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[5] DVD-Erstellung

Die DVD-Produktion hat zwei grundlegende Phasen: Ausarbeitung und Veröffentlichung. Die Ausarbeitung ist für DVD-ROM und DVD-Video unterschiedlich, Veröffentlichen ist eigentlich für beide dasselbe. Billige Produktionen mit geringer Kapazität können auf beschreibbare Discs dupliziert werden, wohingegen Produktionen mit hoher Kapazität für den Massenmarkt wie Filme in speziellen Fabriken repliziert werden müssen.

DVD-ROM-Inhalt kann mit herkömmlichen Softwareentwicklungstools wie Macromedia Director, Visual BASIC, Quark mTropolis und C++ entwickelt werden. Discs, inklusive DVD-R-Prüfdiscs, können mit einer UDF-Formatiersoftware erstellt werden (siehe 5.3). DVD-ROMs, die die Vorzüge von DVD-Videos MPEG-2-Video und Mehrkanal-Dolby-Digital oder MPEG-2-Ton nutzen, müssen video- und audiokodiert werden (siehe 5.3).

DVD-Video-Inhaltsausarbeitung hat drei grundlegende Teile: Kodieren, Erstellung (Design, Layout und Testen) und Premastering (ein Discabbild aufzeichnen). Der ganze Schaffungsprozeß wird manchmal als "Erstellung" bezeichnet. Erstellungsanlagen werden von vielen Dienstbüros versorgt (siehe 5.5). Wenn Sie die Absicht haben, zahlreiche DVD-Video-Titel zu produzieren (oder ein Dienstbüro gründen wollen), möchten Sie vielleicht in Kodier- und Erstellungssysteme investieren (siehe 5.3 und 5.4).

Replizierung (incl. Mastering) ist der Prozeß des Pressens der Discs am Fließband, wobei jede paar Sekunden eine Disc ausgespuckt wird. Die Replikation wird von großen Fabriken (siehe 5.5 für eine Liste) gemacht, die auch CDs replizieren. DVD-Replikationsausrüstung kostet für gewöhnlich Millionen. Eine Vielzahl an Maschinen wird für bei der Erstellung eines Masters aus Glas, für die Erstellung von Preßlingsmastern, die Pressung der Substrate in hydraulischen Anlagen, die Applizierung der Reflexionsschicht, die Verbindung der Substrate, das Drucken der Labels und das Einstecken in die Verpackung benötigt. Die meisten Replizieranlagen bieten Einzelanfertigungs- oder Kontrolldisc-Dienste an, bei denen ein bis hundert Discs vor der Massenvervielfältigung hergestellt werden. Anders als beim DVD-ROM-Mastering kann das DVD-Video-Mastern einen zusätzlichen Schritt für die CSS-Verschlüsselung, Macrovision und Regionensetzung beinhalten. Mehr Informationen zum Mastering und zur Replizierung gibt es bei Technicolor und Disctronics.

Für Projekte mit weniger als ein paar hundert Kopien kann die Benutzung von beschreibbaren Discs billiger sein (siehe 4.3). Automatisierte Maschinen können den Rekorder mit leeren Discs füttern und sogar jede Disc bedrucken. Das nennt man Duplikation, im Unterschied zur Replikation.

[5.1] Wieviel kostet es, eine DVD zu produzieren? Wie ist es im Vergleich mit Videokassette oder CD?

Videotape, Laserdisc und CD-ROM können mit der DVD nicht auf eine einfache Weise verglichen werden. Es gibt im Grunde drei grundlegende Kostenstufen: Produktion, Pre-mastering (Erstellung, Kodierung, Aufzeichnung) und Mastering/Replikation.

DVD-Video-Produktionen kosten nicht viel mehr als jene mit VHS und ähnlichen Videoformaten, ausgenommen, wenn Zusatzfunktionen der DVD wie mehrere Tonspuren, Kamerawinkel, nahtlose Verzweigung etc. verwandt werden.

Erstellungs- und Pre-mastering-Kosten sind anteilig die größten bei der DVD. Bild und Ton müssen kodiert, Menüs und Kontrollinformationen erstellt und kodiert, alles in einen Multiplex-Einzeldatenstrom verpackt und zum Schluß ins Grundformat kodiert werden. Typische Unkosten für die Kompression sind 40$/min für Video, 15$/min für Audio, 5$/min für Untertitel plus Aufzeichnung und Testen für etwa 30$/min. Die approximativen Kosten für die Produktion eines 2-Stunden-DVD-Films in Hollywood-Qualität mit bewegten Menüs, mehreren Tonspuren, Untertiteln, Trailern und ein paar Infos belaufen sich auf 15.000$. Viele Einrichtungen rechnen nach Zeit ab, bei Preisen von etwa 300$/h. Ein einfacher 2-h-DVD-Video-Titel mit Menüs und verschiedenen Videoclips kann nur 2.000$ kosten. Wenn Sie das selbst machen wollen, Erstellungs- und Kodiersysteme können für Preise von 30$ bis über 2 Mio. $ erworben werden. Siehe 5.8 für mehr über preiswerte DVD-Erstellung.

