[Index] [0] [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [Glossar]
DVD ist die neue Generation in der optischen Speicherplattentechnologie. DVD ist im Grunde eine größere, schnellere Compact Disc (CD), die kinoähnliches Video, besseren Ton als von CD, Standbilder und Computerdaten enthalten kann. DVD soll Heimunterhaltung, Computer und Geschäftsinformationen mit einem einzigen digitalen Format zu umfassen. Sie hat die Laserdisc ersetzt, sie ist auf dem Weg, die Videokassetten und Videospielcartridges zu ersetzen und kann eventuell die Audio-CD und CD-ROM ersetzen. DVD findet weite Unterstützung von allen großen Elektronikfirmen, allen großen Computerhardwarefirmen und allen großen Filmgesellschaften und Musikstudios. Mit der beispiellosen Unterstützung wurde die DVD innerhalb eines Zeitraumes von weniger als drei Jahren nach der Einführung das erfolgreichste Unterhaltungselektronikprodukt aller Zeiten. 2003, sechs Jahre nach der Einführung, gab es über 250 Millionen DVD-Abspielgeräte weltweit - darunter zählen DVD-Player, DVD-PCs und DVD-Spielekonsolen. Dies war mehr als die Hälfte aller Videorekorder, somit wurde DVD der neue Standard für Videoveröffentlichungen.
Es ist wichtig, daß man den Unterschied zwischen den physischen Formaten (wie DVD-ROM und DVD-R) und den Anwendungsformaten (wie DVD-Video und DVD-Audio) versteht. DVD-ROM ist das Basisformat, das Daten enthält. DVD-Video (oft einfach nur "DVD" genannt) definiert, wie Videoprogramme wie Filme auf der Disc gespeichert werden und in einem DVD-Video-Player oder einem DVD-Computer abgespielt werden (siehe 4.1). Der Unterschied ist ähnlich dem zwischen CD-ROM und Audio-CD. DVD-ROM umfaßt beschreibbare Variationen: DVD-R/RW, DVD-RAM und DVD+R/RW (siehe 4.3). Die Anwendungsformate umfassen DVD-Video, DVD-Video Recording (DVD-VR), DVD+RW Video Recording (DVD+VR), DVD-Audio Recording (DVD-AR), DVD Stream Recording (DVD-SR), DVD-Audio (DVD-A) und Super Audio CD (SACD). Es gibt auch spezielle Anwendungsformate für Spielekonsolen wie Sonys PlayStation 2 und Microsofts Xbox.
Alle folgenden waren wirklich Vorschläge für die Wörter, die hinter der Abkürzung "DVD" stehen.
Und die offizielle Antwort lautet? "Nichts". Das ursprüngliche Akronym kam von "digital video disc." Einige Mitglieder des DVD Forums (siehe 6.1) versuchten auszudrücken, daß DVD viel weiter geht als nur für Videozwecke, indem sie sie in die schmerzhaft verdrehte Phrase "digital versatile disc" umbenannten, aber dies wurde niemals offiziell vom gesamten DVD Forum akzeptiert. Das DVDForum urteilte 1999 darüber, daß DVD als ein internationaler Standard einfach nur aus drei Buchstaben besteht. Letzten Endes: wie viele Leute fragen danach, was VHS bedeutet? (Raten Sie mal, niemand ist sich in dieser Frage einig.)
Bemerkung: Die meisten Discs verfügen nicht über alle Funktionen (mehrere Audio-/Untertiteltracks, nahtlose Verzweigung, Kindersicherung etc.), weil jede Funktion extra erstellt werden muß. Einige Discs erlauben kein Suchen und Überspringen.
Die meisten Player unterstützen einen Standardsatz an Funktionen:
* Muß bei Zusatzmaterial auf der Disc enthalten sein.
Einige Player haben zusätzliche Funktionen:
DVD kann Video in Fast-Studioqualität und Ton mit höherer Qualität als CDs hervorzubringen. DVD ist der Verbrauchervideokassette gewaltig überlegen und normalerweise besser als Laserdisc (siehe 2.7.). Jedoch hängt die Qualität von vielen Produktionsfaktoren ab. Da sich die Komprimierungserfahrung erhöht und sich die Technik verbessert, steigt die Qualität. Aber da Produktionskosten geringer werden und DVD-Erstellsoftware immer weiter verbreitet wird, gibt es wiederum mehr schäbig produzierte Discs. Einige Niedrigbudget-DVDs benutzen sogar MPEG-1-Kodierung (welche nicht besser ist als VHS) anstelle des höherqualitativen MPEG-2.
DVD-Video wird üblicherweise von den digitalen Studio-Masterbändern in das MPEG-2-Format kodiert. Beim Kodierungsprozeß wird verlustbehaftete Kompression verwendet, die redundante Information (wie beispielsweise die Bildbereiche, die sich nicht verändern) und Information, die nicht ohne weiteres vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann, entfernt. Das entstehende Video, besonders, wenn es komplex ist und sich schnell ändert, kann manchmal sichtbare Mängel aufweisen, abhängig von der Verarbeitungsqualität und dem Ausmaß der Kompression. Bei durchschnittlichen Videodatenraten von 3,5 bis 6 Mbps (Millionen Bits/Sekunde) sind Kompressionsartefakte eventuell vereinzelt sichtbar. Höhere Datenraten können in höherer Qualität resultieren, wobei fast keine sichtbaren Unterschiede zu den Masterbändern bei Bitraten von mehr als 6 Mbps auftreten. Da sich die MPEG-Kompressionstechnologie verbessert, wird höhere Qualität bei niedrigeren Datenraten erzielt.
Video von DVD enthält manchmal sichtbare Artefakte wie beispielsweise Farbstreifen, Verschwommenheiten, Blockbildung, unscharfe Punkte, Flimmern, fehlende Details und sogar Effekte wie, daß ein Gesicht hinter dem Rest des bewegten Bildes schwebt. Es ist wichtig, zu verstehen, daß sich der Terminus "Artefakt" auf etwas bezieht, das nicht im Bild sein sollte. Artefakte sind manchmal durch schlechte MPEG-Kodierung verursacht, aber Artefakte sind öfter das Resultat aus falsch eingestelltem Fernsehgerät, schlechten Kabeln, elektrischer Interferenz, schlampiger digitalen Rauschverminderung, falscher Bildverstärkung, schlechtem Film-zu-Video-Transfer, Filmkörnung, Playerfehlern, Disclesefehlern und so weiter. Die meisten DVDs weisen wenige sichtbare MPEG-Kompressionsartefakte auf geeignet konfigurierten Systemen auf. Wenn Sie anders denken, mißinterpretieren Sie das, was Sie sehen.
Einige der anfänglichen DVD-Demos waren nicht sehr gut, aber das ist einfach ein Anzeichen dafür, wie schlecht DVD sein kann, wenn sie nicht richtig verarbeitet und reproduziert wird. Vorführungsdemonstrationen sollten mit Vorsicht genossen werden, weil die meisten Verkäufer unfähig sind, einen Fernsehapparat korrekt einzustellen.
Die meisten Fernseher haben die Schärfe für die Klarheit der DVD zu hoch eingestellt. Das überbetont das Hochfrequenzvideo und verursacht Störungen wie wenn der Höhenregler einer Stereoanlage zu hoch eingestellt wird, so daß der Klang grell wird. Für die beste Qualität sollte die Schärferegelung sehr niedrig gesetzt werden. Die Helligkeit sollte auch nicht zu hoch gesetzt werden. Einige DVD-Players geben Video eher mit einer Schwarzleveleinstellung von 0 IRE (Japanischer Standard) als mit 7,5 IRE (US-Standard) aus. Auf Fernsehern, die nicht richtig eingestellt sind, kann das Fleckigkeit in dunklen Szenen verursachen. Es kann eine Option im Playermenü geben, die den Standardschwarzlevel einstellt. DVD-Video hat eine außergewöhnliche Farbtreue, somit sind trübe oder ausgewaschene Farben fast immer ein Problem des Displays (oder der Originalquelle), nicht des Players oder der Disc.
Die DVD-Tonqualität ist exzellent. DVD hat optional PCM- (Pulse-Code-Modulation / Pulszahlmodulation) Digitalton mit höherer Abtasttiefe und -rate als Audio-CDs. Im anderen Falle ist der Ton bei den meisten Filmen als diskreter Mehrkanal-Raumklang gespeichert, der "Dolby Digital"- oder DTS-Audiokompression ähnlich dem digitalen Surroundsound im Kino benutzt. Wie beim Bild hängt die Audioqualität davon ab, wie gut die Verarbeitung und Kodierung war. Trotz der Kompression können sich Dolby Digital und DTS fast so gut wie oder besser als CD-Qualität anhören.
Einige Hersteller kündigten ursprünglich an, daß DVD-Player schon Mitte 1996 verfügbar sein würden. Diese Vorhersagen waren leider sehr optimistisch. Die Verteilung wurde anfänglich aus "politischen" Gründen der Kopierschutzfunktion, die von den Filmstudios verlangt wurde, aufgehalten und wurde später mangels verfügbarer Titel verzögert. Die ersten Player erschienen im November 1996 in Japan, gefolgt von den US-Playern im März 1997, wobei die Verteilung in den ersten sechs Monaten auf nur sieben Großstädte beschränkt war. Player sollten in andere Regionen weltweit eindringen. Die Preise für die ersten Player 1997 waren 1000$ und mehr. Ende 2000 waren sie für unter 100$ in den Supermärkten erhältlich. 2003 waren Player schon für unter 50$ erhältlich. Sechs Jahre nach der Markteinführung waren fast eintausend Modelle von DVD-Playern von über einhundert Unterhaltungselektronikherstellern erhältlich (siehe 6.2).
Fujitsu hat vermutlich den ersten mit DVD-ROM ausgestatteten Computer am 6. November 1996 auf den Markt gebracht. Toshiba veröffentlichte einen mit DVD-ROM ausgestatteten Computer und DVD-ROM-Laufwerk Anfang 1997 (verschoben vom Dezember, davor vom November verschoben). DVD-ROM-Laufwerke von Toshiba, Pioneer, Panasonic, Hitachi und Sony erschienen Anfang Januar 1997, waren aber nicht vor Mai verfügbar. Die ersten PC-Upgrade-Kits (eine Kombination aus DVD-ROM-Laufwerk und Hardwaredekoderkarte waren April und Mai 1997 von Creative Labs, Hi-Val und Diamond Multimedia erhältlich.
Heutzutage hat jeder große Computerhersteller Modelle mit DVD-ROM-Laufwerken. Der Preisunterschied zum selben System mit CD-Laufwerk beträgt 30$ bis 200$ (Laptops haben teurere Laufwerke). Upgrade-Kits für ältere Computer wurden über die Jahre für 100$ bis 700$ von Firmen wie Creative Labs, DynaTek, E4 (Elecede), Hi-Val, Leadtek, Margi Systems (für Laptops), Media Forte, Pacific Digital, Sigma Designs, Sony, Toshiba, Utobia und anderen verfügbar. Für weitere Informationen über DVD auf dem Computer, inklusive beschreibbare Discs, siehe Kapitel 4.
Hinweis: Wenn Sie einen Player oder ein Laufwerk von außerhalb Ihres Landes kaufen (z.B. einen japanischen Player für die Benutzung in den USA), können Sie möglicherweise regional begrenzte Discs darauf nicht abspielen. (Siehe 1.10.)
Die ersten DVD-Audio-Player wurden Ende 1999 in Japan von Pioneer veröffentlicht, aber sie spielten keine kopiergeschützten Titel ab. Matsushita (unter den Labels Panasonic und Technics) veröffentlichte Juli 2000 für 700$ bis 1200$ als erster vollwertige Player. DVD-Audio-Player werden nun auch von Aiwa, Denon, JVC, Kenwood, Madrigal, Marantz, Nakamichi, Onkyo, Toshiba, Yamaha und anderen hergestellt. Sony veröffentlichte Mai 1999 für 5000$ die ersten SACD-Player. Pioneers erste DVD-Audio-Player, die 1999 auf den Markt kamen, spielten auch SACDs ab. SACD-Player werden nun auch von Accuphase, Aiwa, Denon, Kenwood, Marantz, Philips, Sharp und anderen hergestellt. (Siehe 1.12 für weiterführende Informationen zu DVD-Audio und SACD.)
Mehr Informationen zu Playern und Laufwerken:
Es gibt viele gute Player. Die Bild- und Tonqualität aller moderner Geräte ist exzellent. Persönliche Vorlieben, Ihr Budget und Ihre bereits vorhandene Heimkinoeinrichtung spielen bei der Auswahl, welcher Player der beste für Sie ist, alle eine wichtige Rolle. Wenn Sie keine hochwertige Heimkinoeinrichtung besitzen, ist ein Player, der unter 250$ kostet, völlig angemessen. Machen Sie eine Liste dessen, was Ihnen wichtig ist (wie CD-R-Abspielfähigkeit, Video-CD-Abspielfähigkeit, 96 kHz/24-bit-Audiodekodierung, digitaler DTS-Ausgang, interner 6-Kanal-Dolby-Digital-Dekoder), um sich unter einer größeren Auswahl an Playern orientieren zu können. Probieren Sie dann einige Player in Ihrer Preisklasse aus, legen Sie dabei Wert auf die Benutzerfreundlichkeit (Fernbedienungsdesign, Benutzerinterface, Frontblendenbedienelemente). Weil es innerhalb eines bestimmten Preisrahmens keine großen Unterschiede in der Bild- und Tonqualität gibt, spielen Komfortfunktionen eine große Rolle. Die Fernbedienung, die Sie ständig benutzen müssen, kann einen verrückt machen, wenn sie nicht Ihrem Bedienstil entspricht.
Einige Player, besonders billigere Modelle, spielen nicht alle Discs richtig ab. Bevor Sie einen Player kaufen, sollten Sie ihn mit einigen komplexen Discs wie Matrix, The Abyss, Independence Day und DVD Demystified testen. Siehe 1.41 für weiterführende Informationen.
In bestimmten Fällen möchten Sie lieber einen DVD-PC als einen Standard-DVD-Player kaufen, besonders für progressives Video. Siehe 1.40 und 4.1.
Hier sind ein paar Fragen, die Sie sich stellen sollten:
Für weitere Informationen lesen Sie die Hardwareberichte auf den Webseiten wie z.B. DVDFile oder in Magazinen wie Widescreen Review. Vielleicht wollen Sie auch etwas über Verbrauchererfahrungen unter Audio Review und in Online-Foren beim Home Theater Forum und DVDFile lesen. Mehr Rat gibt es unter DVDBuyingGuide und bei eCoustics.com, welche auch eine Liste an Links zu Berichten auf anderen Sites hat.
Siehe Abschnitte 3.1 und 3.2 für genauere Informationen darüber, welche Audio-/Videoverbindungen benötigt werden, um zu Ihrer bestehenden Ausstattung zu passen.
[In der Videoverkaufsindustrie bezieht sich Titel auf einen Film oder eine anderweitige Produktionsveröffentlichung, wie Snow White oder Star Wars oder eine Box-Set-Edition einer Fernsehserie, wie Babylon 5 - Staffel 1. Die Titel werden kollektiv als Software bezeichnet, nicht zu verwechseln mit Computersoftware.]
DVD lief schleppend an. Rosige Vorhersagen von hunderten von Videotiteln für Weihnachten 1996 konnten nicht realisiert werden. Nur eine Handvoll DVD-Titel, größtenteils Musikvideos, waren November 1996 zum Start der DVD in Japan verfügbar. Die ersten Spielfilme auf DVD erschienen in Japan am 20. Dezember (The Assassin, Blade Runner, Eraser und The Fugitive von Warner Home Video). Im April 1997 gab es über 150 Titel in Japan. Die ersten in der USA veröffentlichten Titel vom 19. März 1997 von Lumivision, welche von AIX Entertainment autorisiert waren, waren IMAX-Adaptionen: Africa: Die Serengeti, Antarctis: Ein Abenteuer undere Natur, Tropischer Regenwald und Die großen Animationen. (Andere Filme wie Batman und Space Jam wurden schon früher vorgestellt, aber waren nicht als vollwertige Versionen für den Verkauf erhältlich.) Der Warner-Bros.-USA-Start folgte am 24. März, war aber auf sieben Städte beschränkt. Fast 19.000 Discs wurden in den ersten zwei Wochen des USA-Starts verkauft - mehr als erwartet. InfoTech sagte über 600 Titel für Ende 1997 und mehr als 8.000 Titel in 2000 voraus. Bis zum Dezember 1997 wurden mehr als eine Million einzelne DVDs ausgeliefert und etwa 530 Titel. Bis Ende 1999 wurden über 100 Million Discs ausgeliefert bei etwa 5.000 Titeln. Bis Ende 2000 waren mehr als 10.000 Titel in den USA verfügbar und mehr als 15.000 weltweit. Bis Ende 2001 gab es rund 14.000 Titel in den USA. Bis Ende 2002 waren etwa 23.000 Titel in den USA verfügbar. Bis März 2003, sechs Jahre nach der Einführung, wurden 1,5 Milliarden Kopien von DVD-Titeln verkauft. Verglichen mit anderen Starts (CD, LD etc.), war dies eine riesige Anzahl an Titeln, die in einer sehr kurzen Zeit veröffentlicht wurde. (Beachten Sie, daß diese Zahlen nicht die Erwachsenentitel umfassen, diese sind für ein Mehr von etwa 15% oder so verantwortlich.) Knapp über 10.00 neue DVD-Titel wurden 2003 herausgebracht und fast 11.000 im Jahre 2004, was eine Summe von 42.500 Titeln ausmacht (von denen noch 40.300 erhältlich sind). Es würde einen um die 800.000$ kosten, eine Kopie von jedem zu kaufen.
Eine Vielzahl an DVD-Starts in Europa wurde mit einer gewissen Verzögerung angekündigt, aber die DVD begann sich in Europa Ende 1998 zu etablieren. Die Verfügbarkeit von DVDs in Europa war ursprünglich 18 Monate bis ein Jahr später als in den USA, aber diese Zeitspanne verkürzte sich über die Jahre auf eine Verzögerung von nur einigen Wochen bis einigen Monaten.
Siehe 6.3 für eine Liste von Websites, auf denen Sie DVDs kaufen oder leihen können.
Es existieren viele Datenbanken im Internet, in denen man nach DVD-Titeln suchen kann. Hier sind einige der besten:
Mit DVD-Audio begann es sogar noch langsamer als DVD-Video. Der erste kommerzielle verfügbare Titel, Big Phat Band, wurde Oktober 2000 auf dem Silverline Label des 5.1 Entertainments veröffentlicht. Die großen Musiklabels BMG Entertainment, EMI Music, Universal Music und Warner Music haben sich den DVD-Audio-Titeln verschrieben, obwohl im Frühjahr 2001 Universal ankündigte, daß sie zuerst SACD-Titel veröffentlichen würden. Ende 2001 waren nur unter 200 DVD-Audio-Titel verfügbar. Die ersten SACD-Titel wurden im Mai 1999 in Japan veröffentlicht.
DVD-ROM-Computersoftware erscheint nur langsam. Viele anfängliche DVD-ROM-Titel waren nur gebündelt als Teil von Hardware oder Softwarepaketen erhältlich. IDC sagte vorher, über 13% aller Software würde Ende 1998 im DVD-Format erhältlich sein, aber die Realität stimmte nicht mit den Vermutungen überein. Im gewissen Sinne sind DVD-ROMs einfach nur größere, schnellere CD-ROMS und enthalten dasselbe Material. In vielen Fällen sind CD-ROMs groß genug, so daß die Notwendigkeit eines Wechsels zur DVD-ROM nicht besteht. Aber DVD-ROMs können DVD-ROM-fähigen Computern den Vorteil von hochqualitativem Video und Mehrkanalton-Fähigkeiten hinzufügen.
