Handelsvereinigung Sitz in 225 B Cochrane Circle, Morgan Hill, CA. Es gibt eine jährliche Lizenzgebühr in Höhe von $20.000, aber keine Lizenzabgaben auf Geräte. Schicken Sie Fragen zur Lizenz an css-license@lmicp.com, Anfragen zu technischen Details an css-info@lmicp.com. Vor dem 15. Dezember 1999 wurde die CSS-Lizenzierung provisorisch von Matsushita verwaltet.
Macrovision lizenziert seine analoge Aufnahmeschutztechnik an Hardwarehersteller. Es gibt eine Anfangsgebühr in Höhe von $30.000 und eine jährliche Gebühr von $15.000 zur Verlängerung. Die Gebühren dienen auch die Zertifikation von Playern, um die größtmögliche Kompatibilität mit Fernsehern gewährleistet ist. Von Playerherstellern werden keine Lizenzgebühren erhoben. Macrovision verlangt Lizenzgebühren von den Content publishern (etwa 4 bis 10 US-Cent pro Disc, bei einem VHS-Band sind es 2 bis 5 Cent).
Dolby lizenziert 2-Kanal-Dolby-Digital-Decoder und -Encoder für 0,66$. Die Gebühr für ein System mit einem 2-Kanal-De- und -Encoder beträgt 0,71$. Die Lizenz für Mehrkanaldekoder kosten etwa 1,50$. Philips berechnet, stellvertretend für CCETT und IRT, dazu noch 0,20$ pro Kanal (maximal 0,60$ je Player) für Dolby-Digital-Patente, außerdem 0,003$ pro Disc.
DTS lizenziert die optionalen DTS-Dekoder.
Dolby lizenziert MLP-Dekoder für DVD-Audio-Player.
Es wird eine MPEG-2-Patentlizenz von MPEG LA (MPEG Licensing Administrator) benötigt. Die Kosten betragen 2,50$ pro DVD-Player oder -Dekoderkarte und 4 Cent für jede DVD, obwohl hier eine Uneinigkeit herrscht, ob die Produzenten der Inhalte Lizenzgebühren für Discs bezahlen müssen.
Viele DVD-Player sind gleichzeitig Video-CD-Player (VCD). Philips lizenziert das Video-CD-Format und -Patente für sich selbst, Sony, JVC, Matsushita, CNETT und IRT für den einmaligen Preis von 25.000$ zuzüglich Lizenzgebühren von 2,5% pro Player, mindestens aber 2,50$.
Nissim verlangt 25 Cent pro Player und 0,78 Cent für die Kindersicherung und andere DVD-bezogene Patente.
Die verschiedenen nötigen Lizenzgebühren belaufen sich auf über 14$, bei Discs etwa $0,20. Lizenzgebühren für die Discs werden vom Replikator entrichtet.
Lizenzgebühren für DVD+R-Patente werden von Philips (annäherungsweise 0,06$ pro Disc) und Sony (1,5 bis 3,5% des Discpreises) verlangt.
DVD File hat eine Liste mit Studioaddressen und Informationen zu DVD-Produzenten und -Distributoren.
CMC Magnetics: recordable discs
(Siehe 1.8 für Preisvergleiche und Gutscheine.)
(Disclosure: Some of the links above include affiliate program information that may result in a commission to Jim.)
Wichtiger Hinweis: Bei Leer-DVDs ist gilt Sprichwort "für nichts gibt's nichts" für gewöhnlich. Billigere Discs haben beim Brennen mit höherer Wahrscheinlichkeit mehr Fehler und haben eine geringere Playerkompatibilität.
(Siehe 1.10 für weitere Informationen über Regionen.)
Gespräche zur Vereinigung der Formate BD/HD DVD werden weiterhin geführt, trotz Stellungnahmen beider Seiten, daß sie die Haupteigenschaften ihrer Formate nicht aufgeben würden. Die CE groups scheinen Probleme zu haben, überhaupt irgendeine Art von Kompromiß zu finden, so daß die Schlacht nun in den Studios ausgetragen wird und jedes Lager versucht, alle Studios auf seine Seite zu kriegen. Wenn beide Formate auf den Markt kommen, wird das mit dem meisten Inhalten gewinnen.
Dolby hat entschieden, daß Dolby TrueHD der neue Werbename für das verlustfreie Audioformat MLP sein wird. Ähnlich dazu ist Dolby Digital der Marketingname für das Audioformat AC-3.
Mitglieder beider Lager reden immer noch davon, daß die Abspielgeräte und Discs bis zum Ende des Jahres verfügbar sein werden, obwohl das extrem unwahrscheinlich ist (abgesehen vielleicht von beschränkten Veröffentlichungen in Japan), weil die Spezifikationen noch nicht endgültig sind und man noch am Kopierschutz arbeitet.