Videotapes haben keine echten Masteringkosten und sie werden für etwa 2,40$ repliziert. CDs kosten etwa 1.000$ fürs Mastern und unter 0,40$ für die Replikation. Laserdiscs kosten etwa 3.000$ fürs Mastern und etwa 8$ zum Replizieren. 2005 kosteten DVDs etwa 1000 $ fürs Mastern und etwa 0,50$ für die Replikation in großen Mengen. Doppelseitige oder doppelschichtige Discs kosten etwa 0,20$ mehr bei der Replikation, weil es Pressen auf das zweite Substrat erfordert (und die Benutzung durchsichtigen Klebstoffs für zwei Schichten). Doppelseitige Doppelschicht-Discs (DVD-18s) sind komplizierter und teurer (siehe 3.3.1).

[5.2] Welche DVD-Schreibtools gibt es?

Hinweis: Dieser Abschnitt wird in der deutschen Übersetzung nicht mehr aktualisiert!

Funktionen, nach denen man in DVD-Schreibprogrammen schauen sollte:

[5.3] Welche DVD-Produktionstools gibt es ?

[5.3.1] Videokodierende Tools

[5.3.2] Audio kodierende Tools

[5.3.3] Andere Produktionstools

  • DCA (Doug Carson & Associates)
  • Eclipse Data Technologies
  • FAB
  • Heuris
  • Isomedia
  • Museum Technology Source
  • Novastor
  • PixelTools
  • Smart Projects
  • SoftNI
  • Tapedisk
  • Technovision
  • Teco
  • Auch siehe 5.6 für DVD-Emulation, Verifikation und Analysetools.

    [5.3.4] Andere Produktionsdienste

    [5.4] Welche DVD-Erstellungssysteme gibt es?

    Hinweis: Dieser Abschnitt wird in der deutschen Übersetzung nicht mehr aktualisiert!

    Für weitere Details über die unten aufgelisteten Systeme, folgen Sie den Links oder sehen Sie sich die Vergleichstabelle von ausgewählten Erstellungssystemen bei DVDirect an.

    [5.5] Wer kann für mich eine DVD produzieren?

    Hinweis: Dieser Abschnitt wird in der deutschen Übersetzung nicht mehr aktualisiert!

    Es gibt mehrere Schritte beim Produzieren einer DVD, aber sie können in zwei Hauptteile unterteilt werden: 1.) Erstellung (Kreation des Inhalts und Formatieren des Discimages) und 2.) Replikation (eine Masterdisc schneiden und hunderte Millionen Kopien pressen). Siehe 5 für mehr Details.

    [A] = Erstellung (enthält die Kodierung, DVD-R-Duplikation und Premastering).
    [R] = Replikation (Mastering, Discüberprüfung und Massenproduktion). Beachten Sie, daß fast alle Replikatoren interne Erstellanlagen oder Partnerschaften mit Erstellfirmen haben.
    [D] = Duplikation (Aufnahme auf Disc in kleinen Stückzahlen)

    Andere Listen gibt's bei DVDInsider, DVDMadeEasy und Post Magazine. Außerdem siehe 5.8 für spezialisierte Firmen für Video-/Dia-auf-DVD-Transfers.

    [5.6] Welche Test-/Verifizierungsdienste und -tools gibt es?

    Auch siehe 5.3.3 für Analyse- und Verifikationstools für kodierte Bitströme, Discimages und DLTs.

    [5.7] Kann ich DVD-Video-Inhalt auf CD-R oder CD-RW bringen?

    [Hinweis: Dieser Abschnitt bezieht sich auf die Erstellung von originalem DVD-Video-Inhalt, nicht das Kopieren von DVD auf CD. Letzteres ist sinnlos, weil es 7 für eine oder 14 CDs zwei Seiten einer DVD benötigt. Außerdem sind die meisten DVD-Filme verschlüsselt und können nicht ohne Spezialsoftware kopiert werden.]