Die folgenden Seiten haben Berichte über mindestens 800 Discs. Siehe außerdem die Liste von DVD-Berichtsseiten bei Yahoo.
Sehen Sie zuerst eine dieser Listen und Datenbanken durch, die an folgender Stelle erwähnt werden: 1.6, um sicherzustellen, daß der Titel nicht bereits verfügbar ist. Dann schauen Sie sich die Liste der baldigen Veröffentlichungen unter DVD Review, Laser Scans und VideoETA (wo man sich außerdem anmelden kann, um benachrichtigt zu werden, wenn ein Film veröffentlicht wird) an. Außerdem gibt es eine gute Veröffentlichungsliste bei Image Entertainment. Eine gute Quelle für Infos über unangekündigte Titel ist The Digital Bits Rumor Mill.
Es gibt viele Faktoren, die bestimmen, wann ein Titel auf DVD veröffentlicht wird. Manchmal hat der Regisseur oder Produzent die Kontrolle über die DVD-/Video-Veröffentlichung. Andere Male ist es Sache der Studiomarketinggruppe. Oft gibt es Streitfragen in Sachen des Rechts. Zum Beispiel, wenn eine DVD nur in einem Land oder einer Region verfügbar ist, aber nicht in anderen, weil verschiedene Studios die Verbreitungsrechte in verschiedenen Ländern haben können. Studios hören auf ihre Kunden, also lassen Sie es sie wissen, welche Titel Sie gern sehen würden (siehe 6.2.2).
Nutzen Sie eine der durchsuchbaren Datenbanken in 1.6. Wählen Sie eine Funktion aus, nach der Sie suchen (anamorphes Widescreen, französische Tonspur, Flämische Untertitel usw.). Wenn eine Datenbank das Charakteristikum nicht bietet, nach dem Sie suchen, versuchen Sie es mit einer anderen Datenbank.
Einige Verleihgeschäftsketten wie Blockbuster und Einzelhändler wie Wal-Mart führten ursprünglich nur Vollbild- (Pan & Scan) Versionen von Filmen, wenn außer Breitbild- auch Vollbild-Versionen verfügbar waren. Das verärgerte viele DVD-Fans, die eine Non-Widescreen-Version eines Filmes auf DVD nicht guthießen. Es gab so viele Beschwerden, die Online-Petition mit über 25.000 Unterschriften inbegriffen. Anfang 2003 änderte Blockbuster seine Verkaufspolitik mit folgender Stellungnahme: “Wir trafen die Entscheidung, die meisten Titel auf DVD im Widescreen-Format herauszubringen. Wir versuchen, den Vorstellungen unserer Kunden zu entsprechen. Weil DVD immer populärer wird, werden ihnen die Funktionen und die Vorteile des Letterboxings immer bewußter. Sie haben gelernt, daß es ein höherwertiges Format als Vollbild ist." Wal-Mart stellte sich ähnlich auf Widescreen-Versionen um, nachdem sie merkten, daß sie sich besser verkauften.
Siehe 3.5 für mehr Infos über Widescreen. Siehe 1.38 für die Vor- und Nachteile des Letterboxings.
Massenmarkt-DVD-Filmplayer kosten 40$ bis 3000$. (Siehe 1.5 für weitere Infos.) DVD-ROM-Laufwerke und Upgrade-Kits für Rechner kosten 30$ bis 400$. (OEM-Laufwerke kosten um die 40$.)
Das variiert, aber die meisten DVD-Filme kosten 20$ bis 30$ mit Straßenpreisen von 15$ bis 25$, sogar jene mit Bonusmaterial. Preisgünstige Filme kann man für unter 10$ finden. DVDs folgten nicht dem anfänglich hohen Verleihpreismodell der VHS.
DVD-ROMs sind meist etwas teurer als CD-ROMs, weil mehr auf ihnen drauf ist, sie kosten etwas mehr bei der Vervielfältigung und der Absatzmarkt ist geringer. Aber, weil die Basis an installierten Laufwerken wächst, werden DVD-ROMs zukünftig eventuell ungefähr soviel kosten wie CD-ROMs heute.
Folgende Seiten sollen Ihnen dabei behilflich sein, die niedrigsten Preise und Schnäppchen-Coupons zu finden:
DVD startete nicht so schnell, wie einige frühe Vorhersagen es erwarten ließen, aber sie verkaufte sich schneller als die Videokassette, CD und die Laserdisc. De facto wurde sie vor ihrem dritten Geburtstag zum März 2000 das erfolgreichste Unterhaltungselektronikprodukt aller Zeiten.
Hier einige Vorhersagen:
Hier die Wirklichkeit:
Zum Vergleich: 1997 wurden weltweit 700 Mio Audio-CD-Player und 160 Mio CD-ROM-Laufwerke verkauft. 1,2 Milliarden CD-ROMs von 46.000 verschiedenen Titeln wurden 1997 weltweit ausgeliefert. Es gab etwa 80 Mio Videorekorder in den USA (89% der Haushalte) und etwa 400 Mio weltweit. 110.000 Videorekorder in den ersten zwei Jahren nach dem Start ausgliefert. Nahezu 16 Mio VCRs wurden 1998 ausgeliefert. 2000 gab es etwa 270 Mio Fernseher in den USA und 1,3 Mrd weltweit. Als die DVD 1997 herauskam, gab es weniger als 3 Millionen Laserdiscplayer in den USA.
Für die neuesten US-Player-Verkaufsstatistiken sehen Sie sich die CEA-Seite bei The Digital Bits an. Andere DVD-Statistiken und Vorhersagen können unter IRMA, MediaLine, Twice gefunden werden. Industrieanalysen und -vorhersagen können bei Adams Media Research, Alexander & Associates, British Video Association, Cahners In-stat, Centris, Datamonitor, Dataquest, DVD Intelligence, eBrain, International Data Corporation (IDC), InfoTech, Jon Peddie Associates (JPA), Paul Kagan Associates, Screen Digest, SIMBA Information, Strategy Analytics, Understanding & Solutions und anderen erworben werden.
Filmstudios wollen die Kontrolle über die Heimveröffentlichung der Filme in verschiedenen Ländern, weil die Kinoerstaufführungen nicht simultan sind (ein Film kann auf Video in den USA herauskommen, während er in Europa in den Kinos anläuft). Außerdem verkaufen die Studios die Verbreitungsrechte an verschiedene ausländische Verteiler und wollen einen exklusiven Markt garantieren. Deshalb forderten sie, daß der DVD-Standard Codes enthält, die die Wiedergabe bestimmter Discs in bestimmten geographischen Regionen unterbindet. Jedem Player wird ein Code für die Region, in der er verkauft wird, zugewiesen. Der Player verweigert das Spielen von Discs, die nicht für seine Region codiert sind. Das bedeutet, daß eine Disc, die in einem Land gekauft wird, in einem Player, welcher in einem anderen Land gekauft wurde, nicht spielen könnte. Einige Leute glauben, daß die Reginal-Codes eine illegale Beschränkung des Handels sind, aber in keinem Gerichtsverfahren wurde das festgestellt.
Regionalcodes sind vollständig optional für die Macher einer Disc. Discs ohne Zonensperren können auf jedem Player in jedem Land abgespielt werden. Es ist kein Verschlüsselungssystem, es ist nur ein Byte an Information auf der Disc, das die Player überprüfen. Einige Studios kündigten ursprünglich an, daß nur ihre neuen Veröffentlichungen Regional-Codes haben würden, aber bis jetzt spielen fast alle Hollywoodveröffentlichungen nur in einer Region. Regionalcodes sind ein permanenter Teil der Disc, sie werden sich nicht nach einer bestimmten Zeitspanne "entsperren". Regionalcodes werden nicht bei DVD-Audio, DVD-ROM oder beschreibbarer DVD angewandt (siehe unten für mehr Details).
Sieben Regionen (auch "Areale" oder "Zonen" genannt) wurden definiert und jeder davon ist eine Nummer zugewiesen worden. Player und Discs werden oft an ihrer Zonennummer identifiziert, die über eine Weltkarte gelegt ist. Wenn eine Disc in mehr als einer Region spielt, hat sie mehr als eine Nummer auf der Weltkarte.
1: USA, Kanada, US-Territorien
2: Japan, Europa, Südafrika und der Mittlere Osten (inkl. Ägypten)
3: Südostasien und Ostasien (inkl. Hong Kong)
4: Australien, Neuseeland, Pazifische Inseln, Zentralamerika, Mexiko, Südamerika und die Karibik
5: Osteuropa (frühere UdSSR), Indischer Subkontinent, Afrika, Nordkorea und Mongolien
6: China
7: Reserviert
8: Spezielle internationale Orte (Flugzeuge, Kreuzfahrtschiffe etc.)
(Siehe Karte auf <www.sendit.com/help/help_dvd_regions>.)
Technisch gesehen gibt es nichts wie eine Disc oder einen Player ohne Region. Es gibt nur Discs mit allen Regionen. Außerdem gibt es ebenso nur Player, die alle Regionen unterstützen. Einige können "gehackt" werden, indem man spezielle Kommandosequenzen mit der Fernbedienung eingibt, um die Regionen zu ändern oder alle Regionen zu spielen. Einige Player können physikalisch verändert werden ("chipped", mit einem Chip versehen werden), um Discs, egal welchen der Regionalcodes sie enthält, abspielen zu können. Dabei erlischt üblicherweise die Garantie, aber es ist in den meisten Ländern nicht illegal (weil das einzige, was Playerhersteller brauchen, um ihre Player mit einem Regionalcode zu versehen, die CSS-Lizenz ist; siehe 1.11). Viele Verteiler, besonders außerhalb Nordamerika, verkaufen Player, die schon modifiziert wurden, um mehrere Regionen spielen zu können oder in einigen Fällen bieten sie nur Informationen darüber an, wie man auf die "geheimen" Regionsänderungsfunktionen, die bereits in den Player eingebaut sind, zugreifen kann. Als interessante Randbemerkung: am 7. Feb. 2001 sandte die NASA zwei Multiregion-DVD-Player zur internationalen Raumstation ISS.
Ausführliche Informationen über das Modifizieren der Player und den Kauf regionsfreier Player können im Internet gefunden werden (siehe 6.4.2).
Zusätzlich zu den Ländercodes gibt es außerdem Unterschiede der Discs für NTSC- und PAL-TV-Systeme (siehe 1.19).
Einige Discs von Fox, Buena Vista/Touchstone/Miramax, MGM/Universal, Polygram und Columbia TriStar enthalten Programmcode, der die korrekte Regionseinstellung der Player überprüft. (There's Something About Mary und Psycho sind Beispiele.) Ende 2000 begann Warner Bros., dieselbe aktive Regionskontrolle, die andere Studios schon seit über ein Jahr benutzten, einzusetzen. Sie nannten sie "region code enhancement / Regioncodevebesserung" (RCE, auch: REA) und sie bekam viel Öffentlichkeit. RCE wurde erstmals auf Discs wie Der Patriot und Drei Engel für Charlie eingesetzt. "Smart discs / kluge Discs" mit aktivierter Regionsüberprüfung lassen sich nicht auf code-freien Playern abspielen, die auf alle Regionen eingestellt sind (FFh), aber sie können auf manuell code-umschaltbaren Playern abgespielt werden, die einem erlauben, die Fernbedienung zur Regionsänderung zu benutzen, damit er zur Disc paßt. Sie laufen eventuell nicht auf selbstumschaltenden Playern, die die Discregion erkennen und sich anpassen. (Es hängt von der standardmäßigen Einstellung des Abspielgeräts ab. Eine RCE-Disc hat alle Regionsmarken gesetzt, so daß der Player nicht weiß, auf welche er sich stellen soll. Die Disc fragt den Player nach der Regionseinstellung und bricht die Wiedergabe ab, wenn es die falsche ist. Eine Standard-DVD-Einstellung auf Region 1 wird RCE aushebeln, wenn die Discs die Region 1 hat. Eine Region-1-Disc einige Sekunden abzuspielen, veranlaßt die meisten selbstumschaltenden Player, sich auf Region 1 zu stellen und deshalb befähigt dies das Gerät, eine RCE-Disc abzuspielen.) Wenn eine RCE-Disc eine falsche Region oder einen Player mit allen Regionen entdeckt, wird sie für gewöhnlich eine Nachricht schicken, die besagt, daß der Player eventuell verändert wurde und, daß die Disc nicht kompatibel mit dem Player ist. Ein ernster Nebeneffekt ist, daß einige legitime Player den Test nicht bestehen, wie der Fisher DVDS-1000.
Es gab viel Gezeter und Zähneknirschen, als RCE erschien, aber die DVD-Fans lernten schnell, daß es nur Auswirklungen auf einige Player hatte. Die Playermodifikationskithersteller, deren Produkte nicht mit RCE liefen, verbesserten ihre Chips schnell, um das zu umgehen. Für jede höhere Mauer gab es eine höhere Leiter. Siehe DVDTalks RCE-FAQ für weitere Infos und Umgehungen.
Generell betreffen Regionscodes beschreibbare DVDs nicht. Eine DVD, die man auf dem Rechner mit einem DVD-Brenner oder dem Heim-DVD-Videorekorder erstellt, läßt sich in allen Regionen abspielen (aber vergessen Sie nicht die Unterschiede zwischen NTSC und PAL, siehe 1.19). Regionalcodes betreffen DVD-Audio nicht.
Regionalcodes betreffen Spielekonsolen wie die PlayStation 2 und Xbox, aber nur bei den DVD-Video-(Film-)Discs (siehe DVDRegionX für Regionmodifikationen der PS2). PlayStation hat eine separates Regionalsperrensystem für Spiele. Regionalcodes betreffen auch DVD-ROM-Computer, aber nur bei DVD-Video-Discs, nicht bei DVD-ROM-Discs, die Computersoftware enthalten. Computerwiedergabesysteme überprüfen die Regionalcodes, bevor sie Filme von einem CSS-geschützten DVD-Video wiedergeben (siehe 1.11 für CSS-Info). Bei neueren RPC2-DVD-ROM-Laufwerken lassen sich die Regionalcodes einige Male ändern (RPC steht für "region protection control / Regionenschutzkontrolle"). Wenn so ein Laufwerk erst einmal das Limit der fünf Veränderungen erreicht hat, kann er nicht wieder verändert werden, wenn nicht der Händler oder Hersteller das Gerät zurücksetzt. Das Drive Info-Utensil kann Ihnen verraten, ob Sie ein RPC2-Laufwerk habe (es wird sagen, "This drive has region protection / Dieses Laufwerk hat Regionenschutz"). Siehe 6.4.2 für Links zu mehr Infos über die Umgehung der DVD-ROM-Regionsbeschränkungen. Seit dem 31. Dezember 1999, wurden nur noch RPC2-Laufwerke hergestellt.
CPSA (content protection system architecture / Inhaltsschutzsystemarchitektur) ist der Name, der dem Gesamtrahmen für Sicherheit und Zugriffskontrolle der ganzen DVD-Familie gegeben wurde. Entwickelt wurde sie vom Zusammenschluß "4C" (Intel, IBM, Matsushita und Toshiba) in Kooperation mit der Copy Protection Technical Working Group (CPTWG), sie deckt Verschlüsselung, Wasserzeichen, Schutz der analogen und digitalen Ausgänge etc. ab. Es gibt viele Formen des Inhaltsschutz, die sich auf DVD anwenden lassen.
1) Analoges CPS (Macrovision)
Kopieren auf Videokassetten (analog) wird mit einem Macrovision
7.0 oder ähnlichem Schaltkreis in jedem Player verhindert. Macrovision kann sich in Form von Farbstreifen, Verzerrungen, Wellungen, schwarz-weißem Bild und Helldunkel-Zyklen zeigen. Macrovision erzeugt auf den meisten TV/VCR-Paarungen (siehe 3.2.1) und einigen höherwertigen Anlagen wie Zeilenverdopplern und Videoprojektoren Probleme.
Der Überbegriff für Systeme, die das Kopieren auf Tapes verhindern, ist APS (Analog Protection System / Analoges Schutzsystem), manchmal "Copyguard" genannt. Videokarten für Computer mit Composite- oder S-Video- (Y/C) Ausgang müssen auch APS nutzen. Macrovision ändert den Compositevideo- und S-Video-Ausgang in zwei Weisen: die Farbstreifentechnik erzeugt ein schnell modulierendes Colorburst-Signal und die AGC-Technik fügt Stromstöße in das vertikale Dunkelsteuersignal. Das bringt die Synchronisation und die meisten der automatischen Aufnahmepegelsysteme in 95% der Verbraucher-VCRs durcheinander. Unglücklicherweise kann das das Bild verschlechtern, insbesondere mit alter oder nicht standardmäßiger Ausrüstung. Macrovision war anfänglich nicht in den analogen Videoausgangsbaugruppen der ersten Player enthalten, aber wird nun in den Ausgabebaugruppen benötigt (nur AGC, weil es im Baugruppensignal keinen Burst gibt).
Die Discs selbst enthalten "trigger bits / Auslöserbits", die dem Player mitteilen, ob Macrovision AGC aktiviert werden soll oder nicht, optional mit der Hinzufügung von 2- oder 4-zeiligen Farbstreifen. Die Auslöser werden etwa zweimal in der Sekunde aktiv, was eine gute Kontrolle darüber verschafft, welcher Teil des Videos geschützt ist. Der Hersteller der Disc entscheidet, welche Menge Kopierschutzfunktionen es zu aktivieren gilt und bezahlt dann die entsprechenden Macrovision-Tantiemen (einige Cent pro Disc). Wie bei den Videobändern sind einige DVDs durch Macrovision geschützt, andere hingegen nicht. (Für Macrovision-Details siehe STMicroelectronics NTSC/PAL-Videokodiererdatenblätter bei <www.st.com/stonline/books/>.)
Günstige Geräte können Macrovision aushebeln, obgleich nur ein paar gegen die neuere Farbstreifenfunktion ankommen. Diese Geräte gibt es unter Namen wie "Videoaufklarer", "Bildstabilisator", DVD Red, "Farbkorrektor" oder "CopyMaster". Oder Sie können sich Ihren eigenen bauen. Einige DVD-Player können dahingehend verändert werden, daß sie die Macrovisionsausgabe ausschalten (siehe 6.4.2). Professionelle time-base correctors / Zeitfehler-Ausgleicher (TBCs), die die Zeile 21 wiederherstellen, entfernen auch Macrovision. APS betrifft nur Bild und nicht den Ton.
2) CGMS
Jede Disc enthält Informationen, die den Inhalt spezifiziert, der kopiert werden kann.
Dies ist ein serial copy generation management system / Folgekopiegenerationskontrollsystem (SCMS), geschaffen für die Verhinderung der Erstellung von Erstkopien oder Generationskopien (Kopien von Kopien). Die CGMS-Information ist im ausgehenden Videosignal eingebettet. Damit CGMS funktioniert, muß die Ausrüstung, die die Kopie macht, die CGMS-Information erkennen und sie berücksichtigen. Der analoge Standard (CGMS-A) kodiert die Daten in die NTSC-Zeile 21 (in den XDS-Service) oder Zeile 20. CGMS-A wird von den meisten digitalen Camcordern und von einigen Videoaufnahmekarten für PC erkannt (sie werden eine Nachricht wie "Aufnahme blockiert" bekommen). Professionelle time-base correctors / Zeitfehler-Ausgleicher (TBCs), die die Zeilen 20 und 21 wiederherstellen, entfernen die CGMS-A-Information vom analogen Signal. Der digitale Standard (CGMS-D) ist in DTCP und HDMI für digitale Verbindungen wie IEEE 1394/FireWire enthalten. Siehe Teilabschnitte 6 und 7.
