Dies ist ein übersetzter Auszug aus der Sci.Electronics.Repair FAQ (http://www.repairfaq.org/samnew/tvfaq/tvccrtssa.htm)

Author: Samuel M. Goldwasser
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CRT-Grundlagen: Lochmaske und Streifenmaske

Alle Farb-Röhrenfernseher nutzen zum Umlenken des Elektronenstrahls eine Loch- oder Streifenmaske etwas über einen Zentimeter hinter der Phosphorschicht, damit das Rot-, Grün- und Blau-Bildsignal auf den richtigen Phosphorpunkt landet. Da der Elektronenstrahl für die jeweiligen R-, G- und B-Phosphore von leicht verschiedenen Richtungen kommen (eigene Elektronenkanone für jede Farbe) und deswegen aus verschiedenen Winkeln eintrifft, wird nur das richtige Phosphor angeregt, sofern die Farbreinheit korrekt eingestellt und die notwendige magnetfeldfreie Bahn in der Kathodenstrahlröhre vorhanden ist. Man beachte, dass die Farbreinheit bestimmt, ob das entsprechende Farbsignal das richtige Phosphor anregt und die Farbkonvergenz die geometrische Anordnung der drei Farben bestimmt. Beides ist von Magnetfeldern abhängig. Schlechte Farbreinheit führt zu gesprenkelten oder falschen Farben. Schlechte Konvergenz führt zu ausgefransten Farben an den Kanten von Buchstaben oder Graphiken.

Die Lochmaske besteht aus dünnem Stahl oder InVar (einer Eisenlegierung) mit einer Anordnung feiner Löcher - eines für je drei Phosphorpunkte - etwas über einem Zentimeter hinter dem Phosphorschirm. Bei den meisten Röhren sind die Phosphore in einer Dreiecksformation angeordnet, Triaden genannt, wobei sich jede Farbe an einer Spitze des Dreicks befindet. Bei vielen Fernsehern und einigen Bildschirmen sind sie als vertikale Schlitze zu dreien nebeneinander angeordnet.

Die Schlitzmaske, früher ausschließlich in Sonys Trinitron-Geräten zu finden (jetzt auch in den Nachbauten), ersetzt die Schlitzmaske durch eine Anordnung feiner senkrecht gespannter Drähte. Unter anderem ermöglicht dieser Ansatz eine etwas höhere maximale Helligkeit und ist weniger anfällig für Probleme wie Moiré und Farbreinheitsveränderungen durch punktuelle Aufheizung, welche eine Verzerrung der Lochmaske verursacht.

Jedoch gibt es einige Nachteile der Streifenmaske:

Offensichtlich geht kein Weg umhin, die feinen Drähte vom Vibrieren oder Verändern der Position durch mechanische Erschütterung in hochauflösenden Röhren abzuhalten; deshalb benötigen alle Trinitron-Monitore 1, 2 oder 3 Stabilisierungsdrähte (je nach Größe) im Schirm, die man bei hellen Aufnahmen als sehr dünne Linien wahrnehmen kann. Einige Menschen finden diese Drähte unschön und in einigen kritischen Anwendungen sind sie inakzeptabel (z.B. medizinische Diagnosegeräte).

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