    Es gibt viele Vorteile der Erstellung einer DVD-Video auf billige beschreibbare CDs. Die resultierende "cDVD" (auch "miniDVD" genannt) ist perfekt für das Testen und Kurzvideos geeignet. Leider kann man DVD-Video-Dateien auf CD-R- oder CD-RW-Medien bringen oder sogar auf gepreßte CD-ROM-Medien, aber fast keine Set-top-Player können die Discs abspielen. Es gibt eine Vielzahl Gründe, warum DVD-Video-Player kein DVD-Video-Inhalt von CD-Medien lesen können:
    1) Überprüfung von CD-Medien ist ein Fallback-Fall, bei dem der DVD-Fokus versagt, bei diesem Punkt schaut der Player nicht auf DVD-Video-Inhalt
    2) es ist einfacher und billiger für Player, CDs mit 1x Geschwindigkeit als mit 9x zu drehen, wobei letztere für DVD-Video-Inhalt benötigt wird
    3) viele Player können keine CD-Rs lesen (siehe 2.4.3).

    Die einzigen bekannten Player, die cDVDs abspielen können, sind Afreey/Sampo LD2060- und ADV2360-Modelle und der Aiwa XD-DW5 und XD-DW1. Einige dieser Player benutzen 1x- oder 2x-Leser, die keine Datenraten von über 4 Mbps erlauben. Es ist möglich, den IDE-Laufwerksmechanismus im Player mit einem schnelleren Laufwerk zu ersetzen, das die höheren Datenraten beherrscht. Siehe robshot.com für Details über cDVD-fähigen Playern. (Hinweis: dort gab es viele Berichte über Player, die fähig sind, DVD-Inhalt von CD-R lesen kann. Bei Nachforschungen stellt sich heraus, daß sie Video-CDs aber keine cDVDs abspielen. Die oben erwähnten Player wurden überprüft und können DVD-Video-Dateien von CD-Medien abspielen (.VOB und .IFO).)

    Rechner sind nachsichtiger. DVD-Video-Dateien von jeder Quelle mit genügend hohen Datenraten incl. CD-R oder CD-RW, mit oder ohne UDF-Formatierung, werden auf den meisten DVD-ROM-PCs abspielbar sein, solange die Laufwerke die Medien lesen können (alle außer frühe DVD-ROM-Laufwerke können CD-Rs lesen). Auf einem Mac brauchen Sie Version 2.3 oder neuer des Apple DVD-Player.

    Um eine cDVD zu kreieren, erstellen Sie den DVD-Video-Inhalt wie gewohnt (siehe 5.4), brennen ihn dann auf eine CD-R oder CD-RW. Wenn Ihre Erstellsoftware nicht direkt auf CD-Rs/RWs schreibt, benutzen Sie ein separates Tool zum Kopieren des VIDEO_TS-Verzeichnises auf das Root-Verzeichnis der Disc. Um mit den wenigen Settopplayern kompatibel zu sein, die cDVDs lesen, stellen Sie die UDF-Dateisystemoption Ihrer CD-Brennsoftware an. Um längere Spielzeiten zu erreichen, kodieren Sie das Video das Video ins MPEG-2-half-D1-Format (352x480 oder 352x576) oder ins MPEG-1-Format.

    Eine Alternative ist es, Video- oder Super-Video-Inhalt auf eine CD-R oder CD-RW für die Wiedergabe auf einem DVD-Player zu bannen. Set-top-DVD-Player, die VCD- oder SVCD-fähig sind und beschreibbare Medien lesen können, werden in der Lage sein, diese Discs abzuspielen (siehe 2.4.5). Die Beschränkungen der VCD treffen zu (MPEG-1-Video und -Audio, 1,152 Mbps, 74 Minuten Spielzeit). Alle DVD-ROM-PCs, die beschreibbare CD-Medien lesen können, können aufgenommene VCDs lesen. Ein MPEG-2-Dekoder (siehe 4.1) wird für das Abspielen von SVCDs benötigt. Siehe 5.8 für mehr über die Erstellung von Video-CDs.

    [5.8] Wie kann ich meine Heimvideos/-filme/-photos auf DVD bringen?

    Dies war früher fast unmöglich, aber glücklicherweise wird es mit der Zeit immer billiger und einfacher.

    Für einen simplen Video-zu-DVD-Transfer können Sie einen DVD-Videorekorder mit Ihrem VCR, Camcorder, Laserdiscplayer oder einer anderen Videoquelle verbinden. (Siehe 1.14 für Weiteres zu DVD-Rekordern.)

    Für die Transferierung von Photos oder Musik oder für eine benutzerdefinierte DVD mit Menüs und Kapiteln und anderen ulkigen Sachen brauchen Sie folgendes:

    Dann folgen Sie den unten stehenden Schritten

    Hinweis: Die meiste DVD-Authoringsoftware läßt einem die Wahl, eine NTSC- oder PAL-DVD zu erstellen. Für die beste Kompatibilität sollten Sie NTSC auswählen. (Siehe 1.19.)