3) Content Scramble System (CSS)
Wegen der Möglichkeit perfekter digitaler Kopien forderten paranoide Filmstudios einen tiefergreifenden Kopierschutz im DVD-Standard.
Das Content Scramble System / Inhaltskryptographiesystem (CSS) ist eine Datenverschlüsselung und Authentifizierungsverfahren, das dafür gedacht ist, direktes Kopieren der Videodaten von der DVD-V zu verhindern. CSS wurde primär von Matsushita und Toshiba entwickelt. Jedem CSS-Playerlizenznehmer wird ein Schlüssel aus einem Satz von 409 gegeben, die auf jeder CSS-verschlüsselten Disc gespeichert sind. Die Theorie war, daß man eine Lizenz aufheben konnte, indem man den
Schlüssel von zukünftigen Discs entfernt. Der CSS-Entschlüsselungsalgorithmus tauscht Schlüssel mit der Laufwerkseinheit aus, um einen Verschlüsselungskey zu erstellen, der dann dazu benutzt wird, den Austausch der Discschlüssel und Titelschlüssel, die benötigt werden, um die Daten von der Disc zu entschlüsseln, unübersichtlich zu machen. DVD-Player haben CSS-Schaltkreise, die die Daten entschlüsseln, bevor sie dekodiert und dargestellt werden, Computer-DVD-Dekoder-Hardware und -Software muß ein CSS-Entschlüsselungsmodul enthalten. Alle DVD-ROM-Laufwerke haben zusätzliche Firmware, um die Authentifizierungs- und Entschlüsselungskeys mit dem CSS-Modul im Computer auszutauschen.
Seit 2000 müssen DVD-ROM-Laufwerke ein Regionalmanagement in Verbindung mit CSS haben (siehe 1.10 und 4.1).
Die Macher der Ausstattung, die für die Anzeige von DVD-Video benutz wird (Treiber, Dekoderchips,
Dekodersoftware, Grafikkarten etc.) müssen sich CSS-lizenzieren lassen. Es gibt eine jährliche 15.000$-Gebühr für die CSS-Lizenz und die Qualifikation ist ein langwieriger Prozeß, also wird empfohlen, sich als interessierte Partei früh zu bewerben. CSS wird von der DVD Copy Control Association (DVD CCA) verwaltet. Gegen Ende Mai 1997 wurden CSS-Lizenzen schließlich auch für Softwaredekodierung bewilligt. Die Lizenz ist extrem restriktiv, um den CSS-Algorithmus und die
Schlüssel geheimzuhalten. Natürlich kann nichts, das auf Millionen von Playern und Laufwerken weltweit ist, lange geheimgehalten werden. Oktober 1999 wurde der CSS-Algorithmus gecrackt und ins Internet gepostet, was endlose Kontroversen und Rechtsstreitereien verursachte (siehe 4.8).
4) Content Protection for Prerecorded Media / Inhaltsschutz für bespielte Medien (CPPM)
Der CPPM-Schutz wird nur für DVD-Audio benutzt. Er wurde als eine Verbesserung von CSS entwickelt.
Die Schlüssel werden im Einlaufspur- (Lead-In) Bereich gespeichert, im Gegenteil zu CSS werden dort keine Titelschlüssel in die Sektorenheader platziert. Jeder Datenträger hat eine 56-Bit-Album-ID, welche ähnlich dem CSS-Discschlüssel in einem Kontrollbereich gespeichert ist. Jede Disc enthält einen Medienschlüsselblock, der unverschlüsselt auf die Disc gespeichert wird. Die Medienschlüsselblockdaten sind logisch in Reihen und Spalten geordnet, welche während des Authentifikationsprozesses genutzt werden, um ein Entschlüsselungskey von einem spezifischen Satz der Playerschlüssel (Laufwerksschlüssel) zu generieren. Wie bei CSS kann der Medienschlüsselblock aktualisiert werden, um die Benutzung beeinträchtigter Schlüssel zu verhindern. Wenn der Geräteschlüssel blockiert, wird der Medienschlüsselblockverarbeitungschritt in einem ungültigen Schlüsselwert resultieren. Der Authentifikationsmechanismus ist derselbe wie bei CSS, also sind keine Änderungen der vorhandenen Laufwerke nötig. Eine Disc kann gleichzeitig CSS- und CPPM-Inhalt enthalten, wenn es eine hybride DVD-Video-/DVD-Audio-Disc ist.
5) Content Protection for Recordable Media / Inhaltsschutz für beschreibbare Medien (CPRM)
CPRM ist ein Mechanismus, der eine Aufnahme an das Medium bindet, auf das sie aufgenommen wurde. Es wird von einigen DVD-Recordern unterstützt, aber nicht von vielen DVD-Playern. Jede leere beschreibbare DVD hat eine einzigartige 64-Bit-Medien-ID, die in den BCA eingebrannt ist (siehe 3.11). Wenn geschützter Inhalt auf die Disc aufgenommen wird, kann er mit einer 56-Bit-C2-
(Cryptomeria) Zahl verschlüsselt werden, die von der Medien-ID abgeleitet wird. Während der Wiedergabe wird die ID aus dem BCA gelesen und dazu benutzt, einen Entschlüsselungskey für den Inhalt der Disc zu erstellen. Wenn die Inhalte der Disc auf andere Medien kopiert werden, wird die ID verlorengehen oder falsch sein und die Daten nicht entschlüsselbar.
6) Digital Copy Protection System / Digitales Kopierschutzsystem (DCPS)
Damit die digitalen Verbindungen zwischen den Komponenten keine perfekte digitale Kopie erlauben, wurden der CEA fünf digitale Kopierschutzsysteme vorgeschlagen. Der Spitzenreiter ist DTCP
(digital transmission content protection / Digitalübertragungsinhaltsschutz), welcher sich auf IEEE 1394/FireWire konzentriert, aber auch auf andere Protokolle angewandt werden kann. Der Entwurfsvorschlag ("5C" genannt, steht für die fünf Konzerne, die ihn entwickelten) wurde im Februar 1998 von Intel, Sony, Hitachi, Matsushita und Toshiba gemacht. Sony veröffentlichte Mitte 1999 einen DTCP-Chip. Mit DTCP tauschen Geräte, die digital verbunden sind, wie ein DVD-Player und ein digitaler Fernseher oder ein digitaler VCR, Schlüssel und Authentifizierungszertifikate aus, um einen sicheren Kanal zu öffnen. Der DVD-Player verschlüsselt das kodierte A/V-Signal, wenn er es zum empfangendem Gerät schickt, welches es dann entschlüsselt. Das hält andere verbundene, aber nicht autorisierte Geräte davon ab, das Signal zu stehlen. Keine Verschlüsselung wird für Inhalt benötigt, der nicht kopiergeschützt ist. Die Sicherheit kann von neuem Inhalt (wie Discs oder neuen Sendungen) und neuen Geräten, die Aktualisierungsschlüssel und Widerruflisten (um unberechtigte oder zurückgesetzte Geräte zu identifizieren) enthalten, "erneuert" werden. Ein konkurrierender Vorschlag, XCA (extended conditional access / erweiterter bedingter Zugang), von Zenith und Thomson, ist DTCP ähnlich, aber kann nur mit einseitigen digitalen Schnittstellen (wie der EIA-762 RF-Remodulatorstandard) arbeiten und benutzt Smart-Cards für die erneuerbare Sicherheit. Andere Vorschläge wurden von MRJ Technology, NDS und Philips gemacht. In allen fünf Vorschlägen wird der Inhalt mit Hinweisen im CGMS-Style von "frei kopierbar", "einmal kopierbar" "nicht kopierbar" und manchmal "nicht mehr kopierbar" versehen. Digitale Geräte, die nicht mehr tun, als Ton und Bild zu reproduzieren, werden in der Lage sein, alle Daten zu empfangen (solange sie sich als Nur-Widergabegeräte authentifizieren können). Digitale Aufnahmegeräte empfangen nur Daten, die als kopierbar markiert sind, und müssen den Hinweis auf "nicht kopierbar" oder "nicht mehr kopierbar" setzen, wenn die Quelle als "einmal kopierbar" markiert ist. DCPSs sind für die nächste Generation digitaler Fernseher, Digitalreceiver und Digitalvideorekorder vorgesehen. Sie benötigen neue DVD-Player mit digitalen Anschlüssen (wie bei der DV-Ausstattung). Diese neuen Produkte erschienen erstmals 2003. Weil die Verschlüsselung besser vom Player gemacht wird, müssen bestehende Discs nicht geändert werden.
7) High-Bandwidth Digital Content Protection / Breitbandiger digitaler Inhaltsschutz (HDCP, DVI und HDMI)
HDCP ist DTCP ähnlich, aber es wurde für digitale Videomonitorschnittstellen entworfen. 1998 wurde die Digital Display Working Group (DDWG) gegründet, um einen universalen Schnittstellenstandard zwischen Rechnern und Bildschirmen zu entwickeln, der den analogen VGA-Standard ersetzen sollte.
Die daraus resultierende Digital Visual Interface / digitale visuelle Schnittstelle (DVI)-Spezifikation, welche April 1999 veröffentlicht wurde, basierte auf Silicon Images PanelLink-Technologie, die 4,95 Gbps und eine Auflösung von 1600×1200 (UXGA) unterstützt, was alle HDTV-Auflösungen abdeckt. Intel schlug HDCP als eine Sicherheitskomponente für DVI vor.
Ein neuer Verbindungsstandard, genannt "HDMI", kombiniert DVI und HDCP. DVD-Player mit DVI- oder HDMI-Digitalvideoausgang erschienen Frühjahr 2003. Viele neue HDTV-Displays sind wahrscheinlich mit IEEE-1394- und HDMI-Verbindungen gleichzeitig ausgestattet.
HDCP unterstützt Authentifikation, Verschlüsselung und Lizenzaufhebung. Spezialisierte Schaltkreise in den Wiedergabegeräten und den Bildschirmen verschlüsseln die Videodaten, bevor sie über die Verbindung gesendet wird. Wenn ein HDMI-Ausgang bemerkt, daß der verbundene Monitor HDCP nicht unterstützt, verringert er die Qualität des geschützten Inhalts. Der HDCP-Schlüsselaustauschprozeß stellt sicher, daß ein empfangendes Gerät autorisiert ist, Video wiederzugeben oder aufzunehmen. Er benutzt ein Array von 56-Bit geheimen Geräteschlüssel und einen 40-Bit-Schlüsselselektionsvektor - unterstützt von der HDCP-Lizenzierungsentität. Wenn die Sicherheit auf einem Gerät beeinträchtigt ist, wird sein Schlüsselselektionsvektor auf die Lizenzaufhebungsliste gesetzt. Das Wirtgerät hat die Verantwortung der Aufrechterhaltung der Aufhebungsliste, welche über system renewability messages / Systemerneuerungsnachrichten (SRMs) aktualisiert wird, die in neueren Geräten und in neuem Videoinhalt enthalten sind. Wurde die Rechtsmäßigkeit des Empfangsgerätes einmal festgestellt, wird das Video von einer Exklusiven-Oder-Operation mit einem Streamchiffrierer verschlüsselt, der während des Authentifizierungsverfahrens aus den ausgetauschten Schlüsseln generiert wurde. Wenn ein Anzeigegerät ohne Entschlüsselungsfähigkeit versucht, verschlüsselten Inhalt anzuzeigen, erscheint zufälliges Rauschen.
Die vier ersten Formen des Kopierschutzes (Macrovision, CGMS, CSS und CPPM) sind für den Hersteller der Disc optional. CSS-Entschlüsselung ist optional für Hard- und Softwarewiedergabegarätehersteller, obwohl ein Player oder ein Rechner ohne Entschlüsselungsfähigkeit nur fähig wäre, unverschlüsselte Filme wiederzugeben. Von CPRM sind DVD-Rekorder betroffen, obwohl es optional ist und viele Rekorder es nicht unterstützen. Von DTCP und HDCP sind DVD-Playern mit digitalen Videoausgängen betroffen.
Diese Kopierschutzschemata wurden nur entworfen, um gelegentliches Kopieren zu überwachen (wovon die Studios behaupten, es kostete sie Milliarden Dollar entgangene Gewinne). Das Ziel ist es, "daß ehrliche Leute ehrlich bleiben". Die Entwickler der Kopierschutzstandards sind die ersten, die zugeben, daß sie gut ausgerüstete Piraten nicht stoppen können.
Filmstudios haben die Gesetzgeber unterstützt, damit es illegal wird, Kopierschutze zu umgehen. Das Ergebnis ist der World Intellectual Property Organization (WIPO) Copyrightvertrag und der "WIPO Performances and Phonograms"-Vertrag (Dezember 1996) und das willfährige US-Digital Millennium Copyright Act (DMCA), zum Gesetz geworden im Oktober 1998. Software, die speziell dafür gedacht ist, den Kopierschutz zu umgehen, ist nun in den USA und vielen anderen Ländern illegal. Ein stellvertretender Vorsitzender der juristischen Gruppe des DVD-Kopierschutzkomitee äußerte, "im Zusammenhang mit Video sollten die erwarteten Gesetze außerdem eine spezifische Garantie geben, daß bestimmte annehmbare und übliche Daheimaufnahmepraktiken erlaubt werden, ergänzend zur Vorschreibung der Strafen für die Umgehung." Es ist nicht vollständig klar, wie daß von einem Player oder von den Studios, die routinemäßig den "nicht kopierbar"-Hinweis auf all ihre Discs setzen, "erlaubt" werden kann.
DVD-ROM-Laufwerke und Rechner, incl. DVD-ROM-Upgradekits, werden dazu benötigt, Macrovision, CGMS und CSS zu unterstützen. PC-Video-Karten mit TV-Ausgängen, die Macrovision nicht unterstützen, werden mit verschlüsselten Filmen nicht funktionieren. Rechner mit IEEE-1394/FireWire-Verbindungen müssen den entgültigen DCPS-Standard unterstützen, wenn sie mit anderen DCPS-Geräten arbeiten sollen. Zusätzlich müssen Rechner mit HDMI-(DVI-)Verbindungen HDCP unterstützen, um DVD-Video-Inhalt ausgeben zu können. Jedes DVD-ROM-Laufwerk muß CSS-Schaltkreise enthalten, um eine sichere Verbindung zur Dekoderhard- oder -software im Rechner herstellen zu können, obwohl CSS nur für DVD-Video-Inhalt genutzt werden kann. Natürlich kann eine DVD-ROM alle Formen von Computerdaten enthalten, deswegen können andere Verschlüsselungsschemata implementiert werden. Siehe 4.1 für weitere Infos über DVD-ROM-Laufwerke.
Das Watermarking Review Panel / Wasserzeichenprüfungsfeld (WaRP) - der Erbe der Data-Hiding Sub-Group / Daten versteckende Untergruppe (DHSG) - von CPTWG wählte ein Tonwasserzeichensystem, das vom DVD Forum für DVD-Audio akzeptiert wurde (siehe 1.12). Die originalen sieben Videowasserzeichenvorschläge wurden in drei zusammengefügt: IBM/NEC, Hitachi/Pioneer/Sony und Macrovision/Digimarc/Philips. Am 17. Februar 1999 schlossen sich die erstere zwei Gruppen zur "Galaxy Group" zusammen und verschmolzen ihre Technologien zu einem gemeinsamen Vorschlag. Die zweite Gruppe hatte ihre Technologie "Millennium" genannt. Die Wasserzeichen markieren jedes digitale Audioframe und Videobild mit Rauschen, das angeblich unsichtbar für das menschliche Ohr/Auge ist. Wasserzeichensignaturen können von Wiedergabe- und Aufnahmegeräten erkannt werden, um das Kopieren zu verhindern, sogar wenn das Signal via digitale oder analoge Verbindung übertragen wird oder von der Videoverarbeitung beeinflußt wurde. Wasserzeichen sind kein Verschlüsselungssystem, aber ein Weg herauszufinden, ob eine Kopie oder ein Video- oder Audioausschnitt abgespielt werden darf. Neue Player und Software werden für die Wasserzeichenunterstützung benötigt, aber das DVD Forum beabsichtigt, Discs mit Wasserzeichen mit den bestehenden Geräten kompatibel zu machen. Es gab Reporte darüber, daß eine frühe Wasserzeichentechnologie von Divx genutzt wurde, die sichtbare "Regentropfen"- oder "Schuß"-Muster erzeugen, aber das Problem wurde in den späteren Veröffentlichungen offensichtlich gelöst.
Hinweis: Verwechseln Sie nicht DVD-Audio mit Musik-DVD (siehe 1.12.1).
Als die DVD 1996 veröffentlicht wurde, gab es kein DVD-Audio-Format, obwohl die Audiofähigkeiten von DVD-Video deutlich die der CD übertreffen. Das DVD Forum bat um zusätzlichen Beitrag von der Musikindustrie, bevor das DVD-Audio-Format definiert werden sollte. Ein Entwurfsstandard wurde Januar 1998 von der DVD Forum Working Group 4 (WG4) veröffentlicht, Version 0.9 wurde Juli veröffentlicht. Die endgültigen DVD-Audio-1.0-Spezifikation (ohne Kopierschutz) wurde Februar 1999 erprobt und im März veröffentlicht, aber die Produkte wurden zum Teil durch den langsamen Prozeß des Auswählens der Kopierschutzfunktionen aufgehalten (Verschlüsselung und Wasserzeichen), mit Komplikationen die von der Secure Digital Music Initiative (SDMI) verursacht wurden. Die geplante Veröffentlichung für Oktober 1999 wurde bis Mitte 2000 weiter verzögert, vorgeblich wegen Beunruhigungen wegen des CSS-Cracks (siehe 4.8), aber auch, weil die Hardware noch nicht ganz fertig war, die Produktionswerkzeuge waren noch nicht perfekt und es nur einen glanzlosen Support von den Musiklabels gab. Pioneer veröffentlichte die ersten DVD-Audio-Player (ohne Kopierschutzunterstützung) Ende 1999 in Japan.
Matsushita veröffentlichte Juli 2000 universelle DVD-Audio/DVD-Video-Player der Marke Panasonic und Technics für 700 - 1.200$. Pioneer, JVC, Yamaha und andere veröffentlichten DVD-Audio-Player Herbst 2000 und Anfang 2001. Gegen Ende 2000 gab es um die 50 DVD-Audio-Titel. Gegen Ende 2001 gab es nur unter 200 DVD-Audio-Titel.
DVD-Audio ist ein von DVD-Video separiertes Format. DVD-Audio-Discs können so entworfen werden, daß sie in DVD-Video-Playern funktionieren, aber es ist möglich, eine DVD-Audio-Disc zu erstellen, die überhaupt nicht in einem DVD-Video-Player spielt, weil die DVD-Audio-Spezifikationen neue Formate und Funktionen enthalten, wobei der Inhalt in der gesonderten "DVD-Audio-Zone" auf der Disc gespeichert sind (das Verzeichnis "AUDIO_TS"), das DVD-Video-Player niemals auslesen. Neue DVD-Audio-Player werden benötigt, oder neue "Universelle Player", die sowohl DVD-Video als auch DVD-Audio Discs abspielen. Universelle Player werden auch "VCAPs" genannt (video-capable audio players / videofähige Audioplayer).
Eine Bitte an die Hersteller: Universelle Player sind rar, aber ihr könnt universelle Discs einfach herstellen. Mit einer kleinen Menge Anstrengung können alle DVD-Audio-Discs auf allen DVD-Playern funktionieren und zwar, indem sie eine Dolby-Digital-Version des Tons in dem DVD-Video-Bereich enthalten.
Eine Bitte an DVD-Audio-Erstellsystementwickler: Macht eure Software so, daß sie dies standardmäßig tut oder empfehlt diese Option während der Erstellung nachdrücklich.