New Medium Enterprises hat einen weiteren Konkurrent um die DVD der nächsten Generation angekündigt: VMD (Versatile Multilayer Disc), welcher im Herbst 2005 eingeführt werden soll und den 1- oder 2schichtigen DVDs weitere Schichten hinzufügt, um 15, 20, 25 und 30 GB auf eine Disc zu speichern. Und ich sage wieder einmal das, was ich schon über FMD gesagt habe (eine verblüffende Technik, die gescheitert ist): dutzende Großunternehmen haben den DVD-Standard definiert. Kleine Jungunternehmen mit großem Ehrgeiz, aber begrenzten Ressourcen werden nie darin Erfolg haben, einen Massenmarktnachfolger zu schaffen.
Das DVD-Forum sowie die Blu-ray Disc Association (BDA) haben VC-1 (Microsofts WMV9) und H.264 als ihre fortgeschrittenen Videocodecs auserkoren.
Am 19. November hat der Lenkungsausschuß des DVD Forums schließlich dem Blaulaser-HD-DVD-Standard für die Weiterarbeit zugestimmt.
Die chinesische Regierung hat angekündigt, daß EVD (enhanced versatile disc) zu Weihnachten 2003 die Markteinführung hat. EVD ist eine "hausgemachte" Alternative zur DVD-Technik, die vom DVD Forum und den Unterhaltungselektronikfirmen in Japan entwickelt wurde. EVD setzt eigenes optisches Discformat und eine eigene proprietäre Videokompressionstechnik ein (VP5 und VP6, entwickelt von On2 in den USA). EVD unterstützt HD-Auflösungen bis zu 1920x1080. EVDs werden sich nicht auf Standard-DVD-Playern abspielen lassen, und es ist möglich, daß viele EVD-Player keine DVDs abspielen werden, weil es einer der Gründe der Entwickelung des Formats war, Lizenzgebühren für DVD-Technik zu sparen. EVD-Player in China werden etwa $250 kosten, im Vergleich dazu ein DVD-Player etwa $80. Es bleibt abzuwarten, ob EVD in China erfolgreich sein wird und ob es auch in anderen Ländern erscheinen wird.
Der Lenkungsausschuß des DVD Forums hat dem AOD-Format wieder nicht zugestimmt (von den Befürwortern im DVD Forum jetzt "HD DVD" genannt). Einige Leute aus der Industrie, einschließlich Warren Lieberfarb, früher bei Warner und in großen Teilen verantwortlich für den Erfolg der DVD, fingen an, darüber zu reden, für hochauflösendes Video bei der bestehenden Rotlaser-DVD zu bleiben und dafür fortschrittliche Codecs wie H.264 oder Microsofts WM9 zu verwenden. In vielen Presseartikeln wurde fälschlich berichtet, daß das DVD Forum die Blaulaser-HD-Technik aufgeben würde.
Es kursieren Gerüchte, daß ein sechstes HD-Format auf der Grundlage des +RW-Formats in Arbeit ist.
In der Juniversammlung des Lenkungsausschusses des DVD Forums kam es bei der Abstimmung nicht zur offiziellen Bewilligung des neuen DVD-Formats (AOD, siehe unten). Das heißt nicht, daß das Format abgelehnt wird, wie es anderswo berichtet wird, sondern nur daß der Vorschlag in seiner jetzigen Form nicht angenommen wurde. Die Abstimmer waren eindeutig voreingenommen, weil die Mitglieder, die dagegen gestimmt haben oder sich enthielten, alle Teil der konkurrierenden Blu-ray-Gruppe sind. Mitte September wird noch einmal über einen veränderten Antrag abgestimmt. In der Zwischenzeit geht die Arbeit an den neuen DVDs im und außerhalb des DVD Forums weiter.
Es gibt mindestens 5 Kandidaten für die hochauflösende DVD. (Siehe 3.13 für Details).
Philips hat eine Miniatur einer optischen Blaulaserdisc vorgestellt. Die 3-cm-Disc trägt 1 Gbyte Daten. Der Laufwerksprototyp mißt 5,6 x 3,4 x 0,75 cm.
Eine Gruppe von 9 Firmen kündigte am 19. Februar einen neuen Standard für beschreibbare DVDs mit höherer Dichte an - Blu-ray. Auf der Vollversammlung des DVD Forums im März kündigte das Forum an, daß es die Standards für die nächste Generation untersuchen und das beste auswählen wird. Weil alle der 9 Firmen Mitglieder des DVD Forums sind, ist es wahrscheinlich, daß Blu-ray letztendlich vom Forum ausgewählt wird.
Ebenfalls auf der Märzversammlung wurde vom Forum angekündigt, daß auf AOL Time Warners Anfrage hin ein Standard erarbeitet wird, um hochauflösendes Video auf bestehende DVDs zu bekommen. Das Format wird "HD DVD-9" genannt. Siehe 3.13.
Zur Zeit keine.
Leider gibt es Unklarheit bei den Maßeinheiten in der DVD-Welt. Eine einschichtige DVD faßt zum Beispiel 4,7 Milliarden Byte (GByte), nicht 4,7 Gigabyte (GB). Sie faßt nur 4,37 Gigabyte. Ebenso faßt eine doppelseitige zweilagige DVD nur 15,90 Gigabyte, was 17 Milliarden Byte sind.