    John Beale hat eine Seite über seine Erfahrung mit der DVD-Erstellung geschrieben.

    Eine andere Option ist es, einen Dienst zu benutzen, der all die Arbeit für Sie und eine gewisse Gebühr erledigt. Hier ist eine kleine Auswahl:

    Oder wenn Ihnen VHS-ähnliche Qualität ausreicht, machen Sie eine Video-CD. Besorgen Sie sich eine MPEG-1-Videokodierungssoftware und eine CD-R/RW-Formatierapplikation, die VCD unterstützt, wie z.B. Easy CD Creator oder Toast von Roxio (früher Adaptec), InstantCD von Pinnacle (früher von VOB), InternetDiscWriter von Query, MPEG Maker-2 von VITEC, MyDVD oder RecordNow Max von Sonic, Nero Burning ROM von Ahead, NTI CD-Maker von NTI oder WinOnCD von Cequadrat. Die Qualität ist nicht so gut wie bei der DVD und die Spielzeit ist nicht so lang, aber Hardware und Leer-CDs sind billiger. Vergewissern Sie sich, daß jeder Player, auf dem die Disc abgespielt werden können soll, CD-Rs lesen kann (siehe 2.4.3) und Video CDs abspielt (siehe 2.4.5). Siehe VCDhelp.com für mehr über die Erstellung von Video-CDs. Eine Variation dieser Strategie ist es, eine Super-Video-CD zu machen (siehe 2.4.6), welche eine bessere Qualität aber eine kürzere Spielzeit hat. Einige der oben aufgeführten Erstell-/Formatiertools können SVCDs erstellen aber nur wenige Player können sie abspielen.

    Eine andere Option ist ein Heim-Video-CD-Rekorder wie der Terapin CD Audio/Video Recorder oder der TV One MPEG-2@disk, der Video von Analogeingängen auf CD-R oder CD-RW aufnimmt.

    [5.9] Wie kann ich eine DVD kopieren?

    Dieser Abschnitt befaßt sich mit dem Kopieren von Disc-auf-Disc. Siehe 2.11 für Kopieren auf Band. Siehe 4.13 für das Kopieren von Ton.

    Erstens: verstehen Sie bitte, daß das Kopieren einer kommerziellen DVD illegal sein könnte, je nachdem, in welchem Land Sie leben und was Sie mit der Kopie tun. Kopieren für den Eigengebrauch kann legal sein, aber das Kopieren von Discs für Freunde ist es nicht.

    Zweites: seien Sie sich dessen bewußt, daß fast alle DVD-Filme gegen gelegentliches Kopieren geschützt sind. Siehe 1.11 für Details. Wie dem auch sei, jede Kopierschutzmaßnahme wird für gewöhnlich geknackt, siehe 4.8.

    Drittens: beachten Sie, daß viele Filme auf Dual-Layer-Discs (DVD-9s) kommen, die nur direkt mit einem Dual-Layer-Laufwerk kopiert werden können. Einige Kopiersoftware kann das Video rekomprimieren, so daß es auf eine einschichtige beschreibbare Disc paßt, aber darunter wird die Bildqualität leiden.

    Viertens: verstehen Sie, daß einfaches Kopieren der Computerdateien von der DVD auf beschreibbare DVD oft eine Disc erstellt, die in Set-Top-DVD-Playern nicht lesbar ist, weil die Dateien in einer speziellen Reihenfolge und an spezielle Regionen auf der Disc geschrieben werden müssen. Einige DVD-Schreibsoftware erkennt die Dateien und placiert sie korrekt, aber andere Software tut das eben nicht. In anderen Worten: Sie können nicht einfach die .IFO- und .VOB-Dateien kopieren (siehe 4.10).

    Wenn Sie einen gerechtfertigten Bedarf haben, eine DVD zu kopieren, also wenn Sie z.B. eine Disc kopieren wollen, die Sie selbst erstellt haben, gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Eine Vielzahl an Programmen kann ganze Discs mit einen einzigen DVD-Brenner kopieren. Siehe Liste unten und auch siehe 6.4.2 und 5.3.3. Es gibt auch Software, die man nutzen kann, um Bild und Ton von einer Disc zu extrahieren um dann daraus eine neue Disc zu machen. Alternativ können Sie einen DVD-Player an einen Set-top-DVD-Videorecorder anschließen (obwohl in vielen Fällen der Recorder das Macrovision- oder CGMS-Signal vom Player erkennen wird und sich weigert, aufzunehmen). Einige DVD-Erstellsoftware (siehe 5.4) kann Video von ungeschützten Discs einlesen. Siehe 5.8 für eine Anleitung zum Erstellen eingener DVDs.