DVD-Audio-Player (und universelle Player) funktionieren mit bestehenden Receivern. Sie geben PCM und Dolby Digital aus und einige werden die optionalen Formate DTS und DSD unterstützen. Wie auch immer, die meisten heutigen Receiver können keinen hochauflösenden Mehrkanal-PCM-Ton dekodieren (siehe 3.6.1 für Genaueres) und auch, wenn sie es könnten, könnte er nicht über die Standard-Digital-Audio-Verbindungen übertragen werden. DVD-Audio-Player mit hochqualitativen Digital-zu-analog-Konvertern (DACs) können nur an Receiver mit 2-Kanal oder 6-Kanal analogen Eingängen angeschlossen werden, aber etwas Qualität geht verloren, wenn der Receiver für die Verarbeitung wieder ins digitale konvertiert. Neue Receiver mit besseren Digitalverbindungen wie IEEE 1394 (FireWire) werden benötigt, um die volle digitale Auflösung der DVD-Audio zu nutzen.
DVD-Ton ist mit einer eingebetteten Signalgebung oder einer digitalem Wasserzeichen-Funktion kopiergeschützt. Sie benutzt eine Signalverarbeitungstechnologie, um dem Ton eine digitale Signatur und optionale Verschlüsselungskeys in Form von angeblich unhörbarem Rauschen hinzuzufügen, so daß neue Ausstattung kopierten Ton erkennt und sich weigert, ihn abzuspielen. Vorschläge von Aris, Blue Spike, Cognicity, IBM und Solana wurden von den großen Musikfirmen in Verbindung mit der 4C-Entität, die IBM, Intel, Matsushita und Toshiba umfaßt, bewertet. Aris und Solana fusionierten und bildeten eine neue Firma, genannt "Verance", dessen Galaxy-Technologie August 1999 für DVD-Audio ausgewählt wurde. (November 1999 wurde das Verance-Wasserzeichenverfahren ebenfalls für SDMI ausgewählt.) Verance und 4C behaupteten, daß Tests zum Verfahren ergaben, daß es unhörbar ist, aber sehr gut Hörende waren bei späteren Tests in der Lage, daß Wasserzeichenrauschen zu erkennen.
Sony und Philips haben ein konkurrierendes Super-Audio-CD-Format entwickelt, das DVDs benutzt. (Siehe 3.6.1 für Details.) Sony veröffentlichte Version 0.9 der SACD-Spezifikationen im April 1998, die endgültige Version erschien im April (?) 1999. SACD-Technologie ist für Sony/Philips-CD-Lizenznehmer ohne weitere Kosten verfügbar. Die allerersten SACD-Veröffentlichungen waren in Stereo gemixt, nicht in Mehrkanal. SACDs sollten ursprünglich für "Legacy / Vermächtnis"-Discs sorgen, die zwei Schichten haben: eine, die im vorhandenen CD-Playern spielt, plus eine Schicht mit hoher Dichte für DVD-Audio-Player, aber technische Schwierigkeiten hielten Dual-Format-Discs davon ab, vor Ende 2000 produziert zu werden und dann nur in kleinen Mengen. Pioneer, die Firma, die Ende 1999 die ersten DVD-Audio-Player in Japan veröffentlichte, fügte SACD-Unterstützung in ihre Player ein. Wenn andere Hersteller dem Beispiel folgen, könnte die ganze SACD-versus-DVD-Audio-Standards-Debatte erörtert werden, weil DVD-Audio-Player beide Disctypen spielen würden.
Sony brachte Mai 1999 einen SACD-Player in Japan für den Preis von 5.000$ (Tränen inklusive) heraus. Der Player wurde Ende 1999 in geringen Mengen in den USA auf den Markt gebracht. Philips veröffentlichte Mai 2000 einen 7.500$-Player. Sony verschiffte Mitte 2000 einen 750$-SACD-Player nach Japan. Um die 40 SACD-Titel waren Ende 1999 verfügbar, von Studios wie DMP, Mobile Fidelity Labs, Pioneer, Sony und Telarc. Ende 2001 waren über 500 Titel verfügbar.
Ein Nachteil in Verbindung mit DVD-Audio- und SACD-Player ist, daß die meisten 6-Kanal-Audioreceiver mit analogem Eingang nicht in der Lage sind, den Baß zu regeln. Receiver mit Dolby Digital- und DTS-Dekodern haben ein internes Baßmanagement, aber 6-Kanal-Analogeingänge werden üblicherweise einfach durch den Verstärker gegeben. Ohne volles Baßmanagement bei 6-Kanal-Analogeingängen wird jede Audioeinrichtung, die keine Lautsprecher für alle Klangspektren für alle 5 Surround-Kanäle hat, die Baßfrequenzen nicht richtig reproduzieren.
Wenn Sie darin interessiert sind, das beste aus einem DVD-Audio oder SACD-Player zu machen, brauchen Sie einen Receiver mit 6-Kanal-Analogtoneingängen. Sie brauchen des weiteren 5 Vollfrequenzlautsprecher (das heißt, daß jeder Lautsprecher die Subwooferfrequenzen ausgeben kann) und einen Subwoofer, es sei denn, Sie haben einen Receiver, der Baßmanagement für die analogen Eingänge unterstützt, oder Sie haben eine externe Baßmanagementbox wie von Outlaw Audio.
Für mehr von DVD-Audio, incl. Listen von Titeln und Playermodellen, besuchen Sie Digital Audio Guide (übersetzt).
DVD-Music ist eigentlich kein offizielles DVD-Format, ist aber ein häufig gebrauchter Name für DVD-Video-Discs, die hauptsächlich Musik enthalten. Eine DVD-Music-Disc läßt sich auf jedem Standard-DVD-Player mit dem Video oder den Standbildern, die den Ton begleiten, abspielen. Wie schon in 1.12 erklärt, enthält eine DVD-Audio-Disc spezielle originalgetreue Audiotracks, die man nur in DVD-Audio-Playern abspielen kann.
Alle großen Filmstudios und die meisten großen Musiklabels unterstützen DVD.
Als die DVD-Player Anfang 1997 verfügbar wurden, veröffentlichten nur Warner und Polygram als zwei der großen Filmstudios Titel. Zusätzliche Titel waren von kleinen Herausgebern verfügbar. Die anderen Studios traten dem Lager der DVD erst allmählich bei (siehe 6.2 für eine komplette Liste, siehe 1.6 für Filminfos). Dreamworks war das letzte bedeutsame Studio, das volle DVD-Unterstützung ankündigte. Paramount, Fox und Dreamworks unterstützten anfangs nur Divx, aber im Sommer 1998 kündigten sie die Unterstützung der freien DVD an.
Ja, wenn Sie einen DVD-Rekorder haben. Als die DVD 1997 ursprünglich eingeführt wurde, gab es nur Player. Die meisten heute verkauften DVD-Einheiten sind immer noch nur Abspielgeräte, aber Rekorder sind erhältlich und erschwinglich. DVD-Video-Rekorder erschienen erstmals Ende 1999 in Japan und im Rest der Welt Ende 2000. Anfangs waren die Einheiten teuer: 2.500$ bis 4.000$, aber heutzutage gibt es sie schon für unter 100$. DVD-Rekorder werden zu Satelliten- und Kabelreceivern, Festplattenrekordern und anderen modernen Unterhaltungselektronikgeräten hinzugefügt.
Ein DVD-Rekorder arbeitet wie ein VCR - er hat einen Tuner und A/V-Eingänge und er kann darauf programmiert werden, Sendungen aufzunehmen. Ein bedeutsamer Unterschied ist, daß man nie zurück- oder vorspulen muß - Aufnahmen auf der Disc sind sofort verfügbar, für gewöhnlich von einem Bildschirmmenü. Viele DVD-Rekorder enthalten einen electronic program guide / elektronischen Programmführer (EPG), der eine TV-Bildschirmliste ausgibt, von der man sich Sendungen zum Aufnehmen auswählen kann (man muß nicht den Tag, die Zeit, den Kanal usw. per Hand eingeben). Obwohl DVD-Rekorder digital aufzeichnen, sind die meisten Eingänge analog und werden im Rekorder digitalisiert. Zu 2006 gab es keine DVD-Rekorder mit Digitaltunern, also können sie nicht direkt digitale Ausstrahlungen wie U.S.-DTV oder europäisches DVB aufnehmen.
Beachten Sie, daß die DVD-Videorekorder die meisten geschützten DVD-Film-Discs nicht kopieren können.
Unglücklicherweise gibt es mehr als nur ein Aufnahmeformat und sie spielen nicht gut zusammen. Es ist nicht wie der alte "VHS-versus-Betamax-Kampf", wie Viele in der Presse es Sie glauben machen möchten, aber es ist ziemlich verwirrend. Siehe 4.3 um noch mehr durcheinander zu kommen.
Seien Sie von den DVD-Schreiblaufwerken für Rechner nicht noch mehr verwirrt (DVD-Brenner) (siehe 4.3). Diese Rekorder können Daten speichern, aber, um voll funktionsfähige DVD-Videos zu erstellen, benötigen Sie zusätzliche Software für die Videokodierung (MPEG), Tonkodierung (Dolby Digital, MPEG oder PCM), Navigations- und Kontrolldatenerstellung usw. (siehe 5.4 und 5.8).
Kratzer verursachen kleinere Datenfehler, die einfach korrigiert werden können. Das heißt, die Daten werden unter Nutzung von wirksamen Fehlerkorrekturtechniken, die sogar bei großen Kratzern ohne Verlust Daten wiederherstellen können, auf DVD gespeichert. Eine übliche Fehlannahme ist, daß ein Kratzer auf einer DVD wegen der höheren Speicherdichte und der starken Videokompression verheerender ist als ein Kratzer auf einer CD. Die DVD-Datendichte (sagen sie das schnell zehnmal hintereinander!) ist physikalisch viermal so hoch wie die einer CD-ROM, es ist also wahr, daß ein Kratzer mehr Daten beeinflußt. Aber die DVD-Fehlerkorrektur ist mindestens zehnmal besser als bei der CD-ROM und macht die Dichteerhöhung mehr als wett. Es ist außerdem von Bedeutung, daß man versteht, daß MPEG-2 und Dolby-Digital-Kompression zum Teil auf der Entfernung oder Verminderung von nicht hörbarer Information basieren, also vermehrt die Dekompression die Daten nicht soweit, wie vielleicht angenommen wird. Große Kratzer können unkorrigierbare Fehler verursachen, die einen I/O-(Eingabe/Ausgabe-)Fehler auf einem Rechner erzeugen oder sich als augenblicklicher Störung im DVD-Videobild bemerkbar machen. Paradoxerweise können manchmal kleinste Kratzer die ärgsten Fehler erzeugen (wegen der ungewöhnlichen Ausrichtung und Reflektion des Kratzers). Es gibt viele Schemata, wie man Fehler in MPEG-Video verbergen kann, welche in zukünftigen Playern genutzt werden können.
Siehe 1.39 für Informationen über die Pflege und Reinigung von DVDs.
Besonders die DVD Computer Advisory Group bat nach keinen obligatorischen Caddys oder anderen schützenden Trägern. Man sollte bedenken, daß Laserdiscs, Musik-CDs und CD-ROMs ebenfalls anfällig für Kratzer sind, aber viele Videoläden und Bibliotheken sie trotzdem verleihen. Die großen Ketten wie Blockbuster und West Coast Entertainment verleihen DVDs in vielen Orten. Die meisten Berichte über Verleihdiscleistungen sind positiv, trotzdem: wenn sie ein Problem beim Abspielen einer Leihdisc haben, untersuchen Sie sie nach Kratzern.
Die Hauptvorteile einer DVD sind Videoqualität, Raumklang und Zusatzfunktionen (siehe 1.2). Zusätzlich wird die DVD sich nicht zersetzen, wenn sie alt ist oder oft gespielt wurde, wie es beim Videoband der Fall ist (was ein Vorteil für Eltern ist, deren Kinder sich zweimal in der Woche ein Disney-Video anschauen!). Es ist dasselbe, das CDs mehr zum Sammelgegenstand werden läßt als Kassetten. Erwähnte ich schon die Videoqualität? Je besser Ihr Fernseher, desto größer ist der Unterschied in der Bildqualität zwischen VHS und DVD.
Wenn davon nichts auf Sie zutrifft, ist VHS wahrscheinlich gut genug.
Hersteller waren besorgt darüber, daß ihre Kunden annehmen würden, daß DVDs in ihren CD-Playern spielen, also wollten sie eine andere Verpackung. Die meisten DVD-Verpackungen sind so breit wie eine CD-Jewel-Box (etwa 5 5/8 Zoll / 14,3cm) und so hoch wie VHS-Boxen (etwa 7 3/8 Zoll / 18,7cm), wie es von der Video Software Dealers Association (VSDA) vorgeschlagen wurde. Jedoch wird niemand dazu gezwungen, eine größere Verpackungsgröße zu benutzen. Einige Firmen benutzen Standard-Jewel-Cases oder Papier- und Vinylhüllen. Divx-Discs kamen in Karton und Plastik-Q-Pack-Cases in derselben Größe wie ein CD-Jewel-Case.
Die meisten Filme sind in Amaray-"keep case"s verpackt, einer Muschelhülle komplett aus Plastik mit durchsichtigen Vinyltaschen für die Einlagen, was beliebt bei den Kunden ist. Time Warners "Snapper", einer Papphülle mit Plastiklippe, sind weniger beliebt. Es gibt außerdem eine "super jewel box", die Stretch-Limo-Version eines CD-Jewel-Case, die in Europa üblich ist.
Eine Dual-Layer-Disc hat zwei Schichten mit Daten, eine davon ist halbtransparent, so daß der Laser durch sie fokussiert werden kann und die zweite Schicht lesen kann. Weil beide Schichten von derselben Seite gelesen werden, kann eine Dual-Layer-Disc fast doppelt soviel wie eine Single-Layer-Disc enthalten, üblicherweise vier Stunden Video (siehe 3.3 für Details). Viele Discs benutzen zwei Schichten. Anfangs gab es nur ein paar Preßanlagen, die Doppelschicht(Dual Layer)-Discs herstellen konnten, aber heute haben die meisten Anlagen diese Fähigkeit. Die zweite Schicht kann entweder ein PTP- (parallel track path / Parallelspurweg) Layout haben, bei dem beide Spuren parallel laufen (für unabhängige Daten oder spezielle Umschalteffekte) oder ein OTP- (opposite track path / entgegengesetzer Spurweg) Layout, bei dem die zweite Spur in einer entgegengesetzten Spirale verläuft; das heißt, der Lesekopf liest vom Inneren der ersten Schicht nach außen hin und dann beginnend beim Äußeren der zweiten Schicht. Das OTP-Layout, auch "RSDL" (reverse-spiral dual layer / Gegenspiraldoppelschicht) genannt, ist für fortlaufende Wiedergabe über beide Schichten konzipiert. Wenn der Laserlesekopf das Ende der ersten Schicht erreicht, ändert er den Fokus auf die zweite Schicht und beginnt mit der Zurückbewegung hin zur Mitte der Disc. Der Schichtwechsel kann überall im Video erfolgen; es muß kein Kapitelpunkt sein. Es gibt keine Garantie, daß das Umschalten zwischen den Schichten nahtlos sein wird. Der Schichtwechsel ist auf einigen Playern nicht sichtbar, aber er kann das Video einen Bruchteil einer Sekunde oder bis zu vier Sekunden auf anderen Playern einfrieren. Die "Nahtlosigkeit" hängt davon ab, wie die Disc vorbereitet ist und, wie das Design des Players ist. Der Vorteil von zwei Schichten ist, daß lange Filme höhere Datenraten benutzen können, um höhere Qualität zu erreichen als bei der einschichtigen Disc. Siehe 1.27 für weiteres über Schichtwechsel.
Es gibt verschiedene Wege, eine Dual-Layer-Disc zu erkennen: 1.) die goldene Farbe, 2.) ein Menü auf der Disc, bei dem man eine Wide- oder Fullscreenversion auswählen kann, 3.) zwei Seriennummern auf einer Seite.
Die DVD-Spezifikation fordert, daß Player und Laufwerke Dual-Layer-Discs lesen können. Es gibt sehr wenige Einheiten, die Probleme mir Dual-Layer-Discs haben - dies ist dann ein Entwurfsfehler, der gratis vom Hersteller korrigiert werden sollte. Einige Discs sind für einen "nahtlosen Übergang" konzipiert, der technisch über das hinausgeht, was die Spezifikationen erlauben. Das verursacht auf einigen älteren Playern Probleme.
Alle Player und Laufwerke spielen außerdem doppelseitige Discs, wenn Sie sie umdrehen. Kein Hersteller hat ein Modell angekündigt, das beide Seiten spielt, abgesehen von ein paar DVD-Jukeboxen (~es?). Die zusätzlichen Kosten wären schwer zu rechtfertigen, weil Discs über vier Stunden Video auf einer Seite mit zwei Schichten enthalten kann. (Frühere Discs hatten zwei Seiten, weil die Dual-Layer-Produktion nicht weit verbreitet war. Das ist nicht länger ein Problem.) Pioneer-LD/-DVD-Player können beide Seiten einer Laserdisc abspielen, aber nicht die der DVD. (Siehe 2.12 für Hinweise über das Lesen beider Seiten gleichzeitig.)
Das Video auf einer DVD wird digital gespeichert, aber es ist für eines der beiden inkompatiblen Fernsehsysteme formatiert: 525/60 (NTSC) oder 625/50 (PAL/SECAM). Deshalb gibt es zwei Arten von DVDs: "NTSC-DVDs" und "PAL-DVDs". Einige Player spielen nur NTSC-Discs ab und andere PAL- und NTSC-Discs. Discs sind außerdem für verschiedene Regionen der Welt kodiert (siehe 1.10). NTSC ist das TV-Format, das in Canada, Japan, Mexico, den Philippinen, Taiwan, den Vereinigten Staaten und anderen Ländern benutzt wird. PAL ist das TV-Format, das in den größten Teilen Europas und Afrika und in China, Indien, Australien, Neuseeland, Israel, Nordkorea und anderen Ländern benutzt wird. (Siehe Tabelle.)
Fast alle DVD-Player, die in den PAL-Ländern verkauft werden, spielen beide Typen ab. Teilweise konvertieren diese Multi-Standard-Player NTSC in ein 60-Hz PAL- (4,43 NTSC) Signal. Der Player benutzt das PAL 4,43-MHz-Farbdifferenzträgerkodierungsformat, aber behält die 525/60 NTSC-Abtastrate. Die meisten modernen PAL-Fernseher kommen mit diesem "Pseudo-PAL-"Signal klar. Einige wenige Multi-Standard-PAL-Player geben echtes 3,58-NTSC von NTSC-Discs aus, was einen NTSC-Fernseher oder einen Multi-Standard-Fernseher nötig macht. Einige Player haben einen Schalter, mit dem man zwischen 60-Hz-PAL oder echtem NTSC-Ausgang wählen kann, wenn man NTSC-Discs abspielt. Es gibt einige Standards konvertierende PAL-Player, die von einer NTSC-Disc in den Standard-PAL-Ausgang für ältere PAL-Fernseher konvertieren. Richtige "on the fly"-Standardskonvertierung macht teuere Hardware für das Skalieren, Temporalkonvertierung und Objektbewegungsanalyse nötig. Weil die Qualität bei der Konvertierung in Playern schlecht ist, erhält man mit einem 60Hz-PAL-Ausgang mit einem kompatiblen Gerät eine bessere Bildqualität als wenn man von NTSC nach PAL konvertiert. (Der Ton ist von der Videoumwandelung nicht betroffen.)
Die meisten NTSC-Player können keine PAL-Discs abspielen und die meisten NTSC-Fernseher funktionieren nicht mit PAL-Video. Eine sehr geringe Anzahl an NTSC-Playern (wie Apex und SMC) können PAL in NTSC konvertieren. Externe Konverterboxen sind außerdem verfügbar, wie z. B. der Emerson EVC1595 (350$). Hochqualitative Konverter sind von Firmen wie TenLab und Snell and Wilcox erhältlich.