Das Problem besteht darin, daß die SI-Präfixe "kilo," "Mega," und "Giga" normalerweise Vielfache von 1000 darstellen (103, 106 und 109), aber in der Computerwelt bei der Angabe von Bytes im allgemeinen Vielfache von 1024 (210, 220 und 230). Windows und Mac OS listen Datenträgerkapazitäten in "echten" Megabytes und Gigabytes, und nicht in Millionen oder Milliarden Byte
Die meisten DVD-Werte basieren auf Vielfachen von 1000, obwohl Notationen wie GB und KB gebraucht werden, die traditionell die Basis 1024 haben. Die "G bytes"-Notation scheint durchgängig auf Milliarden (109) Bytes bezogen zu sein. Für eine annähernd unzweideutige Notation nutze ich hier "Kilobytes" für 1024 Byte, "Megabytes" für 1,048,576 Byte, "Gigabytes" für 1,073,741,824 Byte und "BB" für 1,000,000,000 Byte.
Für einige mag das eine sinnlose Unterscheidung sein, aber nicht für jemanden, der 4,7 Gigabyte Daten vorbereitet (laut Betriebssystem) und dann eine oder zwei DVD-Rs verschwendet, nur um dann herauszufinden, daß die Disc nur 4,3 Gigabyte faßt! (Siehe 3.3 für eine Tabelle mit den Kapazitäten.)
Hier ein Vergleich, der vielleicht etwas nachhilft. Eine Standardmeile hat 5.280 Fuß, eine Seemeile hingegen etwa 6.076 Fuß. Wenn man den Abstand zwischen zwei Städten mißt, erhält man eine geringere Anzahl Seemeilen, weil Seemeilen länger sind. Der Abstand zwischen Seattle und San Francisco beispielsweise ist etwa 4.213,968 Fuß, das wären 798 Standardmeilen, aber nur 693 Seemeilen. DVD-Kapazitäten haben ähnlich verwirrende Maßeinheiten: eine Milliarde Byte (1.000.000.000 Byte) oder ein Gigabyte (1.073.741.824 Byte). DVD-Kapazitäten werden meist in Milliarden Byte angegeben, etwa 4,7 Milliarden Byte bei beschreibbaren Discs. Größen von Computerdateien werden in Gigabyte gemessen. Leider werden diese beiden Maße oft als "GB" bezeichnet. Also wird eine 4,5-GB-Datei (4,5 Gigabyte) von einem Computer nicht auf eine 4,7-GB-Disc passen (4,7 Milliarden Byte), weil die Datei 4,8 Milliarden Byte hat.
Zu allem Unheil sind Datentransferraten, wenn sie in Bit pro Sekunde gemessen werden, fast immer Vielfache von 1000, aber wenn sie in Byte pro Sekunde gemessen werden, sind sie manchmal Vielfache von 1024. Ein 1x-DVD-Laufwerk zum Beispiel überträgt Daten mit 11,08 Millionen Bit pro Sekunde (Mbps), also 1,385 Millionen Bytes pro Sekunde, aber nur 1,321 Megabyte pro Sekunde. Die für CD-ROM-Laufwerke angegebene einfache (1x) Datenrate von 150 KB/s ist in "echten" Kilobyte pro Sekunde, weil die Datenrate wirklich 153,6 Tausend Byte pro Sekunde ist. In dieser FAQ werden "kbps" für Tausende Bit/sec, "Mbps" für Millionen Bit/sec verwendet (man beachte das kleine "k" und das große "M").
Im Dezember 1998 hat die IEC neue Präfixe für binäre Vielfache geschaffen: Kibibyte (KiB), Mebibyte (MiB), Gibibyte (GiB), Tebibyte (TiB) und so fort. (Mehr Details unter NIST, auch als IEEE Std 1541-2002 veröffentlicht.) Diese Präfixe werden sich möglicherweise nie durchsetzen oder werden für noch mehr Verwirrung sorgen, aber sie sind ein kühner Versuch, das Problem zu lösen. Ihr großer Nachteil ist, daß sie ziemlich albern klingen.
Diese FAQ wurde von Jim Taylor geschrieben und wird von ihm gepflegt. Die folgenden Leute haben zu den älteren Versionen der DVD FAQ beigetragen. Ihre Beiträge schätze ich sehr. Einige Informationen stammen von Material, das vom DVD Forum im April 1996, bei der DVD-R/DVD-RAM Conference im Mai 1997 und bei der DVD Forum Conference im Oktober 1998 verteilt wurde, außerdem von vielen anderen Konferenzen und Präsentationen seitdem.
Robert Lundemo Aas
Adam Barratt
David Boulet
Espen Braathen
Wayne Bundrick
Irek Defee
Roger Dressler
Chad Fogg
Dwayne Fujima
Robert "Obi" George
Henrik "Leopold" Herranen
Kilroy Hughes
Mark Johnson
Ralph LaBarge
Martin Leese
Dana Parker
Eric Smith
Steve Tannehill
Geoffrey Tully
Vielen Dank an Videodiscovery für das Beherbergen dieser FAQ in den ersten zweieinhalb Jahren.
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