    Hüten Sie sich vor E-Mails und Werbung, die DVD-Kopiersoftware zum Verkauf anpreist. Siehe 5.9.1 unten.

    DVD-Kopiersoftware:

    * kann CSS-geschützte Filme kopieren (was wegen der DMCA illegal ist, siehe 1.11)

    [5.9.1] Was ist mit diesen "Copy any DVD"-E-Mails?

    Es ist wahr, daß Sie jeden DVD-Film kopieren können. Jedoch erwähnen die Verkäufer von DVD-Kopiersoftware die vielen kostenlosen Alternativen nicht und verschweigen, daß ihre Anwendungen meist nur auf CD-R/RW im Video-CD-Format kopieren, was heißt, daß die Videoqualität schlechter ist und die Kopien auf der Hälfte der DVD-Player nicht abspielbar sind (siehe 2.4.3 and 2.4.5). Sie vernachlässigen außerdem, zu sagen, daß das Kopieren von Filmen von Verleihgeschäften oder Freunden illegal ist.

    [5.10] Wie bekomme ich eine Arbeit, bei der ich DVDs herstelle?

    Lesen Sie sich diese FAQ ein paar Mal durch. Für Extrapunkte lesen Sie mein Buch, DVD Demystified, und besuchen Sie einige der DVD-Informationsquellen, die im Abschnitt 6.4 gelistet werden. Dann wohnen Sie einer Beratung (siehe 5.11) bei, um mehr zu lernen und Kontakte mit der DVD-Industrie zu knüpfen. Besuchen Sie einige Trainingskurse (siehe 5.11). Erwägen Sie einen Betritt zur DVDA. Wenn Sie können, melden Sie sich freiwillig für eine Stelle als Lehrling in einer DVD-Produktionsanlage (siehe 5.5).

    Wenn Sie einmal etwas Erfahrung gesammelt haben, werden Sie gefragt sein!

    [5.11] Wo kann ich ein DVD-Training bekommen?

    Eine Vielzahl an Workshops und Seminaren zu verschiedenen DVD-Themen werden auf Konferenzen wie DVD Pro, DVD Summit (Europa) oder DVD Production präsentiert.

    Trainingsfirmen bieten DVD-Kurse und "Trainingslager" an:

    Es gibt einige Schulen mit vollwertigen Kursen:

    Die großen Firmen der DVD-Erstellsoftware bieten Trainingsklassen auf der ganzen Welt an, manchmal kostenfrei:

    [5.12] Wie kann ich DVDs verkaufen, die ich hergestellt habe?

    Wenn Sie nach jemandem suchen, der Ihre Titel an Einzelhändler liefert, siehe 6.2.2 für Verteiler.

    [5.13] Wie bekomme ich eine PowerPoint-Präsentation auf DVD?

    Es gibt noch keine Funktion in PowerPoint für den direkten Export als Video auf DVD, aber Sie können eine PowerPoint-Präsentation in Standbilder oder als Video in eine DVD-Erstellsoftware exportieren (siehe 5.8). Aktuelle Versionen von PowerPoint erlauben es Ihnen, Ihre Slides als Graphikbilder zu exportieren (JPEG oder PNG), die in ein DVD-Erstellprogramm importiert werden können, das Diashows unterstützt. Der Vorteil der Benutzung der Diashowfunktion ist, daß Sie den DVD-Player auf eine unbestimmte Zeit pausieren lassen können, bis Sie die Enter- oder Playtaste auf Ihrer Fernbedienung drücken. (Hinweis: vergewissern Sie sich, daß die Erstellsoftware echte Diashows mit "unendlichen Pausen" unterstützt, weil viele Programme die Dias einfach als Video rendern.) Der Nachteil von Pausen ist, daß Sie keine Animationen oder andere prächtigen PowerPoint-Effekte bekommen. Sie können auch Ihre PowerPoint-Präsentation als eine Videodatei aufnehmen (benutzen Sie ein PowerPoint-Add-in oder ein Motion-screen-capture-Programm) und importiren Sie die Videodatei in die DVD-Software. Das erhält die vollen visuellen Effekte, aber nagelt Sie auf das Timing fest, das Sie bei der Aufnahme der Präsentation benutzten. Eine andere Alternative ist 321 Studios DVD X Point, welches PowerPoint- Präsentationen direkt (nur Version 2002) in DVD-Slideshows konvertiert.


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