Seien Sie Vorsichtig, einige Standards konvertierende Player können anamorphes Breitbildvideo nicht für 4:3-Displays umwandeln (siehe 1.22).
Die neuesten Softwaretools wie Adobes After Effects und Canopus' ProCoder leisten gute Arbeit beim Konvertieren von PAL nach NTSC bei geringen Kosten, aber sie sind nur für die Produktionsumgebung (Konvertieren, bevor das Video kodiert und als DVD gepreßt wird) passend. Siehe Snell and Wilcox' The Engineer's Guide to Standards Conversion und The Engineer's Guide to Motion Compensation für technische Details bei der Konvertierung.
Es gibt drei Unterschiede zwischen Discs, die für verschiedene Fernsehersysteme gedacht sind: Bilddimension und Pixelseitenverhältnis (720x480 versus 720x576), Anzeigebildfrequenz (29,97 versus 25) und Surroundtonoptionen (Dolby Digital versus MPEG-Audio). (Siehe 3.4 und 3.6 für Details.) Video von Film wird üblicherweise mit 24 Bildern/s kodiert, ist aber vorformatiert für eine der beiden benötigten Bildraten. Filme, die für PAL-Discs formatiert werden, werden üblicherweise um 4% bei der Wiedergabe beschleunigt, so daß der Ton entsprechend angepaßt werden muß, bevor er kodiert wird. Alle PAL-DVD-Player können Dolby-Digital-Tonspuren abspielen, aber nicht alle NTSC-Player können MPEG-Tonspuren abspielen. PAL und SECAM teilen sich dasselbe Scanformat, also sind die Discs für beide Systeme gleich. Der einzige Unterschied ist, daß SECAM-Player das Farbsignal im Format ausgeben, wie es SECAM-Fernseher benötigen. Beachten Sie, daß moderne Fernseher in den meisten Ländern auch PAL-Signale verarbeiten können, also können sie einen Player benutzen, der nur einen PAL-Ausgang hat. Nur für den Fall, das Sie einen älteren Nur-SECAM-Fernseher haben, brauchen Sie einen Player mit SECAM-Ausgang (und Sie brauchen wahrscheinlich eine SECAM-RF-Verbindung, siehe 3.1).
Ein Produzent kann sich für 525/60 NTSC-Video auf der einen Seite und 625/50 PAL auf der anderen Seite der Disc entscheiden. Die meisten Studios machen Dolby-Digital-Ton anstelle von MPEG-Tonspuren auf ihre PAL-Discs.
Wegen PALs höherer Auflösung benötigt das Video meist mehr Platz auf den Discs als bei den NTSC-Versionen. Siehe 3.4 für Details.
Es gibt eigentlich drei Typen DVD-Playern, wenn man die Rechner mitzählt. Die meiste DVD-PC-Soft- und Hardware kann gleichermaßen NTSC- und PAL-Video und Dolby-Digital- und MPEG-Audio abspielen. Einige PCs können das konvertierte Video nur auf dem Monitor darstellen, aber andere können es als Videosignal für den Fernseher ausgeben.
Fazit: NTSC-Discs (mit Dolby-Digital-Audio) spielen auf über 95% der DVD-Systeme weltweit. PAL-Discs lassen sich nur auf sehr wenigen Playern außerhalb der PAL-Länder abspielen. (Unabhängig von den Regionen - siehe 1.10.)
Einige behaupten, daß Animation, besonders handgezeichnete Cell-Animation wie Cartoons und Anime, sich nicht gut mit MPEG-2 komprimieren läßt oder sogar größer als das Original wird. Andere behaupten, daß Animation so simpel ist, daß sie sich besser komprimieren läßt. Nichts davon ist wahr.
Angeblich verursacht der "Jitter" zwischen den Bildern Probleme, der durch Unterschiede bei den Zeichnungen oder bei ihrer Ausrichtung entsteht. Ein Animationsexperte bei Disney betonte, daß das bei modernen Animationstechniken nicht passiert. Und sogar, wenn es das würde, würde es die Motion-Estimation-Funktion von MPEG-2 kompensieren.
Wegen der Art, wie MPEG-2 ein Bild in Blöcke aufteilt und in Frequenzinformationen transformiert, kann es Probleme mit scharfen Kanten, die bei Animation üblich sind, haben. Dieser Verlust der hochfrequenten Information kann sich in Form von "Ringing" oder verschwommenen Flecken entlang der Kanten äußern ("Gibbs-Effekt" genannt). Jedoch tritt dieses Problem nicht bei den Datenraten auf, die üblicherweise bei der DVD genutzt werden.
Obwohl die Dual-Layer-Technologie der DVD (siehe 3.3) über vier Stunden fortlaufender Wiedergabe auf einer Seite erlaubt, sind einige Filme auf zwei Seiten der Disc aufgeteilt, was es erforderlich macht, daß die Disc irgendwann umgedreht werden muß. Die meisten "Flipper"-Discs existieren wegen der Produzenten, die zu faul sind, ihre Kompression zu optimieren oder eine Dual-Layer-Disc zu machen. Die bessere Bildqualität ist eine billige Ausrede für die höhere Datenrate; in vielen Fällen würde das Video besser aussehen, komprimierte man es sorgfältiger bei einer niedrigeren Bitrate. Der Mangel an Dual-Layer-Produktionskapazitäten ist ebenfalls eine lahme Ausrede; 1997 konnten wenige DVD-Pressen Dual-Layer-Discs herstellen, aber das ist nicht länger der Fall. Sehr wenige Player können automatisch die Disc umdrehen, aber das ist nicht mehr nötig, seitdem die meisten Filme mit unter vier Stunden Länge einfach auf eine Dual-Layer- (RSDL) Seite passen.
Film Vault bei DVD Review enthält eine Liste der "Flipper"-Discs. Hinweis: Ein Flipper ist nicht dasselbe wie eine Disc mit einer Widescreenversion auf der einen Seite und einer Pan-&-Scan-Version oder Ergänzungsmaterial auf der anderen.
Antwort: RTFM (read the fucking manual / lies das verdammte Handbuch; Anm. d. Übers.). Sie sehen ein anamorphes Bild, das für die Anzeige auf einem Widescreen-Fernseher gedacht ist. (Siehe 3.5 für technische Details). Sie müssen in das Setupmenü des Players gehen und ihm sagen, daß Sie einen Standard-4:3-Fernseher haben, keinen Widescreen-16:9-Fernseher. Er wird das Bild dann automatisch letterboxen, so daß Sie die volle Breite in den richtigen Proportionen sehen können.
In einigen Fällen kann das Seitenverhältnis der Disc, die gespielt wird, geändert werden (indem man den "Aspect"-Knopf auf der Fernbedienung drückt). Auf den meisten Playern muß man die Disc vor dem Ändern des Seitenverhältnisses anhalten. Einige Discs sind auf der einen Seite mit "Widescreen" beschriftet und auf der anderen mit "Standard" auf der anderen. Wenn Sie die Fullscreen-Version sehen wollen, müssen Sie die Disc umdrehen.
Siehe 1.38 für mehr über das Letterboxing.
Offensichtlich können die meisten Player, die von NTSC nach PAL oder vice versa umwandeln (siehe 1.19), nicht gleichzeitig ein anamorphes Bild letterboxen (oder "pan"en & "scan"en). Lösungen dafür wären, einen Widescreen-Fernseher, einen Multistandard-Fernseher oder einen externen Konverter zu nutzen. Oder sich einen besseren Player zu kaufen.
Die meisten DVD-Video-Discs enthalten Dolby-Digital-Tonspuren. Jedoch muß es nicht so sein. Einige Discs, besonders solche, die nur Ton enthalten, haben PCM-Spuren. Es ist möglich, aber selten, für eine 625/50- (PAL) Disc, daß sie MPEG-Audio enthält. Discs mit DTS-Ton müssen außerdem einen Dolbly-Digital-Audiotrack enthalten (in einigen seltenen Fällen haben sie eine PCM-Track). Siehe 1.32 für mehr über DTS.
Gehen Sie nicht davon aus, daß die "Doly Digital"-Bezeichnung eine Garantie für 5.1 Kanäle ist. Eine Dolby-Digital-Tonspur kann mono, dual mono, stereo, Dolby Surround stereo etc. sein. Zum Beispiel Blazing Saddles und Caddyshack haben monophone Tonspuren, also hat die Dolby-Digital-Tonspur auf diesen DVDs nur einen Kanal. Einige DVD-Verpackungen haben kleine Beschriftungen oder Symbole unter dem "Dolby Digital"-Logo, die die Kanalkonfiguration angeben. in einigen Fällen gibt es mehr als eine Dolby-Digital-Version von einer Tonspur: eine 5.1-Kanalspur und eine, die speziell für stereo Dolby Surround neu abgemischt wurde. Es ist absolut normal, daß Ihr Player "Dolby Digital" anzeigt, wenn der Receiver "Dolby Surround" anzeigt. Das bedeutet, die Disc enthält ein Zweikanal-Dolby-Surround-Signal, das im Dolby-Digital-Format kodiert ist.
Siehe 3.6 für weitere Details.
Vor den DVDs gab es Laserdiscs (siehe 2.6), welche gelegentlich von etwas beeinflußt wurden, was man gemeinhin Laserzerfall nennt: der Verfall der Aluminiumschicht aufgrund von Oxidation oder anderen chemischen Veränderungen. Das ist üblicherweise eine Folge von unzureichend reinem Metall für die Reflexionsschicht bei der Replikation, aber kann noch verschlimmert werden, wenn mechanische Scherbeanspruchung durch Biegen, Verziehen oder thermische Zyklen einwirkt (die Größe der Laserdiscs macht sie flexibel, so daß die Bewegung entlang der Bindung zwischen den Schichten die Versiegelung brechen kann - das wird "Delamination" / "Aufblättern" genannt). Eine Verschlechterung der Datenschicht kann von chemischen Verunreinigungsstoffen, Gasen in dem Kleber oder Luftfeuchtigkeit, die das Plastiksubstrat angreift, verursacht werden.
Wie Laserdiscs bestehen DVDs aus zwei aneinandergeklebten Platten, aber DVDs sind härter und benutzen neue Klebstoffe. DVDs sind aus Polycarbonat geformt, welches etwa zehnmal weniger Luftfeuchtigkeit absorbiert als das leicht hygroskopische Acryl (PMMA), das für Laserdiscs benutzt wird.
DVDs können auch Delaminationsprobleme haben, teilweise weil in einigen Fällen die Player die Discs zu fest am Innenloch. Delamination selbst kann Probleme verursachen (weil die Datenschicht nicht mehr länger in der richtigen Entfernung von der Oberfläche ist) und kann auch zu Oxidation führen. Delamination kann sich in Form von konzentrischen Ringen oder als "Fleck" um das Loch bemerkbar machen.
Bisher hatten DVDs wenige "DVD-Zerfall"-Probleme. Es gibt Berichte über ein paar Discs, deren Zustand schlechter wird, wahrscheinlich wegen der Delamination, des kontaminierten Klebers, der chemischen Reaktionen oder Oxidation der Reflexionsschicht (siehe mindspring.com/~yerington/ und www.andraste.org/discfault/discfault.htm). Die wahrscheinlichste Erklärung für den DVD-Verfall ist, daß während der Anfangsjahre der DVD (97-00) der Discverarbeitungsprozeß und die Materialien nicht so gut waren, wie sie hätten sein sollen. Viele Verbesserungen wurden seitdem gemacht, somit wurde das klitzekleine Problem noch kleiner.
Gelegentlich gibt es auch Berichte über "Trübheit" oder "Milchigkeit" in DVDs, welche durch schlechte Replikation verursacht werden können. Ein Beispiel ist, wenn das geschmolzene Plastik zu schnell abkühlt oder nicht unter genügend hohem Druck steht, um alle Formen in der Gußform auszufüllen (siehe archivierter Artikel von TapeDisc Business für weiteres). Minimale Trübheit stört die Wiedergabe nicht und scheint sich nicht verschlechternd auszuwirken. Wenn Sie es mit Ihren bloßen Augen sehen können, ist es vermutlich keine Oxidation oder anderer Zerfall.
Die Folge des Verfalls ist, daß die Disc perfekt spielt, wenn sie neu war, aber später Probleme hat wie Überspringen, Einfrieren oder Bildzusammenbruch. Wenn eine Disc schlechter zu werden scheint, vergewissern Sie sich, daß sie nicht schmutzig, zerkratzt oder verbogen ist (siehe 1.39). Versuchen Sie sie zu reinigen und spielen Sie sie in anderen Playern ab. Wenn die Disc weiterhin Probleme aufweist, kann sie zerfallen sein. Wenn dem so ist, gibt es nichts, was sie tun könnten, um sie zu reparieren, also sollten Sie versuchen, einen Ersatz vom Verkäufer zu bekommen.
Einige Titel sind nur in Pan & Scan, weil kein Letterbox- oder anamorpher Transfer vom Film gemacht wurde. (Siehe 3.5 für weitere Infos zu Pan & Scan und anamorphen Formaten.) Weil Transfers 50.000 - 100.000$ kosten, mögen manche Studios denken, ein erneuter Transfer wäre nicht gerechtfertigt. In einigen Fällen ist der Originalfilm oder sind die Rechte dafür nicht mehr länger für einen Transfer verfügbar. Im Falle alter Filme - sie wurden bildschirmfüllend im 1,37- "Akademie"-Seitenverhältnis gedreht, so daß keine Widescreen-Version erstellt werden kann. Video, das mit TV-Kameras gedreht wird, wie Musikkonzerte, ist bereits im 4:3-Format.
Es gibt eine Liste von Pan & Scan-Titeln in der Film Vault bei DVD Review und in der Internet Movie Database (welche auch Discs mit gleichermaßen Widescreen- und Pan & Scan-Versionen enthält).
Mit der Fernbedienung, drücken Sie "Subtitle", dann entweder "Clear" oder "0" (Null). Sie müssen die Menüs nicht benutzen.
Einige Filme, besonders solche, die über zwei Stunden lang oder mit einer hohen Datenrate kodiert sind, sind über zwei Schichten auf einer Seite der Disc verteilt. Wenn der Player zur zweiten Schicht wechselt, können Bild und Ton für den Moment einfrieren, in dem der Laser neu fokussiert wird und seine Stelle findet. Die Länge dieser Pause ist von Player und Disc abhängig. Die Hersteller suchen sich meist einen Punkt aus, an dem die Pause weniger auffällt. Diese Pause stellt keinen Defekt an der Disc dar. Siehe 1.18 für weitere Information.
Es gibt eine Liste von Schichtwechselpunkten in dem Film Vault bei DVD Review. Bitte senden Sie neue Zeiten an info@dvdreview.com.
Einige Discs (viele von Columbia TriStar) haben 2-Kanal-Dolby-Surround-Ton (oder nur stereo) auf Spur 1 und 5.1-Kanalton auf Spur 2. Einige Studios kreieren separate Tonabmischungen, die für Dolby Surround oder stereo optimiert sind, und sie meinen, daß die Standardspur der Mehrheit der genutzten Systeme entsprechen soll. Wenn Sie nicht die 5.1-Kanalspur auswählen (mit dem "Audio"-Knopf auf Ihrer Fernbedienung oder im Bildschirmmenü), wird der Player die voreingestellte 2-Kanalspur abspielen. (Einige Player haben eine Funktion, die automatisch den ersten 5.1-Track auswählt).
"Dolby Digital" heißt nicht zwingend 5.1 Kanäle. Siehe 1.23 und 3.6.
Fast alle Funktionen der DVD wie Suche, Pause und Scan können von der Disc deaktiviert werden, was den Player davon abhalten kann, zum Anfang des Segments zurückzusuchen. Wenn der Player die Zeitsuche zur Wiederholung benutzt, hat eine Disc mit nichtsequentieller Titelorganisierung nicht die Zeitcodeinformation, die der Player zur Suche braucht. In vielen Fällen wissen die Urheber nicht mal, daß sie die Benutzung der Widerholfunktion verhindert haben.
Es gibt keine sinnvolle Antwort auf diese Frage, weil man eine andere Erwiderung von jedem erhält, den man fragt. Die Bezeichnungen "2. Generation" und "3. Generation" usw. bezieht sich gleichermaßen auf DVD-Video-Player und DVD-ROM-Laufwerke. Für gewöhnlich bedeuten sie einfach neuere Versionen der DVD-Wiedergabegeräte. Die Begriffe wurden (noch) nicht für DVD-Produkte genutzt, die aufnehmen können, videospielfähig sind etc.
Bezug nehmend auf einige Leute kam die zweite Generation der DVD-Player Herbst 1997 heraus und die dritte Generation der Player sind die, die Anfang 1998 herauskamen. Andere meinen, die zweite Generation der DVD werden die HD-Player sein (siehe 2.12), die nicht vor 2003 oder so herauskommen. Viele widersprüchliche Variationen zwischen diesen beiden Extremen treten auf, inklusive der Ansicht, daß DTS-kompatible Player oder Divx-Player oder Progressiv-Scan-Player oder 10-bit-Videoplayer oder Player, die The Matrix spielen können, die zweite, dritte oder vierte Generation bilden.
Die Sache ist bei den Rechnern etwas klarer, dort meint die zweite Generation (DVD II) die 2x DVD-ROM-Laufwerke, die CD-Rs lesen können und die dritte Generation (DVD III) sind meist 5x (oder manchmal 2x, 4,8x oder 6x) DVD-ROM-Laufwerke, einige davon können DVD-RAMs lesen und einige, die das RPC2-Format besitzen. Einige nennen RPC2-Laufwerke oder 10x-Laufwerke die vierte Generation. Siehe Abschnitt 4.2 für weitere Geschwindigkeitsinformationen. Siehe Abschnitt 1.10 für eine Erklärung zu RPC2.
Wollen Sie wirklich eine Antwort darauf? Ok, Sie haben danach gefragt...
Habe ich was vergessen?
Digital Theater Systems Digital Surround ist ein Tonkodierformat ähnlich Dolby Digital. Es benötigt einen Dekoder, entweder im Player oder in einem externen Receiver. Siehe 3.6.2 für technische Details. Einige Leute behaupten, daß wegen des geringeren Kompressionlevels DTS besser klinge als Dolby Digital. Andere behaupten, es gäbe bedeutenden hörbaren Unterschied, besonders bei der typischen Datenrate von 768 kbps, welche 60% höher ist als bei Dolby Digital. Wegen vieler Abweichungen bei der Produktion, Abmischung, beim Dekodieren und Vergleichspegel ist es fast unmöglich, die beiden Formate genau zu vergleichen (DTS verursacht üblicherweise eine höhere Lautstärke, was es in flüchtigen Vergleichen besser klingen läßt).
DTS machte ursprünglich die Kodierung innerbetrieblich, aber Oktober 1999 wurden DTS-Kodierer käuflich erwerbbar. DTS-Titel werden oft als spezielle Artikel angesehen, die für Audioenthusiasten gedacht sind, deshalb sind einige DTS-Titel auch als Nur-Dolby-Digital-Version erhältlich.
DTS ist ein optionales Format auf der DVD. Im Gegensatz zu unwissenden Behauptungen hatte die DVD-Spezifikation einen ID-Code für DTS seit 1996 (bevor die Spezifikation überhaupt fertig war). Weil DTS langsam bei der Veröffentlichung der Kodierer und Testdiscs war, ignorierten Player, die vor Mitte 1998 (und viele danach) hergestellt wurden, die DTS-Spuren. Einige wenige Demodiscs wurden 1997 hergestellt, die die DTS-Daten in einen PCM-Track eingebettet hatten (dieselbe Technik, die bei CDs und Laserdiscs genutzt wird) und das waren die einzigen DTS-DVD-Discs, die auf allen Playern funktionieren. Neue DTS-kompatible Player gab es Mitte 1998, aber Kinoversion-DTS-Discs, die die DTS-Audiostream-ID benutzten, erschienen nicht vor dem 7. Januar 1999 (sie sollten nach Plan eigentlich Weihnachten 1997 erscheinen). Mulan, eine Direkt-zu-Video-Animation (nicht der Disneyfilm) mit DTS-Tonspur erschien November 1998. DTS-kompatible Player tragen ein offizielles "DTS Digital Out"-Logo.
Dolby-Digital- oder PCM-Ton wird auf einer 525/60 (NTSC) Discs benötigt und, weil PCM und DTS zusammen üblicherweise nicht genug Platz für qualitative Videokodierung eines Spielfilms lassen, hat im Grunde jede Disc mit DTS-Tonspur eine Dolby-Digital-Tonspur. Das bedeuted, daß alle DTS-Discs in allen DVD-Playern funktionieren, aber ein DTS-kompatibler Player und ein DTS-Dekoder werden für die Wiedergabe des DTS-Tracks benötigt. DTS-Audio-CDs funktionieren auf allen DVD-Playern, weil die DTS-Daten in Standard-PCM-Tracks gekapselt sind, die unberührt an den digitalen Tonausgang gesandt werden. DTS-Discs enthalten oft eine Dolby-Digital-2.0-Tonspur im Dolby-Surround-Format anstelle einer Dolby-Digital-5.1-Tonspur.
Sie haben eventuell einen Ihrer Komponentenausgänge (meist in den Farben Rot, Grün, Blau) von Ihrem DVD-Player mit dem Composite-Eingang Ihres Fernsehers verbunden. Verbinden Sie gelb mit gelb. Siehe Abschnitt 3.2 für Anschlußdetails. Außerdem sollten Sie, wenn Sie per Komponentenvideo übertragen, die drei Kabel überprüfen, um sicher zu gehen, daß nicht etwa eines von ihnen abgetrennt wurde oder einen Kurzschluß hat und, daß sie in der rechten Reihenfolge verbunden sind.
Wenn Sie in einem Land mit PAL leben (die meisten Länder außerhalb der USA, Kanadas und Japans), spielen Sie vielleicht eine NTSC-Disc in einem PAL-Player ab, aber Ihr PAL-Fernseher kann das Signal nicht verarbeiten. Wenn Ihr Player einen Schalter oder eine Bildschirmmenüeinstellung hat, bei der man das Ausgabeformat für NTSC-Discs einstellen kann, sollte es das Problem lösen, wenn man auf PAL (60 Hz) stellt. Siehe Abschnitt 1.19 für weitere Informationen.
Viele DVDs sind auf der einen Seite mit Widescreen (16:9) und Standard (4:3) auf der anderen gekennzeichnet. Wenn Sie denken, beide Seiten seien dieselbe, sehen Sie wahrscheinlich unkomprimiertes 16:9 auf der Widescreen-Seite. Es mag wie Vollbild-4:3 aussehen, aber wenn Sie genauer hinsehen, werden Sie bemerken, dass das Bild horizontal gestaucht ist. Das Problem besteht darin, dass Ihr Player für einen Widescreenfernseher eingestellt wurde. Siehe 1.22 für Details.
Es hat zahlreiche Berichte von "Lippensynchronitäts"problemen gegeben, wobei der Ton dem Bild etwas hinterherhinkt oder vorauseilt. Die Wahrnehmung von Synchronitätsproblemen ist sehr subjektiv; einige Leute werden davon belästigt und andere können es nicht wahrnehmen. Probleme wurden für eine Vielzahl von Playern berichtet (besonders die Pioneer 414- und 717- Modelle, vielleicht alle Pioneer Modelle, einige Sony-Modelle incl. der 500er-Serie und der PS2, einige Toshiba-Modelle incl. des 3109 und einige PC-Dekoderkarten). Einige Discs sind außerdem problematischer (besonders Bube, Dame, König, grAs; Lost In Space; TRON; Ein Zwilling kommt selten allein und Austin Powers).
Die Ursache eines Synchronitätsproblems ist eine komplexe Zusammenwirkung vierer Faktoren
Faktor 1 oder 2 muß üblicherweise vorhanden sein, damit Faktor 3 oder 4 bemerkbar werden. Einige Discs mit ernsthaften Synchronitätsproblemen wurden nach einem erneuten Kodieren, um das Problem zu beheben, neu herausgebracht. In einigen Fällen kann das Synchronitätsproblem gelöst werden, indem man die Wiedergabe stoppt und dann neu startet oder, indem man den Player ausschaltet, ein paar Sekunden wartet und ihn dann wieder einschaltet.
Ein guter Weg, den Player zu testen ist, sich gleichzeitig den analogen und digitalen Ausgang anzuhören (spielen Sie den digitalen Ausgang über ihre Stereoanlage und das analoge Signal über Ihren Fernseher ab). Wenn der Ton widerhallt oder hohl klingt, verzögert der Player das Signal und ist deshalb der Hauptgrund des Synchronitätsproblems.
Leider gibt es keine einfache Antwort und keine einfache Reparaturmöglichkeit. Mehr Beschwerden von Kunden sollten die Hersteller motivieren, das Problem ernster zu nehmen und es bei zukünftigen Playern oder durch Firmwareupgrades zu korrigieren. Pioneer gab ursprünglich bekant, daß man bei der Veränderung der audiovisuellen Synchronisation ihrer Player "um die Softwarequalität zu kompensieren bei der Bildleistung Zugeständnisse machen muß." Seither hat Pioneer das Problem auf den neuen Playern gelöst. Wenn Sie ein älteres Modell haben, schauen Sie bei Pioneer vorbei, um nach Upgrades zu sehen.
Für viel mehr Details siehe Michael D.s Pioneer Audio Sync-Seite.
Sie sehen die Auswirkungen des Macrovision-Kopierschutzes (siehe 1.11), wahrscheinlich weil Sie Ihren DVD-Player über Ihren VCR oder Ihre VCR/TV-Kombination laufen lassen (siehe 3.2.1).
Einige DVD-Filme enthalten versteckte Funktionen, meistens "Easter eggs" genannt. Das sind Extraszenen oder Videoclips, die von den Entwicklern auf der Disc versteckt wurden. Zum Beispiel "Dark City" enthält Szenen von "Lost in Space" und "Twin Peaks" vergraben in den Biographieseiten von William Hurt und Keifer Sutherland. Es gibt außerdem ein amüsantes "Shell Beach"-Spiel verflochten zwischen den Menüs. Auf "Mallrats", eventuell andeutend, daß DVD schon zu postmodern geworden ist, als es ihr gut tut, gibt es einen versteckten Clip vom Regisseur, der sagt, man solle aufhören, nach Easter eggs zu suchen und besser etwas nützliches tun.
Es macht mehr Spaß, selbst nach versteckten Funktionen zu suchen, aber wenn Sie etwas Hilfe benötigen, hier gibt es die beste Liste: DVD Review.
Die schwarzen Balken sind ein Teil des Letterbox-Prozesses (siehe 3.5) und in vielen Fällen kann man sie nicht loswerden, selbst wenn man einen Breitbildfernseher hat. Wenn Sie die Anzeigeoption Ihres Players auf "Pan & Scan" setzen (manchmal "Vollbild / Fullscreen" oder "4:3" genannt) anstelle von "Letterbox" setzen, wird das nicht viel bringen, weil fast kein DVD-Film veröffentlicht wurde, der diese Funktion aktiviert hat. Wenn Sie den Player auf 16:9-Widescreenausgang stellen, macht das die Balken kleiner, jedoch wird ein großes, gestrecktes Bild auf einem Standardfernseher entstehen.
In einigen Fällen sind Vollbild- und Letterboxversionen des Films auf derselben Disc, mit einer Vielfalt an Möglichkeiten, die bildschirmfüllende Version zu bekommen (meisten funktioniert nur einer, also mögen Sie vielleicht alle drei ausprobieren müssen):
DVD wurde entworfen, um Filme so gut wie möglich auf Fernsehern aussehen zu lassen. Weil die meisten Filme breiter als die Standard-Fernseher sind, bewahrt Letterboxing das Format der Kinopräsentation. (Niemand scheint sich zu beschweren, daß im Kino das obere und untere Ende abgeschnitten wird.) DVD ist auf die Fernsehgeräte der Zukunft vorbereitet, welche widescreen sind. Deswegen und aus anderen Gründen sind viele Filme auf DVD nur im Widescreen-Format verfügbar.
Etwa zwei Drittel der Widescreenfilme werden im 1,85- (flat) Seitenverhältnis oder weniger gedreht. In diesem Fall ist die wirkliche Größe des Bildes auf Ihrem Fernseher für die eine Letterboxversion und eine Vollbild-Version dieselbe, es sei denn, die Pan & Scan-Technik wird zur Vergrößerung des Bildes genutzt (was Teile des Bildes abschneidet). In anderen Worten - das Bild hat dieselbe Größe mit zusätzlichen Bereichen oben und unten in der Vollbild-Version. In weiteren anderen Worten: Letterboxing überdeckt die Teile des Bildes, die auch im Kino verdeckt waren, oder es erlaubt dem ganzen Widescreenbild, für Filme, die breiter als 1,85 sind, sichtbar zu sein, in dem Fall ist das geletterboxte Bild kleiner und hat weniger Details als eine Pan & Scan-Version hätte.
Wenn Sie einen Breitbildfernseher haben, vergewissern Sie sich, daß er auf 16:9-Breitbildausgang gestellt ist. Die meisten Breitbildfilme füllen den Schirm aus, aber einige Filme sind in einem Bildverhältnis von etwa 2,4 gedreht. Diese Filme sind meist letterboxed, um in das 1,78-Bildverhältnis Ihres Fernsehers zu passen, deshalb können Sie nichts gegen die schwarzen Balken unternehmen. Seien Sie einfach froh, daß sie schmaler sind als sie es auf einem Standardfernseher wären.
Wenn keine Vollbild-Version des Films auf der Disc ist, ist eine Lösung, einen DVD-Player mit Zoom-Funktion zu benutzen, um das Bild genügend zu vergrößern, um bildschirmfüllend zu sein. Dies wird die Seiten des Bildes abschneiden, aber in vielen Fällen ist es ein ähnlicher Effekt wie beim Pan-and-scan-Prozeß. Denken Sie einfach, es ist ein "selbstgemachtes Pan and scan."
Für eine detaillierte Erklärung, warum die meisten Filmliebhaber Letterboxing präferieren, siehe Letterbox/Widescreen Advocacy Page. Für eine Erklärung zu anamorphem Widescreen und Links zu weiteren Informationen und Beispielen auf anderen Websites siehe 3.5.
Die beste Lösung dieses ganzen Durcheinanders könnte ein FlikFX Digital Recomposition System, "dem größten Fortschritt in der Unterhaltung in 57 Jahren", sein.
Weil DVDs von einem Laser gelesen werden, sind sie unempfindlich gegen Fingerabdrücke, Staub, Flecken und Kratzer (siehe 1.15 für weitere Informationen). Jedoch können Oberflächenverschmutzung und Kratzer können Datenfehler verursachen. Auf einem Videoplayer variieren Datenfehler von kleineren Videoartefakten bis hin Einzelbildüberspringung oder kompletter Unabspielbarkeit. Also ist es eine gute Idee, die Discs zu pflegen. Generell sollte man sie so behandeln wie CDs.
Ihr Player kann nicht von einer zerkratzten oder verschmutzten Disc beschädigt werden, sofern keine Tropfen schlechter Substanz von ihr auf die Linse tropfen. Es ist trotzdem das beste, Ihre Discs sauberzuhalten, was außerdem das Innenleben Ihres Players sauberhält. Versuchen Sie nicht, eine angebrochene Disc abzuspielen, sie könnte zertrümmern und Ihren Player beschädigen. Es macht nichts, wenn Sie die Disc im Player lassen, auch wenn sie pausiert ist oder noch rotiert; die Discs aber unbeaufsichtigt tagelang weiterlaufen zu lassen könnte keine so gute Idee sein.
Im allgemeinen gibt es keinen Grund, die Linse Ihres Players zu reinigen, weil die Luft, die von der rotierenden Disc bewegt wird, sie sauber hält. Wenn Sie jedoch eine Säuberungsdisc in Ihrem CD-Player nutzen, möchten Sie dasselbe vielleicht für Ihren DVD-Player. Es ist ratsam, eine spezielle Reinigungsdisc für DVD-Player zu benutzen, weil es geringfügige Unterschiede in der Linsenpositionierung zwischen DVD- und CD-Spielern gibt.
Eine regelmäßige Ausrichtung des Lesekopfs ist nicht nötig. Manchmal kann der Laser aus der Ausrichtung rutschen, besonders nachdem der Player grob behandelt wurde, aber das ist nicht der Gegenstand regulärer Pflege.
Nur an der Mitte oder ganz außen berühren. Nicht die glänzende Oberfläche mit Ihren vom Popcorn fettigen Fingern anfassen.
Bei Nichtbenutzung in einer Schutzhülle aufbewahren. Die Disc bei der Herausnahme aus der Hülle nicht biegen und vorsichtig sein, daß Sie die Disc nicht zerkratzen, wenn Sie sie wieder in die Hülle zurück oder in die Playerschublade einlegen.
Vergewissern Sie sich ob des korrekten Sitzes der Disc in der Playerschublade, bevor Sie sie schließen.
Halten Sie die Disc von Radiatoren, Heizkörpern, heißen Equipmentoberflächen, direkter Sonneneinstrahlung (nahe einem Fenster oder im Auto bei warmen Wetter), Haustieren, Kleinkindern und anderen destruktiven Kräften fern. Die DVD-Spezifikation empfiehlt, daß die Disc bei einer Temperatur zwischen -20 und 50 °C (-4 und 122 °F) mit weniger als 15 °C (27 °F) Abweichung pro Stunde, bei einer relativen Feuchtigkeit von 5 bis 90 Prozent gelagert wird. Künstliches Licht und indirektes Sonnenlicht haben keine Wirkung auf replizierte (also gepreßte) Discs, weil sie aus Polycarbonaten, Polymerklebstoffen und Metall (üblicherweise Aluminium oder Gold) bestehen, nichts davon ist gravierend von der Aussetzung mit Sonnenlicht betroffen. Aussetzung in helles Sonnenlicht kann beschreibbare DVDs, insbesondere nur einmal beschreibbare DVDs (DVD-R and DVD+R) beeinflussen, die lichtempfindliche Farbstoffe benutzen. Magnetische Felder haben keinen Einfluß auf DVDs, also ist es in Ordnung, sie auf Ihren Lautsprechern liegen zu lassen.
Den Außenring einer DVD mit einem grünen Marker (oder jede andere Farbe) zu färben verursacht keinen Unterschied bei der Bild- oder Tonqualität. Die Daten werden auf der Grundlage der Pit- (Vertiefung) Interferenz bei einem Viertel der Laserwellenlänge gelesen, einer Distanz von weniger als 165 Nanometern. Ein bißchen Farbstoff, der im Durchschnitt 3 Millionen mal weiter weg ist, wird überhaupt nichts beeinflussen.
NIST hat einen 1-page guide und einen 50-page guide zur Discpflege vorbereitet.
Wenn Sie Probleme beim Abspielen einer Disc bemerken, können Sie sie eventuell durch einfaches Reinigen beseitigen.
Wenn Sie nach dem Reinigen immer noch Probleme mit der Disc haben, können Sie versuchen, einen oder mehrere Kratzer zu reparieren. Manchmal verursachen sogar haarfeine Kratzer Fehler, wenn sie einen ganzen Fehlerkorrekturblock / error correction (ECC) block überdecken. Untersuchen Sie die Disc, um Kratzer zu finden, behalten Sie im Gedächtnis, daß der Laser von unten mit dem Lesen beginnt. Es gibt im wesentlichen zwei Methoden, Kratzer zu reparieren: 1.) füllen oder ummanteln Sie den Kratzer mit einem optischen Material 2.) polieren Sie den Kratzer herunter. Es gibt viele kommerzielle Produkte, die entweder eines oder beides davon beherrschen, oder vielleicht möchten Sie das selbst mit Poliermittel oder Zahnpasta erledigen. Der Trick dabei ist, den Kratzer wegzupolieren, ohne daß neue dabei entstehen. Viele kleine Politurkratzer können unter Umständen mehr Schaden anrichten als ein großer Kratzer. Genauso wie beim Reinigen nur in radiale Richtung polieren.
Bibliotheken, Verleihgeschäfte und andere, die viele Discs reinigen müssen, möchten vielleicht in eine kommerzielle Poliermaschine investieren, die Discs nach fehlerhafter Handhabung bis zum tadellosen Zustand wiederherstellen können. Behalten Sie im Gedächtnis, daß die Datenschicht einer DVD nur halb so tief ist wie die einer CD, also kann eine DVD nur etwa halbmal sooft wieder aufpoliert werden.
Ein Progressiv-scan-DVD-Player konvertiert das interlaced (480i oder 576i) Video von der DVD in das progressive (480p oder 576p) Format für die Verbindung zu einer Progressive-scan-Anzeige (31,5 kHz oder höher). Progressive Player funktionieren mit allen DVD-Titeln, aber bei Filmquellen liefern sie das beste Bild. Das Resultat ist eine signifikante Erhöhung der wahrgenommenen vertikalen Auflösung für ein detailliertes und filmartigeres Bild. Weil Computer Progressive-scan-Monitore verwenden, sind DVD-PCs nach der Definition Progressive-scan-Player, obwohl die Qualität ein ganzes Stück variiert (siehe 4.1 und 2.12).
Es gibt eine große Verwirrung, ob DVD-Video nun progressiv oder interlaced ist. Hier ist die einzige wahre Antwort: Progressives Quellvideo (wie beim Film) wird für gewöhnlich auf der DVD als interlaced Feldpaare kodiert, die von einem progressiven Player reinterleaved werden können, um das ursprüngliche progressive Video wiederherzustellen. Siehe 3.8 für weitere Erklärungen zu interlaced und progressivem Scannen.
Sie müssen eine Progressive-scan-Anzeige benutzen, wenn Sie die alle Vorteile eines Progressive-scan-Players nutzen zu können. Aber alle progressiven Player haben auch interlaced Ausgänge, so daß man sie mit einem standardisierten Fernsehapparat nutzen kann, bevor man auf einen progressiven Fernseher umsteigt. (Sie müssen vielleicht auf der Rückseite Ihres Gerätes auf "interlaced" umschalten.)
Toshiba entwickelte den ersten Progressive-scan-Player (SD5109, 800$) Mitte 1998, aber veröffentlichte ihn wegen der Kopierschutzsorgen bis Herbst nicht. Panasonic veröffentlichte Herbst 1999 auch einen Progressive-scan-Player (DVD-H1000, 3.000$). Viele Hersteller haben progressive Modelle seit dieser Zeit zu progressiv billigeren Preisen auf den Markt gebracht (Wortwitz beabsichtigt). Es ist außerdem möglich, einem externen Zeilenmultipizierer / line multiplier zu kaufen, um den Ausgang eines Standard-DVD-Players in progressives Scanning zu konvertieren.
Interlaced-DVD-Video in progressives Video zu konvertieren betrifft weit mehr als nur die Einzelbilder des Films zusammenzusetzen. Es gibt im Grunde drei Arten, um interlaced zu progressive zu konvertieren:
1- Reinterleaving (auch "Weave" genannt). Wenn das Originalvideo von einer progressiven Quelle kommt, wie bei Film, können die beiden Bilder wieder in ein einzelnes Bild zusammengeführt werden.
2- Zeilenverdoppelung / Line doubling (auch "Bob" genannt). Wenn die Originalvideoquelle interlaced ist, würde einfaches Kombinieren von zwei Feldern Bewegungsartefakte (auch "Kammartefakte" genannt, Anm. d. Übers.) verursachen (der Effekt erinnert an einen Reißverschluß), also wird jede Zeile eines einzelnen Feldes zweimal wiederholt, um ein Einzelbild zu schaffen. Bessere Zeilenverdoppler benutzen Interpolation / Zwischenwertberechnung, um neue Zeilen aus den oberen und unteren Zeilen zu produzieren. Der Terminus "Zeilenverdoppler" ist vage, weil billige Zeilenverdoppler nur Bob benutzen, während teuere Zeilenverdoppler (jene, die digitale Signalprozessoren enthalten,) auch Weave können.
3- Feld-adaptives Deinterlacing, welches die einzelnen Pixel über drei oder mehr Felder untersucht und selektiv Bob oder Weave auf die passenden Bildregionen anwendet. Chips, die das tun, pflegten über 10.000$ und mehr zu kosten, aber nun erscheint diese Funktion auch in Verbraucher-DVD-Playern.
4- Und es gibt auch noch eine vierte Art, genannt "bewegungs-adaptives" Deinterlacing, welches die MPEG-2-Bewegungsvektoren untersucht oder eine enorme Bildverarbeitung durchführt, um sich bewegende Objekte zu identifizieren, um selektiv Weave oder Bob auf Regionen des Bildes anzuwenden, je nachdem, welche Methode angemessen ist. Die meisten Systeme, die das gut können, kosten 50.000$ und mehr (abgesehen vom coolen aber nicht mehr existenten Chip Mpact2).
Es gibt drei übliche Arten von Deinterlacingsystemen:
1- Integrierte. Diese ist meist die beste, wobei der Deinterlacer in den MPEG-2-Dekoder integriert ist, so daß er die MPEG-2-Hinweisflags lesen und das kodierte Video analysieren kann, um zu bestimmen, wann Bob oder Weave genutzt wird. Die meisten DVD-Rechner nutzen diese Methode.
2- Intern. Das digitale Video vom MPEG-2-Dekoder wird in einen separaten Deinterlacingchip geleitet. Der Nachteil ist, daß die MPEG-2-Hinweise und die Bewegungsvektoren nicht weiter zur Verfügung stehen, um dem Deinterlacer bei der Bestimmung des Originalformats und -rhythmus behilflich zu sein. (Einige interne Chips empfangen die Hinweisflags "repeat_first_field" und
"top_field_first" vom Dekoder, aber nicht den "progressive_scan"-Hinweis.)
3- Extern. Analoges Video vom DVD-Player wird zu einem separaten Deinterlacer (Zeilenmultiplizierer) oder zu einem Display mit eingebautem Deinterlacer übergeben. In diesem Fall ist die Videoqualität kaum von der Konvertierung vom Analogen zurück ins Digitale und oft nochmals zurück ins Analoge vermindert. Jedoch für hochwertige Projektionssysteme liefert ein separater Zeilenmulitplizierer (welcher das Video skaliert und für eine Vielzahl von Scanfrequenzen interpoliert) eventuell die besten Ergebnisse.
Die meisten progressiven DVD-Player benutzen einen internen Deinterlacing-Chip, für gewöhnlich von Genesis/Faroudja. Einige nutzen MPEG-Dekoder mit integriertem Deinterlacing. Einige, wie Toshibas "Super Digital Progressive"-Player und Panasonics Progressive-scan-Player fügen ein 4:4:4-Farbsättigungsoversampling hinzu, wodurch eine leichte Qualitätszunahme im Vergleich zum eigentlichen 4:2:0-Format der DVD erreicht wird. Erweiternde interne Deinterlacer wie der Cinematrix und MSB Progressive Plus sind benutzbar, um bestehende Player in Player mit progressive-scan Ausgang umzuwandeln. Faroudja, Silicon Image (DVDO) und Videon (Omega) Zeilenmultiplizierer sind Beispiele für externe Deinterlacer.
Ein progressiver DVD-Player muß entscheiden, ob das Video zeilenverdoppelt (Bob-Methode) oder reinterleaved (Weave-Verfahren) werden soll. Wenn man ein Video aus einer Filmquelle reinterleaved, muß der NTSC-DVD-Player außerdem mit den unterschiedlichen Bildraten beim Film (24 Hz) und Fernseher (30 Hz) fertigwerden. Weil der 2-3-Pulldown-Trick nicht benutzt werden kann, um die Film-Einzelbilder über Videofelder auszudehnen, gibt es schlimmere Bewegungsartefakte als bei dem interleaved Video. Wie auch immer, die Steigerung des zerlegbaren Details macht das mehr als wett. Fortgeschrittenere progressive Player wie der Princeton PVD-5000 und DVD-Rechner können das Problem umgehen, indem sie das Video bei Vielfachen von 24 Hz, wie z.B. 72 Hz, 96 Hz usw. darstellen
Ein progressiver Player kann außerdem mit Problemen klarkommen, wie wenn das Video keinen klaren Rhythmus hat (wenn es bearbeitet wurde, nachdem es in interlaced Video umgewandelt wurde, wenn schlechte Felder während des Kodierens entfernt wurden, wenn das Video geschwindigkeitsverschoben ist, um zur der Tonspur zu passen etc.). Ein anderes Problem ist, daß viele DVDs mit inkorrekten MPEG-2-Flags kodiert sind, so daß der Reinterleaver es bemerkt und mit diesem pathologischen Fall klarkommen muß. Unter Umständen ist es praktisch unmöglich, festzustellen, ob eine Sequenz in 30 Bilder/s interlaced Video oder 30 Bilder/s progressivem Video ist. Zum Beispiel die Dokumentation Apollo 13 ist interlaced-Video-kodiert, als wäre sie progressiv. Andere Beispiele von irreführendem Kodieren sind Titanic, Austin Powers, Fargo, More Tales of the City, der Galaxy Quest-Filmtrailer und der The Big Lebowski-Making-of-Kurzfilm.
Ein Problem ist, daß viele Fernseher mit progressivem Eingang keine Seitenverhältnisänderung erlauben - sie setzen voraus, jeder Progressive-scan-Input wäre anamorph. Wenn ein nicht anamorphes Bild (4:3) an diese Fernseher gesandt wird, deformieren sie es durch Streckung! Bevor Sie sich einen DTV kaufen, vergewissern Sie sich, daß er Seitenverhältnisänderung für progressiven Eingang unterstützt. Oder besorgen Sie sich einen Player mit einer Seitenverhältnisregelungs-Option, die das 4:3-Video in ein 16:9-Rechteck "windowboxt", indem er es horizontal staucht und an den Seiten schwarze Balken hinzufügt. Wegen des hinzugefügten Skalierungsschritts wird die Bildqualität vermindert, aber zumindest umgeht es das Problem.
Wie die ersten DVD-Rechner, welche eine dürftige Arbeit beim Progressive-scan-Darstellen von DVDs lieferten, war die erste Generation der progressiven Verbraucherplayer auch etwas enttäuschend. Aber, wenn sich die Technik verbessert und die DVD-Produzenten sich des Schrittes, den sie gehen müssen, um eine gute Darstellung von progressiven Inhalten zu garantieren, bewußt werden und, wenn immer mehr progressive Bildschirme in heimischer Umgebung stehen werden, wird sich das Erlebnis unzweifelhaft verbessern, weil die Heimkinos den echten Kinos ähnlicher werden.
Für weiteres über progressives Video und DVD, siehe part 5 und player ratings in der exzellenten DVD Benchmark-Serie von Home Theater und High Fidelity.
Die DVD-Spezifikation ist komplex und auslegungsfähig. DVD-Video-Titel-Erstellung ist auch sehr komplex. Wie bei jeder neuen Technologie gibt es Kompatibilitätsprobleme. Der DVD-Video-Standard hat sich seit der Fertigstellung 1996 nicht grundlegend geändert, aber viele Player unterstützen ihn nicht richtig. Die Discs sind komplexer geworden, als die Erstellungstools besser wurden, deshalb entblößen neue Discs oft Technikfehler der Player. Einige Discs verhalten sich seltsam oder lassen sich in einigen Playern erst gar nicht abspielen. In einigen Fällen können die Hersteller das Problem mit einem Upgrade des Players lösen (siehe 1.47). In anderen Fällen müssen die Discproduzenten die Titel neu erstellen, um ein Erstellungsproblem zu beheben oder einen Playerdefekt zu umgehen. Probleme können auch wegen einer defekten Disc oder eines defekten Players auftreten.
Wenn Sie ein Problem beim Abspielen einer Disc haben, probieren Sie folgendes:
Wegen anderer DVD- und Heimkinoprobleme versuchen Sie es mit Doc DVD oder DVD Digests Tech Support Zone. Wenn Sie einen Samsung 709 haben, besuchen sie die Samsung 709 FAQ. Für Problembehebung für DVD auf Rechnern siehe 4.6. Die Dell Inspiron 7000 DVD Movie List hat Inspiron-spezifische Probleme.
Unten stehend sind von den Lesern dieser FAQ berichtete Probleme. Der Autor hat diese Behauptungen nicht verifiziert und trägt keine Verantwortung für ihre Richtigkeit. Bitte berichten Sie andere bestätigte Probleme.
Titel | Player | Problem | Lösung |
verschiedene Polygram-Titel | frühe Modelle von Toshiba und Magnavox | lädt nicht oder friert ein | Upgrade von den Toshiba-Servicecentern erhältlich |
verschiedene Titel von Central Park Media (Anime) | ähnliche Probleme wie bei "Matrix" | ||
jeder Titel mit allen Regionen | viele JVC-Modelle | weist Disc zurück | |
RCE-Titel (siehe 1.10) | Fisher DVDS-1000, Sanyo Model DVD5100 | Weltkarte und "spielt nur auf nicht modifizierten Playern"-Nachricht | kontaktieren Sie den technischen Sanyo/Fisher-Support wegen einer Fehlerumgehung |
The Abyss - Abgrund des Todes, SE | frühe Toshiba-Modelle | Disc 2 lädt nicht oder friert ein | Upgrade von Toshiba-Servicecentern erhältlich |
viele billige Player | wiederholt Szenen | Player beherrscht nahtlose Verzweigungen nicht korrekt, holen Sie sich ein Upgrade vom Hersteller | |
Apex AD-600A | Szenen werden doppelt abgespielt | sehen Sie bei Apex nach einem Upgrade | |
AI - Künstliche Intelligenz (PAL Region 2) | Wharfdale 750 | spielt nicht | |
Akira SE | Pioneer DV-37, DV-737, DV-525 | friert an verschiedenen Stellen ein | schnelles Vorspulen, um die Problemstellen zu überspringen |
Aliens 20th Anniversary Edition | Pioneer DV-S737 | Bild verschlechtert sich nach dem Schichtwechsel | |
American Beauty (Awards Edition) | Toshiba SD-3108, Philips DVD805 | lädt nicht | Upgrade vom Herstellerservicecenter (Toshiba Firmware 3.30 oder neuer) |
American Pie | Philips 940 | friert beim Schichtwechsel ein (1:17:09) | |
An jedem verdammten Sonntag | Pioneer Elite DVL90 | lädt nicht | Upgrade vom Pioneer-Servicecenter |
Arlington Road | siehe "Eiskalte Engel" | ||
Armageddon | Panasonic A115-U and A120-U | lädt nicht | Stecker vom Player abziehen, während die Disc eingelegt ist, wieder einstecken, anschalten |
Avenger TV-Serie (A&E) | Toshiba SD-3108 | verschließt den Player | Upgrade von Toshiba-Servicecentern erhältlich |
Philips 930, 935 | lädt nicht | sehen Sie bei Philips nach Firmwareupgrade | |
Zurück in die Zukunft Trilogie (Region 4) | verschiedene Player | "Anekdoten"-Untertitel funktionieren nicht recht | |
Bats - Fliegende Teufel | Apex AD 600A | lädt nicht | schauen Sie bei Apex nach einem Upgrade |
Big Trouble in Little China Special Edition | Panasonic SC-DK3 | lädt nicht | Stecker vom Player abziehen, während die Disc eingelegt ist, wieder einstecken, anschalten |
The Blair Witch Project | einige Toshiba-Player | spielt nicht richtig | Upgrade von Toshiba-Servicecentern erhältlich |
Bruce Springsteen: Live in Barcelona | verschiedene Player | Menü funktioniert nicht oder die Tourdokumentation läßt sich nicht abspielen | rufen Sie Sony Pictures unter der Nummer 800-255-7514 wegen einer neuen Version der Disc an |
Cheers, Season 2 | Apex AD-3201 | kein Ton | |
Eiskalte Engel | einige JVC- und Yamaha-Player | Fehler in der ersten Auflage, bringt die Altersfreigabekontrolle durcheinander, führt dazu, daß andere Discs nicht abgespielt werden können | setzen Sie den Player zurück oder holen Sie sich die korrigierte Version der Disc oder setzen Sie den Altersfreigabegelandescode mit dem Paßwort "8888" auf "AD" |
Deep Blue Sea | ähnliche Probleme wie bei "Matrix" | ||
Dinosaur | viele Player (JVC-XV501BK, Philips DVD781 CH, Pioneer DV-737/ DV-37/ DV-09/ DVL-919/ DV-525/ DVL-90/ KV-301C, Sony 7700, Panasonic A300, Toshiba SD-3109, RCA 5220, Denon DVD 2500, Magnavox DVD502AT Toshiba 2109/3109, JVC XV-D2000/XV-D701 Oritron DVD600/DVD100, Sylvania DVL100A und andere) | lädt nicht, wirft Disc aus, friert ein, überspringt, langsame Menüs, keine Pause/Vorspulen/Zurückspulen, Ton setzt aus | Erstellungsproblem - kontaktieren Sie Disney wegen eines Ersatzes (auch: siehe Disneys "The Kid" unten) |
Disney's The Kid | viele Player (Apex 600AD, Philips 711, Pioneer DV-737, RCA und andere) | überspringt, wirft Disc aus, friert ein, blaue Zeilen auf dem Schirm | Erstellungsprobleme - kontaktieren Sie Disney wegen eines Ersatzes; (Lösung auf Philips' Playern: Disc in die Schublade legen, nicht schließen, "1" auf der Fernbedienung drücken, um zum Kapitel 1 zu gelangen) |
Dragon's Lair | Toshiba SD-2109/3109 (vor Mitte 1999) | verschiedene | Upgrade von Toshiba-Servicecentern erhältlich |
meist Samsung, Aiwa | verschiedene | sehen Sie bei Samsung (800-726-7864) oder Aiwa nach Firmwareupgrades | |
Enigma-2002 | Toshiba SD-4700 | spielt nicht | |
Verlockende Falle | JVC, Sony 850 | friert ein | sehen Sie unter JVC nach einem Firmwareupgrade |
Sigma Hollywood Plus | siehe "The World Is Not Enough" | ||
Everything, Everything (Underworld) | Toshiba SD3108 und SD3109 | lädt nicht | Upgrade von Toshiba-Servicecentern erhältlich |
Evolution | Viele Rechner-DVD-Softwareplayer | spielt nicht | kontaktieren Sie das Studio wegen einer neuen Version der Disc |
Findet Nemo | Pioneer DV-563AS | mitunter verpixelt (besonders in der Sea-Turtle-Sequenz) | |
Galaxy Quest | die meisten Samsung-Player | friert im Kapitel sieben ein | Firmwareupgrade bei Samsung (800-726-7864) |
Durchgeknallt - Girl, Interrupted | Apex AD-600A, Shinco 2120, Smart DVDMP3000 undere | springt in den Funktionsmodus, Film spielt nicht | "Resume" auf der Fernbedienung drücken; Upgrade für Smart erhältlich |
Gladiator | Toshiba SD3108/SD3109, Wharfedale DVD 750 andere | lädt nicht | kontaktieren Sie das Studio wegen einer neuen Version der Disc |
Der Pate Kollektion, Bonus-Disc | einige Player | verschiedene Probleme | upgraden Sie Ihren Player oder holen Sie sich eine neue Disc von Paramount (Ersatzdisc umgeht die Playerfehler) |
Good Will Hunting - Der gute Will Hunting | Apex AD-3201 | spielt den Audiokommentar nicht ab | |
Die Killerhand | siehe "Eiskalte Engel" | ||
In der Hitze der Nacht | Pioneer Elite DVL-90 | spielt nicht | |
Undercover: In Too Deep | Toshiba SD-5109 | spielt den Dolby-Digital-Ton nicht ab, außer PCM (Musikvideo) wurde vorher abgespielt | |
Independence Day | Toshiba SD3108 and SD3109 | lädt nicht | Upgrade von Toshiba-Servicecentern erhältlich |
Philips DVD805 and DVD855 | lädt nicht | Upgrade von Philips | |
viele Billigplayer | wiederholt Szenen | Player beherrscht nahtlose Verzweigungen nicht korrekt, holen Sie sich ein Upgrade vom Hersteller | |
Insomnia - Schlaflos | Toshiba SD1700 | stottert und friert ein | |
The Last Broadcast | GE 1105P | lädt nicht | |
Der letzte Mohikaner | siehe "Die Welt ist nicht genug" | ||
Der Herr der Ringe: Die zwei Türme, Extended Edition | Aiwa XD-DV370 | Discs 3 und 4 spielen nicht | sehen Sie bei Aiwa nach |
Lord Peter Wimsey: The Nine Taylors | Yamaha DVD-C900 | disc 2 lädt nicht oder friert ein im Menü | |
Lost In Space | Sharp | friert ein | |
Creative DXR3 | fiert ein, Ton asynchron | sehen Sie nach upgedateten Treibern | |
James Bond 007 - Der Mann mit dem goldenen Colt | einige Player der ersten Generation, viele Software-Player | verstümmeltes Bild nach dem Schichtwechsel | könnte ein Discerstellungsfehler sein |
The Matrix | verschiedene Player | verschiedene Probleme | Details unter technischer Support von InterActual (für GE 1105-P, Seriennummer beginnend mit 940 oder niedriger, holen Sie sich ein Upgrade von GE; siehe Samsung 709 FAQ) |
Mission Impossible II | Toshiba SD-3108 | lädt nicht | holen Sie sich ein Upgrade vom Herstellerservicecenter |
Mission to Mars | Toshiba SD-3108 | lädt nicht | holen Sie sich ein Upgrade vom Herstellerservicecenter |
Monster AG | verschiedene Player | verschließt sich fast am Ende des Films | scheint ein Playermagel zu sein - Playerupgrade; Disney könnte die Disc mit einer Umgehung neu erstellen |
Die Mumie | Philips 930, 935 | lädt nicht | |
Die Mumie kehrt zurück | Zenith DVD 2200 | Video im Bonusmaterial links oder rechts schief | |
Der Patriot | Apex AD 600A | spielt nicht | suchen Sie bei Apex nach Upgrades ("Resume" drücken könnte funktionieren) |
JVC XV-511BK | lädt nicht | suchen Sie bei JVC nach Upgrades | |
The Perfect Storm | Toshiba SD-3108 | lädt nicht | holen Sie sich ein Upgrade vom Herstellerservicecenter |
Planet der Affen | Toshiba SD-2109 | PIP-Funktion aktiviert sich, wenn die beiden Affengeneräle kämpfen. | |
Die Braut des Prinzen Special Edition | Toshiba SD-3109 | friert während der ersten Schwertkampfszene ein | |
Soldat James Ryan | alle Player | Störung (Schmiere, Flecken) in der Standszene, Ende Kap. 4 | Das sind absichtliche Kameraeffekte im Film. Geben Sie die Disc nicht zurück. |
Scary Movie | Creative Encore 12x, GE 1105P | stürzt mit einer FBI-Warnung ab | versuchen Sie, die FBI-Warnung zu überspringen; suchen Sie nach Bugfixes von Creative |
Die Simpsons; Die komplette zweite Staffel | Yamaha DVD-C900 | einige speziellen Funktionen auf Disc 4 verursachen einen Playerabsturz | |
The Sixth Sense | Sigma Hollywood Plus | MMSYSTEM275-Fehler | warten Sie auf das Softwareupdate von Sigma |
Sleepy Hollow | einige Toshiba-Player | spielt nicht richtig | Upgrade von Toshiba-Servicecentern erhältlich |
Snow White | Windows 2000 und Windows XP | Film spielt nicht | fix von Microsoft erhältlich |
Space Ace | siehe Dragon's Lair | ||
Stargate SE | Magnavox 400AT | friert beim Regisseurkommentar ein | |
Stuart Little | siehe "Girl Interrupted" | ||
The Three Kings | LG DVD-2310P | Extras spielen nicht | |
Thomas the Tank Engine | siehe "Girl Interrupted" | ||
James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie | Sharp 600U Bush DVD2000 | verschließt Player lädt nicht | |
Universal Soldier | Wharfedale 750 | Bildpause nach Kapitel 30 | könnte ein Problem mit der Disc sein |
Wild Wild West | Samsung DVD 709; Philips 930, 935; GE 1105P | lädt nicht | Suche bei Samsung (800-726-7864), Philips oder GE nach Firmwareupgrade |
James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug | Sigma Hollywood Plus | MMSYSTEM275-Fehler | Warten Sie auf ein Softwareupdate von Sigma. Könnte mit einer falschen Region zusammenhängen. |
James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug (Region 2) | Philips 750 | stottert und friert ein | wahrscheinlich Playerfehler; spielt Region-1-Version |
e-m@il für Dich | verschiedene Player | verschiedene Probleme | Details: technischer InterActual-Support |
DVD enthält eine Kindersicherungskontrollfunktion für Eltern, um die Wiedergabe zu blockieren und mehrere Versionen eines Filmes auf einer Disc zu unterstützen. Player (incl. Softwareplayer auf PCs) können mit dem Bildschirmmenü auf ein bestimmtes Freigabelevel eingestellt werden. Wenn eine Disc mit einer höheren Altersfreigabe als dieses Level in den Player gelegt wird, wird sie nicht abgespielt. In einigen Fällen haben verschiedene Programme auf der Disc unterschiedliche Altersfreigaben. Die Leveleinstellung kann mit einem Paßwort geschützt werden.
Außerdem kann eine Disc so konzipiert sein, daß sie, abhängig vom Altersfreigabelevel im Player, eine andere Version des Films abspielt. Die nahtlose Verzweigungsfunktion der DVD nutzend, werden anstößige Szenen automatisch übersprungen oder bei der Wiedergabe ersetzt. Das macht es nötig, daß die Disc sorgfältig mit alternativen Szenen und Verzweigungspunkten erstellt wurde, die keine Unterbrechung oder Diskontinuitäten bei der Tonspur erzeugen. Es gibt keinen standardmäßigen Weg, um Discs mit multipler Altersfreigabe zu erkennen.
Unglücklicherweise wurden sehr wenige Multi-Altersfreigabe-Discs produziert. Hollywoodstudios sind nicht davon überzeugt, daß es eine genügend große Nachfrage gibt, um die zusätzliche Arbeit zu rechtfertigen (Extrafilmmaterial drehen, Extraton aufnehmen, neue Sequenzen bearbeiten, Verzweigungspunkte erstellen, Tonspur bei den Sprüngen synchronisieren, neue Versionen für die MPAA-Bewertung übermitteln, Umgang mit Playern, die die Verzweigung nicht richtig implementiert haben, Videoverkaufsketten, die keine Discs mit unbewertetem Inhalt führen wollen u.v.m.). Wenn diese Funktion für Sie wichtig ist, lassen Sie es die Studios wissen. Eine Liste von Studioadressen ist unter DVD File, verfügbar und es gibt eine Studio- und Herstellerrückmeldungszone bei Home Theater Forum. Vielleicht möchten Sie auch die Viewer Freedom--Seite besuchen.
Multi-Altersfreigabediscs sind Kalifornia, Crash, Damage, Embrace of the Vampire, Poison Ivy, Species II. In den meisten Fällen beinhalten diese Discs "ungeschnittene" oder unbewertete Versionen, die intensiver sind als die originale Kinoveröffentlichung. Discs, die Multi-Plot-Verzweigung (nicht immer nahtlos) für einen Director's Cut oder eine Spezialeditionversion nutzen, sind Dark Star, Stargate SE, The Abyss, Independence Day und Terminator 2 SE (2000er Veröffentlichung). Weitere "Mehrweg"-Filme unter Brilliant Digital.
Eine andere Option ist es, einen Softwareplayer auf dem Rechner zu benutzen, die eine Playliste lesen kann, auf der steht, welche Szenen übersprungen werden sollen oder, wo der Ton stummgeschaltet werden soll. Playlisten können für die Tausenden DVD-Filme kreiert werden, die ohne Alterskontrollfunktionen erstellt worden sind. ClearPlay scheint das erfolgreichste Produkt diese Typs zu sein. Ein Shareware-Cine-bit-DVD-Player hat das auch gemacht, aber er wurde offensichtlich wegen rechtlichen Drohungen von Nissim, die entschlossen sein zu scheinen, den ganzen Markt zu ersticken, den sie angeblich unterstützen, zurückgezogen. Eine kanadische Firma, Select Viewing, veröffentlicht Software für persönlich angepaßte DVD-Widergabe auf den Windows-PCs. Ein paar ähnliche Produkte sind in Entwicklung.
Noch eine andere Option ist TVGuardian, ein Gerät, das zwischen Fernseher und DVD-Player angebracht wird, um Flüche und vulgäre Sprache herauszufiltern. Die Kiste liest den Closed-Caption-Text und stellt den Ton automatisch stumm und bietet Ersatzworte für anstößige Wörter an. (Nehmen Sie zur Kenntnis, daß die aktuelle Version dieser Geräte nicht mit digitalen Audioausgängen und nicht mit DVDs ohne NTSC Closed Captioning funktioniert.)
Es gibt einen Euphemismus in der DVD-Industrie, bei dem mit "Multi-angle-Titel" Erwachsenentitel bezeichnet werden. Einmal abgesehen von tausenden XXX-bewerteten Discs gibt es nicht viele Mainstream-DVDs, die multiple Kamerawinkel haben, weil es Extraarbeit bedeutet und die Spielzeit limitiert (ein Segment mit zwei Winkeln benötigt zweimal soviel Platz auf der Disc).
Short Cinema Journal vol. 1 war einer der ersten, der Kamerawinkel in der animierten "Big Story" genutzt hat, welcher auch in auf der ersten Version der "DVD Demystified" enthalten ist sample Disc. Ultimate DVD (Gold oder Platinum) ist eine andere Musterdisc mit Beispielen von Winkeln. King Crimson: Deja Vroom hat exzellente Winkel, die es erlauben, daß der Fokus auf einen der Musiker gestzt wird. Andere Multi-angle-Musicdiscs sind Dave Matthews Band: Listener Supported, Metallica Cunning Stunts, Sarah McLachlan Mirrorball. Einige Filme wie Detroit Rock City (KISS video), Ghostbusters SE, Mallrats, Suicide Kings, Terminator 2 SE, und Tomorrow Never Dies SE benutzen mehrere Winkel im Bonusmaterial. Einige Discs, insbesondere von Buena Vista, benutzen die Winkelfunktion für die Anzeige der Credits in der ausgewählten Sprache (üblicherweise mit einem nicht veränderbaren Winkelschlüssel).
Sie können eine unvollständige Liste von Multi-angle-Discs durch einen erweiterte Suche bei DVD File oder anderen Seiten mit durchsuchbaren Datenbanken erhalten (siehe 1.6).
Labels und Klebestreifen sind gefährlich, weil sie die Disc in Unwucht bringen und Fehler verursachen können oder sogar Player beschädigen, insbesondere wenn sie sich abpellen, während sich die Disc dreht. Druckempfindliche Klebstoffe lösen sich mit der Zeit auf, also ist es möglich, daß Labels nach ein paar Jahren lose werden. Bibliotheken und DVD-Verleihstellen wollen die Discs oft etikettieren oder Magnetstreifen zur Sicherheit aufbringen, aber es ist das beste, nichts davon zu nutzen. Wenn Sie es müssen, benutzen Sie ein ringförmiges "Donut"-Etikett, das um die Mitte der Disc geht. Solange das kreisförmige Etikett nicht den Player stört, indem es das Loch überklebt, sollte das in Ordnung sein. Wenn Sie einen nicht kreisförmigen Aufkleber nutzen müssen, placieren Sie ihn so nah wie möglich in der Mitte, um die Dysbalance zu minimieren. Einen zweiten Sticker geradewegs vom Zentrum weg würde auch helfen. Mit einem Marker in dem durchsichtigen (nicht reflektiven) Bereich zu schreiben ist besser als einen Aufkleber zu nutzen, obwohl es nicht viel Platz zum Schreiben gibt. Schreiben Sie nur in den Bereich innerhalb eines 44-mm-Durchmessers. Irgendwo sonst auf die Disc zu schreiben ist riskant, weil die Tinte eventuell die Schutzschicht zerfressen und die Datenschicht darunter beschädigen könnte.
In den meisten Fällen ist eine Hülle, die nur mit Spezialwerkzeug an der Kasse oder am Ausgangstresen geöffnet werden kann, eine bessere Alternative für die Sicherheit. Barcodes, Aufkleber und Sicherheitsstreifen können auf der Hülle angebracht werden, ohne die Discs (oder Player) damit zu gefährden. Das ist insbesondere gut für die doppelseitigen Discs, die keinen Platz für Aufkleber haben.
Es gibt Etiketten in der vollen Größe, die für beschreibbare CDs und DVDs bestimmt sind, aber sie sind dafür bekannt, Fehler zu erzeugen. Weil DVD-ROM-Laufwerke schneller und schneller werden, kann die Destabilisierung der Disc durch ein Label Datenfehler verursachen. Eine bessere (aber teurere) Lösung ist ein Tintenstrahl-Disc-Drucker (IMT, Odixion, Primera, Rimage, Trace Affex) mit bedruckbaren Discs. Einige Laufwerke haben die HP LightScribe-Funktion, mit der man, wenn man Software hat, die LightScribe unterstützt, und man spezielle LightScribe-Discs mit einer photosensitiven Labelseite benutzt, nach dem Aufnehmen auf die Disc selbige umdrehen kann, sie zurück ins Laufwerk legt, um ein Label einzu"ätzen".
Wenn Sie "Donut"-Klebeetiketten verwenden, ist es das beste, sich ein Gerät zu beschaffen, daß einem bei der Zentrierung des Labels auf der Disc hilft. Worldlabel.com hat kostenlose Vorlagen für den Druck von CD- und DVD-Klebeetiketten.
Closed Captions / verborgene Bildunterschriften (CC) sind ein standardisiertes Verfahren der Textkodierung in ein NTSC-Fernsehsignal. Der Text kann von einem Fernseher mit einem eingebauten oder separaten Dekoder dargestellt werden. Alle Fernseher, die größter als 13 Zoll sind und seit 1993 in den USA verkauft werden, haben Dekoder für Closed Captions. Closed Captions können auf DVD, Videokassette, in Fernsehübertragungen, Kabelfernsehen etc. enthalten sein.
Obwohl die Termini Caption / Bildunterschrift und Untertitel ähnliche Definitionen haben, bezieht sich Captions auf Bildschirmtext, speziell für hörgeschädigte Zuschauer, wobei Untertitel einfach nur Umschriften oder Übersetzungen des Dialogs sind. Captions werden üblicherweise unter der sprechenden Person positioniert und sie enthalten Beschreibungen über die Geräusche (z. B. Schüsse oder eine schließende Tür) und Musik. Closed Captions sind nicht sichtbar, bis der Zuschauer sie aktiviert. Open Captions sind immer sichtbar, wie z. B. Untertitel auf fremdsprachigen Videokassetten.
Closed Captions auf DVDs werden von einem speziellen Datenkanal des MPEG-2-Videostrom beinhaltet und automatisch zum Fernseher gesandt. Sie können sie nicht im Player an- oder ausschalten. Untertitel andererseits sind DVD-Unterbilder, welche bildschirmfüllend graphisch überlagert werden (siehe 3.4 für technische Details). Eine der 32 Untertitelspuren kann eingeschaltet werden, um den Text oder die Graphiken über dem Video anzuzeigen. Unterbilder können auch zum Erstellen von Captions genutzt werden. Um zwischen NTSC Closed Captions und Untertiteln zu differenzieren, werden Captions, die als Unterbilder erstellt werden, meist "Captions für Hörgeschädigte" genannt.
Wenn das alles zu konfus ist, folgen Sie einfach diesem Ratschlag um Closed Captions zu sehen, drücken Sie die "CC"-Taste ihrer Fernsehfernbedienung. Um Untertitel oder Captions für Hörgeschädigte zu sehen, nutzen Sie den "Subtitle"-Knopf auf Ihrer DVD-Fernbedienung oder das Bildschirmmenü der Disc. Schalten Sie nicht beides gleichzeitig ein, sonst werden sie beide übereinander angezeigt. Behalten Sie im Gedächtnis, daß nicht alle DVDs Closed Capitions oder Untertitel haben. Außerdem reproduzieren einige DVD-Player die Closed Captions nicht.
Siehe DVD Files A Guide to DVD Subtitles and Captioning, Gary Robsons Caption FAQ und Joe Clarks DVD Accessibility für mehr über Closed Captions. Nehmen Sie zur Kenntnis, daß DVD den PAL-Teletext, dem weit verbesserten europäischen Äquivalent zu Closed Captions, nicht unterstützt.
Einige Nicht-US-Discs von Warner, MGM und Disney sind mit einer Distributionszonennummer versehen. "D1" weist eine Veröffentlichung nur im Vereinigten Königreich aus. Diese haben nur englische Tonspuren mit BBFC-Zensierung. "D2" und "D3" weisen europäische DVDs aus, die im VK und Irland nicht verkauft werden. Sie enthalten oft ungeschnittene oder weniger geschnittene Versionen der Filme. "D4" kennzeichnet DVDs, die in der ganzen europäischen Zone (Region 2) und in Australien/Neuseeland (Region 4) verteilt werden.
DVD-Player sind einfache Rechner. Jeder hat ein Softwareprogramm, welches regelt, wie die Disc abgespielt wird. Weil die Software auf einem Chip gespeichert wird, wird sie Firmware ("firm" bedeutet ""fest"; Anm. d. Übers.) genannt. Einige Player haben Mängel in ihrer Programmierung, die Probleme beim Abspielen einiger DVDs verursachen. Um die Mängel zu beheben oder in einigen Fällen die Erstellungsfehler einiger populärer Discs zu umgehen, muß der Player mit einem Ersatzfimwarechip aufgerüstet werden. Das muß üblicherweise in einem Firmenservicecenter gemacht werden, obwohl einige Player einfach aufgerüstet werden können, indem man eine CD einlegt. Siehe 1.41 für mehr zu Kompatibilitätsproblemen.
Ein paar Discs sind speziell für das Testen und Optimieren der Bild- und Tonwidergabe entworfen. Einige führen auch die Spezialfunktionen der DVD vor:
Hier sind einige Filme, die besonders gut für die Demonstration der Bild- und Tonqualität geeignet sind:
Films on Disc hat eine Liste von ISF DVD citations - Beispiele von den Besten des Handwerks.
Sensormatic und Checkpoint sind zwei Verkaufsstellensicherheitssysteme. Der Name beziehen sich auf die kleinen Metalletiketten, die in die DVD-Verpackung eingelegt werden, um den Alarm auszulösen, wenn man durch die Sensoren am Ladeneingang geht, ohne die Etiketten an der Kasse deaktiviert zu haben. Die Etiketten werden in den Preßwerken in die Verpackungen gelegt, so daß das nicht im Geschäft gemacht werden muß. Das nennt man source tagging / Quellmarkierung.
Es gibt einen einzigen DVD-Video-Standard. Jedoch gibt es innerhalb des DVD-Videoformats einen großen Spielraum bei der Art der Discherstellung. Unterschiedliche Studios kamen auf die Idee, ihre besondere Implementation von erweiterten Funktionen mit einem Markenzeichen zu versehen. Es ist nichts besonders an irgendeiner einzelnen Variation, außer daß ein Studio viel Zeit und Mühe in die korrekte Funktionalität und die Werbung steckt. Diese Arten von fortgeschrittenen DVDs sollten in den meisten Playern funktionieren, aber sie könnten mehr Playerfehler enthüllen als Standarddiscs (siehe 1.41).
Superbit-DVDs von Columbia TriStar benutzen eine höhere Datenrate für das Video zur Qualitätsverbesserung. Zusätzliche Sprachspuren und andere Extras werden von der Disc weggelassen, um mehr Platz für die Videodaten und DTS-Tonspur zu schaffen. In den meisten Fällen ist der Unterschied mäßig, aber es verbessert das Erlebnis auf hochwertiger Ausrüstung und Progressive-scan-Bildschirmen. Siehe superbitdvd.com für Marketing-Flaum.
Infinifilm-DVDs von New Line lassen Sie den Film mit Pop-ups sehen, die Sie zum Bonusmaterial lenken, wie ein Interview, Material von hinter den Kulissen oder historische Informationen. Siehe infinifilm.com für weitere Hyperbeln.
Die meisten DVD-Player erlauben es, Discs über einer bestimmten Altersfreigabe zu sperren (siehe 1.42). Das Bewertungslevel ist paßwortgeschützt, so daß Kinder (oder Ehegatten/gattinnen) es nicht ändern können. Wenn Sie das Paßwort nicht wissen, werden Sie einige Discs nicht spielen können. Sie können das Paßwort vielleicht löschen, indem Sie den Player zurücksetzen (siehe Benutzerhandbuch) oder ihn für ein paar Tage von der Steckdose abziehen. In einigen Fällen können Sie Standardpaßwörter benutzen (0000, 9999 oder 3308). Anderenfalls müssen Sie das Kundencenter des Herstellers anrufen und sehen, ob man Ihnen helfen kann. Vergewissern Sie sich, daß Sie mit einer tiefen Stimme sprechen, nicht daß man denkt, Sie wären ein Kind, was sich in das Gerät der Eltern hacken will.
Es ist fast unmöglich, daß Ihr Player mit einem Virus in der Art von Computerviren infiziert wird. DVD-Player haben einfache Computer in sich, die die Befehle von der Disc ausführen, die sie abspielen, aber der Speicher wird zurückgesetzt, wenn sie "Stop" drücken oder die Disc auswerfen lassen. Die Firmware in einigen DVD-Playern kann upgegradet werden, indem man eine spezielle Disc einlegt (siehe 1.47), also ist es theoretisch möglich, daß jemand eine Disc herstellt, die die Firmware des Players beschädigt, aber das ist sehr unwahrscheinlich und würde nur einen Effekt auf einige Modelle haben.
Nein. Röntgenapparate wie die für die Flughafensicherheit haben keinen Einfluß auf im Laden gekaufte DVDs oder auf DVDs, die Sie aufgezeichnet haben (R-, RW- oder RAM-Format).
Ihr Player zeigt Ihnen so, daß mehrere Sichtwinkel oder mehrere Bildansichten auf der Disc sind. Sie können die "Angle"-Taste auf der Fernbedienung zum Umschalten der Ansichten verwenden. Bei einigen Playern müssen Sie die "Info"- oder "Display"-Taste drücken, um ein Bildschirmmenü aufzurufen und dort die Ansichten zu ändern (siehe Handbuch für Details).
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